Die Minghui-Website – ein Fenster zur Erde
Präsentiert anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der französischen Minghui-Webseite
(Minghui.org) Guten Morgen, ehrwürdiger Meister, geschätzte Mitpraktizierende
Vor zwanzig Jahren wurde die französische Minghui-Webseite gegründet. Seit fünfzehn Jahren arbeite ich für dieses Projekt. Vertrauen ist meines Erachtens eines der wichtigsten Aspekte für eine gute Zusammenarbeit. Dabei hatten wir so viele Herausforderungen zu bewältigen wie: örtliche Distanzen, Jetlag, unterschiedliche Muttersprachen, Mangel an Arbeitskräften. Das Vertrauen in die anderen Teamitglieder, seien es Übersetzer, Redakteure, Techniker oder Koordinatoren, Vertrauen in unsere Webseite und Vertrauen in unseren Meister, ist entscheidend für unseren Erfolg.
Wir sind stets bestrebt die Qualität unserer Arbeit und unserer Webseite zu verbessern, daran ist nichts auszusetzen. Seit all diesen Jahren sind unsere Übersetzungen tatsächlich von viel besserer Qualität und unsere Webseite ist viel ansprechender gestaltet als zuvor.
Dies verdanken wir unserer verbesserten Arbeitskenntnissen, sowohl bei der Übersetzung, Redaktion als auch bei der Veröffentlichung.
Einfachheit und Bescheidenheit
Manchmal fühlte ich mich wegen unserer Übersetzungsarbeit allerdings unwohl. Zum Beispiel fand ich ab und zu die Titel unserer Artikel auf der Startseite der französischen Webseite nicht so gut, obwohl sie korrekt übersetzt waren. Warum fühlte ich mich aber so unbehaglich?
Als ich darüber nachdachte und es zu verstehen versuchte, erkannte ich, dass einige Titel, die mir schlecht oder umständlich übersetzt erschienen, in Wirklichkeit aber sehr einfach und unkompliziert waren. Das hat mich an die Solisten von Shen Yun erinnert.
Zu Beginn war ich überrascht, dass sich die Solisten von Shen Yun am Ende ihrer Lieder nicht verabschiedeten. Am Ende ihrer Konzerte verabschiedeten sich die großen Tenöre, Sopranisten und Mezzosoprane, die ich kannte, immer mit einem großen Lächeln und weit geöffneten Armen vor ihrem Publikum. Im Gegensatz dazu fiel mir die Bescheidenheit und Einfachheit der Solisten von Shen Yun auf. Doch die Worte ihrer Lieder waren so kraftvoll, so „direkt“. Man hätte sich gewünscht, dass sie noch ein wenig länger auf der Bühne verweilen würden. Aber das taten sie nicht. Nur ein paar Verbeugungen – und dann verließen sie die Bühne ganz bescheiden.
Ich stellte fest, dass die Titel der Artikel auf unserer Webseite ähnlich waren. Keine einprägsamen Titel, keine Stileffekte. Sie waren einfach und bescheiden. Die Artikel hinter den Titeln waren wie die Lieder von Shen Yun, kraftvoll, bewegend und „direkt“.
Damals wünscht ich mir etwas Schlagkräftigeres in den Titeln, etwas Auffälliges, „Moderneres“. Ich verstand, dass sich dahinter die Anhaftung an Selbstbestätigung, Äußerlichkeiten und Ruhm verbarg. Es mangelte mir an Einfachheit und Demut. Ich sah darin auch meinen Kampfgeist. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die Aufmerksamkeit der Leser mit prägnanten und auffallenden Titeln auf uns ziehen, wie die „normalen“ Medien. Dadurch erkannte ich auch die Eifersucht in mir.
Zu meiner großen Schande erkannte ich auch diese Ängste, dass sich die Berichte auf unserer Webseite nicht so „schön“ wie in anderen Medien präsentierten. Das war wie ein mangelndes Vertrauen in die Arbeit der anderen Teammitglieder, ein Mangel an Vertrauen in die Kraft unserer Webseite und damit ein mangelndes Vertrauen in den Meister, der uns speziell Minghui zur Verfügung gestellt hatte.
