Mein Verständnis von „Der Meister führt dich durch die Tür; die Kultivierung hängt jedoch von dir selbst ab“

(Minghui.org) Vor ein paar Tagen las ich einen Artikel auf Minghui.org. Darin stand, dass eine ältere Praktizierende, die schon mehrere Jahre Falun Dafa praktizierte, ihrem Mann gesagt habe, dass sie nicht mehr praktizieren wolle. Letztendlich starb sie an Urämie.

Wir alle wissen, dass man selbst entscheiden kann, ob man Falun Dafa praktizieren möchte oder nicht. Trotzdem tat mir diese Praktizierende sehr leid. Wir haben die schlimmste Zeit überstanden und es ist sicher, dass das goldene Zeitalter des Dafa kommen wird und wir eine glänzende Zukunft haben werden. Deshalb konnte ich nicht verstehen, weshalb sie sich aufgegeben hatte. 

Im Folgenden berichte ich von einigen meiner Erkenntnisse.

Der Tang-Mönch erlitt 81 Prüfungen und Schwierigkeiten auf der Suche nach den buddhistischen Schriften. Sein Wunsch, die Schriften zu finden, war sehr aufrichtig. Er geriet nie ins Wanken, ganz gleich, auf welche Schwierigkeiten er auch stieß. Auf seiner Reise in den Westen traf er auf Monster, Schönheiten, den brennenden Berg, den Fluss Tongtian, das Volk der Mädchen und so weiter. Einmal war er in einem bodenlosen Abgrund ohne Ausweg gefangen. Ein andermal wurde er dadurch auf die Probe gestellt, dass sich einer seiner Schüler zurückzog. Während er Prüfungen auf Leben und Tod ausgesetzt war, geriet sein Glaube jedoch nie ins Wanken. Nur mit einem solchen aufrichtigen Glauben konnte er all die Hindernisse überwinden und die vielen Wunder auf seiner Reise zur Erlangung der buddhistischen Schriften erleben.

In Wirklichkeit tauchten die Monster nicht zufällig auf. Einige hatte die Gnadengöttin absichtlich herbeigeführt. So waren beispielsweise der ältere Dämonenkönig des goldenen Horns und der jüngere Dämonenkönig des silbernen Horns, die am Berg Pingding auftauchten, nicht echt. In Wirklichkeit waren es zwei Diener des unsterblichen Taishang Laojun. So wollte die Gnadengöttin den Tang-Mönch und seine Schüler prüfen.

Alle 81 Prüfungen und Hindernisse, die der Tang-Mönch und seine Schüler erlebten, waren vom Buddha arrangiert, um ihre menschlichen Anhaftungen zu beseitigen. In einem Gedicht heißt es: „Die Welt ist wie ein Ofen und alle Lebewesen sind wie Kupfer.“ Ich denke, dass sämtliche Prüfungen und Hindernisse wie Brennholz in diesem Ofen sind. So kann echtes Gold geschmiedet werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schwierigkeiten durch äußere Faktoren normalerweise leichter zu erkennen sind – wie etwa die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas, ihre Verleumdungen über Falun Dafa sowie die Missverständnisse der Nichtkultivierenden. Als Kultivierende müssen wir uns selbst kultivieren. Um die Meinung der anderen müssen wir uns nicht kümmern.

Viel schwieriger dagegen ist es, mit den Schwierigkeiten umzugehen, die durch interne Faktoren verursacht werden. Insbesondere mit den dämonischen Störungen, die aus den eigenen Gedanken entstehen. Was wollen wir wirklich erreichen? Welche Gedanken stammen von unserem wahren Selbst? Wer ist der echte Affenkönig und wer ist der falsche? Manchmal kann man das nur schwer sagen. Der Meister hat in seiner Lehre erklärt, wie wir damit umgehen sollen. Meine Erkenntnis ist, dass wir alle diese Probleme lösen können, wenn wir das Fa fleißig lernen.

Ein paar Mal stieß ich auf ähnliche Probleme. Einmal hatte ich Zweifel, ob Dafa wirklich wahr ist. Meine Tochter erlebte das ebenfalls. Ein andermal sah ich eine schreckliche Szene, in der ich unaufhörlich dachte: „Praktiziere ich die Kultivierung des Bösen?“ Mir wurde klar, dass es sich um eine dämonische Störung handelte. Wir dürfen solchen bizarren Gedanken und Szenen keinen Glauben schenken. Um derartige Situationen zu lösen, müssen wir das Fa lernen. Dann wird es uns gut gehen.

Von klein auf hatte ich den Wunsch, mich zu kultivieren. Damals dachte ich, dass ich einmal Nonne werde. Und ich erlebte die Bitternis des Wartens auf der Suche nach den buddhistischen Schriften. Als ich zum ersten Mal von Falun Dafa hörte, kannte ich die wahren Umstände über Dafa noch nicht. Die vielen Jahre, die ich vergeudet habe, bis ich schließlich anfing, mich zu kultivieren, bedauere ich sehr.

Aufgrund der bösartigen Verleumdungen durch die Kommunistische Partei Chinas haben die Menschen Missverständnisse über Falun Dafa. Zu lügen, liegt in der wahren Natur der KP Chinas. Deshalb informiert euch bitte selbst über die wahren Umstände von Falun Dafa. Selbst Menschen, die seit über 20 Jahren Falun Dafa praktizieren, würden nicht behaupten, Dafa umfassend zu verstehen.

Vor mehr als 2.000 Jahren verfolgte das Römische Reich das Christentum. Jesus wurde gekreuzigt. Im festen Glauben an ihren Gott verurteilten die Christen die Verfolgung über 300 Jahre lang, bis das Christentum weithin anerkannt wurde. Christen, wie etwa der Heilige Petrus und der Heilige Paulus ließen sich angesichts von Prüfungen auf Leben und Tod nicht beirren und waren erfolgreich. Andere hingegen verhandelten mit dem Teufel und verrieten ihren Glauben und ihren Gott. Alle Christen lasen die gleiche Bibel. Weshalb haben sie sich dann unterschiedlich verhalten und Unterschiedliches vollbracht? Ich denke, die Antwort ist im Fa des Meisters zu finden:

„Der Meister führt dich durch die Tür; die Kultivierung hängt jedoch von dir selbst ab.“ (Zhuan Falun 2019, Seite 184)