Deutsche Praktizierende: Die Rückkehr zu meinem wahren Selbst
(Minghui.org) Seit 2003 spricht Birgit jedes Wochenende bei Regen oder Sonnenschein mit chinesischen Touristen vor dem Kölner Dom über Falun Dafa [1]. Sie hilft ihnen, aus den kommunistischen Organisationen auszutreten. Birgit ist selber Falun-Dafa-Praktizierende.Ihre gütigen Worte, ihre Freundlichkeit und Aufrichtigkeit haben die Herzen vieler Chinesen berührt.
Birgit wendet sich vor dem Kölner Dom an ihre Mitmenschen.
Von einem kranken, depressiven Mädchen zu einer gesunden Frau
Vor neunzehn Jahren brachte Falun Dafa eine solch große Veränderung in Birgits Leben, dass sie heute sagt, es habe ihr ein neues Leben geschenkt. Mit Dafas Hilfe habe sie zu ihrem wahren Selbst gefunden.
Birgits Kindheit war geprägt von ihrer Angst vor der Mutter, die sie für ihre Fehler streng bestrafte. Als Birgit älter wurde, weigerte sich ihre Mutter oft tagelang, mit ihr zu sprechen. Um den Launen der Mutter zu entgehen, zog sich Birgit, so gut es ging, in ihr Zimmer zurück. Sie wurde ein schüchternes, zaghaftes Mädchen. Später als Teenager erkannte sie, wie sehr ihre Schüchternheit ihr das Leben schwer machte. Sobald sie vor anderen sprechen musste, wurde sie sehr nervös. Ihre Gefühle von Deprimiertheit nahmen zu.
Als Birgit 25 Jahre alt war, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Sie litt immer wieder an eitrigen Mandelentzündungen und Anfällen von allergischem Asthma. Starker Husten hielt sie die ganze Nacht wach.
Eines Nachts wachte Birgit mit einem unerträglichen Juckreiz auf. Ihre Haut war von einem Hautausschlag bedeckt, ihr Gesicht schrecklich angeschwollen und auch ihre Augen waren geschwollen. Ihr Arzt sagte, sie habe ein Angioödem, das lebensbedrohlich sein könne. Die Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente machten ihr Angst. Sie dachte, sie würde jung sterben.
Birgit versuchte alles, um eine Besserung herbeizuführen: teure Nahrungsergänzungsmittel, Naturheilverfahren, Kräutermedizin und spirituelle Praktiken. Nichts half ihr. Stattdessen fühlte sie sich schwach und hilflos.
Die Wende
Im Sommer 2001 las Birgit in einer Zeitschrift einen kurzen Artikel über die Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas. Sie konnte nicht verstehen, warum eine so friedliche Praxis verfolgt wurde. Tief beeindruckt war sie von der Standhaftigkeit der Praktizierenden. „Ich wollte sofort mehr über Falun Dafa erfahren“, erinnert sie sich.
Sie dachte, um mehr über Falun Dafa zu erfahren, müsse sie nach China reisen, aber eines Tages sah sie in der Fußgängerpassage ihrer Heimatstadt ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Dafa“. Sie traute ihren Augen nicht. Sie ging hinüber und hörte einer Praktizierenden zu, die ihr Falun Dafa kurz vorstellte. Voller Freude erfuhr sie, dass Falun Dafa in ihrer eigenen Stadt praktiziert wurde, sie konnte es hier lernen. Damals hatte sich ihr Gesundheitszustand noch weiter verschlechtert.
So nahm Birgit Kontakt zu einem Paar auf, die beide Falun Dafa praktizierten, und sie luden sie zu sich nach Hause ein. Als die Frau Birgit fragte: „Möchten Sie zu Ihrem wahren Selbst zurückkehren?“, war Birgit den Tränen nah. „Ihre Frage berührte mein Herz“, erklärt Birgit ihre damalige Rührung. „Es war genau das, was ich versucht hatte. Ich musste einfach weinen.“
Sie sahen sich dann zusammen die Videos von Meister Li Hongzhis Vorträgen aus dem Jahr 1994 an. „Ich war so beeindruckt von dem, was der Meister sagte, und von seiner Barmherzigkeit. Ich hatte sofort das Gefühl, dass ich genau danach gesucht hatte. Von ganzem Herzen sehnte ich mich nach einem Leben, das nach [den Prinzipien] Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht ausgerichtet war!“
Als Birgit daraufhin begann, die Falun-Dafa-Übungen zu machen und die Bücher zu lesen, bemerkte sie schnell, dass sie sich stärker fühlte und nach der Arbeit nicht mehr ausgelaugt war. Und nicht nur das. Zuerst verschwand ihr Asthma, als nächstes ließen ihre anderen Allergiesymptome nach und verschwanden schließlich ganz. Und sie wurde kontaktfreudiger, obwohl sie immer noch schüchtern war. Doch es fiel ihr nicht mehr so schwer, vor Menschen zu sprechen.