Alle veröffentlichten Artikel, Zeugnisse und Erfahrungsberichte auf der Minghui-Webseite sind die Erkenntnisse, die Aufopferung und das Handeln unserer Mitpraktizierenden auf der ganzen Welt. Unsere Übersetzungen sind auch ein Spiegelbild unserer Arbeit, unseres Kultivierungszustandes, des Durchbrechens von Anhaftungen und unserer Schwierigkeiten. Die Berichte auf unserer Webseite zeigen auch die Schönheit, Einfachheit und Heiligkeit des Fa. Unsere Leser haben unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse. Der Fashen (Gebotskörper) des Meisters kann einen Leser dazu bringen, genau den Artikel zu lesen, den er braucht, – und den Satz, der ihm hilft voranzukommen.
Wie könnten wir uns für unsere Webseite etwas anderes wünschen?
Liebe Mitpraktizierende, ich möchte für unser Medium mit reinem und einfachem Herzen mehr tun. Euer Durchhaltevermögen und eure harte Arbeit inspirieren mich.
Im Jahr 2019, während der letzten FA-Konferenz in New York, hatte ich beim Anblick der vorbeiziehenden Parade plötzlich den Eindruck, als würde die Minghui-Webseite vor meinen Augen vorbeifilieren. All diese marschierenden Praktizierenden, die Tian Guo Marching Band, die Sektion über die Verfolgung, die Sektion über die Austritte aus der Kommunistischen Partei, die tanzenden himmlischen Feen, das Buch Zhuan Falun, unermesslich und großartig. Tausende von Praktizierenden, die schweigend Transparente und Fahnen trugen, die funkelnden Farben, die Musik, die Praktizierenden in ihren traditionellen Kostümen, das Noble in der Haltung der Praktizierenden oder die Freude in ihren Gesichtern, all dies war, als würde man die Minghui-Webseite vorbeifilieren sehen, lebendig und großartig. Ich war tief bewegt.
Ich danke Ihnen, ehrwürdiger und gütiger Meister, dass Sie uns diese wertvolle Minghui-Webseite geschenkt haben.
Die Anhaftung nach Bequemlichkeit zu streben
Seit unserem letzten Treffen im Januar 2019 haben sich die Dinge beschleunigt. Die Organisation hat sich verändert und die Arbeitsbelastung ist gestiegen. In diesem Jahr war mein Mann wegen gesundheitlicher Probleme und der Pandemie sechs Monate lang zu Hause. Seit Mitte September arbeitet er an zwei oder drei Tagen in der Woche als Telearbeiter zu Hause. Früher war er immer unterwegs, aber jetzt ist er ständig hier! Um alle drei Dinge tun zu können, musste ich strenger mit mir selbst sein.
Zusammen mit ein paar Praktizierenden richteten wir eine kleine Übungsgruppe für jeden Morgen im Internet ein. Das gehört nun zu meiner täglichen Routine. Wir machen die vier Übungen und lernen eine halbe Stunde lang das Fa. Das ist ein guter Start in den Tag. Es fällt mir jedoch immer schwer, zusätzlich noch die Meditation zu machen und vier Mal täglich aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich hatte oft den Gedanken: „Nächste Woche habe ich mehr Zeit.“ Aber „nächste Woche“ gab es immer etwas Unerwartetes, das auftauchte. Es gab Freunde, die unerwartet kamen, eine dringende und zeitraubende Übersetzung für die Webseite, eine besondere Aufgabe zu Hause. Ich fühlte oft viel Druck. Wegen dieses anhaltenden Rhythmus` wünschte ich mir, dass die Dinge langsamer würden, dass es „sich beruhigte“.
Der Meister erklärt:
„An die Kultivierung dürfen jedoch keine Bedingungen geknüpft werden; wenn sich jemand kultivieren möchte, dann soll er sich kultivieren.“ (Zhuan Falun 2019, Online- Version, S. 7)
Mir wurde bewusst, dass ich zu sehr daran hing, die Dinge ruhig anzugehen, und mir Zeit zu nehmen, um sie gut zu machen. Ich denke das ist eine Form von Egoismus. Ich muss bedingungslos das tun, was ich tun muss.
