[Online-Fa-Konferenz 2020 der Telefonanruf-Gruppe] Eine junge Praktizierende kehrt zur Kultivierung zurück

(Minghui.org) Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich China verlassen. Seit fünf Monaten nehme ich an dem Projekt „RTC-Plattform“ teil. [1] Ich habe etwas Zeit gefunden, meinen Kultivierungsprozess zu reflektieren und möchte meine Erfahrungen gerne mit euch teilen.

Gemeinsam mit meiner Familie habe ich vor 1999 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Zu siebt lasen wir jeden Abend das Fa. Wenn ich mit dem Lesen an der Reihe war, freute ich mich immer sehr. So prägte sich das Fa tief in mein junges Bewusstsein ein. 

Jeden Tag gingen wir um 4 Uhr in der Früh in den Park und machten dort gemeinsam die Übungen. An den Wochenenden besuchten wir das vor Leben pulsierende Stadtzentrum, führten die Übungen vor und erzählten den Menschen von Falun Dafa. Ich nahm an den riesigen Veranstaltungen für Gruppenübungen und zum Erfahrungsaustausch teil, die regelmäßig im großen Stadion stattfanden.

Später besuchte ich eine Schule, die weit weg von zu Hause war. Nach und nach hörte ich auf, das Fa zu lernen, aber die Erinnerungen an die Lehren aus Zhuan Falun, Essentielles für weitere Fortschritte und Hong Yin blieben mir erhalten.

Von der Kultivierung entfernt

Im Juli 1999 wurde die friedvolle Kultivierungsumgebung in China zerschlagen. Ich selbst musste hautnah erleben, wie meine Familienangehörigen verfolgt wurden und wie von Verwandten und der Gesellschaft Druck ausgeübt wurde. Ich war jung und völlig verängstigt.

Erst später, als ich älter wurde, begriff ich, wie enorm der Druck damals wirklich war, der auf meine Mitpraktizierenden ausgeübt wurde. Und wie bemerkenswert der friedliche Widerstand dagegen war! Jedes Mal, wenn ich an sie denke, verspüre ich grenzenlose Bewunderung.

In der Schule mussten alle ein Plakat unterschreiben, auf dem Falun Dafa verunglimpft wurde. Ich weigerte mich. Meine Lehrerin ärgerte sich deswegen und meine Familie versuchte, ihr die Hintergründe der Verfolgung zu erläutern. Manche Lehrer machten vor der Klasse abfällige Bemerkungen über mich, weil ich Falun Dafa praktizierte.

Aber ich war in allen Bereichen in der Schule sehr gut und dadurch hatten viele meiner Mitschüler eine positive Sicht auf Falun Dafa. Einige erzählten ihren Eltern, dass ich so gute Noten erzielen würde, weil meine ganze Familie Falun Dafa praktizieren würde.

Zu dieser Zeit hatte ich kaum die Gelegenheit, gemeinsam mit anderen das Fa zu lernen oder die Übungen zu praktizieren. Sobald ich in der Schule war, tauchte ich in den großen Farbtopf der gewöhnlichen Gesellschaft ein. Weil ich das Fa-Lernen vernachlässigte, wurde ich schrittweise wieder in die persönlichen Kämpfe und das alltägliche Streben nach Eigennutz und Anerkennung hineingezogen.

Andererseits war ich so auf meine Schularbeiten konzentriert, dass ich meine Sorgen vor der Verfolgung weitestgehend verdrängen konnte. Als ich auf ein Internat wechselte, vertiefte ich mich noch mehr in die Schularbeiten und meinte, dass meine akademischen Erfolge das Ergebnis meiner harten Arbeit seien.

Ich fiel in einen Teufelskreis – dem Streben nach Erfolg und Anerkennung sowie Konkurrenzdenken und Neid. Lediglich während der Sommer- und Winterferien las ich hin und wieder das Fa oder machte die Übungen.

In meinen Träumen erhielt ich von Meister Li in dieser Zeit viele Hinweise. Beispielsweise träumte ich davon, dass ich häufig vergaß, meine Hausaufgaben zu machen oder bei Prüfungen auf viele Fragen keine Antworten finden konnte. Leider konnte ich diese Hinweise nicht annehmen. Mir war bewusst, dass meine Kultivierungsebene fiel und sehr lange traute ich mich nicht, ein Bild des Meisters anzuschauen oder eine Fa-Erklärung über die furchtbaren Konsequenzen zu lesen, vor denen Dafa-Jünger stehen, wenn sie es nicht gut machen.

