Zu meinem anfänglichen Wunsch zurückfinden

(Minghui.org) Ich wollte eine gute Schülerin des Meisters Li Hongzhi sein. Aufgrund dieses Wunsches am Anfang meiner Kultivierung stellte ich mir die Anforderung, fleißig zu sein. Sowohl in der Kultivierung als auch bei der Arbeit wollte ich nicht lockerlassen.

Nur ackern und nicht nach der Ernte fragen

2011 fing ich mit der Arbeit bei unseren Medien an. Gemeinsam mit anderen Praktizierenden zu arbeiten, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren, ist für mich ein Glück. Wir sind wie eine Familie. Damals erwirtschafteten unsere Medien noch keinen Gewinn und es gab auch kein Gehalt für die Mitarbeiter. Aber wir hatten den gleichen Gedanken: Wie erreichen wir unser gemeinsames Ziel, die Medienarbeit erfolgreich durchzuführen? Niemand dachte an sich selbst. Ich achtete nicht einmal darauf, wie viel Geld ich noch auf dem Konto hatte und ob es für den nächsten Monat reichen würde. In dieser Arbeitsumgebung freute ich mich, sobald ich etwas schaffen durfte. Egal wann und egal wie mühsam es war, half ich gern und stellte meine Arbeitskraft jedem zu Verfügung. Außerhalb der Arbeit kooperierte ich aktiv mit den anderen, ohne mich zu beschweren. Solange es um die Pflicht der Dafa-Kultivierenden ging, übernahm ich aktiv Verantwortung.

Obwohl ich anfänglich fachlich gar nichts konnte, wurde ich nach und nach zu einer Verantwortlichen in diesem Projekt. Obwohl meine Position nicht sehr hoch war, sagte ein Kollege zu mir: „Weißt du, welche Position du hast? Wie ein Regisseur bei einer Filmproduktion bist du für die Live-Übertragung zuständig. Alle müssen auf dich hören. Wenn du sagst, dass man das Mikrofon ausschalten soll, muss man seinen Mund schließen.“ In dieser Position sah ich die Schwierigkeiten der Verkäufer, spürte den Druck der Moderatoren, überwachte die Entwicklungsprozesse der Verträge und nahm die Bedürfnisse der Zuhörer wahr, wenn ich ihre Anrufe entgegennahm. Auf jeden Fall hatte ich einen Überblick. Damit alles reibungslos verlief, bemühte ich mich, die Beziehungen in vielerlei Hinsicht zu balancieren, achtete früh auf mögliche Probleme, kommunizierte diese und gab Rückmeldungen.

Von einem kleinen zu einem großen Mönch

Nach acht Jahren aber war ich von einem „kleinen Mönch, der das Feuer machte“ zu einem großen Mönch geworden. Manche nannten mich „Direktorin“, nicht einmal unseren Chef nannte man so. Mancher erinnerte mich freundlicherweise: „Wenn andere dich schon so nennen, solltest du mal darüber nachdenken.“ Später nannten mich manche sogar „Haushälterin“. Auf jeden Fall kümmerte ich mich um alles, was ich sah. Ich konnte auch vieles sehen. In den Anfangsjahren war die Xinxing der anderen sehr gut. Sobald ich auf ihre Fehler hinwies, bedankten sie sich herzlich und korrigierten sich sofort. Dieses Phänomen war aber ein Trugbild, dass ich Recht hätte und für die Gesamtheit Verantwortung tragen würde. In Wirklichkeit wurden hierbei viele Anhaftungen genährt.

Eines Tages sagte ich zu einer neuen Kollegin, dass sie keine Hausschuhe bei der Arbeit tragen sollte. Sie stand vor der Tür und kritisierte mich eine halbe Stunde lang. Erst jetzt wachte ich wie aus einem Traum auf. Sie sagte: „Du denkst, dass deine Bemühungen der Errettung der Menschen dienen? Ist dein Ausgangspunkt wirklich die Errettung der Menschen? Die Radiostation ist schon dein Zuhause geworden! Alle deine Bemühungen dienen in Wirklichkeit deinen Gefühlen!“ Ich war irritiert, da ich doch dachte, dass ich Menschen erretten wollte. Aber ich fand, dass diese unerwartete Kritik nicht zufällig war. Vielleicht hatte sie recht und ich soll meinen Ausgangspunkt erneut prüfen. Jedoch war alles schon so normal und selbstverständlich geworden. Da ich keine solide Kultivierungsgrundlage besaß und nicht nach innen schaute, war es wirklich nicht leicht und ich erkannte meine Probleme nicht sofort. Wenn eine neue unerfahrene Verkäuferin zu unserem Projekt kam, informierte ich sie darüber, wie die langjährigen Verkäufer arbeiteten. Wenn ein neuer Moderator kam, teilte ich ihm mit, wie die früheren Moderatoren bestimmte Fälle bearbeitet hatten usw. Das heißt, ich dirigierte immer noch wie früher.

