Tot nach sieben Jahren Haft und fortwährenden Schikanen

(Minghui.org) Eine Frau aus Chaoyang, Provinz Liaoning ist am 31. Dezember 2019 gestorben, nachdem sie jahrelang wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] verfolgt worden war.

Fu Jinghua verdankte Falun Dafa eine gute Gesundheit und die Verbesserung ihres Charakters. Auch ihr Ehemann, Yin Guozhi, profitierte davon, als er begonnen hatte zu praktizieren. Doch das Paar wurde in den letzten 20 Jahren wiederholt ins Visier der Polizei genommen, weil sie an ihrem Glauben festhielten.

Fu wurde am 28. Juli 2009 verhaftet und drei Monate später zu sieben Jahren Haft im Gefängnis von Dabei verurteilt. Dort wurde sie gefoltert und zu intensiver unbezahlter Arbeit gezwungen.

Yin entkam einer Verhaftung, musste jedoch zehn Jahre lang untertauchen, um der Verfolgung zu entgehen. Seine Mutter, Ende 70, wurde allein zurückgelassen und musste sich um ihren bettlägerigen Ehemann kümmern. Yins Sohn wuchs ohne seine Eltern auf. Die Familie war bei der Ernte im Herbst auf die Nachbarn angewiesen.

Die Polizei schrieb Yin auf die Fahndungsliste und setzte eine Belohnung von 50.000 Yuan (6.500 Euro) für die Bekanntgabe seines Aufenthaltsortes aus. Yin zog von Ort zu Ort und konnte nicht mehr nach Hause zurückkehren.

In der Zwischenzeit schikanierte die Polizei die Familie des Ehepaares unaufhörlich, um Yin zu finden. Fus Mutter starb 2013 unter großen Qualen. Yins Mutter starb ein Jahr später. Sie hatte an einer Herzerkrankung und hohem Blutdruck gelitten.

Als Fu 2015 entlassen wurde, musste sie verzweifelt feststellen, dass ihre Haushaltsregistrierung annulliert und die medizinische und Rentenleistungen gestrichen worden waren. Sie hatte es schwer, für ihren Sohn und Schwiegervater zu sorgen.

Am 13. Dezember 2018 wurde Fu erneut verhaftet und 15 Tage lang im Untersuchungsgefängnis von Chaoyang festgehalten. Ihre Verhaftung war ein schwerer Schlag für ihren Schwiegervater. Er hatte große Angst, stand unter enormem Druck und sorgte sich um die Sicherheit des Paares. Schließlich wurde er entmündigt und verstarb kurz nach Fus Freilassung.

Vor Juli 2019 schikanierte die Polizei Fu weitere zwei Mal und drohte ihr mit einer Strafe von 16 Jahren, weil sie ihren Glauben nicht aufgab. Aus Furcht vor weiterer Verfolgung lebte Fu fern von ihrer Heimat.

Nach zehn Jahren auf der Flucht wurde Fus Mann am 26. September 2019 verhaftet. Im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Jianping wurde er von den Wärtern brutal geschlagen.

Nach seiner Verhaftung kehrte Fu nach Hause zurück, nur um erneut von der Polizei schikaniert zu werden. Da sie aufgrund der Schikanen kein normales Leben führen konnte, verließ sie ihr Zuhause und lebte wieder allein.

Jahrelanger Gefängnisaufenthalt und körperliche Folter sowie der ständige psychische Stress durch die Sorge um ihren Mann und ihren Sohn beeinträchtigten Fus Gesundheit stark. Sie wurde krank und verstarb am 31. Dezember 2019 im Alter von 53 Jahren in ihrer Mietwohnung.

Früherer Bericht:
Family Ordeal Due to the Persecution of Falun Gong


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.