Wie der Teufel die Welt beherrscht – Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werden (Kapitel 12)

(Minghui.org) [Anm. d. Red.] Diese Serie ist ein Nachdruck der deutschen Übersetzung der Epoch Times des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ vom Redaktionsteam der „Neun Kommentare zur Kommunistischen Partei“.

Inhaltsverzeichnis der kompletten Serie:

Wie der Teufel die Welt beherrscht – VorwortWie der Teufel die Welt beherrscht – EinführungKapitel 1: Die 36 Strategien zur Zerstörung der MenschheitKapitel 2: Die europäischen Anfänge des KommunismusKapitel 3: Massenmord im OstenKapitel 4: Export der RevolutionKapitel 5: Den Westen unterwandernKapitel 6: Die Revolte gegen GottKapitel 7: Die Zerstörung der FamilieKapitel 8: Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursachtKapitel 9: Die kommunistische WohlstandsfalleKapitel 10: Das Rechtssystem missbrauchenKapitel 11: Die Vernichtung der KünsteKapitel 12: Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werdenKapitel 13: Unterwanderung der MedienKapitel 14: Parteikultur und Pop-Kultur: Moral und Etikette aufgeben, Dekadenz genießenKapitel 15: Von Marx bis Qutb: die kommunistischen Wurzeln des TerrorismusKapitel 16: Pseudoreligion Ökologismus – der Kommunismus hinter dem UmweltschutzKapitel 17: Globalisierung – ein Kernstück des KommunismusKapitel 18: Chinas Griff nach der WeltherrschaftWie der Teufel die Welt beherrscht – Ausblick

Kapitel 12: Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werden

Einführung1. Das Gespenst des Kommunismus an westlichen Universitätena) Die stark linksgerichtete Tendenz der Universitätsfakultätenb) Umgestaltung traditioneller Fachrichtungen im Sinne kommunistischer IdeologieRevolutionärer Dialog beherrscht die Geisteswissenschaften in AmerikaKommunistische Theorie durchdringt die akademische und literarische WeltDie Polarisierung der LiteraturforschungDie marxistische Theorie zur IdeologiePostmoderner Marxismusc) Die Einrichtung neuer akademischer Bereiche zur Verbreitung des Kommunismusd) Förderung des linken Radikalismuse) Die großartigen amerikanischen Traditionen leugnenf) Kampf gegen die Klassiker der westlichen Zivilisationg) Lehrbücher und Geisteswissenschaften monopolisierenh) „Um-Erziehung“ in den Universitäten: Gehirnwäsche und Zerstörung der Moral2. Kommunistische Elemente in der Grundund Sekundarstufea) Die Verdummung der Schülerb) Die zerstörerische Natur der ReformpädagogikVon Jean-Jacques Rousseau zu John DeweySchüler verwöhnenSchülerzentrierte Bildungc) Bildung: ein Mittel zur Verdummung der Schüler und StudentenAtheismus und EvolutionKommunistische Ideologied) Psychologische ManipulationenPsychologie und BildungRelativierung der Moral„Death Education“ und DrogenpräventionPornografische SexualaufklärungSelbstwertgefühl und Egozentrismusd) Die Infiltration der BildungKontrolle über die amerikanische Sekundarund GrundschulbildungDie Rolle der LehrergewerkschaftenAusschluss des familiären Einflusses in der KindererziehungIrreführender und diffuser BildungsjargonMassenhafte Änderungen in Schulfächern und UnterrichtsmaterialienBildungsreform: ein dialektischer Kampf3. Das Ziel: Zerstörung der Bildung in Ost und WestFazit: Rückkehr zur traditionellen BildungQuellen zu Kapitel 12

Kapitel 12: Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werden

Einführung

Bildung spielt bei der Förderung des individuellen Befindens und der Selbstverwirklichung des Einzelnen eine wichtige Rolle. Sie dient der Wahrung der sozialen Stabilität und der Sicherung der Zukunft einer Nation. Keine große Zivilisation in der Geschichte der Menschheit nahm Bildung auf die leichte Schulter.

Das wichtigste Ziel von Bildung ist, die moralischen Standards der Menschheit und ihre Kultur zu bewahren, die von den Gottheiten stammt. Sie ist das Mittel, mit dem Wissen und Fertigkeiten vermittelt werden und lehrt, wie Menschen miteinander umgehen sollten.

Traditionell respektieren gut ausgebildete Menschen den Himmel. Sie glauben an Gottheiten und versuchen, der Tugend der Güte zu folgen. Sie verfügen über umfassende Kenntnisse der traditionellen Kultur und beherrschen ein oder mehrere Handwerke. Sie fühlen sich ihren Berufungen verpflichtet und verhalten sich freundlich und wohlwollend. Sie dienen als Säulen der Gesellschaft, sind die Besten der Nation und die Hüter der Zivilisation. Durch ihren außergewöhnlichen Charakter und ihr besonderes Verhalten erhalten sie göttliche Gunst und Segen.

Um die Menschheit zu zerstören, will das Gespenst des Kommunismus die Verbindungen zwischen Mensch und Gott trennen. Dabei ist die Zerstörung der traditionellen Bildung ein unverzichtbarer Schritt. Der Kommunismus entwickelte verschiedene Strategien, um die Bildung sowohl im Osten als auch im Westen anzugreifen und zu untergraben.

In den östlichen Ländern, die die Heimat tief verwurzelter kultureller Traditionen sind, reichte Täuschung allein nicht aus, um ein ganzes Volk zu betrügen. Es erforderte das systematische Abschlachten traditioneller Eliten, um die Kulturträger physisch davon abzuhalten, ihr Erbe an die nächste Generation weiterzugeben. Gleichzeitig wurde der Rest der Bevölkerung unaufhörlich mit Propaganda bombardiert.

Die Geschichte und die Wurzeln der westlichen Kultur sind hingegen vergleichsweise einfach und bieten dem Kommunismus einen fruchtbaren Boden für die schrittweise Verseuchung der Gesellschaft durch Untergrabung und Sabotage der westlichen Bildung. Tatsächlich ist die Verdorbenheit westlicher Jugendlicher im Vergleich zu jener in China noch viel gravierender.

Während der US-Präsidentschaftswahl 2016 bewirkten die langjährigen Verleumdungen konservativer Kandidaten durch die Mainstream-Medien in Verbindung mit der Veröffentlichung irreführender Umfrageergebnisse vor der Abstimmung, dass viele – insbesondere junge – Studenten unter Schock standen, nachdem das tatsächliche Wahlergebnis bekannt gegeben worden war.

Nach dem Sieg von Donald Trump zeigten sich in den Vereinigten Staaten absurde Phänomene an den Universitäten. Einige Studenten empfanden eine solche Angst, Erschöpfung oder ein emotionales Trauma durch die Wahl, dass sie forderten, dass der Unterricht abgesagt und die Prüfungen verschoben werden sollten. Um die Schüler von ihrem Stress und ihrer Angst zu befreien, organisierten einige renommierte Schulen verschiedene therapeutische Aktivitäten. Dazu gehörten das Spielen mit Plastelin oder Bausteinen, das Ausmalen von Bildern und Seifenblasenspiele. Einige stellten sogar Katzen und Hunde zur Verfügung, mithilfe derer sich die Schüler trösten konnten. Viele Universitäten boten den Studenten psychologische Beratung an, organisierten Hilfsgruppen und etablierten Dienstleistungen wie „Erholung nach der Wahl“ oder „NachWahl-Hilfe und Unterstützung“. [1]

Die Absurdität, dass ein normaler demokratischer Prozess als schlimmer empfunden wurde als eine Naturkatastrophe oder ein Terroranschlag, zeigt das völlige Versagen des amerikanischen Bildungssystems. Studenten, die reif und rational sein sollten, wurden intolerant und infantil, als sie mit Veränderungen und Ängsten konfrontiert wurden.

Der vollständige Zusammenbruch des amerikanischen Bildungswesens ist eine der beunruhigendsten Entwicklungen, die das Land in den letzten Jahrzehnten erlebt hatte. Es zeigt den Erfolg des Kommunismus bei seinem Bestreben, die westliche Gesellschaft zu infiltrieren und zu korrumpieren.

