(Minghui.org) Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) begann ihre Verfolgung von Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, am 20. Juli 1999. Ich ging am Morgen des 23. Juli 1999 auf den Platz vor dem Rathaus, um dort die Falun-Dafa-Übungen zu praktizieren. Während ich meditierte, hörte ich plötzlich laute Stimmen und viele Schritte. Ich öffnete meine Augen nicht, sondern blieb ruhig und meditierte weiter.

Nachdem ich die Meditation beendet hatte, öffnete ich die Augen und war erstaunt, 100 Falun-Dafa-Praktizierende hinter uns stehen zu sehen. Ich stand auf und dachte, ich müsse bei ihnen stehen, weil auch ich eine Falun-Dafa-Praktizierende bin. Dann sah ich, dass die Leute in den hinteren Reihen eingepfercht waren, so dass ich genau in der Mitte der ersten Reihe stand.

Etwa 200 Polizeibeamte trafen ein und bildeten eine Phalanx, um uns zu konfrontieren. Ich war etwa einen Meter von den Polizisten entfernt in der ersten Reihe, fast mit direktem Augenkontakt. Normalerweise bin ich eine Person, die errötet, wenn sie mit Leuten spricht. Ich fragte mich immer und immer wieder: „Willst du alles verlieren, was du hast, um dich an Falun Dafa festzuhalten?“ Meine Eltern waren beide hochrangige Regierungsbeamte, und ich war eine mittlere Führungskraft in meiner Organisation. Daher beschloss ich, dass ich mich auf jeden Fall an die universellen Wahrheiten „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ halten würde.

Gerade da gab der verantwortliche Beamte einen Befehl, und die Polizisten stürzten sich auf unsere Gruppe und begannen, Menschen zu verhaften. Ein Polizist eilte auf mich zu und packte meinen linken Arm mit beiden Händen. Ich schwang instinktiv meinen Arm und sah, wie der Beamte einige Schritte entfernt stolperte. Überrascht sah ich ihn an und dachte bei mir: „Warum hat er sich so weit wegbewegt?“

Ein anderer Beamter verdrehte sofort meinen rechten Arm und ich schüttelte automatisch diesen Arm. Der Polizist stolperte und taumelte weg, genau wie der vorherige. Ich war noch mehr überrascht. Meine Arme wurden dann von zwei Polizeibeamten verdreht, einer auf jeder Seite. Wieder schüttelte ich instinktiv meine Arme und beide Polizisten stolperten. Mir war nicht klar, dass ich durch das Praktizieren von Falun Dafa eine außergewöhnliche Fähigkeit erlangt hatte.

Während ich immer noch verwirrt über das Geschehen war, rückten Polizeibeamte an, fassten mich grob an und steuerten auf einen der Polizeibusse zu.

Ein paar Polizeibeamte drängten mich an die Vorderseite des Busses. An der Tür stapfte ich auf die Stufe und weigerte mich einfach, in den Bus einzusteigen. Die Beamten auf meiner linken und rechten Seite versuchten, mich in den Bus zu schieben, aber ich rührte mich nicht. Zwei Beamte im Bus packten eines meiner Handgelenke und wollten mich in den Bus ziehen. Ich bewegte mich jedoch nicht. Schließlich kamen noch ein paar Beamte, und ich fühlte viele Hände auf meinem Rücken, die mich verzweifelt zum Bus drängten. Aber sie konnten mich überhaupt nicht bewegen. Während der Blockade blickte ich zurück und sah noch mehr Beamte auf mich zukommen.

Als der Bus voll war, befahlen die Polizisten dem Fahrer, sich auf den Weg zu machen. Die Beamten telefonierten, um Anweisungen zu erhalten. Ich hörte die Person am anderen Ende sagen: „Es gibt keinen Platz im Gefängnis und keinen Platz in der Schule ...“ Der Bus fuhr immer weiter vom Stadtzentrum weg. Wir kamen an einen Ort, an dem es nur Felder und keine Gebäude gab. Die Polizisten sagten uns, wir sollten aussteigen und dort warten. Dann fuhren sie mit dem leeren Bus weiter.

Mir wurde klar, dass die Polizeibeamten uns hier abgeladen hatten, weil es keinen Platz gab, um uns in Gewahrsam zu nehmen. Wir liefen einen langen Weg, bis wir eine Bushaltestelle fanden und mit dem Bus nach Hause fuhren.

An diesem Tag ging ich pünktlich zur Arbeit, als ob nichts passiert wäre, aber mein ganzer Körper brannte und schmerzte. In meinem Büro schob ich meinen Ärmel hoch und schaute auf meinen Arm. Er war schwarz und blau, und auf einigen Hautpartien waren die Umrisse von Handabdrücken sichtbar.

Es dauerte etwa drei Wochen, bis die Blutergüsse verschwunden waren. Eines Tages, nachdem ich zu Hause geduscht hatte, bemerkte ich beim Vorbeigehen am Spiegel einen schwarz-grauen Fleck auf meinem Rücken. Ich verdrehte mich, um genauer hinzusehen, und fand zwei schwarze Blutergüsse symmetrisch an meinem linken und rechten Schulterblatt. Mir wurde klar, dass die Polizisten rücksichtslos mit uns umgegangen waren.

An jenem Tag stand am Ende der Reihe eine große, schlanke, elegante Frau, die über 60 Jahre alt war. Nach dem Vorfall sagte sie mir: „Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts tun konnte, also meditierte ich einfach weiter.“ Sie saß unbewegt in der Meditation. Mehrere Polizeibeamte versuchten, sie zu schleifen und zu tragen, aber sie konnten sie nicht bewegen. Schließlich gaben sie auf und gingen. Als sie keinen Lärm mehr hörte und alles still war, öffnete sie die Augen und sah, dass der Platz leer war. Sie stand auf und ging nach Hause.

Bevor ich Falun Dafa praktizierte, war ich eine schwache Frau, die keine schweren Gegenstände tragen konnte. Ich fiel in Ohnmacht, wenn ich mich zu lange in starkem Sonnenlicht aufhielt. Aber bei dieser Prüfung unseres Glaubens wurden viele Praktizierende und ich Zeuge der Kraft von Falun Dafa.