Praktizierenden, die unter Krankheitskarma leiden, keine menschlichen Anschauungen aufbürden

(Minghui.org) Frau May (alias) ist über 80 Jahre alt. Sie lernte fleißig das Fa, praktizierte die Übungen und sendete aufrichtige Gedanken aus.

Zu Beginn des Jahres schien sie sehr krank zu sein. Sie hatte Atembeschwerden, starke Rückenschmerzen und einen hohen Blutdruck. Ihre Familie lieferte sie in ein Krankenhaus ein. Mitpraktizierende sendeten aufrichtige Gedanken für sie aus, aber es zeigte kaum Wirkung.

Die Ärzte forderten Mays Familie auf, Vorbereitungen für ihre Beerdigung zu treffen.

Eine Praktizierende aus ihrer Fa-Lerngruppe besuchte May im Krankenhaus und erinnerte sie daran, nach innen zu schauen. Sie deutete aber auch an, May hätte sich über ihren ehemaligen Schwiegersohn beschwert.

May hatte sechs Kinder. Ihre jüngste Tochter June (alias) war geschieden. Vor ihrer Scheidung lieh sich Junes Ex-Ehemann, 20.000 Yuan (rund 2.500 Euro) von May aus, die er jedoch nie zurückzahlte.

May war verärgert. „Das Geld hat er sich von mir geliehen. Er schuldet doch mir das Geld, nicht meiner Tochter. Er sollte es zurückgeben.“ Sie war aufgebracht und konnte sich nicht beruhigen, nicht einmal, wenn sie meditierte. Bald darauf kam sie ins Krankenhaus.

Als May darauf hingewiesen wurde, ihrem ehemaligen Schwiegersohn doch zu vergeben, träumte sie, in einem früheren Leben einer Person 200 Unzen Silber geschuldet zu haben. Die Person im Traum war in diesem Leben ihr ehemaliger Schwiegersohn.

Nachdem der barmherzige Meister ihr die karmische Beziehung gezeigt hatte, ließ May ihren Groll los, wurde gesund und kehrte bald nach Hause zurück.

May sagte den anderen Praktizierenden, dies sei eine große Lektion für sie gewesen und: „Kultivierung ist wirklich ernsthaft.“

Sie hörte sich das Fa an und sendete aufrichtige Gedanken aus. Allmählich war sie dann stark genug, um mit Junes Hilfe die Toilette aufsuchen zu können.

Später kam eine andere Praktizierende zu May. Während sie sich unterhielten, war Mays Tochter June damit beschäftigt, Essen zuzubereiten und das Haus zu putzen. Aus Mitleid mit June sagte die Praktizierende zu May: „Deine jüngste Tochter verhält sich dir gegenüber eigentlich am besten. Sie kümmerte sich immer um dich. Aber sie ist von deinen Kindern die ärmste. Sie hat kein Haus, ist geschieden und muss bei dir wohnen. Solltest du sterben, verkaufen die sechs Geschwister dein Haus und teilen das Geld auf. Dann hat sie nicht einmal mehr ein Zuhause. Hast du schon mal an ihre Zukunft gedacht?“

May bat die Praktizierende um einige Vorschläge. Später verfasste sie ein Testament und bestimmte June zur Erbin ihres Hauses, während die anderen Kinder nichts davon bekommen sollten.

Zwei Wochen nach Testamentsfestlegung erkrankte May wieder. Sie kam ins Krankenhaus und starb einige Tage später.

Mitpraktizierende waren der Ansicht, das Verfassen des Testaments könnte ihren Tod bewirkt haben. Das hätte den alten Mächten einen Vorwand geliefert, sie zu verfolgen: „Sie ja bereits ein Testament verfasst und sich so auf ihr Ende vorbereitet. Dann ist es wohl Zeit für sie, zu gehen."

Wir alle hatten das Gefühl, die Praktizierende, die May empfahl, ein Testament zu verfassen, dies auf der Basis ihrer eigenen menschlichen Anschauungen tat. Mays Tochter hat doch aufgrund ihrer karmischen Beziehungen ihr eigenes Schicksal, das von höheren Wesen arrangiert wurde. Es gibt wohl karmische Grundsätze, weshalb sie in diesem Leben arm oder reich ist.

In unserem Bezirk entwickelten mehrere Praktizierende vor kurzem Symptome von Krankheitskarma und starben. Andere Praktizierende deuteten oft mit Fingern auf die Betroffenen und sagten, sie hätten wohl einige Mängel gehabt oder die Prinzipien des Fa missverstanden. Deren negative Gedanken fügten den Praktizierenden in Notlage, zusätzlichen Druck und negative Substanzen zu.

Mitpraktizierende sollten Bedrängten doch helfen, deren aufrichtige Gedanken stärken, nach innen zu schauen und deren Gedanken auf der Grundlage des Fa zu korrigieren.