Wegen ihres Glaubens erneut zu zwei Jahren Haft verurteilt (Provinz Liaoning)

(Minghui.org) Eine 50-jährige Einwohnerin der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning wurde am 4. Dezember 2019 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verhaftet. Am 28. Oktober 2020 – nach elf Monaten in der Haftanstalt Shenyang – fand Dong Meis Verhandlung im Bezirksgericht Shenhe statt. Ihre Familie wurde am 9. November 2020 darüber informiert, dass sie zu zwei Jahren Haft verurteilt wurde. Die Angehörigen haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Dong Mei fing 1996 an, Falun Dafa zu praktizieren. Der Praxis schreibt sie die Verbesserung ihres Charakters sowie die Heilung ihrer Hautbeschwerden zu, die sie 20 Jahre lang geplagt hatten. Weil sie ihren Glauben nicht aufgab, wurde sie mehrmals verhaftet und kam zwei Mal in das Zwangsarbeitslager Longshan.

Erste Inhaftierung im Zwangsarbeitslager

Im Oktober 1999 fuhr Dong, damals 29 Jahre alt, nach Peking, um sich für das Recht einzusetzen, Falun Dafa praktizieren zu können. Sie wurde verhaftet. Am 22. Oktober brachte man sie in die Haftanstalt Nr. 5 von Shenyang; am 14. November überstellte man sie dem Zwangsarbeitslager Longshan.

Weil sie dort die Falun-Dafa-Übungen praktizierte, wurde sie gezwungen, stundenlang zu stehen oder zu hocken. Die Wärter zwangen sie, mit erhobenen Armen an einer Wand zu stehen. Wenn sie die Arme vor Erschöpfung nicht mehr hochhalten konnte, misshandelte man sie mit Elektroschocks.

Einmal wurde Dong in das Büro der Wärter gebracht und gezwungen, mit den Händen auf dem Kopf in die Hocke zu gehen. Ein Wärter trat auf sie und drückte sie zu Boden, während ein anderer Wärter sie an Händen und Kopf mit Elektroschocks traktierte. Aufgrund des Starkstroms zitterte ihr ganzer Körper.

Zweite Inhaftierung im Zwangsarbeitslager

Am 7. Juli 2001 wurde Dong abermals verhaftet, weil sie an einer Universität Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Dieses Mal kam sie für zwei Jahre in das Zwangsarbeitslager Longshan. Weil sie Falun Dafa nicht aufgeben wollte, verlängerte man ihre Haftzeit um drei Monate.

Einmal drückten die Wärter sie zu Boden, packten sie an den Haaren und schlugen ihren Kopf auf den Betonboden. Ein anderes Mal schleiften sie Dong, die barfuß war, so lange über den Betonboden, bis ihre Fußknöchel zu sehen waren.

Gefangene zwangen Dong auf den Fußboden. Dann hielten sie ihr die Arme auf dem Rücken fest und drückten ihr den Kopf nach unten, bis dieser ihre Füße berührte. Dabei schrien sie ihr Demütigungen ins Ohr. Dong hatte das Gefühl, als würde ihr Kopf explodieren. Ihr Haar und ihre Kleidung waren schweißnass. Sie hatte Beklemmungen in der Brust und Schwierigkeiten beim Atmen. Als sie wieder aufstehen durfte, hatte sie kein Gefühl mehr in den Beinen. Erst zwei Monate später konnte sie wieder alleine laufen.

Die Wärter schlugen Dong sehr oft, was ihr Gesicht entstellte. Auch zwangen sie sie, täglich stundenlang auf einem kleinen Hocker zu sitzen, außer wenn sie aß oder auf die Toilette musste. Als Folge eiterte ihr Gesäß. Als sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik trat, wurde sie von den Wärtern zwangsernährt.

Am 7. Oktober 2003, ihrem letzten Tag im Zwangsarbeitslager, ließ man sie nicht frei. Stattdessen brachten Beamte Dong in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, wo sie noch bis zum 15. Dezember 2003 festgehalten und verfolgt wurde.

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Longshan Labor Camp Guards Torture Dafa Practitioner Ms. Dong Mei


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.