Als ich in ein neues Projekt eintrat, konnte ich nicht mehr dirigieren.

Kultivierungserfahrung in der Tian Guo Marching Band

2016 fing ich an, in der Tian Guo Marching Band die kleine Trommel zu spielen. Dafür war ein gutes Taktgefühl nötig. Jedoch nahm ich den Takt kaum wahr und es war für mich mühsam zu lernen. Ich begriff schwer, hörte nichts heraus und meine Hände und Füße konnten dem Takt nicht folgen. Wahrscheinlich gab ich deshalb nicht auf, weil ich wirklich der Lehre von Meister Li folgen wollte und auch Hilfe von meinen Mitpraktizierenden bekam. Tatsächlich verlaufen Fortschritt und Kultivierung Hand in Hand. So erkannte ich im Nachhinein, dass mir der Meister für diesen Prozess die Faktoren der Kultivierung arrangiert hatte.

Als ich dann eines Tages an einem Auftritt teilnahm, kam kurz vor Beginn ein Mitglied der Tian Guo Marching Band zu mir und erinnerte mich an einige Dinge, auf die ich achtgeben sollte. Dabei beugte sie sich zu mir und sprach freundlich lächelnd. Ihr Respekt mir gegenüber und ihre Haltung, die Schwachen zu stützen, berührten mich. Ich konnte dadurch meinen Abstand zu ihr sehen. Eigentlich kann man auch auf diese Weise die anderen an etwas erinnern! Sie tat es, ohne sich über mich zu stellen. Das erschütterte mich und ich verstand, wie sich Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht in unseren Taten und Worten zeigen. In meinem Herzen entstand der Wunsch, mich zu korrigieren.

Eines Abends erhielt ich folgende Nachricht von ihr: „Du wirst sicher eine gute Trommelspielerin werden. Ich glaube daran.“ Jedes ihrer Worte kam von Herzen, dass konnte ich spüren und mir kamen die Tränen. Ich hatte das Gefühl, als ob ich in einem goldenen Palast gefangen wäre und nicht wusste, wo mein Fehler lag. Als ich mich wieder beruhigt hatte, erkannte ich, dass ich eine starke Ungerechtigkeit empfand, weil ich nicht gut trommeln konnte. Das war mir zuvor nicht bewusst gewesen. Durch ihre Ehrlichkeit und Güte hatte sich diese schwere Substanz in mir aufgelöst und ich fühlte mich am ganzen Körper leicht. Ich dankte ihr dafür.

Um meine Technik zu verbessern, lud mich eine Mitpraktizierende ein, einmal wöchentlich mit ihr zusammen zu üben. Sie nahm meine Hand und lehrte mich geduldig. Zum Schluss der Übung sagte sie immer: „Danke, dass du mit mir zusammen geübt hast.“ Als ich wieder einmal bei ihr geübt hatte, erinnerte ich mich, wie verständnisvoll und geduldig sie mir gegenüber war. Genau an diesem Tag hatte ich einen Kollegen im Medienprojekt kritisiert und bereute es jetzt sehr. Wenn ich wirklich gutherziger wäre, sollte ich doch gemeinsam mit ihm der Schwierigkeit etwas entgegensetzen und nicht ihn kritisieren. Ich sagte zu mir selbst: „Ab jetzt darf ich nicht mehr so mit anderen umgehen. Als ich Schwierigkeiten hatte, sind die anderen mit mir auch nicht so umgegangen.“

So ließ mich der Meister erfahren, was Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht bedeuten und was solide Kultivierung ist. Durch diese Erlebnisse spürte ich Reinheit und Bescheidenheit, die wiederum meine immer größer werdenden Eigensinne entlarvten. So fand ich zum anfänglichen Wunsch meiner Kultivierung zurück, ohne dass ich danach gestrebt hatte.