Und so verging über ein Jahrzehnt. Ich erreichte meine sogenannten „Ideale“ und erfüllte die mir selbstgesteckten Ziele, nur um erneut herauszufinden, dass das Streben nach Dingen nichts als ein Fass ohne Boden ist. Als ich endlich aufwachte und zurückblickte, stellte ich fest, dass ich zwar oberflächlich einen schönen Lebenslauf vorweisen konnte, aber dennoch alles vermisste.

Es war ganz so, wie es der Meister gesagt hat:

Lost in a Painting

A young man was he, full of aspirationsHe sought to emulate great men of yore,those pillars of the countryWhen later he returned to his hometowngreat renown was his to enjoyBut is that why he is on this earth?

(aus: Hong Yin V, die offizielle deutsche Übersetzung liegt noch nicht vor)

Rückkehr zur Kultivierung

Der Meister gab mir die Chance, in Europa zu studieren und zum Fa zurückzukehren.

Während ich in Europa zehn Monate lang Ausschau nach anderen Praktizierenden hielt, lernte ich alleine auf mich gestellt das Fa und machte die Übungen. Ich besuchte viele Städte und berühmte Touristenattraktionen, aber nie traf ich auf Praktizierende oder konnte Informationen über Übungsplätze finden.  

Zum chinesischen Neujahrsfest in 2019 lief ich an einem Theater vorbei und bereits von Weitem konnte ich ein großes Plakat von Shen Yun sehen. Die Möglichkeit, eine Vorstellung von Shen Yun in meiner Stadt besuchen zu können, versetzte mich in Begeisterung!

Ich wollte direkt Karten für die dritte Vorstellung kaufen, aber es gab nur noch welche für die erste. Wie ein Blitz durchschoss mich der Gedanke: „Die Zeit, der Ort und die Zuschauer für jede Shen Yun Vorstellung sind wirklich lange im Voraus arrangiert!“

Danach konnte ich immer wieder mal Plakate von Shen Yun entdecken und stets erfüllte es mich mit Stolz! Die kleine Stadt, in der ich lebte, war eingehüllt in die Anmut von Falun Dafa und mein kleines Ich war endgültig heimgekehrt.

Ich fing an, jeden Tag das Fa konzentriert zu lesen. Es war, als hätte ich einen unstillbaren Durst. Ich konnte es kaum abwarten, das Fa zu lernen und die Artikel auf Minghui zu lesen. Obwohl ich mich immer an einige Abschnitte aus dem Zhuan Falun erinnert hatte, wirklich verstanden hatte ich sie bislang nicht.

Für das Lesen eines Kapitels benötigte ich zwei bis drei Stunden und nahm dabei jeden einzelnen Satz auf. Ich las, rekapitulierte das Gelesene und freute mich darauf, am folgenden Tag das nächste Kapitel zu lesen. Endlich verstand ich, wie es ist, wenn man erstmals das Fa erhält – eine Erfahrung, von der andere Praktizierende oft berichteten. Ich lernte das Fa aus einem tiefen inneren Wunsch heraus und so erschlossen sich mir beim Lesen oft die Fa-Prinzipien.     

Die fünfte Übung war für mich, als ich jung war, nie ein Problem gewesen. Damals konnte ich für zwei bis drei Stunden am Stück im Doppellotus sitzen, während wir in der Gruppe das Fa lernten. Von daher kam es für mich unerwartet, als der Schmerz in meinen Beinen während der fünften Übung nach 40 Minuten unerträglich wurde, bis zu dem Punkt, dass meine Zähne anfingen zu klappern und ich am ganzen Körper zitterte. Hinzu kam, dass mich mein Ehemann morgens, während ich meditierte, ausschimpfte und mir so half, meine Xinxing zu erhöhen. Ich hatte zugleich mentale und körperliche Schmerzen. Vor meinem inneren Auge erschienen mir nacheinander Sätze aus dem Fa und ermutigten mich, es auszuhalten. Nach zwei bis drei Monaten fiel mir die Sitzmeditation bedeutend leichter.

In den zehn Monaten erlebte ich drei am Herzen nagende Prüfungen meiner Xinxing, die direkt auf meine hartnäckigsten Eigensinne abzielten. Die erste Prüfung war auf mein Streben nach Ansehen ausgerichtet. Ich hatte ein Forschungsprojekt übernommen, aber keine Ahnung, wie ich vorgehen sollte. Es schien, als würde mein ganzes Wissen im Sande verlaufen. 

