Pekingerin zur Blutabnahme und Erfassung ihrer biometrischen Daten gezwungen

(Minghui.org) Eine um die 60 Jahre alte Pekingerin ist in den vergangenen fünf Monaten wiederholt wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] schikaniert worden.

Fan Jirong wurde erstmals am 26. Mai 2020 in ihrer Wohnung verhaftet. Die Polizei beschlagnahmte ihren Schreibtisch, ihr Tablet und Banknoten im Wert von 4.000 Yuan (520 Euro), die mit Informationen über Falun Dafa bedruckt waren [2].

Danach brachte die Polizei Fan gewaltsam ins Krankenhaus, ließ ihr Blut abnehmen und ihre Größe und ihr Gewicht messen. Die Polizisten gingen so rabiat mit ihr um, dass sie danach überall am Arm Blutergüsse hatte.

Am Abend wurde Fan auf dem Polizeirevier verhört. Die Beamten versuchten, sie zur Unterzeichnung des Verhörprotokolls zu zwingen. Statt der gewünschten Unterschrift, schrieb Fan „Falun Dafa ist gut“.

Daraufhin brachte die Polizei Fan in das Untersuchungsgefängnis von Changping, wo ihre Aufnahme wegen hohen Blutdrucks und anderer gesundheitlicher Probleme verweigert wurde. Sie wurde dann gegen Kaution freigelassen.

Die Polizisten schikanierten Fan noch zweimal in ihrer Wohnung, am 13. Juli und am 18. September. Sie riefen sie auch mehrmals an und setzten sie unter Druck.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.

[2] Da Falun-Dafa-Praktizierende daran gehindert werden, normale Kanäle zu nutzen, um Gerechtigkeit für die Verfolgung ihres Glaubens zu erwirken, nutzen sie oft kreative Methoden, wie Botschaften auf Geldscheine zu drucken, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen.