(Minghui.org) Eine 52-jährige Frau und ihr Vater wurden wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] zu Gefängnisstrafen verurteilt. Sie waren 2019 verhaftet worden.
Sheng Shuli wohnt in der Stadt Pingdu in der Provinz Shandong. Früher litt sie unter starken Kopfschmerzen. Im Jahr 2004 folgte sie dem Rat ihres Vaters Sheng Songgang und begann wie er, Falun Dafa zu praktizieren. Ihr Vater verdankte der Meditationslehre die Heilung von rheumatoiden Gelenkentzündungen.
Weil sie anderen von der Verfolgung ihres Glaubens berichtete, wurde Sheng Shuli in den vergangenen 16 Jahren wiederholt verhaftet. Zweimal verurteilte das Gericht sie zu Haftstrafen.
Am 2. Juni 2005 wurde Sheng erstmals verhaftet. 40 Tage hielt man sie in einer Gehirnwäsche-Einrichtung fest.
Am 13. Dezember 2007 wurde sie erneut festgenommen, weil sie mit anderen über Falun Dafa gesprochen hatte. Am 27. Dezember brachte man sie für ein Jahr ins Zwangsarbeitslager Wangcun.
Am 24. Mai 2013 verhafteten Polizisten Sheng zum dritten Mal, weil sie erneut andere über die Verfolgung ihres Glaubens informiert hatte. Am 1. August 2013 fand ihre Anhörung vor dem Gericht Pingdu statt. Das Gericht verurteilte sie zu einer Haftstrafe unbekannter Dauer.
Am 22. Januar 2019 wurde Sheng zum wiederholten Mal in Gewahrsam genommen. Man hatte sie angezeigt, nachdem sie mit anderen über die Verfolgung von Falun Dafa durch das kommunistische Regime gesprochen hatte. Die Praktizierende Qu Yuanzhi wurde mit ihr zusammen verhaftet.
Fünf Monate nach Shengs Festnahme nahm man auch ihren Vater fest, es war am 21. Juni 2019. Später verurteilte ihn das Gericht zu drei Jahren Haft. Weitere Einzelheiten dazu sind nicht bekannt.
Die Anhörung der beiden Frauen fand am 19. August 2019 vor dem Bezirksgericht Huangdao statt. Sheng wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, Qu zu 20 Monaten.
Am 16. September 2020 brachte man Sheng in das Frauengefängnis Shandong. Qu wurde nach Ablauf ihrer Haftstrafe am 22. September 2020 wieder freigelassen.
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[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.