Dieses Kapitel zeigt am Beispiel der USA, wie die Bildung in freien Gesellschaften durch den Kommunismus sabotiert wird. In ähnlicher Weise werden auch andere Staaten untergraben, nicht zuletzt auch Deutschland. Jeder Leser kann selbst erkennen, wie diese Mechanismen in seinem Land angewandt werden. Die kommunistische Infiltration der amerikanischen Bildung zeigt sich in mindestens fünf Bereichen:

1. Direkte Förderung der kommunistischen Ideologie unter den Jugendlichen. 

Die kommunistische Ideologie übernahm allmählich die westliche Wissenschaft, indem sie wichtige traditionelle Studienrichtungen infiltrierte und neue Wissenschaften erzeugte, die erst durch ihren ideologischen Einfluss entstanden sind. Literatur, Geschichte, Philosophie, Sozialwissenschaften, Anthropologie, Rechtswissenschaften, Multimedia und andere Bereiche wurden mit verschiedenen Elementen der marxistischen Theorie überschwemmt. „Politische Korrektheit“ wurde zur Leitlinie für die Zensur des freien Denkens auf dem Campus.

2. Der jungen Generation wird die traditionelle Kultur nur noch in sehr reduzierter Form nahegebracht. 

Traditionelle Kultur, orthodoxes Denken, die reale Geschichte und klassische Literatur werden auf vielfältige Weise verleumdet und an den Rand gedrängt.

3. Absenkung des Bildungsstandards von Kindergarten und Grundschule an. 

Da das Niveau des Unterrichts schrittweise nach unten gedrückt wurde, sind die Schüler der neuen Generation weniger gebildet und haben geringere mathematische Fähigkeiten. Sie besitzen weniger Wissen und ihre Fähigkeit, kritisch zu denken, ist eingeschränkt. Es ist für diese Studenten schwierig, Schlüsselfragen des Lebens und der Gesellschaft logisch und klar zu bewältigen, und noch schwieriger ist es für sie, die Täuschungen des Kommunismus zu durchschauen.

4. Indoktrinieren von jungen Schülern mit falschen Vorstellungen. 

Wenn diese Kinder älter werden, werden die ihnen eingeimpften Konzepte so stark, dass sie von ihnen selbst fast nicht mehr zu entdecken und zu korrigieren sind.

5. Den Egoismus, die Gier und die Genusssucht der Schüler fördern. 

Dies beinhaltet die Ablehnung der Autorität und Tradition, die Aufblähung ihres Egos und ihres Anspruchsdenkens, die Einschränkung ihrer Fähigkeit, unterschiedliche Meinungen zu verstehen und zu tolerieren, sowie die Vernachlässigung ihres psychologischen Wachstums.

Der Kommunismus hat seine Ziele in fast allen fünf Bereichen erreicht. Die linke Ideologie ist der führende Trend an amerikanischen Universitäten. Wissenschaftler mit anderen Vorstellungen wurden entweder an den Rand gedrängt oder es wurde ihnen untersagt, ihre traditionellen Ansichten zum Ausdruck zu bringen.

Die Jahre intensiver Indoktrination an den Hochschulen führen dazu, dass Absolventen Liberalismus und Progressivismus bevorzugen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit akzeptieren sie auch ohne Weiteres den Atheismus, die Evolutionstheorie und den Materialismus. Sie werden zu engstirnigen „Schneeflocken“ (in Englisch: Generation Snowflake), die keinen gesunden Menschenverstand haben und einen hedonistischen Lebensstil verfolgen, ohne Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Es fehlt ihnen an Wissen. Sie haben eine engstirnige Weltanschauung, wissen sehr wenig oder gar nichts über die Geschichte Amerikas oder über die Geschichte der Welt und sind somit zum Hauptziel der kommunistischen Täuschung geworden.

In den Augen der Welt sind die Vereinigten Staaten im Bildungsbereich immer noch ein wichtiges Land. Das hat seine Gründe. Seit über einem Jahrhundert sind die Vereinigten Staaten eine politische, wirtschaftliche und militärische Supermacht. Die Mittel, die sie für die Bildung ausgeben, liegen weit über jenen der meisten anderen Länder. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die amerikanische Demokratie und der Wohlstand talentierte Menschen aus der ganzen Welt an. Ihre STEM-Absolventenprogramme und Fachschulen sind unübertroffen.

Doch im Inneren entfaltet sich eine Krise. Der Anteil ausländischer Studierender an den MINT-Programmen übersteigt bei Weitem jenen der amerikanischen Studenten und die Kluft nimmt mit jedem Jahr weiter zu. [2] Dies spiegelt die Zerstörung der elementaren, sekundären und postsekundären Bildung in den Vereinigten Staaten wider. Die Schüler werden gezielt verdummt und ruiniert. Die Folgen zeigen sich vor unseren Augen, und sie werden noch wachsen.

Der übergelaufene KGB-Agent Juri Bezmenow, der in Kapitel 5 vorgestellt wurde, beschrieb Anfang der 1980er Jahre, wie die kommunistische ideologische Infiltration in Amerika kurz vor dem Erfolg stand:

„Selbst wenn Sie jetzt anfangen würden, jetzt in dieser Minute anfangen, eine neue Generation von Amerikanern zu erziehen, wird es immer noch fünfzehn bis zwanzig Jahre dauern, um die ideologisch veränderte Wahrnehmung der Realität wieder zur Normalität zurückzubringen …“ [3]

Ein Drittel eines Jahrhunderts ist vergangen, seit Bezmenow sein Interview gab. In dieser Zeit, in der die Sowjetunion und andere sozialistische Regime in Osteuropa untergingen, dauerte die Infiltration und Subversion durch den Kommunismus im Westen an. Kommunistische Elemente im Westen haben den Bildungsapparat als ihr primäres Ziel. Sie haben auf allen Ebenen die Institutionen übernommen und verbreiten ihren Einfluss in der Familienbildung. Sie bewerben ihre eigenen verdrehten Theorien über Bildung und Pädagogik.

Es sollte betont werden, dass mehr oder weniger alle Menschen auf der Welt – insbesondere diejenigen, die nach den 1960er Jahren höhere Bildung genossen – den kommunistischen Einflüssen ausgesetzt waren. Am stärksten betroffen sind die Geistes- und Sozialwissenschaften. Die meisten Menschen auf diesen Gebieten wurden unwissentlich indoktriniert. Nur wenige Menschen machten sich daran, die kommunistische Ideologie bewusst zu fördern. Wir zeigen hier auf, worauf der Kommunismus abzielt, damit der Leser dies erkennen und sich distanzieren kann.

1. Das Gespenst des Kommunismus an westlichen Universitäten

a) Die stark linksgerichtete Tendenz der Universitätsfakultäten

Ein großer Teil der Mitarbeiter an amerikanischen Universitäten tendiert politisch nach links. Dies ist eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass Schüler sich sozialistischer oder kommunistischer Ideologie verschrieben haben oder von radikalen Ideologien wie Feminismus und Umweltschutz beeinflusst werden (die später in diesem Buch diskutiert werden).

In einer Studie aus dem Jahr 2007 mit dem Titel „The Social and Political Views of American Professors“ hielten sich von den 1.417 befragten und vollzeitbeschäftigten Mitgliedern der Fakultäten 44,1 Prozent für liberal, 46,1 Prozent für moderat und nur 9,2 Prozent für konservativ. Unter ihnen war der Anteil der Konservativen an den Community Colleges etwas höher (19 Prozent) und jener der Liberalen etwas niedriger (37,1 Prozent). An Universitäten waren 61 Prozent der Fakultätsangestellten liberal, während die Konservativen nur 3,9 Prozent ausmachten. Die Studie stellte auch fest, dass jene Mitglieder der Fakultäten, die sich dem Ruhestandsalter näherten, linksliberaler waren als die neuen Mitglieder der Fakultäten. In der Altersgruppe der 50 bis 64-Jährigen gaben sich 17,2 Prozent als linke Aktivisten aus. Die Studie ergab auch, dass die meisten Universitätsfakultäten Homosexualität und das „Recht auf Abtreibung“ unterstützen. [4]

Studien aus der Zeit nach 2007 bestätigen den linken Trend auch bei Professoren an Universitäten mit vierjähriger Ausbildung in den USA. Eine 2016 in der Zeitschrift Econ Journal Watch veröffentlichte Studie fragte den Wählerregistrierungsstatus von Professoren in den Fachbereichen Geschichte und Sozialwissenschaften an vierzig führenden US-Universitäten ab. Unter 7.243 befragten Professoren gab es 3.623 Demokraten und 314 Republikaner – ein Verhältnis von 11,5 zu 1. Unter den fünf untersuchten Abteilungen war die Geschichtsabteilung mit einem Verhältnis von 35:1 am wenigsten ausgewogen. Im Gegensatz dazu steht eine ähnliche Umfrage von 1968. Unter den Geschichtsprofessoren zu jener Zeit war das Verhältnis von Demokraten zu Republikanern 2,7 zu 1. [5]