Der Meister hat dazu gesagt:

„Die Forschungstätigkeiten der Menschheit dienen dem technologischen Wettbewerb, laufen jedoch unter dem Vorwand, die Lebensbedingungen zu verbessern.“ (Über Dafa, 24.05.2015, in: Essentielles für weitere Fortschritte I).

Als ich nach innen schaute, bemerkte ich, dass ich nicht wirklich wegen des Forschungsprojektes besorgt war, sondern weil ich befürchtete, dass andere auf mich vielleicht herabschauen würden und denken könnten, dass ich inkompetent sei. Ich hatte Angst, dass mein Ruf leiden würde. Es ging um meinen Eigensinn, mein Gesicht und mein Ego wahren zu wollen.

Die zweite Prüfung drehte sich um die Konflikte, die ich mit gewöhnlichen Menschen ausfocht, und zielte auf mein Konkurrenzdenken und meinen Neid ab.

Die dritte Prüfung meiner Xinxing wiederholte sich mehrmals und ging von meinem Ehemann aus, während ich versuchte, ihm die Hintergründe über Falun Dafa und die Verfolgung zu erklären. Diese Prüfung hatte mit meinen Emotionen, meiner Geduld und meiner Standhaftigkeit gegenüber dem Fa zu tun. 

Jede dieser drei großen Hürden versetzte mir im Herzen tiefe Stiche. Mit der Kraft des Fa gelang es mir, nach innen zu schauen, meine Eigensinne zu erkennen und sie loszulassen. Im Rückblick war es wirklich so, wie es im Zhuan Falun geschrieben steht:

„Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du feststellen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels erstrahlt.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 481)  

Bei der Errettung von Menschen helfen

Ende Oktober 2019 begann ich, mich mit dem gegenwärtigen Prozess der Fa-Berichtigung der Dafa-Jünger außerhalb Chinas zu verbinden. Wenige Monate zuvor hatte ich an einem Sonntag ein praktizierendes Ehepaar bei den Übungen im Park getroffen. Sie waren selbst erst einige Monate zuvor aus Festlandchina gekommen.

Ihre Aufrichtigkeit und Gutherzigkeit halfen mir, mich noch am gleichen Tag einer Online-Gruppe zum Fa-Lernen anzuschließen. In der Gruppe lernte ich viel von den Mitpraktizierenden. Ich sah meine Lücken und löste das Problem meiner Nachlässigkeit.

Als das KPCh-Virus (Coronavirus) ausbrach, sprachen die anderen mit mir über ihr Verständnis zu der Situation, nämlich dass sich die Fa-Berichtigung des Meisters dem Ende nähere und die Zeit, Lebewesen zu retten, auslaufe. Sie sprachen mir Mut zu, dass ich mich der RTC-Plattform anschließen möge, um Menschen in China anzurufen, ihnen die Gründe der Verfolgung zu erläutern und ihnen somit die Chance auf eine gute Zukunft zu eröffnen.

Der Meister gab mir in meinen Träumen ebenfalls Hinweise, dass meine Situation sehr schlecht sei und ich die Aufgabe hätte, Lebewesen zu retten. In einem Traum war ich teilnahmslos und ergriff nicht die Initiative, Menschen zu retten, während die Menschen um mich herum ungeduldig warteten und sogar in meinem Rucksack selber nach Flyern suchten. In einem anderen Traum schnitt ich in einer Prüfung sehr schlecht ab. Ich verstand, dass diese Träume mir mitteilten, dass ich die drei Dinge vernachlässigte und zu wenig zur Aufdeckung der Verfolgung beitrug.

Als ich bei der RTC-Plattform anfing, hörte ich zunächst nur den Telefonanrufen der anderen Praktizierenden zu. Ich hatte noch nie zuvor mit Fremden über Falun Dafa und die Verfolgung gesprochen und war keine gute Rednerin.

Ich nahm an der Unterweisung der RTC-Plattform teil und legte mir Materialien zurecht, die mir helfen konnten, Menschen zum Austritt aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen zu ermutigen. Ich eignete mir manche Gesprächsthemen zu Falun Dafa an und lernte auch viele Tipps.

