(Minghui.org) Im Oktober 2020 wurde eine 64-Jährige wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] insgeheim zu vier Jahren Haft und fünf Jahren Bewährung verurteilt. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels befand sie sich noch in Gewahrsam.

Zhao Shuqin stammt aus dem Kreis Yitong in der Provinz Jilin. Um den 10. September 2020 herum wurde sie von lokalen Polizisten und Regierungsbeamten schikaniert. Sie verlangten von ihr, eine Erklärung zu unterschreiben, dass sie fortan auf das Praktizieren von Falun Dafa verzichten werde. Als sie das verweigerte, verhafteten die Beamten sie und brachten sie in eine Haftanstalt in der benachbarten Stadt Siping.

Ihre Familie erfuhr von der Verurteilung. Doch weitere Einzelheiten des Falles sind noch unklar.

Frühere Verfolgung

Am 11. Mai 2019 wurde Zhao schon einmal verhaftet. Man hatte sie der Polizei gemeldet, als sie vor einem Nachhilfezentrum mit Schülern über Falun Dafa sprach. Laut Zeugenangaben hatten drei Beamte versucht, Zhao in ein Polizeifahrzeug zu zerren. Sie hatte nicht kooperiert, sondern zu ihnen gesagt: „Ich habe nichts getan, außer Falun Dafa zu praktizieren.“ Die Beamten hatten Verstärkung angefordert und dann mit drei zusätzlichen Beamten die körperlich behinderte Zhao gewaltsam in das Auto befördert. Nach zehn Tagen Gewahrsam ließen sie sie wieder frei. Unklar ist, ob es zwischen Zhaos jüngster Verurteilung und der vorherigen Verhaftung einen Zusammenhang gibt.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.