Jugendlicher gerät in Würgegriff der Polizei, als er Verhaftung seines Vaters zu verhindern versucht

(Minghui.org) Ein über 40-jähriger Mann aus dem Bezirk Yongjing in der Provinz Gansu ist vor kurzem nach dreieinhalb Jahren Haft wegen seines Glaubens an Falun Dafa [1] nach Hause zurückgekehrt.

Dang Cunping war seinem Wohnort zehn Jahre lang ferngeblieben, um nicht wegen seines Glaubens verfolgt zu werden. Am Tag des chinesischen Neujahrs 2006 kehrte er nach Hause zurück, um seine Familie zu sehen. Da wurde er bei der Polizei angezeigt und daraufhin verhaftet.

Am 8. Februar 2016 kletterte eine Gruppe von Beamten über den Zaun und brach in Dangs Haus ein. Als sein minderjähriger Sohn versuchte, seinen Vater zu schützen, schlugen und traten ihn die Polizisten. Ein Beamter nahm den Jungen in den Würgegriff, während andere ihm Gesicht und Hals zerkratzten. Danach waren sein Gesicht und Hals blutverschmiert.

Die Polizei brachte den Jungen zur Polizeiwache. Nach mehreren Versuchen der Familie Dang, ihn nach Hause zu holen, gab die Polizei ihn frei.

Dangs Anwalt wurde nicht über den aktuellen Stand des Verfahrens informiert und Besuche im Untersuchungsgefängnis wurden nicht genehmigt. Im März ging er zur Staatsanwaltschaft, um den Fall Dang nochmals durchzusehen. Erst da erfuhr er, dass Dang angeklagt und sein Fall an das Gericht weitergeleitet worden war.

Am 10. Mai 2016 stand Dang vor dem Bezirksgericht von Yongjing. Sein Anwalt plädierte auf nicht schuldig.

Im August 2016 verurteilte das Gericht Dang zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Im Oktober brachte man ihn in das Gefängnis von Lanzhou. Dort schlugen ihn die Wärter und zwangen ihn, stundenlang zu stehen und eine Zwangsjacke zu tragen. Außerdem wurden ihm der Schlaf entzogen und das Essen vorenthalten.

Früherer Bericht:
Einwohner von Gansu zum chinesischen Neujahr verhaftet, Sohn geschlagen


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.