Ich schaffe es jetzt, mehrmals in der Woche früh aufzustehen, um vor unseren täglichen Übungen zu meditieren. Aber ich muss noch fleißiger sein und besser werden.
Die Begierde ist nicht mein wahres Selbst
Wir waren neulich mit einigen alten Freunden zusammen und erinnerten uns an die damalige Zeit. Da fragte mich jemand: „Aber du bist doch mit dieser Person ausgegangen, oder nicht?“ Es war eine Geschichte von vor über 40 Jahren. Ich ging zwar mit diesem Jungen aus, aber die bloße Erinnerung daran widerte mich so an, dass ich die Frage mit einem Nein beantwortete. In dieser Nacht konnte ich nicht einschlafen. Als ich mich im Bett hin und her wälzte, fragte ich mich: „Ich bin eine Praktizierende, warum habe ich gelogen?“ Mitten in der Nacht, immer noch wach, sagte ich zu mir selbst: „Nicht einschlafen zu können ist eine sofortige Zurückzahlung.“ Dieser Gedanke befreite mich von meiner Angst und Scham. Ich hatte etwas zurückgezahlt, also war alles normal. Dann schlief ich ein.
Am nächsten Tag und in den darauf folgenden Tagen dachte ich jedoch weiter über diesen Vorfall nach. Zu jener Zeit war ich weder eine Praktizierende noch verheiratet. Warum also hatte mich diese Erinnerung so sehr bewegt? Während des Austausches mit einer anderen Praktizierenden fragte sie mich: „Warst du zum Zeitpunkt des Vorfalls mit dir selbst zufrieden? Oder hast du im Gegenteil bereits dieses Schamgefühl gehabt? Hast du bereits das Gefühl gehabt, dich selbst zu verraten?“ Diese Fragen halfen mir bei meinen Überlegungen sehr.
Kurz darauf räumte ich mein Büro auf. Ich stieß auf einen Text, den ich mit 20 Jahren geschrieben hatte. Es war die Geschichte eines jungen Mädchens auf der Suche nach der Wahrheit. Diesen Text zu finden, war wie ein Schlüssel, der meine Gedanken öffnete.
Mir wurde plötzlich klar, dass mein wahres Selbst schon immer auf der Suche nach der Wahrheit gewesen war. Schon lange bevor ich das Fa erhalten hatte, kümmerte sich der Meister um mich. Aber auch die alten Mächte hatten ihre eigenen Vorkehrungen getroffen. Durch die Begierde hatten sie versucht, mich von meiner tiefgründigen Natur, von meiner wahren reinen Natur zu entfernen. Nun verstand ich alle Gedanken oder Träume von der Begierde besser, die ich im Laufe der Jahre gehabt hatte. Zu meinem Entsetzen dachte ich: „Das bin ich, die so denkt.“ Aber diese Gedanken gehörten nicht zu mir. Sie waren ein Fremdkörper, der sich in mir befand und mich verletzen oder schmutzig machen wollte. Diese Gedanken sind nichts, dieses Arrangement ist nichts. Nichts kann mich dazu bringen, von meiner wahren Natur, von meinem Kultivierungweg im Falun Dafa abzuweichen.
Damals sah ich, dass unsere Webseite ein offenes Fenster zu einer wunderbar leuchtenden Landschaft ist. Das ist die göttliche Landschaft des Falun Dafa, in der uns jedes Wort, jede Handlung, jeder Bericht der Falun-Dafa-Jünger dem Licht des Fa ein Stück näher bringt. Die Minghui-Webseite ist wahrhaftig ein Fenster auf der Erde, durch das wir das Jenseits und die Welt des Göttlichen sehen.
Ehrwürdiger und barmherziger Meister, mir fehlen die Worte, Ihnen für meine Rettung zu danken. Ich möchte eine Falun-Dafa-Jüngerin sein, welche die Ehre verdient, für Minghui zu arbeiten. Heshi.
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