Eine weitere Umfrage an einer Universität im Jahr 2016 ergab, dass die politische Neigung der Fakultäten anhaltend unausgewogen war, vor allem in Neuengland. Basierend auf Daten von 2014 ergab die Umfrage, dass das Verhältnis von liberalen und konservativen Professoren an Hochschulen und Universitäten im ganzen Land 6 zu 1 betrug. In Neuengland lag dieses Verhältnis bei 28 zu 1. [6] Eine Studie des Pew Research Center aus dem Jahr 2016 ergab, dass 31 Prozent der Menschen, die an Graduiertenschulen studiert hatten, liberale Ansichten vertraten, 23 Prozent waren eher liberal, nur 10 Prozent hatten konservative Ansichten und 17 Prozent sahen sich als eher konservativ. Die Studie ergab auch, dass seit 1994 liberale Ansichten bei Absolventen eines Masterstudiums deutlich zugenommen haben. [7]

Eine Umfrage unter den Teilnehmern eines Seminars des „American Enterprise Instituts“ im Jahr 2016 zeigte, dass etwa 18 Prozent der Sozialwissenschaftler in den Vereinigten Staaten sich als Marxisten betrachteten. Nur 5 Prozent hielten sich für konservativ. [8] Da die meisten Umfragen auf der Selbstbeurteilung der Befragten basieren, könnte die tatsächliche Unausgewogenheit noch stärker sein.

Der republikanische US-Senator Ted Cruz sagte einmal über die juristische Fakultät einer renommierten Universität, die er besucht hatte: „Es gab mehr selbsternannte Kommunisten in der Fakultät, als es Republikaner gab.“ Und weiter: „Wenn man sie aufgefordert hätte, darüber abzustimmen, ob diese Nation eine sozialistische Nation werden sollte, hätten 80 Prozent der Fakultät mit Ja gestimmt und zehn Prozent hätten gemeint, dass das zu konservativ sei.“ [9]

Der Kommunismus begann seine Infiltration der amerikanischen Bildungsinstitutionen bereits in dem Moment, als dieser sich in den Vereinigten Staaten etablierte. Seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts haben viele amerikanische Intellektuelle kommunistische Ideen oder die der Fabian-Sozialisten akzeptiert. [10]

Die Gegenkulturbewegung der 1960er Jahre brachte eine große Anzahl junger anti-traditioneller Studenten hervor. In ihren prägenden Lebensjahren wurden sie stark vom Kulturmarxismus und der Theorie der Frankfurter Schule beeinflusst. 1973, nachdem Präsident Nixon die amerikanischen Truppen aus dem Vietnamkrieg abgezogen hatte, begannen die mit der Antikriegsbewegung verbundenen Schülergruppen in Vergessenheit zu geraten, da der Hauptgrund für den Protest weg war. Der Radikalismus, der von diesen großen Studentenbewegungen ausging, verschwand jedoch nicht.

Radikale Studenten absolvierten ihr Studium häufig im sozialen und kulturellen Bereich – in Journalismus, Literatur, Philosophie, Soziologie, Bildung, Kulturwissenschaften und dergleichen. Nach Erhalt ihrer Abschlüsse begannen sie ihre Karriere in den Institutionen mit dem größten Einfluss auf Gesellschaft und Kultur, wie Universitäten, Nachrichtenmedien, Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen. Sie wurden damals vor allem von der Theorie des „langen Marsches durch die Institutionen“ des Italieners Antonio Gramsci angetrieben. Dieser „lange Marsch“ zielte darauf ab, die wichtigsten Traditionen der westlichen Zivilisation zu verändern.

Der Philosoph Herbert Marcuse, der zur Frankfurter Schule zählt, wurde von rebellischen westlichen Schülern als ihr „spiritueller Pate“ angesehen. 1974 behauptete er, dass die Neue Linke nicht gestorben sei, „und sie wird an den Universitäten wieder auferstehen“. [11] Tatsächlich hatte die Neue Linke nicht nur überlebt: Ihr langer Marsch durch die Institutionen war extrem erfolgreich. Ein radikaler Professor schrieb:

„Nach dem Vietnamkrieg sind viele von uns nicht nur an ihre Schreibtische zurückgekehrt; wir haben auch akademische Positionen eingenommen. Mit dem Ende des Krieges wurden wir unsichtbar, und es schien für eine Weile – für die Unaufmerksamen – dass wir verschwunden waren. Jetzt amtieren wir und die Arbeit an der Neugestaltung der Universitäten hat ernsthaft begonnen.“ [12]

Der Begriff „gepflegte Radikale“ (im Original: „Tenured Radicals“) wurde von Roger Kimball in seinem 1989 erschienenen gleichnamigen Buch geprägt. Der Begriff bezog sich auf die radikalen Studenten, die in den 1960er Jahren in den Anti-Kriegs-, Bürgerrechts- oder feministischen Bewegungen aktiv waren, später an Universitäten lehrten und in den 1980er Jahren eine lebenslange Anstellung erhielten. Von dort aus übermittelten sie den Studenten ihr politisches Wertesystem und schufen eine neue Generation von Radikalen. Einige dieser neuen Radikalen wurden Professoren und Dekane. Der Zweck ihrer wissenschaftlichen Arbeit ist es nicht, die Wahrheit zu erforschen, sondern die Wissenschaft als Werkzeug zur Untergrabung der westlichen Zivilisation und der Traditionen zu nutzen. Sie zielen darauf ab, die Mainstream-Gesellschaft und das politische System zu untergraben, indem sie noch mehr Revolutionäre hervorbringen.

Wenn sie fest angestellt sind, können Professoren in verschiedenen Gremien mitwirken. Sie haben ein großes Mitspracherecht bei der Rekrutierung neuer Fakultätsmitglieder, der Festlegung akademischer Standards, der Auswahl von Themen für Abschlussarbeiten und der Festlegung der Forschungsrichtung. Die Professoren und Dekane haben zur Genüge Gelegenheit, um Kandidaten auszuschließen, die nicht ihrer Ideologie entsprechen. Aus diesem Grund werden konservative Menschen, die nach traditionellen Konzepten lehren und forschen, immer weiter an den Rand gedrängt. Wenn Professoren der älteren Generation in den Ruhestand gehen, werden sie meist durch linke Wissenschaftler ersetzt, die mit kommunistischen Ideen aufgewachsen sind.

Gramsci, der den Begriff vom „langen Marsch durch die Institutionen“ prägte, teilte die Intellektuellen in zwei Lager: traditionelle Intellektuelle und organische Intellektuelle. Erstere bilden das Rückgrat der Aufrechterhaltung der traditionellen Kultur und Gesellschaftsordnung. Die organischen Intellektuellen, die zu den aufstrebenden Schichten gehören, spielen hingegen eine kreative Rolle im Prozess des Kampfes für die Hegemonie in ihren Klassen oder Gruppen. [13] Das „Proletariat“ nutzt organische Intellektuelle auf seinem Weg, um die kulturelle und letztlich die politische Vorherrschaft zu ergreifen.

Viele „gepflegte Radikale“ definieren sich als „organische Intellektuelle“, die sich dem gegenwärtigen System widersetzen. Wie Gramsci folgen sie dem marxistischen Axiom: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt drauf an, sie zu verändern.“ [14]

Daher geht es für die Linken bei der Bildung nicht darum, die Essenz des Wissens und der menschlichen Zivilisation zu vermitteln, sondern die Schüler auf radikale Politik, sozialen Aktivismus und „soziale Gerechtigkeit“ vorzubereiten. Nach dem Abschluss und dem Eintritt in die Gesellschaft bringen sie ihre Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen System zum Ausdruck, indem sie gegen die traditionelle Kultur rebellieren und zu einer destruktiven Revolution aufrufen.

b) Umgestaltung traditioneller Fachrichtungen im Sinne kommunistischer Ideologie

Der Marxismus-Leninismus ist die Leitideologie für jedes Studienfach in den kommunistischen Ländern, während im Westen eigentlich die akademische Freiheit im Mittelpunkt steht.

An Hochschulen sollte es, abgesehen von grundlegenden moralischen Standards und akademischen Normen, keine Bevorzugung bestimmter intellektueller Trends geben. Aber seit den 1930er Jahren sind Sozialismus, Kommunismus, Marxismus und die Frankfurter Schule in amerikanische Hochschulen eingetreten und haben die Geistes-und Sozialwissenschaften stark verändert.