Die stillschweigende Beharrlichkeit der langjährigen Mitglieder der Band respektiere ich besonders. Seit über zehn Jahren kamen sie durch verschiedenste Prüfungen und Einsamkeit hindurch. Das ist wirklich großartig. Weil sie beharrlich waren, haben wir heute die Gelegenheit, an diesem Projekt teilzunehmen.

Gedanken über Kultivierung

Vor einigen Tagen nahm ich an einem Training teil. Als wir unsere Hausaufgabe abgeben sollten, sagte eine Mitpraktizierende: „Ich möchte meine Hausaugabe noch nicht abgeben, weil ich noch nicht zufrieden damit bin. Ich werde sie so lange korrigieren, bis sie in Ordnung ist.“ Diese Aussage erschütterte mich. Ich dachte, dass es sich doch nur um eine Hausaufgabe handelte und dass es ausreichte, wenn ich sie einigermaßen erledigte. Vor einigen Tagen sagte eine Praktizierende bei einem Training für Fotografie: „Seit so vielen Jahren denke ich über ein Thema nach, nämlich, wie ich die Menschen schöner fotografieren kann.“ Dieser Satz berührte mich sehr.

Das erinnerte mich an meine Haltung, als ich im Medienprojekt begann. Damals öffnete ich jede Datei, um sie zu prüfen. Ich stellte die Lautstärke ein und beseitigte einige Unreinheiten, damit der Toneffekt besser wurde. Niemand verlangte das von mir und niemand wusste, dass ich es tat. Aber ich erledigte es gern. Durch diese Gewohnheit erkannte ich Fehler rechtzeitig. Doch jetzt mache ich das kaum noch.

Ich erinnere mich an eine Radioübertragung von früher. Weil die Datei erst einige Sekunden vor der Übertragung hochgeladen wurde, versuchte ich mein Bestens, trotzdem war die Übertragung nicht fehlerfrei. Ich war so besorgt und traurig, dass ich laut weinen musste. Es stimmte mich traurig, dass ich diese Fehler nicht hatte vermeiden können. Aber wenn heute so etwas auftaucht, bewegt es mich nicht mehr ... Ich habe wirklich etwas sehr Wertvolles verloren. Die ganze Zeit dachte ich, dass ich nach vorne gegangen wäre. Aber auch wenn ich meine Füße hob, trat ich nur auf der Stelle. Eigentlich ging ich sogar schon rückwärts, ohne es wahrzunehmen.

Der Meister hat erklärt:

„Was mir am meisten Sorgen bereitet, ist, dass ein Teil von euch jetzt nicht mehr so fleißig vorankommt. In der Anfangszeit, nach dem Beginn der Verfolgung, habt ihr euch sehr angestrengt, sodass die ganze Lage umgekehrt wurde. Nachdem die Lage immer lockerer wurde, habt ihr aber nachgelassen. Was die Kultivierung angeht, gibt es einen Satz, den habe ich euch früher auch schon einmal gesagt: 'Kultivierung wie am Anfang, Vollendung gewiss.' (Starker Beifall.) Viele Menschen konnten sich deshalb nicht erfolgreich kultivieren, weil sie die Langwierigkeit nicht überstanden haben. Einsamkeit, Langeweile, so sehr vertraut sein mit einer Sache, dass man sich nicht mehr bewegen will oder es zur Routine geworden ist. Alles kann bei den Menschen zum Nachlassen führen. Du musst stets fleißig vorankommen. Früher wurden die Kultivierenden auch beim letzten Schritt immer noch geprüft. Wenn man immer mehr nachlässt, kann man die Prüfung des letzten Schrittes bestimmt nicht bestehen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung am Welt-Falun-Dafa-Tag vom 13.05.2014)

Was hatte dazu geführt, dass ich meinen ursprünglichen Wunsch verloren hatte? Ich überlegte genau und stellte fest: Es war das Ego.

