Wissen, was zu tun ist

(Minghui.org) Die Coronavirus-Epidemie breitet sich überall in China und der ganzen Welt aus. In China gab es überall Sperrungen – in Provinzen, Städten, Dörfern, Straßen oder Wohngebieten. Die schreckliche Atmosphäre war überall zu sehen und zu spüren. Ich musste an die Worte des Meisters denken:

„Wenn ein Mensch einen anderen sieht, empfindet er ihn wie seinen Bruder.“ (Was ist ein Dafa-Jünger, Fa-Erklärung in New York, 29.08.2011)

Jeder Praktizierende weiß, was zu tun ist

Als ich nach oben schaute, sah ich an einem Strommast ein Spruchband, farbenfroh und hellleuchtend in der Sonne. Darauf standen die Worte: „Sag aufrichtig ‚Falun Dafa ist gut; Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht sind gut‘. Es kann dein Leben schützen, wenn die Seuche auftritt.“ Das Spruchband schenkte der leeren Straße ein Gefühl von Lebenskraft. An einem Auto am Straßenrand steckte unter den Scheibenwischern friedlich eine Minghui-Zeitung. Sie wartete darauf, vom Wagen-Besitzer mitgenommen zu werden. Die Szene vermittelte mir ein Gefühl von Geborgenheit – unsere Mitpraktizierenden waren fleißig. Jetzt, wo wir über die Epidemie informiert sind und wissen, dass Lebewesen vor einer Katastrophe stehen, ist jedem Praktizierenden klar, was zu tun ist.

Als zwei langjährig Praktizierende vor dem chinesischen Neujahr die Nachricht erhielten, dass Wuhan wegen der Coronavirus-Epidemie gesperrt war, druckten sie mehrere hundert Spruchbänder und verteilten sie an die Mitpraktizierenden. Die Praktizierenden hängten die Spruchbänder Tag und Nacht an großen Straßen und kleinen Gassen auf. Manche Praktizierende fertigten Spruchbänder auch von Hand an und gingen aufs Land, um sie dort aufzuhängen. Die Praktizierenden kooperierten zeitnah und gaben nacheinander Flugblätter und Zeitschriften heraus, die wir dringend benötigten.

Einige von uns trafen sich, um die Situation zu besprechen. Sie meinten, wir sollten uns beeilen und die Wohneinheiten aufsuchen. Wie sollten Menschen, die normalerweise zu beschäftigt waren und nicht zuhörten, über die lebensrettende Wahrheit informieren. Jetzt sind sie zu Hause und haben Zeit zum Lesen. Wir sollten ihnen Informationsmaterialien über Falun Dafa schicken und sie über die wahren Umstände aufklären. Um keine Ressourcen zu verschwenden, wiesen wir verschiedenen Praktizierenden unterschiedlichen Bereiche zu. Die Mitpraktizierenden handelten sofort und fuhren noch am selben Tag in den benachbarten Landkreis, um Zubehör einzukaufen. Unter dem Segen des Meisters verlief alles gut.

Verteilung von Informationsmaterialien 

Zu dieser Zeit spielte das Prinzip der „gegenseitigen Förderung und gegenseitigen Hemmung“ des alten Universums eine Rolle. Die alten Mächte wollten nicht, dass wir noch mehr Menschen retteten, und bereiteten uns Schwierigkeiten. Tags darauf wurden die Sperrbestimmungen im gesamten Landkreis verschärft. Die Straßen wurden abgeriegelt, ebenso die Wohneinheiten.

Ein Praktizierender hatte einen ganzen Tag lang Informationsmaterialien für Wohnblocks vorbereitet. Seine Frau sagte ihm, jeder müsse sich von nun an registrieren lassen, wenn er unterschiedliche Blocks betrete oder verließe. Dieser Praktizierende ließ sich nicht bewegen und arbeitete weiter an der Aufgabe. Nach einer Weile gab ihm seine Frau eine weitere Information, die sie auf ihrem Handy erhalten hatte: Aus jedem Haushalt durfte nur eine Person zum Einkaufen gehen. Er lächelte nur und erwiderte nichts. Er sagte zu sich: „Das erkenne ich nicht an.“

Nach dem Abendessen ging er mit einer Tasche voller Materialien los. Er fuhr zu einer Wohneinheit und parkte sein Auto vor dem Tor. Er nahm seine Tasche mit und ging in ein Gebäude, als käme er nach Hause. Ursprünglich wollte er die Materialien nur in einem Gebäude verteilen, beschloss dann aber, sie alle aufzusuchen. Dann ging wieder zu seinem Auto, um noch mehr Materialien zu holen. Nach einer Weile beendete er die Verteilung in dieser Wohnsiedlung. Er ging in seine eigene Wohneinheit zurück und verteilte die restlichen Materialien, was er ursprünglich nicht vorgehabt hatte. Als er heimkam, war er schweißgebadet und sehr müde, aber sehr zufrieden.

Das Aussenden der aufrichtigen Gedanken

Tochter und Schwiegertochter einer über 70-jährigen Mitpraktizierenden praktizieren ebenfalls Falun Dafa. Ihre Wohnung ist eine Sammelstelle für Informationsmaterialien. Sie wollte mit ihrem Dreirad ein paar Nahrungsmittel in einer Gemeinde abholen. Ihre Schwiegertochter sagte, Dreiräder seien in der Gemeinde nicht mehr erlaubt. Als sie zögerte, sagte ihre Tochter: „Mama, geh' einfach. Niemand wagt es, dich aufzuhalten. Wir haben nur noch wenige Vorräte.“

Ihre aufrichtigen Gedanken waren stark. „Du hast Recht. Niemand darf mich aufhalten.“ Sie fuhr mit dem Dreirad in die Gemeinde. Als sie sich dem Tor näherte, sprach der Wachmann mit jemandem, seinen Rücken ihr zugewandt. Sie fuhr durch das Tor. Als sie die Vorräte eingeladen hatte und losfuhr, versuchte der Wachmann, immer noch mit dem Rücken zu ihr, Passanten aufzuhalten, und sie kam problemlos vorbei.

Ihre Tochter hatte das Fa nach dem 20. Juli 1999 erhalten, als die Kommunistische Partei Chinas anfing, Falun Dafa zu verfolgen. Sie hat ein gutes Verständnis des Fa. Als die Epidemie auftrat, wollte ihr Mann unter dem Vorwand der Sicherheit ihres Kindes nicht, dass sie nach draußen ging. Das bereitete ihr Sorgen, aber sie wollte mit ihrem Mann auch nicht streiten. Daher blieb sie zu Hause und rezitierte das Fa, besonders aber den folgenden Absatz:

„Als ein Praktizierender sollst du dich also nicht nach den Maßstäben der gewöhnlichen Menschen richten. Gewöhnliche Menschen sagen, dass eine Sache korrekt sei, und so handelst du danach; das geht aber nicht. Was die gewöhnlichen Menschen für gut halten, ist nicht unbedingt gut; was die gewöhnlichen Menschen für schlecht halten, ist auch nicht unbedingt schlecht. In einer Zeit, in der die moralischen Maßstäbe verdreht sind, wird ein Mensch, wenn er Schlechtes tut, und du ihm sagst, dass er gerade etwas Schlechtes tut, das noch nicht einmal glauben! Ein Kultivierender muss es eben mit den kosmischen Eigenschaften beurteilen, erst dann kann man unterscheiden, was wirklich gut und was wirklich schlecht ist.” (Zhuan Falun 2019, Seite 208)

Sie sah ein, dass sie als Praktizierende nicht dem folgen sollte, was alltägliche Leute sagen. Die Angst ihres Mannes vor der Epidemie könnte durch ihre eigene Angst entstanden sein, dachte sie. Und so sendete sie aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren hinter ihrem Mann und ihre eigenen Ängste zu beseitigen.

