Junge Praktizierende: Niemals in der Kultivierung nachlassen

(Minghui.org) Ich bin eine Falun-Dafa-Praktizierende und studiere seit kurzem. Ich bin jung, praktiziere Falun Dafa jedoch schon seit mehr als 10 Jahren.

Dafa machte mich gesund

Als Kind hatte ich alle möglichen gesundheitlichen Probleme und musste deshalb oft ins Krankenhaus. Ich hatte häufig Husten, Asthmaanfälle und Lungenentzündung. Tagsüber war ich bei meinen Großeltern. Als es an der Zeit war, in den Kindergarten zu gehen, war ich körperlich zu schwach dafür – ich konnte den Kindergarten nicht besuchen.

Mein Opa und meine Oma praktizieren Falun Dafa, also brachten sie mir bei, das Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen, das Gedichtband Hong Yin zu rezitieren und jeden Tag die Übungen zu praktizieren. Ich vermute, ich hatte eine tiefe Schicksalsverbindung mit Dafa. Ich konnte ohne Schwierigkeiten aus den Gedichtbänden Hong Yin I und Hong Yin II rezitieren und eine Stunde lang im doppelten Lotussitz meditieren. Meine Großeltern lernten das Fa und machten die Übungen mit mir, solange sie Zeit hatten. Meine Gesundheit verbesserte sich allmählich. Als ich fünf Jahre alt war, waren alle meine gesundheitlichen Probleme verschwunden. Ich war wie verwandelt – aus einem ängstlichen, schwachen Kind war ein aufgewecktes, lebhaftes Mädchen geworden.

Auf wundersame Weise vor Verletzungen geschützt

Eines Tages sprang ich aus Spaß auf dem Bett herum. Dabei fiel ich versehentlich in die Glastür des Kleiderschranks, der am Fußende des Bettes stand. Ich steckte mit dem Kopf in einem großen Loch inmitten der Glastür. Mein Hals lag auf dem zerbrochenen Glas. Das Glas das von oben herabgefallen war, lag auf meinen Nacken. Aber nichts tat weh. Mein Opa und meine Oma holten mich vorsichtig aus der kaputten Tür heraus. Nachdem sie die Glasscherben entfernt hatten, konnten sie keine einzige Schnittwunde entdecken.

Es war ein heißer Sommertag, ich hatte etwas Kurzärmliges und Shorts an. Die Folgen wären unvorstellbar gewesen, wenn ich nicht Dafa kultiviert hätte. Ich fühlte tiefe Dankbarkeit und wusste, dass Dafa wirklich etwas Besonderes ist.

Ab der Vorschule lernte ich das Fa, machte die Übungen und hängte jeden Abend, nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte, mit meinen Großeltern zusammen Plakate mit Informationen über Falun Dafa auf.

Einmal wollte ich Informationen am Schwarzen Brett vor dem Tor einer Wohnanlage aufhängen, aber in der Nähe spielten ein paar Kinder. Also bat ich Meister Li, mir zu helfen dass die Kinder weggehen, damit ich die Poster aufhängen konnte. Kaum hatte ich diesen Gedanken ausgesendet, wurden die Kinder nach Hause gerufen.

Meine Xinxing stabil halten und leidvolle Situationen ertragen

Als ich am ersten Tag in der dritten Klasse war, sagte der Klassenlehrer, ich solle von jedem Schüler die Telefongebühr, einen Yuan, einsammeln. Ich gab dem Lehrer das Geld. Allerdings legte ich selbst keinen eigenen Yuan dazu, da der Lehrer mir noch diesen Betrag schuldete. Ich dachte mir nichts dabei.

Während des Unterrichts sagte der Lehrer: „Es fehlt ein Yuan. Wer hat nicht bezahlt?“ Ich hob meine Hand und sagte: „Ich habe nicht bezahlt.“ Der Lehrer befahl mir, meine Hand auszustrecken. Er schlug mit dem Stock auf meine Hand, die danach verletzt war und blutete. Es tat derartig weh, dass ich fast das Gleichgewicht verlor und hinfiel. Der Lehrer warf dann mein Schulheft auf den Boden und sagte mir, ich solle alles nochmal neu abschreiben. Er eröffnete mir auch, dass mein Amt als Klassensprecherin mitsamt allen anderen Ehrenämtern sofort aufgehoben sei. Als Bestrafung musste ich während des gesamten Unterrichts stehen. Ich weinte, aber ich beschwerte mich mit keinem Wort.

Nach dem Unterricht kamen meine Mitschüler zu mir. Sie kannten mich ja und wussten, was für ein Mensch ich war. Einmal hatte ich 13 Yuan gefunden und sie dem Lehrer gegeben. Ich hatte auch schon Geld aufgehoben, das ich auf der Straße gefunden hatte, und es an behinderte ältere Menschen verteilt. Meine Mitschüler wussten also, dass es einen Grund geben musste, warum ich den einen Yuan nicht bezahlt hatte. Sie schlugen vor, ich solle alles dem Direktor erzählen.

Ich beherrschte mich und ließ mich nicht dazu verleiten, weil ich an Dafa glaubte.