Revolutionärer Dialog beherrscht die Geisteswissenschaften in Amerika

Der Historiker Alan Charles Kors von der Universität von Pennsylvania wurde im Buch „The Victims’ Revolution: The Rise of Identity Studies and the Closing of the Liberal Mind“ (auf Deutsch etwa: Die Revolution der Opfer: Der Aufstieg der Identitätsforschung und die Auflösung des liberalen Geistes) von Bruce Bawer gefragt, welche drei Personen seiner Meinung nach den größten Einfluss auf die Geisteswissenschaften in den Vereinigten Staaten hätten. Wie aus der Pistole geschossen, nannte Kors drei Bücher: Antonio Gramscis „Gefängnishefte“, Paulo Freires „Pädagogik der Unterdrückten“ und Frantz Fanons „Die Verdammten dieser Erde“. [15]

Antonio Gramsci, der italienische Marxist, braucht kei ne weitere Erklärung, da sein Werk in den vorangegangenen Kapiteln beschrieben wurde. Paulo Freire, ein brasilianischer Erziehungswissenschaftler, liebte Lenin, Mao, Castro und Che Guevara. Seine „Pädagogik der Unterdrückten“, die 1968 veröffentlicht und zwei Jahre später in englischer Sprache abgedruckt wurde, ist Teil der Pflichtlektüre für Universitäten in den Vereinigten Staaten geworden.

Bruce Bawer zitierte den Erzieher Sol Stern, der sagte, dass sich die „Pädagogik der Unterdrückten“ nicht mit spezifischen Bildungsaufgaben beschäftigt, sondern „ein utopischer politischer Leitfaden ist, der zum Sturz der kapitalistischen Vor-herrschaft und zur Schaffung klassenloser Gesellschaften auffordert“. [16] Freires Werk ist die Neuauflage des Narrativs, wonach es nur zwei Arten von Menschen auf der Welt gibt: den Unterdrücker und den Unterdrückten. Die Unterdrückten sollten ihre Erziehung ablehnen, ihre erbärmlichen Umstände erkennen und zur Rebellion angeregt werden.

Frantz Fanon wurde auf Martinique in der Karibik geboren und schloss sich dem algerischen Krieg gegen die französische Kolonialherrschaft an. Sein Werk „Die Verdammten dieser Erde“ wurde 1961 mit einem Vorwort des französischen Existenzialisten und Kommunisten Jean-Paul Sartre veröffentlicht. Sartre fasste seine Theorie so zusammen: Westliche Kolonisatoren seien die Verkörperung des Bösen, während Nicht-Westler von Natur aus edel seien, weil sie kolonisiert und ausgebeutet werden.

Fanon rief die Menschen in den Kolonien auf, sich gegen die koloniale herrschende Klasse zu erheben und Gewalt als ihren zentralen Ansatz zu nutzen. Er sagte, dass Gewalt auf der Ebene des Einzelnen eine reinigende Kraft sei.

„Sie befreit den Eingeborenen von seinem Minderwertigkeitskomplex und von seiner Verzweiflung und Untätigkeit; sie macht ihn furchtlos und stellt seine Selbstachtung wieder her.“ [17]

Sartre nahm die Ideen von Fanon auf und schrieb im Vorwort: „Denn in den ersten Tagen der Revolte muss man töten: Einen Europäer abzuschießen bedeutet, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, einen Unterdrücker und den Mann, den er unterdrückt, gleichzeitig zu zerstören: Es bleiben ein Toter und ein freier Mann; der Überlebende fühlt zum ersten Mal einen nationalen Boden unter seinem Fuß.“ [18]

Die Ideen von Gramsci, Freire und Fanon sind hinterlistige Darstellungen, die Menschen dazu verleiten, Geschichte und Gesellschaft durch die Brille des Klassenkampfes zu betrachten. Sobald der Funke des Klassenhasses in ihre Herzen eindringt, lernen die Schüler, sich der normalen Struktur und dem normalen Funktionieren der Gesellschaft zu widersetzen. Durch Rebellion und Revolution erfolgt dann die Zerstörung der Gesellschaft.

Welcher Theoretiker oder welche Denkschule den größten Einfluss auf die Geistes- und Sozialwissenschaften an amerikanischen Colleges hatte, ist Gegenstand der Forschung. Klar ist jedoch, dass der Marxismus, die Frankfurter Schule, die Freudsche Theorie und die Postmoderne (die Seite an Seite mit dem Kommunismus bei der Zerstörung von Kultur und Moral mitgewirkt haben) das Feld dominieren.

Kommunistische Theorie durchdringt die akademische und literarische Welt

Seit den 1960er Jahren erlebt die Literaturwissenschaft in den Vereinigten Staaten einen grundlegenden Paradigmenwechsel in ihren verschiedenen Teilbereichen, wie beispielsweise der englischen, französischen und der vergleichenden Literatur. Traditionell schätzten Literaturkritiker die moralischen und ästhetischen Werte klassischer Werke. Sie betrachten die Literatur als eine wichtige Quelle, um den Horizont der Leser zu erweitern, ihren moralischen Charakter zu entwickeln und ihren intellektuellen Geschmack zu pflegen. Die akademische Literaturtheorie ist grundsätzlich der Literatur selbst untergeordnet und dient als Hilfsmittel für deren Verständnis und Interpretation.

Während des Höhepunkts der Gegenkulturbewegung in den 1960er Jahren drangen populäre Trends der Philosophie, Psychologie und Kultur in verschiedene Arten von neuen literarischen Theorien ein. Die Beziehung zwischen Theorie und Literatur wurde umgekehrt, da die eigentlichen Werke auf eine Art Material zur Bewertung moderner Interpretationen reduziert wurden. [19]

Was ist die Substanz dieser Theorien? Zusammen machen sie in ihrer verzerrten Darstellung von Gesellschaft und Kultur ein Chaos aus den traditionellen akademischen Disziplinen wie Philosophie, Psychologie, Soziologie und Psychoanalyse. Wie der Literaturtheoretiker Jonathan Culler es ausdrückte: „Theorie ist oft eine kämpferische Kritik an Konzepten des gesunden Menschenverstands und außerdem ein Versuch zu zeigen, dass das, was wir als selbstverständlich betrachten, tatsächlich eine historische Konstruktion ist, eine bestimmte Theorie, die uns so natürlich erscheint, dass wir sie nicht einmal als Theorie wahrnehmen.“ [20]

Mit anderen Worten, moderne akademische Theorien verharmlosen, zerstören und drehen das Verständnis von Recht und Unrecht, Gut und Böse, Schönheit und Hässlichkeit um. Dieses Verständnis basiert auf der traditionellen Familie, dem religiösen Glauben und der Ethik. Es wird ersetzt durch ein finsteres System ohne positive Werte.

Wenn man diese sogenannten Theorien von ihrer labyrinthischen akademischen Verpackung befreit, sind sie nur ein Durcheinander von klassischem Marxismus und Neo-Marxismus, der Frankfurter Schule, Psychoanalyse, Dekonstruktivismus, Post-Strukturalismus und der Postmoderne. Zusammen bilden sie eine Ebene, die darauf abzielt, die Grundlagen der menschlichen Zivilisation zu zerstören. Gleichzeitig dienen sie als Tarnung für den Kommunismus, der sich in die westliche Wissenschaft hineinschmuggelt. Seit den 1960er Jahren hat der Kommunismus in Bereichen wie Literatur, Geschichte und Philosophie schnelle Durchbrüche erreicht und seine Dominanz in den Geistes- und Sozialwissenschaften gefestigt.

Die dominante „Theorie“ ist, wie bereits angesprochen, mehr oder weniger dasselbe wie „kritische Theorie“. Ihre Varianten beinhalten die neu entstandenen kritischen Studien der Rechtswissenschaften, sowie von Rasse, Geschlecht, Gesellschaft, Wissenschaft, Medizin und dergleichen. Ihre Verbreitung ist Ausdruck der erfolgreichen Ausdehnung des Kommunismus in die akademischen und bildungspolitischen Bereiche. Diese verderben die Jugend mit verdrehtem Denken und ebnen einen Weg für die endgültige Zerstörung der Menschheit.