Die Praktizierenden haben alle eine sehr individuelle Gesprächsführung, wie sie die Tatsachen über Falun Dafa und die Verfolgung erklären. Zu Beginn wollte ich es einfach nur den anderen nachmachen. Mit der Zeit fand ich heraus, dass die Worte jedes Praktizierenden in Verbindung zu seiner Persönlichkeit, seinen eigenen Erfahrungen und seinem Energiefeld stehen. Ihre Art und Geschwindigkeit zu reden, sind untrennbar miteinander verbunden. Ich würde wahrscheinlich nicht dasselbe Ergebnis erreichen, wenn ich einfach nur das gleiche Skript vorlas. 

Das Training, die Hilfe und der Austausch mit anderen Praktizierenden schenkten mir Selbstvertrauen und Inspiration. Das hätte ich alleine so niemals schaffen können. Mein aufrichtiger Dank gilt meinen Mitpraktizierenden für ihre Unterstützung!

Meine Xinxing hat sich verbessert und ich habe ein tieferes Verständnis über die Fa-Prinzipien und die Dringlichkeit, die Menschen über die Verfolgung zu informieren, erworben.

Während meiner ersten Telefonate konzentrierte ich mich darauf, die Leute zum Austritt aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen zu bewegen. Ich vermied es, über Falun Dafa zu sprechen. Als ich mich darüber mit anderen Praktizierenden austauschte, begriff ich schließlich, dass es von grundlegender Bedeutung ist, den Menschen zu helfen, die Wahrheit über Falun Dafa zu verstehen.

Der Meister hat uns gesagt:

„Als Dafa-Jünger dürft ihr eure Herzen nicht durch die chaotischen Erscheinungen bewegen lassen. Haltet euch an das Grundlegende; nur so könnt ihr die chaotischen Erscheinungen durchschauen.“ (Vernunft, 19.03.2020)

Wenn ich mich darauf fokussierte, den Menschen von Falun Dafa zu erzählen, waren die Gespräche und Resultate ausgesprochen gut. Sobald die Menschen ein gutes Verständnis über Falun Dafa erworben hatten, willigten sie wie von alleine ein, aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen auszutreten. Ich konnte dann fortfahren und über Atheismus oder die Bösartigkeit der KPCh reden und auch hier war der Effekt sehr gut.

Einmal hatte ich einen Herrn am Telefon, der, sobald ich über den Austritt aus der KPCh sprach, sehr emotional wurde und zu erzählen begann, wie gut die Kommunistische Partei sei und wie schlecht die USA sei und wie diese versuche, China zu diskreditieren und so fort. Ich versuchte mein Möglichstes, ihm die Fakten überzeugend darzulegen, aber er war nicht zu beruhigen.

In meinem Herzen bat ich den Meister: „Meister, ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen kann, die Wahrheit zu verstehen. Bitte helfen Sie mir.“ In diesem Moment fuhr meine Maus am Bildschirm über die Geschichte „Der Steinlöwe bekommt rote Augen“. Ich sagte: „Werter Herr, lassen Sie uns nicht über die USA reden, ich würde ihnen gerne eine Geschichte erzählen.“

Ich erzählte ihm die Geschichte über den Steinlöwen mit den roten Augen und fragte: „Haben Sie verstanden, werter Herr?“

Er antwortete: „Oh, es hängt von einem selbst ab, ob man es glaubt oder nicht.“ Er meinte, dass er es verstanden habe, und ich half ihm geschwind dabei, aus den drei kommunistischen Parteiorganisationen auszutreten.

Während eines anderen Telefonats sprach ich mit einem älteren Herrn. Sobald er hörte, dass ich eine Praktizierende war, sagte er, wie sehr er an die KPCh glaube und wie gut diese sei und so weiter.

Ich sagte ihm, dass ich ihn nicht dazu bringen wolle, gegen die KPCh vorzugehen oder Falun Dafa zu praktizieren. Ich fuhr fort, dass viele Menschen nur deshalb schlecht über Falun Dafa denken würden, weil sie von der inszenierten Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens getäuscht wurden. Ich erklärte, dass diese von der KPCh inszeniert wurde, um Falun Dafa mit falschen Anschuldigungen zu überziehen.

Nachdem er die Wahrheit über die Selbstverbrennung gehört hatte, führte der ältere Herr auf einmal aus, dass er eine Menge über die KPCh wisse und darüber, wie diese Lügen verbreite, um Menschen zu denunzieren. Deswegen würde er die KPCh verabscheuen. Er redete ununterbrochen für fünf oder sechs Minuten.