„Ich bin so froh, Falun Dafa gefunden zu haben. Es ist ein Wunder! Dafa hat mir ein neues Leben geschenkt. Ich bin voller Dankbarkeit!“, sagt sie.
Selbstvertrauen durch Aufklärung über die wahren Umstände
Im Jahr 2003 schlossen sich Birgit und ihr Mann anderen Praktizierenden an, um den Touristen vor dem Kölner Dom die Fakten und Hintergründe über Falun Dafa nahezubringen. Birgit hatte den Wunsch, allen, die sie traf, von den positiven Auswirkungen dieser spirituellen Praxis zu erzählen, vor allem den Chinesen. Besonders ihnen wollte sie sagen: „Falun Dafa ist großartig! Die Verfolgung sollte nicht stattfinden!“
In den ersten Jahren der Verfolgung hatten die meisten chinesischen Touristen zu viel Angst vor der Kommunistischen Partei, um den Praktizierenden zuzuhören. Birgit wünschte sich, sie könnte offen mit ihnen sprechen, aber ihre Zurückhaltung und ihre introvertierte Persönlichkeit hinderten sie daran. Obwohl ihr die Worte auf der Zunge lagen, konnte Birgit nur leise mit schüchterner Stimme sagen: „Wissen Sie, dass Falun Dafa verfolgt wird? Bitte helfen Sie uns, das zu verhindern.“ Sie war dabei so leise, dass sie sich selbst kaum hören konnte.
Dann kam der Sommer 2004. In diesem Sommer verbrachten Birgit und ihr Mann eine Woche in Manhattan, New York, wo sie die Menschen über die Fakten der Verfolgung aufklärten. Dort eilten morgens ganze Menschenmassen zur Arbeit. Birgit stand mit einem Flyer in der Hand dort und sprach sie immer wieder an: „Hallo, ich möchte Ihnen sagen ...“ Doch die Passanten huschten eilig an ihr vorbei. Birgit merkte, sie musste ihre Schüchternheit ablegen. Sie bemühte sich, ein paar Sätze zu Ende zu bringen, wenn die Fußgänger direkt an ihr vorbeigingen. Acht Stunden am Tag, mit nur einem Müsliriegel als Mittagessen, sprachen Birgit und ihr Mann immer wieder die New Yorker an, die an ihnen vorbeieilten.
Als sie am vierten Morgen aufstand, fühlte sie sich völlig erschöpft. „Lassen wir den heutigen Tag ausfallen“, schlug sie ihrem Mann vor. Ihr Mann antwortete ruhig und entschieden: „Lass uns gehen. Wir sind hier, um über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären.“ So sprachen sie an allen sieben Tagen ihres Urlaubs mit den Menschen in Manhattan über Falun Dafa.
Nachdem Birgit nach Köln zurückgekehrt war, fiel es ihr in der weniger hektischen Stadt plötzlich leicht, die Ortsansässigen und Touristen anzusprechen. Die chinesischen Touristen liefen selten vor einer freundlichen deutschen Frau weg und akzeptierten sie als eine vertrauensvolle Informationsquelle.
Eines Tages grüßte Birgit einen chinesischen nervös aussehenden Touristen. Birgit lächelte ihn an und wartete auf seine Antwort. Der Mann schaute Birgit an und sah sich um. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand auf sie achtete, fragte er leise: „Könnten wir irgendwo hingehen, wo wir nicht überwacht werden?“ Birgit entgegnete: „Ja, sicher!“
Sie gingen in ein nahegelegenes Café. Er stellte viele Fragen wie: „Warum praktizieren Sie Falun Dafa? Wie haben Sie es gelernt? Wie hat Falun Dafa Ihr Leben verändert? Wie lange dauerte es, bis Sie gesund wurden ...?“ Birgit beantwortete jede Frage. Am Ende erzählte der junge Mann: „Ich habe diese Fragen schon lange. Danke, dass Sie sie beantwortet haben!“
Früher hätte Birgit aufgrund ihrer Schüchternheit nie gedacht, dass sie mit einem völlig fremden Menschen ein so ausführliches und gutes Gespräch führen könnte.