Die Politisierung der Literaturforschung

Aus der Sicht eines marxistischen Literaturkritikers liegt die Bedeutung eines literarischen Textes nicht in dessen innerem Wert, sondern darin, inwieweit er widerspiegelt, dass die Ideen der herrschenden Klasse – zum Beispiel in Bezug auf Geschlecht oder Rasse – zu solchen wurden. Aus dieser Perspektive haben die Klassiker keinerlei wahre Werte. Ein prominenter amerikanischer marxistischer Literaturtheoretiker erklärte in aller Deutlichkeit, dass die „politische Perspektive“ den „absoluten Horizont aller Lektüre und aller Interpretationen“ darstellt. [21] Alle literarischen Werke sollten als politische Allegorien behandelt werden. Nur wenn die tieferen Bedeutungen von Klasse, Rasse, Geschlecht oder sexueller Unterdrückung darin erkannt werden, könne das eigene Verständnis als tiefgründig oder qualifiziert angesehen werden.

Menschen aus kommunistischen Ländern sind mit dieser Art von dogmatischer Literaturkritik vertraut. Der chinesische Parteiführer Mao Tse-tung bewertete das Buch „Der Traum der Roten Kammer“, einen der vier großen chinesischen Klassiker, wie folgt: „Vier Familien, heftiger Klassenkampf und ein paar Dutzend Menschenleben.“

In den kommunistischen Ländern beschränkt sich der literarische Diskurs nicht immer auf zivilisierte und anspruchsvolle Debatten innerhalb des Elfenbeinturms der Literatur. Er kann sich manchmal in den Auslöser für einen blutigen Kampf umwandeln.

Mao Tse-tung rief dazu auf, von Hai Rui, einem ehrlichen und aufrechten Beamten der Ming-Dynastie zu lernen. Daraufhin verfasste der Historiker Wu Han das Bühnendrama „Hai Rui wird aus dem Amt entlassen“. Am 10. November 1965 veröffentlichte die Shanghaier Wenhui News eine kritische Rezension des Stückes. Die Rezension wurde von Yao Wenyuan geschrieben und von Maos vierter Frau, Jiang Qing, und dem radikalen Theoretiker Zhang Chunqiao gemeinsam verfasst. Sie behauptete, dass Hai Rui, der aus dem Amt entlassen wurde, eine Anspielung auf Peng Dehuai war, einen General der Volksbefreiungsarmee. Dieser leistete Widerstand gegen die „Drei Roten Fahnen“ und wurde entlassen.

„Drei Rote Fahnen“ gaben die Richtung für den sozialistischen Aufbau, den Großen Sprung nach vorne und die Volkskommunen vor und führten zur großen chinesischen Hungersnot. Die Rezension von „Hai Rui wird aus dem Amt entlassen“ wurde zur Zündschnur, die die jahrzehntelange Brutalität der Kulturrevolution auslöste.

Der brutale Ansatz der chinesischen Kommunisten, alle literarischen Werke im Rahmen des Klassenkampfes zu deuten, kann der viel subtileren Literaturkritik gegenübergestellt werden, die in den letzten Jahrzehnten an westlichen Hochschulen zu finden war.

Die westliche neomarxistische Literaturkritik ist wie ein Virus, der durch endlose Mutationen stärker und tödlicher wird. Andere Theorien werden so angepasst, dass sie zu Waffen werden. Die großen Werke der menschlichen Kultur – von den Klassikern Griechenlands und Roms über Dante, Shakespeare und viktorianische Romane – werden von der Literaturkritik zerlegt und neu zusammengesetzt. Diese Literaturkritik benutzt den literarischen Fachjargon, um den Anschein intellektueller und fachlicher Kompetenz zu schaffen. Die Hauptargumente führen typischerweise zu dem Verdacht, dass die klassischen Werke Vorurteile gegen entrechtete Klassen, Frauen oder ethnische Minderheiten zum Ausdruck bringen.

Moderne Kritiker bezeichnen diese Werke als der herrschenden Klasse zugehörig. Sie würden die Massen in ihren bedrückenden Zuständen betäuben und sie daran hindern, ein revolutionäres Klassenbewusstsein zu erreichen. Wie der englische Wissenschaftler Roger Scruton sagte:

„Die Methoden des neuen Literaturtheoretikers sind wirklich Waffen der Subversion: Sie sind ein Versuch, eine humane Bildung von innen heraus zu zerstören und die Kette des Mitgefühls zu zerstören, das uns an unsere Kultur bindet.“ [22]

Die marxistische Theorie zur Ideologie

„Ideologie“ ist ein Kernkonzept in den marxistisch geprägten Geisteswissenschaften. Marx betrachtete Moral, Religion und Metaphysik zusammengenommen als Ideologie. Er glaubte, dass die dominante Ideologie in einer auf Klassen basierenden Gesellschaft die Ideologie der herrschenden Klasse sei, und dass ihre Werte nicht die Wirklichkeit widerspiegelten, sondern deren Kehrseite. [23]

Der Neomarxismus des 20. Jahrhunderts machte die Zerstörung der Kultur zu einer notwendigen Etappe der Revolution und nahm in seiner Literatur ausführlich Bezug auf die Ideologie. Der ungarische Marxist Georg Lukács definierte Ideologie als das „falsche Bewusstsein“ im Gegensatz zum realen „Klassenbewusstsein“. Der französische Marxist Louis Althusser schlug das Konzept der „ideologischen Staatsapparate“ vor, die Religion, Bildung, Familie, Recht, Politik, Gewerkschaften, Kommunikation, Kultur und so weiter umfassen, die alle in Verbindung mit einem brutalen Staatsapparat funktionieren würden.

Im Konzept der Ideologie findet man raffinierte Spitzfindigkeiten. Jede Gesellschaft oder jedes System hat seine Mängel, die angesprochen und korrigiert werden sollten. Althusser und andere Marxisten beschäftigen sich jedoch nicht mit spezifischen Problemen. Stattdessen lehnen sie das System in seiner Gesamtheit ab. Ihre Begründung ist, dass es sich dabei um eine Struktur handle, die von der herrschenden Klasse zum Schutz ihrer Interessen eingerichtet und unterhalten werde.

Diese umfassende „Vergiftung des Brunnens“ ist ein wichtiger Aspekt der marxistischen Fixierung auf die Ideologie, sie zeigt sich in Althussers komplizierter ideologischer Kritik. Anstatt die sachlichen Vorzüge eines Arguments zu untersuchen, basiert der ideologische Ansatz darauf, dass Gegner beschuldigt werden, andere Gedanken zu hegen, als sie vorgeben, oder den falschen Hintergrund zu haben. So wie niemand Wasser aus einem vergifteten Brunnen trinken kann, so wird eine Person für die Öffentlichkeit inakzeptabel, wenn Gerüchte oder andere Formen des Rufmords gegen sie in Umlauf sind. Und das unabhängig davon, wie vernünftig oder logisch die Meinung dieses Menschen ist.

Althussers allumfassendes Konzept der „ideologischen Staatsapparate“ spiegelt die extreme Verachtung des Kommunismus für die menschliche Gesellschaft wider – nichts ist akzeptabel, außer völliger Rebellion und Zerstörung. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Kommunismus das Ziel verfolgt, die menschliche Kultur als solche zu zerschlagen.

Das marxistische Konzept von Ideologie basiert auf abstrakten, verallgemeinerten und überflüssigen, oft genug auch sachlich schlichtweg falschen Aussagen, die darauf abzielen, traditionelle moralische Werte zu beseitigen. Indem sie sich hinter scheinbarer moralischer Entrüstung verschanzen, verbergen Marxisten ihre wahren Absichten. So ist es ihnen gelungen, eine große Anzahl von Menschen zu täuschen und zu beeinflussen.

Postmoderner Marxismus

Im Laufe der 1960er Jahre schuf eine Gruppe französischer Philosophen die bald mächtigste ideologische Waffe für Marxismus und Kommunismus in der amerikanischen akademischen Gemeinschaft. Unter ihnen sind Michel Foucault und Jacques Derrida. Aktuelle Daten geben einen Eindruck von ihrem heutigen Einfluss: Im Jahr 2007 war Foucault mit 2.521 Zitaten der meistzitierte Autor in den Geisteswissenschaften. Derrida belegte den dritten Platz und wurde 1.874 Mal zitiert. [24] Auffällig sind die Zusammenhänge von Postmoderne und Marxismus. [25] Daher ist es angebracht, sie gemeinschaftlich als postmodernen Marxismus zu bezeichnen.

Spätestens seit der Zeit der alten Griechen und des vorkaiserlichen China ist bekannt, dass die Sprache mehrdeutige und vielschichtige Bedeutungsebenen besitzt. Ein Text kann unterschiedliche Interpretationen haben.