Als ich mit dem Medienprojekt angefangen hatte, war alles neu. Damals gab es noch kein Ego und ich hatte genau wie die anderen den Wunsch, das Projekt zum Erfolg zu bringen. Als ich allmählich meine Position fand, meine Erkenntnisse gewann, meine verschiedenen Interessen entdeckte und mir eine eigene Meinung bildete, wuchs das Ego. Das war der Anfang, dass ich meinen ursprünglichen Wunsch verlor.

In der Zeit, als „meine“ Belange mit dem Ziel des Projekts übereinstimmten, gab es keine Probleme. Als mein Ego aber immer größer wurde und mit der Entwicklung des Projektes nicht mehr übereinstimmte, wuchsen Beschwerde und Kritik und eine Selbstgefälligkeit, die nicht mehr zu kontrollieren war. So verlor ich, als das Ego immer größer wurde, meinen ursprünglichen Wunsch.

Warum konnten manche Praktizierende ihre Wege solide gehen? Das kam daher, weil sie alles, was sie tun, mit den Grundsätzen der Kultivierung behandeln und nicht mit der Haltung, etwas zu erledigen. Wenn sie etwas nicht gut gemacht haben, suchen sie den Fehler bei sich und wollen sich verbessern. Wenn sie etwas gut gemacht haben, wissen sie, dass es eigentlich der Meister war. Deshalb waren sie nicht selbstgefällig.

Ein weiterer Grund dafür, dass ich meinen ursprünglichen Wunsch verlor, war die Partei-Kultur. Alles in der Partei-Kultur kommt vom Egoismus. Das zeigte sich bei mir sehr stark. Etwas nur oberflächlich zu erledigen, ist eine Verkörperung der Partei-Kultur, die der Kultivierung widerspricht.

In der Marching Band hatte ich ein Problem, das ich die ganze Zeit nicht lösen konnte. Wenn alle gemeinsam trommelten, konnte ich gut mittrommeln, aber alleine nicht. Der Grund war, dass ich den Takt immer noch nicht beherrschte. Ich benötigte den Takt der anderen Trommel. Am Anfang war ich damit zufrieden, weil wir in den Paraden sowieso zusammenspielten. Aber die Anforderung stieg und ich musste diesen Pass überwinden. Ich suchte nach innen, warum ich oberflächlich gesehen trommeln konnte, aber es in Wirklichkeit nicht beherrschte. Eines Tages erkannte ich plötzlich: Ich bemühte mich zwar, an der Oberfläche den Maßstab zu erreichen, wollte aber im Herzen das Grundlegende nicht durchbrechen.

Von dieser Erkenntnis ausgehend blickte ich auf meine Kultivierung und Arbeit zurück. Das Problem existiert überall.

Seit einem Jahr editierten meine Kollegin und ich 10-minütige Nachrichten für die Radiosendung. Am Anfang suchten wir beide die Nachrichten im Internet, die wir bearbeiteten und dann verwendeten. Nach einem Jahr machte ich das immer noch so, aber sie hatte sich mittlerweile zur Journalistin entwickelt. Sie verstand jede Nachricht, die sie editierte, und verfolgte sie aufmerksam. Bald war sie in der Lage, selbst Nachrichten zu verfassen. Plötzlich verstand ich, was es bedeutet, Wahrhaftigkeit zu kultivieren.

Ich erinnerte mich an die Worte, die die Praktizierenden beim Training gesagt hatten. Sie erledigten die Aufgaben solide, nicht nur oberflächlich und waren erst zufrieden, wenn sie die Dinge gut gemacht hatten. Daher glänzten sie immer mehr wie Gold, je länger sie es taten. Der Praktizierende, der als Fotograf arbeitet, kann jetzt Fotos schießen, die dem Vergleich mit denen von Profis standhalten können.

Bei der Kultivierung war es genauso. Ob ich das Fa lernte, die Übungen praktizierte, aufrichtige Gedanken aussendete oder die wahren Umstände erklärte – immer tat ich es nur oberflächlich. Ich legte keinen Wert auf den Inhalt und die Essenz. Aber die Kultivierung im Dafa ist genau das Gegenteil. Man soll sich von Grund auf verändern und nimmt die oberflächliche Form nicht so wichtig. Es ist eine Erhöhung von innen nach außen. Die häretische Kultur der Partei bringt uns dazu, uns selbst zu betrügen. Ich verstand, dass das alles auch vom Ego kommt. Die oberflächlichen Bemühungen und die Kooperation dienen dazu, dass das Innere nicht berührt wird. Alle Bemühungen dienen dazu, dass das „oberflächliche Selbst“ immer schöner wird. Jetzt verstand ich auch, was „Bescheidenheit“ ist, nämlich, dass ich zu meinem anfänglichen Wunsch zurückkehren sollte.

