Bremerin: „Wir müssen alle aufstehen, jeder muss seine Stimme abgeben!“ – gegen die Verfolgung von Falun Dafa

(Minghui.org) Der 19. September 2020 überraschte die Bremer mit einem strahlend sonnigen Wetter. Die Bremer Falun-Dafa-Praktizierenden freuten sich, diesen Tag für eine Versammlung und Kundgebung auf Bremens Marktplatz gegenüber dem Rathaus für ihre Versammlung nutzen zu dürfen. Dort machten sie auf ihr Anliegen aufmerksam: „Folterlager in ganz China – Bitte unterschreiben Sie unsere Petition gegen den Organraub an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden“ – der Spitze der Verfolgung von Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) in China.

Die KP Chinas – das bösartigste Virus auf der Welt 

„Oft werden wir an unserem Stand gefragt: ,Verfolgung? Warum das denn? Ich denke, Falun-Gong-Praktizierende sind friedlich? Warum werden sie dann verfolgt?‘“ Auf der Kundgebung gaben die Praktizierenden eine Antwort auf diese oft gestellte Frage.

19. September auf dem Bremer Marktplatz: Kundgebung 

„Das ist wirklich nicht zu verstehen, warum Menschen, die Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht üben, so grausam verfolgt werden. Wenn man aber in die Geschichte Chinas schaut, dann versteht man es: Seit ihrer Machtübernahme im Jahr 1949 hat die KP Chinas sich stets gegen einen Teil ihrer Bevölkerung gewandt und diesen bekämpft.“ Zuerst seien es die Großgrundbesitzer gewesen, dann die Intellektuellen, später die Studenten und seit 21 Jahren die Falun-Dafa-Praktizierenden. 

„Dabei geht es der Partei um Machterhalt“, hieß es auf der Kundgebung weiter. „In ihrer blutigen Geschichte sind nach Schätzungen von China-Kennern 80 Millionen Menschen eines unnatürlichen Todes gestorben ... Falun-Dafa-Praktizierende sind in China der totalen Willkür der Polizeibehörden ausgeliefert. Wer einen Praktizierenden denunziert, wird belohnt; in den Gefängnissen wird ohne Ende geprügelt und es werden Elektroschocker eingesetzt; Zwangsernährung und vieles mehr. Ganz zu schweigen vom Organraub, der mit Unterstützung der KP Chinas ... in den chinesischen Krankenhäusern stattfindet. Und zwar in sehr großem Umfang ... Die KP scheut vor keinem Verbrechen zurück. Deshalb sind wir Praktizierenden zutiefst der Überzeugung, dass die KP das bösartigste Virus ist, das es auf der ganzen Welt gibt. Und wir raten allen Menschen, sich von diesem Virus fernzuhalten. Wir hoffen, dass alle Menschen, auch hier in Bremen, Distanz wahren zu den Machenschaften der KP Chinas, auch unsere Politiker und Wirtschaftsvertreter.“

Jeder muss hier seine Stimme abgeben“

Auf den beiden Tischen am Stand lag eine Petition aus für eine sofortige Beendigung der Verfolgung und des Organraubes.

„Ich kann meine Unterschrift dazu geben, ich kann meine Meinung dazu sagen“, rief eine Frau im mittleren Alter aus. Dann betonte sie noch: „Aber die Menschen, die das [die Verfolgung] bestimmen und darüber verfügen – das sind ja diktatorische Strukturen. Wir müssen alle aufstehen, jeder muss seine Stimme abgeben. Jeder muss hier seine Stimme abgeben. Ich kann nur unterschreiben, mehr kann ich nicht tun.“ Eine Praktizierende meinte dazu: „Das ist schon eine ganze Menge. Glauben Sie nicht, dass das wenig ist.“

Unterschriften der Unterstützung für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa

„Seid ihr immer noch Chinas Staatsfeind Nr. 1?“

Ein Mann kam mit seiner französischen Frau zum Stand der Praktizierenden und wollte wissen: „Seid ihr immer noch Chinas Staatsfeind Nr. 1?“

Dann erzählte er, dass er jahrelang als Personenbegleitschutz für Präsidentenbesuche gearbeitet habe. Als Jiang Zemin (Chinas Ex-Staatsoberhaupt) vor etwa 20 Jahren nach Berlin kam, sei er mit dabei gewesen. Er berichtete davon, wie Jiang seinem Team befohlen hatte, sofort wieder abzureisen, als er im Hintergrund beim Brandenburger Tor gelbe T-Shirts und Plakate der Falun-Dafa-Praktizierenden sah. Mit seiner spontanen Abreise habe sich, so der Passant weiter, eine milliardenschwere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China zerschlagen.

Der Mann hatte auch im chinesischen Konsulat in Berlin gearbeitet. Er berichtete, wie wütend es die Mitarbeiter im Konsulat gemacht habe, dass die Praktizierenden auf der Jannowitz-Brücke ihre Mahnwache gegen die Verfolgung in China abgehalten hätten. Die Mahnwachen finden dort täglich statt. Die Mitarbeitern des Konsulates wollten etwas dagegen unternehmen, wussten aber nicht was. Als sie einem Mann befahlen, die Mahnwache aufzulösen, erfuhren sie, dass solche Mahnwachen in Deutschland erlaubt sind.

In seinem Gespräch mit einer Praktizierenden informierte der Mann darüber, dass sie KP Chinas überall ihre Spitzel habe. Dabei deutete er in zwei unterschiedliche Richtungen quer über den Bremer Marktplatz, wo der Infostand der Praktizierenden aufgebaut war. Tatsächlich war auf beiden Seiten jeweils ein Chinese mit einem Mobiltelefon in der Hand zu sehen.

„Hut ab!“

Das Interesse der Bremer am Schicksal der Praktizierenden in China ist groß.

Ein älterer Mann bedankte sich für das Engagement der Praktizierenden und meinte, man müsse noch mehr machen, aber das koste ja alles. Dabei schwenkte er mit seiner Hand in Richtung der beiden Tische, auf denen die Informationsmaterialien auslagen. Eine Praktizierende erklärte ihm, dass die meisten Praktizierenden berufstätig seien und über ein Einkommen verfügen würden, von dem sie gerne die Materialien finanzieren, um die Verbrechen in China bekannt zu machen. „Und was ist mit Spenden? Nehmen Sie Spenden an?“, wollte der Herr wissen. Nein, das würden die Praktizierenden nicht tun, wurde er aufgeklärt. Auch die Übungen im Falun Dafa würden kostenlos weitergegeben werden. „Hut ab“, so der Mann und wiederholte dann noch einmal: „Hut ab.“

Ein jüngerer Mann um die 30 Jahre eilte an den Tisch und unterschrieb die Petition mit den Worten, er habe es sehr eilig, er wolle nur seine Unterschrift geben. Dann fügte er noch hinzu, es sei ganz schlimm, was in China passiere. Er habe bereits früher einmal Informationen zu der Verfolgung erhalten.

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