Derridas Theorie der Dekonstruktion ist eine aufwendige Täuschung. Sie kombiniert Atheismus und Relativismus und wirkt, indem sie die Mehrdeutigkeit einer Sprache überbewertet. Das Ziel ist, Texte aufzuschlüsseln, selbst wenn die Bedeutung klar und gut definiert ist.

Im Gegensatz zum konventionellen Atheismus äußerte sich Jacques Derrida in der Sprache der Philosophen. Dies hat zur Folge, dass seine Standpunkte nicht nur für die Idee Gottes zerstörerisch sind, sondern auch für die Konzepte von Rationalität, Autorität und Bedeutsamkeit, die mit traditionellen Überzeugungen verbunden sind. Theoretiker, die Derrida folgen, deuten diese Begriffe um, demontieren sie und lösen sie auf. Nachdem viele Menschen mit einer Fassade von geistiger Größe getäuscht worden waren, wucherte die dekonstruktivistische Theorie durch die Geisteswissenschaften und wurde zu einem der mächtigsten Werkzeuge des Kommunismus zur Zerstörung von Glauben, Tradition und Kultur.

Michel Foucault trat einst der Kommunistischen Partei Frankreichs bei. Die Essenz seiner Theorie dreht sich um die Vorstellung, dass es keine Wahrheit gäbe, sondern nur Macht. Da die Macht das Recht auf Interpretation der Wahrheit an sich reißt, sei alles, was die Wahrheit bezeugt, heuchlerisch und unzuverlässig. In seinem Buch „Überwachen und Strafen“ (Surveiller et punir) stellte Foucault die folgende Frage: „Was ist so erstaunlich an der Tatsache, dass unsere Gefängnisse starke Ähnlichkeit zu unseren Fabriken, Schulen, Kasernen und Krankenhäusern haben, wenn all diese unseren Gefängnissen ähnlich sind?“ [26] Indem er die unverzichtbaren Institutionen einer Gesellschaft mit Gefängnissen gleichsetzt und die Menschen auffordert, diese „Gefängnisse“ zu stürzen, offenbart Foucault den unsozialen Charakter seiner Theorie.

Weil die Wissenschaftler alles relativieren, verdammen sie Tradition und Moral der Menschen. Ihre Methoden bestehen aus Dekonstruktion, Foucaults Theorie und anderen „kritischen“ Theorien. Sie leben von Grundsätzen wie „jede Interpretation ist eine Fehlinterpretation“, „es gibt keine Wahrheit, nur Interpretationen“ oder „es gibt keine Fakten, nur Interpretationen“. Sie haben das Wissen und Verständnis von grundlegenden Konzepten der Wahrheit, Freundlichkeit, Schönheit, Gerechtigkeit und so weiter relativiert und diese dann als Müll entsorgt.

Junge Studenten, die ein Studium der Geisteswissenschaften beginnen, wagen nicht, die Autorität ihrer Dozenten infrage zu stellen. Noch schwieriger ist es, unter dem sich anschließenden ideologischen Bombardement klar im Kopf zu bleiben. Einmal auf das Studium der postmodernen marxistischen Theorie geprägt, ist es schwierig, sie dazu zu bewegen, in irgendeiner anderen Art und Weise zu denken. Dies ist ein wichtiges Werkzeug, mit dem sich die kommunistische Ideologie in den Geistesund Sozialwissenschaften durchsetzen konnte.

c) Die Einrichtung neuer akademischer Bereiche zur Verbreitung des Kommunismus

In einer funktionierenden Gesellschaft spiegeln wissenschaftliche Untersuchungen über die Situation der Frauen oder verschiedener Rassen den Aufstieg der akademischen Gemeinschaft wider. Da jedoch die Kulturbewegungen der 1960er Jahre es waren, auf die sich diese Disziplinen ohne Existenzgrundlage stützten, nutzten schon bald Radikale diese neuen akademischen Bereiche, um ihre linksgerichteten Ideen an Universitäten und wissenschaftlichen Instituten zu verbreiten. Einige Wissenschaftler glauben zum Beispiel, dass die Einrichtung von Fachbereichen für afroamerikanische Studien nicht so sehr auf die tatsächliche Nachfrage nach einer solchen akademischen Abteilung zurückzuführen sei, sondern auf politische Erpressung. [27]

Die Studentenrevolte kannte viele Beispiele dafür: 1968 erzwang ein Studentenstreik die Schließung des San Francisco State College. Auf Druck der „Black Student Union“ gründete das College das „Africana Studies Department“, den ersten Fachbereich für afroamerikanische Studien in den Vereinigten Staaten. Die Abteilung war in erster Linie als Mittel zur Förderung schwarzer Studenten gedacht, und so entstand ein einzigartiger afroamerikanischer Bereich. Die Errungenschaften dunkelhäutiger Wissenschaftler wurden darin in den Mittelpunkt gestellt und die Unterrichtsmaterialien wurden so verändert, dass sie Afroamerikanern größere Bedeutung gaben. In Fächern wie Mathematik, Literatur, Geschichte, Philosophie und anderen wurden ebenfalls solche Änderungen durchgeführt.

Im Oktober 1968 besetzten zwanzig Mitglieder der schwarzen Studentenbewegung „Black Student Union“ das Rechenzentrum der Universität Santa Barbara in Kalifornien. Das führte zur Schließung der Universität. Ein Jahr später gründete die Schule das „Department of Black Studies“ und das „Black Research Center“.

Im April 1969 besetzten mehr als einhundert schwarze Studenten das Verwaltungsgebäude der Cornell-Universität. Sie waren mit Schrotflinten bewaffnet und verfügten über viel Munition. Ihr Ziel war es, die Universität dazu zu zwingen, einen Fachbereich für die afroamerikanische Kultur einzurichten. Sie forderten auch, dass alle Stellen dort ausschließlich mit Schwarzen besetzt werden sollten. Als ein Dozent kam, um sie aufzuhalten, drohte einer der Studentenführer, dass „die Cornell-Universität nur noch drei Stunden überleben würde“. Die Cornell-Universität gab dem Druck der schwarzen Studenten nach und gründete den dritten Fachbereich für afroamerikanische Kultur in den Vereinigten Staaten. [28]

Shelby Steele, der später ein leitender Wissenschaftler an der Denkfabrik Hoover Institution der Stanford-Universität wurde, war einst ein Verfechter der Einrichtung von Fachbereichen für afroamerikanische Kultur. Er sagte, die Universitätsleitungen hätten ein so starkes Gefühl der „weißen Schuld“, dass sie jeder Bitte der Vertreter der schwarzen Studentenwerke nachkommen würden. [29] Gleichzeitig wurden Frauenstudien, Lateinamerikanistik, Schwulenstudien und andere identitätspolitisch konnotierte Fachbereiche an amerikanischen Universitäten eingeführt und sind heute allgegenwärtig.

Die Grundannahme der Frauenforschung ist, dass Geschlechtsunterschiede nicht aus den biologischen Unterschieden resultieren, sondern soziale Konstrukte sind. Aufgrund der angeblichen langfristigen Unterdrückung der Frauen durch Männer und durch das Patriarchat resultiert die Mission der Frauenforschung daher, das soziale Bewusstsein der Frauen zu fördern und entsprechend der feministischen Sichtweise einen allgemeinen sozialen Wandel und eine Revolution auszulösen.

Eine Professorin und Feministin an der Universität Santa Cruz in Kalifornien wuchs in einer berühmten kommunistischen Familie auf. Sie verwies stolz auf ihre Referenzen als Kommunistin und lesbische Aktivistin. Seit den 1980ern lehrt sie Feminismus und betrachtete ihre sexuelle Orientierung als eine Art Lebensstil, mit dem Zweck, politisches Bewusstsein zu wecken. Sie wurde Professorin, weil ein befreundeter Kommunist ihr sagte, dass es ihre Mission sei, dies zu tun. In einer öffentlichen Erklärung sagte sie: „Das Unterrichten ist für mich zu einer Form des politischen Aktivismus geworden.“ Sie gründete den Fachbereich für Feminismus an der Universität Santa Cruz in Kalifornien. [30] In einem ihrer Lehrbücher schrieb sie, dass weibliche Homosexualität die „höchste Form des Feminismus“ sei. [31]