Als sie sich wieder besser fühlte, bereitete sie die Informationsmaterialien vor und verließ das Haus. Ihr Mann sagte nichts und tat so, als würde er sie gar nicht weggehen sehen. Mit der anderen Praktizierenden, die aufrichtige Gedanken aussendete, ging sie, in der einen Hand einen Kohlkopf, in der anderen Hand eine Tüte mit Informationsmaterialien, in eine Wohnsiedlung. Am Tor ließ sie sich ganz normal die Körpertemperatur messen und wie andere registrieren. Sie ging zu drei Gebäudeeinheiten mit jeweils 18 Stockwerken, um die Materialien dort zu verteilen. Dabei rezitierte sie immer wieder: „Der Meister des Dafa schickt seine Schülerin, um euch zu retten. Ihr solltet die Informationen lesen, um gerettet zu werden!“

Im 16. Stock der dritten Einheit sah sie einen jungen Mann, der Übungen machte. Er war überrascht, sie zu sehen, und sagte: „Bist du den ganzen Weg nach oben gestiegen?“ Sie lächelte und stieg noch weiter hoch. Als sie herunterkam, war der Mann noch da und fragte sie, ob sie ihren Schlüssel vergessen habe. Sie sagte zu ihm: „Hier ist ein Heft für dich. Schau es dir an. Es kann dich beschützen.“ Der junge Mann lehnte es höflich ab. Sie sagte: „Dann werde ich es deinen Nachbarn geben.“ Der Mann hielt sie nicht auf und ließ sie freundlich vorbeigehen.

Als sie die dritte Einheit durch hatte, waren alle Informationsmaterialien verteilt. Sie dachte, dass alles vom Meister arrangiert worden war. Als die Wachen vor dem Gemeindetor ihre Temperatur kontrollierten, ging das rote Licht an. Der Wachmann fragte sie hastig: „Hast du Fieber?“ Sie lächelte und sagte: „Mir ist nur heiß.“ Bei der zweiten Messung war das Licht dann grün und sie konnte die Siedlung problemlos verlassen. Zu Hause sendeten ihre Mitpraktizierenden immer noch aufrichtige Gedanken für sie aus.

Ohne Angst Informationsmaterialien verteilen

Eine andere Praktizierende arbeitete sehr hart. Nachdem sie jeden Tag Informationsmaterialien vorbereitet hatte, fuhr sie mit ihrem Elektrofahrrad in die Stadt und ging in jeden Wohnblock hinein, in den sie hineinkommen konnte, um dort die Informationen zu hinterlegen. Sie ermutigte auch andere Praktizierende, dasselbe zu tun. Manchmal, wenn sie in der Nacht davor einen Wohnblock aufgesucht hatte, ging sie am nächsten Morgen noch einmal dorthin. Lange Zeit hatte immer ihr Bein geschmerzt, aber jetzt war der Schmerz verschwunden. Sie kann jetzt problemlos gehen.

Eine Praktizierende erklärte das ganze Jahr die Menschen auf Märkten in persönlichen Gesprächen über die wahren Umstände auf. Sie war etwas zaghaft, wenn es darum ging, Wohneinheiten aufzusuchen. Doch, um als ein Körper zusammenzuarbeiten, übernahm sie die Verantwortung für sechs Einheiten. Ursprünglich wollte sie es zusammen mit anderen Praktizierenden tun, konnte diese aber nicht kontaktieren und so ging sie allein los.

Nach dem Aussenden aufrichtiger Gedanken um 6 Uhr morgens sagte sie: „Meister, Ihre Schülerin geht jetzt die wahren Umstände erklären. Es ist der Meister, der die Menschen errettet.“ Sie stellte sich vor, wie ein Lichtstrahl zu sein, um von Überwachungskameras nicht erfasst zu werden.