Jeden Chinesen schätzen
Jedes Mal, wenn sie einen Chinesen sieht, erinnert sich Birgit daran: „Der Meister hat uns viele Male gesagt, dass wir die Chinesen erretten sollen. Die meisten Menschen in China haben in irgendeiner Weise unter der Verfolgung von Falun Dafa durch die Kommunistische Partei Chinas gelitten. Sie wurden mit den Lügen der KP überschüttet. Die jungen Leute, die in diesem Klima aufgewachsen sind, kennen nichts anderes. Ihre Moral wurde ganz bewusst verdorben.“
Birgit empfindet die Barmherzigkeit und die Anteilnahme des Meisters für die Chinesen sehr stark. Sie sagt den chinesischen Touristen oft: „Die Chinesen sind gute Menschen und sollten eine glänzende Zukunft haben.“ Und zu sich selbst sagt sie: „Die Chinesen sollen errettet werden. Sie dürfen nicht mit der Kommunistischen Partei untergehen.“
Einmal erzählte Birgit einer Chinesin, die zum Bahnhof eilte, von der Verfolgung von Falun Dafa. Die Frau hörte Birgit zu, obwohl sie nicht viel Zeit hatte, bis ihr Zug abfuhr. Doch sie nahm sich die Zeit, Birgit davon zu erzählen, wie sehr ihre Familie während der Kulturrevolution gelitten hatte und dass einige von ihnen getötet wurden. Sie weinte dabei. Betroffen sagte Birgit zu ihr: „Der Schaden, den das chinesische Volk erlitten hat, geht weit über die Kulturrevolution hinaus. Ich habe viel darüber erfahren, was Falun-Dafa-Praktizierende durchgemacht haben, die unter dem Regime der Kommunistischen Partei gefoltert wurden.“
Birgit reagiert sehr rücksichtsvoll auf die Angst chinesischer Touristen vor Vergeltungsmaßnahmen der KP Chinas. Normalerweise geht sie ruhig auf sie zu, gibt ihnen ein Flugblatt und sagt erst einmal: „Hallo.“ Wenn sie Augenkontakt bekommt, lächelt Birgit und sagt: „China ist eine bedeutende Nation, und das chinesische Volk hat eine glänzende Zukunft verdient.“
Da die Praktizierenden die chinesischen Touristen beharrlich über die Fakten aufklären, haben immer mehr Chinesen den Mut, stehenzubleiben und mit den Praktizierenden zu sprechen.
Einmal stand ein junger Chinese in einiger Entfernung vom Informationsstand der Praktizierenden und beobachtete ihn lange Zeit. Schließlich näherte er sich dem Stand. Er stand vor einem Transparent und las die Informationen darüber, wie Praktizierende in China gefoltert werden. Birgit näherte sich ihm ruhig. Als er sich zu ihr umdrehte, sagte Birgit aufrichtig: „Ich schätze China. Falun Dafa hat mein Leben gerettet.“ Der Mann hörte still zu. Dann fuhr Birgit fort: „Die Kommunistische Partei Chinas verfolgt nach wie vor Praktizierende und lässt ihnen ihre Organe entnehmen, um Profit zu machen.“ Der Mann antwortete: „Die Kommunistische Partei Chinas ist sehr bösartig. Alles, was ihr Praktizierenden sagt, ist wahr!“
Anschließend sprach Birgit mit ihm über die Geschichte der zahlreichen Verbrechen der KP. Sie gab ihm auch eine Karte mit Tipps, wie man die Internet-Zensur durchbrechen kann. Der junge Mann steckte die Karte in seine Tasche und bedankte sich bei Birgit, blieb dann aber noch weiter stehen. Da erkannte Birgit, dass er aus den kommunistischen Organisationen austreten wollte. Sie überreichte ihm ein Formular für den Austritt. Er füllte es aus und bedankte sich. Dann erst ging er.
Birgit weiß, dass sich die Chinesen nach der Wahrheit sehnen. Sie hofft, dass sie nicht mehr weiter an die Lügen der Kommunistischen Partei glauben und die Wahrheit über Falun Dafa und die Verfolgung erfahren.
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
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