Die Universität von Missouri hat für ihre Studenten ihre Kurse so konzipiert, dass sie die Themen Feminismus, Literatur, Geschlecht und Frieden lediglich aus der Position der Linken lehren. Zum Beispiel betrachtet ein Kurs mit dem Titel „Outlaw Gender“ (auf Deutsch: Geschlechter verbieten) Geschlechter als „künstliche Kategorien, die von einer bestimmten Kultur produziert werden“. Diese Ideologie sieht Geschlechter nicht als etwas an, das auf natürliche Weise entsteht. Stattdessen wurde den Studenten nur die marxistische Sichtweise auf die Dinge beigebracht – die Darstellung der angeblichen Unterdrückung der Frauen aufgrund ihres Geschlechtes und die vermeintliche Diskriminierung unterschiedlicher Identitäten. [32]

Wie bereits in Kapitel 5 besprochen wurde, war die Antikriegsbewegung im Westen nach dem Zweiten Weltkrieg sehr stark durch kommunistische Infiltration beeinflusst. In den vorangegangenen Jahrzehnten entstand dadurch ein neues Studienfach an amerikanischen Universitäten, die Friedensforschung. Die Wissenschaftler David Horowitz und Jacob Laksin untersuchten mehr als 250 Organisationen, die eine Verbindung zu diesem neuen akademischen Bereich hatten. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass diese Organisationen nicht akademischer, sondern politischer Natur waren und es ihr Ziel sei, Studenten für die Antikriegsbewegung der Linken zu gewinnen. [33]

Horowitz und Laksin stellten unter Berufung auf das populäre Lehrbuch „Friedensund Konfliktforschung“ die hinter dem Fach stehende ideologische Absicht dar. Das Lehrbuch benutzt viele Argumente aus dem Marxismus, um Probleme wie Armut und Hunger zu erklären. Der Autor verdammt Grundbesitzer und Agrarbetriebe, indem er behauptet, deren Gier würde zum Verhungern von Hunderten von Millionen Menschen führen. Obwohl es angeblich um die Bekämpfung von Gewalt geht, gibt es eine Form der Gewalt, gegen die sich der Autor nicht wendet und die er positiv hervorhebt – Gewalt, die im Zuge der proletarischen Revolution angewendet wird.

In einem Auszug aus dem Buch „Friedensund Konfliktforschung“ heißt es: „Nachdem Kuba weit davon entfernt ist, ein irdisches Paradies zu sein und bestimmte individuelle Rechte und bürgerliche Freiheiten oft nicht berücksichtigt werden, zeigt Kuba doch, dass gewalttätige Revolutionen manchmal zu einer allgemeinen Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Menschen führen können.“ Im Buch werden weder die Diktatur Fidel Castros noch die katastrophalen Auswirkungen der Revolution erwähnt.

Da es nach dem Anschlag 9/11 geschrieben wurde, beschäftigt sich das Buch „Friedensund Konfliktforschung“ auch mit Terrorismus. Erstaunlicherweise scheinen die Autoren so viel Sympathie für die Terroristen zu haben, dass das Wort „Terrorist“ schon als solches in Anführungszeichen gesetzt wurde. Die Autoren verteidigen ihre Haltung, indem sie sagen: „Dass das Wort ‚Terrorist‘ in Anführungszeichen gesetzt wurde, mag einigen Lesern als unpassend erscheinen, die die Bezeichnung für offensichtlich halten. Wir tun das jedoch nicht, um den Horror solcher Taten herunterzuspielen, sondern um den Wert positiver gerechter Entrüstung hervorzuheben. Wir erkennen an, dass der ‚Terrorist‘ für den einen oft einen ‚Freiheitskämpfer‘ für den anderen darstellt.“ [34]

Die akademische Welt sollte objektiv sein und keine politischen Agenden enthalten. Diese neuen akademischen Bereiche haben hingegen eine ideologische Haltung angenommen: Professoren der Frauenforschung müssen sich dem Feminismus widmen, während Professoren im Bereich der afroamerikanischen Kultur der Überzeugung sein müssen, dass die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Schwierigkeiten der Afroamerikaner aus der Diskriminierung durch Weiße resultieren. Die Existenzgrundlage dieser Fachbereiche basiert nicht darauf, die Wahrheit zu sagen, sondern eine ideologische Darstellung zu verbreiten.

Diese neuen Studienfächer sind Nebenprodukte der Kulturrevolution in den Vereinigten Staaten. Nachdem sie sich an den Universitäten etabliert hatten, wurden sie immer größer, indem sie immer höhere Budgets forderten und mehr Studenten aufnahmen, die wiederum diese Fächer weiter stärkten. Mittlerweile sind diese Studienbereiche tief in der akademischen Welt verwurzelt.

Diese neuen akademischen Bereiche wurden von Menschen mit böswilligen Absichten geschaffen, die unter dem Einfluss der kommunistischen Ideologie handelten. Ihr Ziel ist es, Konflikte und Hass zwischen verschiedenen Gruppen zu schüren und diese auszudehnen, um eine gewaltsame Revolution anzuzetteln. Zu den Menschen, für die sie sich angeblich einsetzen (wie Afroamerikaner, Frauen oder andere), haben diese Fachbereiche tatsächlich jedoch wenige Verbindungen.

d) Förderung des linken Radikalismus

In ihrem Buch „One-Party Classroom: How Radical Professors at America’s Top Colleges Indoctrinate Students and Undermine Our Democracy“ (auf Deutsch: „Ein-Parteien-Klassenraum: Wie radikale Professoren an Amerikas Top Colleges Studenten indoktrinieren und unsere Demokratie untergraben“), listen David Horowitz und Jacob Laksin über 150 linksgerichtete Kurse auf, die an zwölf Universitäten angeboten wurden. Diese Kurse verbergen ihre politischen Absichten geschickt durch die Nutzung der wissenschaftlichen Sprache. In einigen von ihnen wurden jedoch selbst grundlegende akademische Prinzipien missachtet, sodass sie politischen Kursen, die in kommunistischen Ländern obligatorisch sind, sehr ähnlich erscheinen.

Die Universität Santa Cruz in Kalifornien bietet beispielsweise einen Seminarkurs mit dem Titel „Theorie und Praxis des Widerstandes und Sozialer Bewegungen“ an. Die Kursbeschreibung lautet:

„Ziel dieses Seminars ist, zu lernen, wie man eine Revolution organisiert. Wir werden lernen, was Gesellschaften in der Vergangenheit getan haben und in der Gegenwart tun, um Widerstand gegenüber den Machtverhältnissen zu leisten, sie herauszufordern und zu bezwingen – einschließlich (aber nicht begrenzt auf) globalem Kapitalismus, staatlicher Unterdrückung und Rassismus.“ [35]

Bill Ayers ist Professor an der Universität von Illinois in Chicago und erhielt die besondere akademische Auszeichnung eines „Distinguished Professors“. Er ist ein linker Radikaler der schon in den 1960er Jahren gewirkt hatte. Bill Ayers ist der Führer der Gruppe „Weather Underground“, ursprünglich „Weathermen“ genannt, welche eine Splittergruppe der „Students for a Democratic Society“ (SDS) war. 1969 ging die Gruppe „Weathermen“ in den Untergrund und wurde die erste nationale innerstaatliche Terrororganisation der Vereinigten Staaten. Die Gruppe organisierte radikale Studenten, die sich an terroristischen Aktivitäten und Anschlägen beteiligten, um Rassenkonflikte zu entfachen.

Die „Weathermen“-Gruppe verübte Bombenanschläge auf das Kapitol, das New Yorker Polizeipräsidium, das Pentagon und auf Ministerien der Nationalen Sicherheit. Ein sehr bekanntes Zitat von Ayers lautet:

„Tötet alle reichen Leute. Zerschlagt ihre Autos und Wohnungen. Bringt die Revolution nach Hause, tötet eure Eltern.“ [36]

Ayers akademische Publikationen stimmen mit seinem Leben überein. In seinen Veröffentlichungen argumentiert er, dass wir unsere „Vorurteile“ gegenüber jugendlichen Gewalttätern überwinden müssen. [37]

Ein Netz aus linken Progressiven verhinderte erfolgreich, dass das FBI Ayers verhaftete. Er tauchte 1980 wieder auf und umging einen Strafprozess. Danach schrieb er sich an der Universität in Illinois in Chicago ein und studierte frühkindliche Bildung. Seine politischen Ansichten blieben unverändert und er zeigte auch keinerlei Reue für die Anschläge in der Vergangenheit. Ayers wurde der Reihe nach erst Lehrbeauftragter, dann Professor und später erhielt er die Auszeichnung eines „Distinguished Professors“ und damit seine jetzige Position. Mit dem Titel eines „Senior University Scholar“ erhielt er sogar die höchste Auszeichnung der Universität.

