Drei Praktizierende müssen nach Freilassung untertauchen, um weiterer Verfolgung zu entgehen

(Minghui.org) Am 9. November 2018 wurden über 50 Falun-Dafa-Praktizierende in der Stadt Daqing, Provinz Heilongjiang verhaftet. Fünf von ihnen droht nun weitere Strafverfolgung.

Zunächst kamen diese fünf Praktizierenden wegen ihrer körperlichen Verfassung frei und blieben von einer Haft verschont. Doch die Behörden sind weiterhin bemüht, sie wegen ihres Glaubens vor Gericht zu stellen.

Eine Praktizierende zurück im Gewahrsam

Am 24. November 2018 kam die fast 70-jährige Li Bingying nach 15 Tagen Haft frei. Danach wurde sie häufig von der Polizei belästigt. Im April 2019 brachte man sie zurück ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Daqing. Seitdem wird sie dort festgehalten.

Drei Praktizierende tauchen nach Freilassung unter

Der über 60-jährige Bai Yufu wurde Ende 2019 von der Polizei dafür informiert, dass er bei der Bezirksstaatsanwaltschaft Ranghu ein Formular bezüglich seiner Anklage ausfüllen sollte. Er weigerte sich.

Daraufhin brachte die Polizei ihn zum Bezirksgericht Ranghu. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er bald vor Gericht erscheinen müsse. Das Gericht würde beabsichtigen, ihn zu drei bis sieben Jahren Haftstrafe zu verurteilen. Anschließend wurde Bai zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Sein Blutdruck betrug 240 mmHg und war damit zu hoch.

Nachdem Bai der Aufnahme in der Haftanstalt entkommen war, beschloss er, sich vor der Polizei zu verstecken und unterzutauchen.

In der Zwischenzeit drohte Richter Feng Guang der Schwester und dem Sohn von Ren Yuhong damit, dass diese ihre Arbeitsstellen verlieren würden, wenn sie ihre Mutter nicht vor Gericht bringen würden. Aus Angst davor, in die Angelegenheit verwickelt zu werden, bedrängten sie Ren, vor Gericht zu erscheinen.

Während sich Ren weigerte, mit den Behörden zu kooperieren, erlitt sie einen Herzanfall. Sie wurde zur Reanimation ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt sagte, ihr Blutdruck sei zu hoch und damit könne sie nicht in eine Haftanstalt überführt werden.

Richter Feng ordnete an, Ren zu einer weiteren Untersuchung in ein anderes Krankenhaus zu bringen. Dort wurde ihm erneut gesagt, dass sie in ihrem Zustand für einen Haftantritt nicht geeignet sei, und wurde freigelassen.

Kurz darauf, am 30. Mai 2019, erhielt Ren eine Ladung vom Gericht zu einem Termin am 3. Juni. Auch sie entschloss sich, ihre Wohnung zu verlassen, um einer Verhaftung zu entgehen.

Neben Ren verließ auch die Praktizierende Zhang Hongjun ihre Wohnung. Auch sie erlitt während der Verhaftung Herzbeschwerden und wurde freigelassen. Später bekam sie eine Benachrichtigung vom Gericht, dass sie sich einer Untersuchung im Krankenhaus unterziehen solle. Daher beschloss auch Zhang, sich vor der Polizei zu verstecken.

Fünfte Freigelassene wartet auf Prozess

Die fast 70-jährige Ding Lihua wurde zum örtlichen Gericht gebracht und sodann im Krankenhaus untersucht. Sie wurde erneut von der Aufnahme in eine Haftanstalt ausgeschlossen und nach Hause geschickt.

Ein weiterer Bericht dazu:

Massenverhaftung in der Provinz Heilongjiang - Zahl auf 119 gestiegen