Sie hatte neu gedruckte, dreifach gefaltete Flyer bei sich und suchte eine Wohneinheit auf. Das Tor war halb offen. Sie ging hinein und legte in jeder Garage oder jedem Abstellraum Flyer aus. Während sie das tat, kam ein alter Mann auf sie zu. Sie gab ihm einen Flyer: „Onkel, das ist für Sie. Es wird Sie beschützen!“ Der alte Mann nahm ihn und drehte sich um. Sie begriff, dass diese Szene vom Meister arrangiert war, um sie zu ermutigen, keine Angst zu haben.

Dann ging sie zu einer anderen Wohneinheit. Das Tor dort war auch halb offen. In den folgenden Tagen suchte sie fünf der sechs ihr zugewiesenen Wohneinheiten und verteilte dort ihre Informationsmaterialien. Bei der sechsten war das Holztor verschlossen. Sie legte dort eine Broschüre mit dem Titel „Segnung des Himmels“ ab.

Der Meister schenkt uns Weisheit

Eine Mitpraktizierende nahm vorgestern den langen Weg zu mir auf sich. Sie wollte ein paar Flyer holen und sagte: „Wir müssen jetzt wirklich rausgehen, um Menschen zu retten. Wenn wir nur zu Hause bleiben und das Fa lernen, können wir keine große Erhöhung spüren. Sobald ich die wahren Umstände erkläre, selbst wenn ich auch nur mit einer Person spreche, fühle ich mich wohl.“

Nun sind die Wohneinheiten komplett abgeriegelt und man benötigt einen Eintrittspass. Wir begannen, unsere Informationen in den Gegenden mit Bungalows und in anderen Bereichen zu verteilen. Doch die Mitpraktizierenden haben die Bemühungen in den Wohngebieten nicht aufgegeben. Der Meister wird uns dazu Weisheit geben.

Darauf bedacht, Materialien zu bekommen

Vor einigen Tagen kam ich zu einer Fa-Lerngruppe, an der ich früher teilgenommen hatte, und brachte einige hundert Minghui-Zeitschriften mit. Als ich dorthin kam, fragte mich eine langjährig Praktizierende: „Hast du auch Aufkleber? NTDTV-Berichte anzuschauen, dass jeden Tag so viele Menschen sterben, ist herzzerreißend.“ Sie bat per Telefon zwei weitere Praktizierende zu kommen. Eine von ihnen sagte zu mir: „Ich bin sehr besorgt und weiß nicht, was ich tun kann. Meine Tochter brachte vom Korridor eine Broschüre mit und darin stand, dass Falun-Dafa-Praktizierende versuchen, Leben zu retten. Ja klar, während dieser nationalen Katastrophe möchte ich dabei mitmachen, Menschen zu retten!“

Ich kann nichts anderes tun, als dem Meister für seine Barmherzigkeit danken. Der Meister ist wirklich allmächtig und weckt Praktizierende auf unterschiedliche Weise. Bevor ich dorthin ging, dachte ich, sie könnten sich Sorgen machen, weil ich so viele Materialien mitbrachte. Dieser Gedanke war völlig abwegig und nur eine menschliche Anschauung gewesen.

Heute Morgen kam eine Mitpraktizierende zu mir und sagte, es sei wirklich wichtig, Gedanken mit anderen Praktizierenden auszutauschen. Sie hatte einige Praktizierende kontaktiert, die anfangs nicht wussten, was sie tun sollten. Einige waren besorgt und fürchteten sich, Minghui-Zeitungen zu nehmen. Eine Praktizierende weigerte sich, ihr die Tür zu öffnen. Als sie dann mit ihr sprach, zeigten sich die aufrichtigen Gedanken der Praktizierenden und sie nahm die Informationsmaterialien entgegen.

Das waren jetzt die jüngsten Erfahrungen und Verständnisse der Praktizierenden in unserer Region.