Meister Li sagt:

„Damit wir uns bei der Umwandlung des Karmas gut beherrschen können und die Dinge nicht wie die alltäglichen Menschen verderben, sollen wir im Alltag ein barmherziges Herz und einen harmonischen, ruhigen Herzenszustand bewahren. Wenn du dann plötzlich auf Probleme stößt, kannst du gut damit umgehen. Wenn dein Herz immer so harmonisch und barmherzig ist, hast du eine Pufferzone, einen Spielraum zum Nachdenken, wenn die Probleme plötzlich auftauchen. Wenn du im Herzen immer an Streiten und Kämpfen mit anderen denkst, dann sage ich, du wirst sofort mit anderen streiten, wenn du auf Probleme stößt; das ist garantiert so. Deshalb sage ich, wenn du auf Konflikte stößt, lässt man dich eben deine eigene schwarze Substanz in die weiße Substanz, in De, umwandeln.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 230)

Ich folgte der Lehre des Meisters, bewahrte meine Xinxing und war dem Klassenlehrer gegenüber immer noch freundlich und friedlich. In weniger als einer Woche war die Disziplin in der Klasse ein Desaster, und der stellvertretende Klassensprecher verlor komplett die Kontrolle.

Kurz darauf sagte der Lehrer zu mir unter vier Augen: „Du bist immer noch die Klassensprecherin. Die bisherigen Auszeichnungen wirst du auch behalten.“ In der Schule wurden zu der Zeit die Klassensprecher zusammen mit den Schülern, die Auszeichnungen erhalten hatten, fotografiert. Mein Lehrer sagte mir, ich solle auch auf das Foto kommen. Er lieh mir sogar eine Schuluniform. Später hängte er mein Foto wieder an die Wand, und zwar in der Ehrenhalle. Ich war verunsichert und konnte es nicht verstehen. Er hatte mich vor allen Schülern geschlagen und mir wehgetan! Ich war gedemütigt worden. Aber jetzt benutzte er mich, um seine eigenen Probleme in der Klasse zu lösen, um wieder Ordnung zu schaffen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto wütender wurde ich.

Dann erinnerte ich mich an das, dass der Meister sagt:

„Bei den Konflikten ist die Frage der Umwandlung des Karmas betroffen. Wenn wir also konkret damit umgehen, sollen wir eine großzügige Haltung einnehmen und nicht so handeln wie alltägliche Menschen.“ (ebenda, S. 231)

Die Worte des Meisters rüttelten mich wach. Ich sollte mich nicht in die Frage verstricken, ob der Klassenlehrer Recht oder Unrecht hatte. Am nächsten Tag wurde meine Position als Klassensprecherin wiederhergestellt und die Dinge normalisierten sich. In meinem Zeugnis schrieb der Klassenlehrer den folgenden Kommentar zu meinem Verhalten: „Du bist ein Mädchen mit ausgezeichnetem Charakter und lernst sehr gut. Du bist sehr fleißig und dabei sehr bescheiden. Du bist meine rechte Hand!“

Der Meister sagt:

„Bei den wirklichen Schwierigkeiten oder beim Überwinden des Passes versuch es einmal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht.“ (ebenda, S. 580)

Niemals in der Kultivierung nachlassen

In der Mittel- und Oberstufe ließ ich das Fa-Lernen und die Kultivierung schleifen. Ich war der Überzeugung, die Schule sei zu anstrengend und ich hätte eine Menge Hausaufgaben zu erledigen. Ich verhielt mich wie ein gewöhnlicher Mensch. Meine Noten verschlechterten sich ab Herbst allmählich. Ich spürte die Anspannung. Ich konnte meine Schularbeiten mit dem Fa-Lernen nicht in Einklang bringen. Wenn ich das Fa lernte, hatte ich das Gefühl, dass es mich am Lernen hinderte. Ich ließ in der Schule nach und scheiterte bei der Aufnahmeprüfung für die Universität. Also beschloss ich, noch ein weiteres Jahr zu lernen, bevor ich die Prüfung erneut ablegte.

Unter der Anleitung meines Großvaters und meiner Großmutter dachte ich über mich selbst nach und las erneut den Vortrag des Meisters „Dafa-Jünger müssen das Fa lernen“ (Li Hongzhi, 16.07.2011). Das half mir, die Bedeutung des Fa-Lernens und des Praktizierens der Übungen zu verstehen. Als ich dann samstags nach Hause ging, nahm ich mir fest vor, eine Lektion aus dem Zhuan Falun zu rezitieren, ganz gleich wie viele Hausaufgaben ich zu erledigen hatte. Der Meister gab mir Weisheit. Nachdem ich mich ein Jahr lang erneut auf die Prüfung vorbereitet hatte, waren meine Leistungen sehr gut. Ich konnte den Stoff sehr gut verstehen und meine Noten verbesserten sich schnell. Als ich 2018 die Aufnahmeprüfung für die Universität ablegte, war ich überhaupt nicht nervös. Ich wurde an der für mich optimalen Universität aufgenommen und durfte das Hauptfach meiner ersten Wahl studieren. Danke, Meister, dass Sie mir das Beste gegeben haben!

Ich habe immer noch viele Anhaftungen der gewöhnlichen Menschen. Ich werde mich im Dafa korrigieren. Egal wie schwer die Verfolgung ist, ich werde die Kultivierung nicht aufgeben. Im letzten Moment werde ich mich nicht entspannen und nachlassen. Ich werde nach innen schauen, den Prozess der Fa-Berichtigung einholen, fleißiger sein und mit dem Meister nach Hause zurückkehren.