Über die Zeit vertiefte sich mein Verständnis, wofür wir die Menschen erreichen wollen. Im gleichen Maße verbesserte sich mein Ton. Wenn mich mein Ehemann vor einigen Monaten telefonieren hörte, meinte er, dass ich verunsichert wirke. Aber wenn er mich jetzt hört, ist er angenehm überrascht. Kürzlich sagte er zu mir: „Die Energie, die du ausstrahlst, ist ganz anders als früher. Du wirkst jetzt entschlossen und gutherzig.“ Ich freute mich sehr.

Die anderen Praktizierenden sprechen mit den Menschen am Telefon oft über ihre eigenen Erlebnisse, wie ihnen Falun Dafa geholfen hat. Einige sind ihre Krankheiten losgeworden, andere berichten wiederum, wie ihre Liebsten durch das Praktizieren Glück erfahren haben. Ich selbst war sehr gerührt, wenn ich diese Erfahrungen zu hören bekam, denn sie helfen den Menschen sehr, die Natur von Falun Dafa zu verstehen. Die Geschichten ließen mich auch die unbedingte Standhaftigkeit dieser Praktizierenden nachempfinden.

Eine so besondere Vorher-Nachher-Erfahrung hatte ich selbst nicht zu teilen. Mir sind eher gewöhnliche Dinge begegnet. Bereits als Kind hatte ich angefangen zu praktizieren und die Leute dachten immer, dass meine gute Gesundheit das Resultat einer robusten Konstitution sei. Während meiner Schul- und Studienzeit meinte ich immer, meinen Mangel an Auffassungsgabe mit Fleiß kompensieren zu können, und steckte daher viel Zeit und Energie in das Lernen. Die akademischen Erfolge führte ich stets auf meine harte Arbeit und meinen Fleiß zurück.

Als ich darüber sorgfältig nachdachte, schien mir, dass ich ein ernsthaftes Problem damit habe, dem Meister und dem Fa Glauben zu schenken. Diese Gedanken spiegelten wider, weshalb es mir während meiner Schulzeit an Standhaftigkeit bei der Kultivierung gemangelt und weshalb ich mich schließlich von Falun Dafa entfernt hatte.

Seit ich hierzu ein tieferes Verständnis erlangt habe, fühle ich mich erleuchtet und verstehe, dass alles, was ich habe, aus dem Fa kommt. Wenn ich die Menschen jetzt anrufe, erzähle ich ihnen von den Vorteilen, die ich durch das Praktizieren von Falun Dafa erlebe. Obwohl meine Erfahrungen nicht so dramatisch sind, können die Menschen die Schönheit von Falun Dafa durch meine Aufrichtigkeit spüren. Die Gespräche verlaufen dann sehr gut.

In der letzten Zeit haben sich aufgrund der Pandemie immer mehr Praktizierende der RTC-Plattform angeschlossen. Die Einarbeitung ist zeitintensiv und aufwendig. Da es an Kapazitäten mangelt, habe ich angefangen, bei der Einarbeitung zu helfen.

Die Kultivierungsumgebung, welche die RTC-Plattform für uns bietet, schätze ich immens. Auch wünsche ich mir sehr, dass ich noch viele gute Telefonanrufe nach China in dieser besonderen Zeit machen kann, um noch mehr Lebewesen zu erreichen.

Fazit 

Wenn ich auf meinen Kultivierungsweg zurückschaue, sehe ich viele nicht gut zu machende Verluste und vieles, was ich bedauere, weil ich mich jahrelang von Ansehen und Wohlstand in der Gesellschaft habe faszinieren lassen.

In diesem letzten Moment, der bleibt, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen, bin ich so dankbar, dass der Meister mich zurückgeholt hat und mir so die Chance gibt, wieder mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt zu halten und meine vorgeschichtlichen Gelübde zu erfüllen. Ich muss die Zeit wirklich schätzen, mich gut zu kultivieren, Lebewesen zu retten und die drei Dinge gut zu machen!

Ich danke Ihnen, barmherziger Meister!

Danke, meine Mitpraktizierenden, für eure selbstlose Unterstützung!


[1] RTC: Rapid Truth Clarification. Eine Plattform im Internet, von der aus chinesische Praktizierende Menschen in China telefonisch über die wahren Umstände von Falun Dafa aufklären.