Eines Tages wollte ich eine Praktizierende besuchen, die unter Krankheitskarma litt. Auf dem Weg dorthin dachte ich: Wie kann ich mich selbst zurücknehmen und mich nicht über sie stellen und ihr bei der Kultivierung helfen? Als ich bei ihr zuhause ankam, sendete ich aufrichtige Gedanken aus und rezitierte mit ihr zusammen das „Lunyu“. Sie konnte es schon nicht mehr aufsagen. Dann begannen wir es wieder, Satz für Satz auswendig zu lernen. Später rezitierte ich nicht mehr laut mit sondern hörte nur zu. Es war für sie sehr schwierig. Sie hatte kaum Kraft, machte immer wieder Pause und vergaß oft etwas. Aber schon beim vierten Mal konnte sie im Großen und Ganzen das „Lunyu“ alleine aufsagen. Weil ich mich selbst zurücknahm, konnte ich sehen, dass sie nicht aufgab, und bemerkte, dass sie großartig war. In dem Moment nahm ich eine Szene in einer anderen Dimension wahr: Während sie rezitierte, durchbrach sie mit ihrem Fa-Instrument Zweige mit Stacheln und ging weiter vorwärts. Alle Gottheiten bewunderten sie. In unserer Dimension sah es nur so aus, dass sie sich bemühte, das „Lunyu“ auswendig zu lernen.

Als ich sie über diese Szene informierte, war sie zuerst überrascht, dann weinte sie. Vielleicht wurde sie schon seit langer Zeit nicht mehr so anerkannt und ermutigt. In dem Moment waren wir beide sehr berührt. Wir spürten die Kraft des Fa und die Zuversicht, dass der Meister bei uns ist. Auch ich fühlte mich dem Fa und der Wahrheit näher, so schön und beruhigend. Ich denke, es kam daher, weil ich mich zurückgenommen und sie an die erste Stelle gestellt hatte.

Schlusswort

Meine Veränderung und Erhöhung im Inneren kam durch wirkliches Fa-Lernen. Zuvor hatte ich egoistisch gedacht: „Ich muss nicht unbedingt zu meiner höchsten Position zurückkehren. Es würde schon ausreichen, aus den Drei Weltkreisen herauszuspringen. Danach ist es überall schön. Es ist nicht so schlimm, wenn man nur einige Ebenen niedriger erreicht.“ Aber durch das beständige Fa-Lernen in diesem Jahr kam ich zu der Erkenntnis, dass der einzige Sinn des Lebens darin liegt, zum Ursprung zurückzukehren. Wenn ein bisschen fehlt, werden die Lebewesen der jeweiligen Ebenen nicht mehr beibehalten. Aber wir sind eben auch für diese Lebewesen hierhergekommen. Wie kann es sein, dass ich im letzten Moment aufgebe?

Jedes Jahr gibt es bei unserem Radiosender „Sound of Hope“ eine Konferenz zum Austausch über unsere Kultivierungserfahrungen. Jeder muss einen Bericht schreiben. 2015 schrieb ich einen Bericht mit dem Titel „Ich möchte eine wahre Kultivierende werden“. Einige Jahre sind vergangen und ich schäme mich, dass es bisher immer noch nur ein Wunsch ist und keine Tatsache. Bis heute bin ich immer noch auf dem Weg dorthin. Obwohl ich viele Dinge nicht gut gemacht und den Maßstab nicht erreicht habe, bin ich dennoch zuversichtlich, da der Meister mich ausgewählt hat, es zu tun. Der Meister weiß, dass ich es schaffen kann, und hat mir alles, was ich für meinen Erfolg benötige, bereits gegeben. Ich muss nur an den Meister glauben und den Weg, der hinter mir liegt und die verbleibende Zeit zu schätzen wissen. Ich möchte wieder meinem anfänglichen Vorsatz folgen, einschließlich des Wunsches hierher zu kommen, mit dem ich dem Meister folgte.

Ich danke dem barmherzigen Meister und meinen Mitpraktizierenden!