Der Gedanke „Mit meiner Methode wäre die Sache besser gelaufen“ ist Eigensinn

(Minghui.org) Neulich habe ich über Folgendes nachgedacht: Bei einer Sache, die gemacht werden sollte, hatten die Praktizierenden A und B unterschiedliche Ideen dazu. Aber man kann nur eine Idee umsetzen und so wurde diese Sache nach der Vorstellung des Praktizierenden A erledigt. Das Ergebnis fiel dann aber nicht so gut aus. Aber der Praktizierende B hatte nicht versucht, die Lücken zu ergänzen, sondern überall herumposaunt, dass es besser gelaufen wäre, wenn seine Idee umgesetzt worden wäre. Dadurch hörten die anderen Praktizierenden, dass A die Sache nicht gut gemacht hatte. Wenn sie B dann auch noch zustimmen, hält er seine Idee für noch besser. Wenn das länger andauert, wird die Substanz, die ihn steuert, von sich selbst begeistert zu sein, immer größer.

Ich finde den Gedanken „mit meiner Methode wird die Sache besser erledigt“ falsch, weil es Einbildung ist. Viele Praktizierende, die davon unbewusst beeinflusst sind, geraten in dieses Gedankenmuster.

Ob eine Sache perfekt läuft, hängt nicht nur von der Einstellung und Herangehensweise der tätigen Person ab. Es gibt noch viele andere Faktoren, zum Beispiel die Schicksalsverbindung. Wenn ein anderer diese Sache tut, ändern sich viele Faktoren, sodass die Sache beeinträchtigt werden kann. So kann die Sache besser, aber auch schlechter werden. Eigentlich existiert „mit meiner Methode wird die Sache besser“ nicht, weil man es nicht vorhersehen kann.

Diejenigen, die diesen Gedanken haben, bewerten nur Zeit, Ort, Umgebung und andere Faktoren, von denen die Person abhängig war. Wenn aber ein anderer die Sache macht, werden sich auch die Faktoren ändern. Außerdem haben Menschen unterschiedliche Schicksalsverbindungen.

Wenn bei den Ereignissen, welche bereits vergangen sind, noch mit „aber wenn ...“ geredet wird, ist das nur Einbildung und hat keinen Wert. Sie halten eigensinnig an sich selbst fest, außerdem ist es auch Beschwerde.

Wenn ein Praktizierender etwas nicht so gut erledigt hat, sollen wir ihn nicht kritisieren oder ablehnen, sondern ergänzen. Man soll nicht immer denken, wie man es selbst besser gemacht hätte. Das ist sowohl für die Kultivierung als auch für die Sache an sich nicht förderlich.