Erkenntnis durch das Auswendiglernen des Artikels „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen“

(Minghui.org) Als ich den Artikel des Meisters „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen“ auswendig lernte, verstand ich plötzlich eine Sache, die mich lange Zeit beschäftigt hatte. Obwohl mein Mann und meine Tochter Praktizierende sind, hatten wir uns in letzter Zeit immer öfter gestritten und die Konflikte wurden immer schlimmer. Warum war das so?

Der Meister sagte:

„Das ist eigentlich die Erscheinung der Spätphase der Fa-Berichtigung und der Kultivierung der Dafa-Jünger. Dennoch ist in dieser Zeit ein depressiver Zustand mehr oder weniger bei einem kleinen Teil von Lernenden, sogar bei langjährig Lernenden aufgetaucht, sie haben im Willen des fleißigen Vorankommens nachgelassen und haben nicht begriffen, dass das auch ein Eigensinn auf die Zeit der Fa-Berichtigung ist oder dass das an den Störungen durch erworbene Anschauungen liegt, sodass ihre Lücken von den störenden Faktoren, bösartigen Geistern und den morschen Gespenstern ausgenutzt wurden, die die alten Mächte früher in der obersten Schicht des menschlichen Raumes hinterlassen haben. Nachdem diese Eigensinne und menschlichen Anschauungen verstärkt und größer geworden sind, ist ein depressiver Zustand entstanden.“ (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)

Das Wort „Spätphase“ erschütterte mich. Ein Kultivierender muss in der späteren Phase der Kultivierung alle gebildeten Anschauungen erkennen und wegkultivieren. Es muss abgerechnet werden. Alle Schulden müssen zurückgezahlt werden. Wir müssen uns Mühe geben und alle gebildeten Anschauungen herausfinden. Dann wird der Meister diese Dinge von uns wegnehmen.

In den letzten zwei Jahren steckte ich immer wieder in Konflikten mit der Familie. Sobald eine Schwierigkeit vorbei war, kam die nächste. Ich fand es sehr anstrengend, stolperte auf dem Weg der Kultivierung vorwärts – fiel hin und stand wieder auf. Ich konnte nicht verstehen, warum sich mein Mann so verändert hatte und warum unsere Familie am Rande des Zusammenbruchs stand, nachdem wir zwei Jahrzehnte lang Dafa praktizierten. Es ging sogar so weit, dass wir uns gegenseitig aus dem Weg gingen. Zum Beispiel kamen wir nur zwei Tage lang gut miteinander aus, dann kam plötzlich ein neuer ein Konflikt. Es schmerzte bis in die Knochen, aber ich ertrug es schweigend. Es schien so, als würde mich irgendetwas daran hindern, mir das Fa beim Auswendiglernen zu Herzen zu nehmen. Darüber war ich missmutig. Mein Mann ist auch Falun-Dafa-Praktizierender. Früher war er sanftmütig, nun ist er gewalttätig geworden. Manchmal schlug er mich sogar, oder sagte etwas Herzloses. Er hat sogar unsere Tochter aus dem Haus getrieben. Unsere Tochter ist auch eine Falun-Dafa-Praktizierende und sanftmütig.

Jetzt habe ich endlich den Grund dafür gefunden. Es war das tief verborgene „Ego“, das sich als „Kampfgeist“ zeigte. Wenn jemand nicht meiner Meinung war, stritt ich mit ihm; wenn meine Anschauungen berührt wurden, suchte ich nach einem Grund, um sie zu widerlegen. Das ging solange, bis mein Mann eines Tages sagte: „Du bist der ‚Präsident’ unserer Familie, Du entscheidest, was gut oder schlecht ist.“ In dem Moment wachte ich auf. Der Kampfgeist war bereits „zu meiner zweiten Natur geworden“, und ich merkte ihn auch nicht. Alle diese erworbenen Anschauungen kontrollierten mich. Ich schaute auf meinen Mann herab, egal was er sagte oder tat. Ich war mit nichts von ihm einverstanden. Die morschen Gespenster nutzten diese erworbenen Anhaftungen dann aus, um mich zu stören. Deshalb kam es immer wieder zu Konflikten, die wiederum meinen Willen schwächten, mich fleißig zu kultivieren.

Der Meister sagte:

„Bei der Kultivierung hat ein Mensch sehr viele Pässe zu überwinden. Die Ursache liegt darin, dass ein Mensch ständig verschiedenartige Anschauungen nach seiner Geburt bildet, während er die menschliche Gesellschaft erkennt, sodass Eigensinne entstehen.“ (ebd.)

Bei jedem Konflikt, ob klein oder groß, stritt ich an der Oberfläche nicht so sehr. Der Kampfgeist verbarg sich hinter Erklärungen, Beschwerden, Vorschlägen und Kommentaren. Er war tief versteckt und nicht so leicht zu erkennen. Nun habe ich diesen Kampfgeist von der Wurzel her ausgegraben.

Wenn ihr Lücken bemerkt, bitte ich um Korrektur.