Jeder Titel, den Ayers erhielt, war eine kollektive Entscheidung der Kollegen seiner Abteilung. Das allein spiegelt bereits die stillschweigende Anerkennung und Unterstützung seiner terroristischen Vergangenheit wider.

e) Die großartigen amerikanischen Traditionen leugnen

Eine Gruppe politisch engagierter Studenten der Texas Tech Universität führte 2004 auf ihrem Campus eine Umfrage durch. Sie stellten drei Fragen: „Wer hat den Bürgerkrieg gewonnen?“, „Wer ist unser Vizepräsident?“ und „Von wem wurden wir unabhängig?“. Viele Studenten konnten diese Fragen nicht beantworten, obwohl sie zum Allgemeinwissen gehören. Während sie diese grundlegenden Fakten über die Politik und Geschichte ihres Landes nicht kannten, waren die Schüler mit den Details von Filmstars und ihren Liebesaffären bestens vertraut. [38]

2008 führte das „Intercollegiate Studies Institute“ (ISI) eine Umfrage unter 2.508 zufällig ausgewählten Amerikanern durch. Die Ergebnisse zeigten, dass nur die Hälfte aller Befragten die drei Bereiche der Regierung nennen konnte.

[39] Bei der Beantwortung von 33 einfachen Fragen zum Staat und den Rechten der Bürger erreichten 71 Prozent der Befragten durchschnittlich 49 Prozent und damit eine ungenügende Note. [40]

Die amerikanische Geschichte zu lernen, ist nicht nur ein Prozess, in dem man verstehen lernt, auf welchen Werten die eigene Nation aufgebaut wurde, sondern auch wie man diese Traditionen erhält und bewahrt. Nur dann werden die Menschen einer Nation auch zu schätzen wissen, was sie heute haben, das Vermächtnis ihrer Nation schützen und es an die nächste Generation weitergeben.

Die Geschichte zu vergessen oder in Vergessenheit geraten zu lassen ist dasselbe, wie die Traditionen zu zerstören. Menschen, die ihre Pflichten als Bürger nicht kennen, ermöglichen die Bildung von totalitären Regierungen. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, was mit der amerikanischen Geschichte und der politischen Bildung geschehen ist. Die Antwort darauf ist in den Lehrbüchern der Schüler und bei ihren Lehrern zu finden. Der Marxist Howard Zinn ist der Autor des populären Geschichtsbuches „People’s History of the United States“. In diesem Buch geht es vorwiegend darum, dass alle heldenhaften Taten und beeindruckenden Vorfälle in der amerikanischen Geschichte schamlose Lügen wären. Die wirkliche Geschichte der Vereinigten Staaten sei ein dunkler Weg aus Unterdrückung, Benachteiligung, Raub und Völkermord. [41]

Ein Professor für Wirtschaft an einer Universität in Boston ist der Meinung, dass die Terroristen, die Feinde der Vereinigten Staaten sind, die wirklichen Freiheitskämpfer darstellten, und dass die Vereinigten Staaten selbst das eigentliche Übel seien. In einem Artikel, der 2004 veröffentlicht wurde, setzte er die Terroristen, die die Anschläge vom 11. September 2001 verübten, mit den amerikanischen Rebellen gleich, die 1775 die ersten Schüsse in Lexington abgaben und damit den Unabhängigkeitskrieg begannen. [42]

f) Kampf gegen die Klassiker der westlichen Zivilisation

1988 protestierten radikale Studenten und Lehrer der Stanford University gegen einen Kurs der Universität mit dem Titel „Western Civilization“. Sie riefen: „Hey, hey, ho, ho! Western Civilization has to go!“ (auf Deutsch: Die westliche Zivilisation muss weg!) Die Stanford University gab den Forderungen der Protestierenden nach und ersetzte den Kurs „Western Civilization“ durch einen neuen Kurs mit dem Titel „Cultures, Ideas, Values“ (CIV) (auf Deutsch: Kulturen, Ideen und Werte) – mit deutlich multikulturellem Charakter. Da in dem neuen Kurs einige klassische Werke der westlichen Kultur wie Homer, Platon, Augustinus, Dante oder Shakespeare nicht aus dem Lehrplan genommen wurden, bestand man darauf, dass der Kurs jedes Semesters Werke aus der Frauenliteratur, von Minderheiten und anderen Gruppen beinhalten musste, die als unterdrückt galten.

Der US-amerikanische Bildungsminister William Bennett verurteilte seinerzeit die Veränderung der Curricula aufgrund der Einschüchterungen. Viele renommierte Universitäten änderten dennoch ihre Lehrpläne und kleinere Colleges folgten dem Beispiel, um nicht als rückständig zu gelten. In wenigen Jahren veränderte sich der gesamte Bereich der Geisteswissenschaften an US-Universitäten.

Der konservative Denker und Regisseur Dinesh D’Souza erläuterte 1991 in seinem Buch „Illiberal Education“ (auf Deutsch: Antiliberale Erziehung) die ideologische Ausrichtung des neuen CIV-Kurses „Cultures, Ideas, Values“ der Stanford University anhand des Buches „I, Rigoberta, Menchu: An Indian Woman in Guatemala“. Dieses Buch von 1983 taucht in die Lebenserfahrungen der Autorin Rigoberta Menchu ein, einer jungen indigenen Frau, die ursprünglich aus Guatemala stammt und in den Vereinigten Staaten lebt. Nachdem ihre Eltern ermordet worden waren, entschied sie sich, den Weg der Rebellion einzuschlagen und wurde mit der Zeit zunehmend radikaler.

Rigoberta identifizierte sich mit der Indianerbewegung „American Indian Movement“ in Südamerika, die um das Recht auf Selbstbestimmung kämpfte. Gleichzeitig war sie gegen die Europäisierung der lateinamerikanischen Kultur. Sie wurde zuerst zur Feministin, dann zur Sozialistin und am Ende zur Marxistin. Gegen Ende ihres autobiografischen Buches berichtet sie über ihre Teilnahme an der Tagung der Volksfront in Paris, auf der über Themen wie bürgerliche Jugendliche und Molotow-Cocktails diskutiert wurde. Ein Kapitel ihres Buches trägt die Überschrift „Rigoberta sagt sich von Ehe und Mutterschaft los“. Sie bekam 1995 einen Sohn. [43]

Um „politisch korrekt“ zu handeln, wurden viele Literatur-Klassiker aus amerikanischen Universitäten vertrieben, was in mehrerlei Hinsicht negative Auswirkungen hat. Dazu zählen:

Erstens: Das Schreiben von Büchern schlechter Qualität mit einfachem Inhalt, der revolutionäre Erzählungen enthält oder als Opferliteratur durchgehen kann, verdrängt klassische Werke und ihre zeitlose Fülle.

Zweitens: Der Vergleich zwischen dieser Art von Literatur und den Klassikern gibt der Agitationsliteratur selbst scheinbar einen Platz unter den Klassikern und erhöht ihren Einfluss auf die Köpfe der Schüler erheblich. Indem man die klassischen Werke auf die gleiche Stufe mit durchschnittlichen literarischen Werken stellt, trivialisiert und relativiert man jedoch die Klassiker.

Drittens: Die Leitmotive der Klassiker werden anhand von kritischer Theorie, Kulturwissenschaft, Identitätspolitik und politischer Korrektheit neu interpretiert. Wissenschaftler forschen mit Begeisterung nach verstecktem Rassismus und Sexismus in Shakespeares Stücken, nach den angeblichen homosexuellen Neigungen zwischen den Charakteren und so weiter. Sie unterstellen ihnen diese Dinge und zerstören damit die klassischen Werke.

Viertens: Für Studenten, die mit dieser Art geistigen Einstellungen erzogen wurden, sind die edlen Charaktere, großartigen Handlungen und moralischen Lektionen, die in den Klassikern dargestellt sind, unglaubhaft. Sie gewöhnen sich stattdessen an, sie in einem negativen und zynischen Licht zu sehen.

In der traditionellen literarischen Bildung geht es in den Klassikern vor allem um den Glauben an Gerechtigkeit, Loyalität, Mut, universelle Liebe, um die Bereitschaft, sich für andere aufzuopfern und andere moralische Werte. Im geschichtlichen Bereich standen wichtige historische Ereignisse im Mittelpunkt, die den Aufbau und die Entwicklung der eigenen Nation und ihrer fundamentalen Werte betrafen.

Da die klassischen Werke der westlichen Literatur fast alle von weißen europäischen Männern geschrieben wurden, erhoben die Linken die „Fahne“ der Multikulturalität und des Feminismus und bestehen nun darauf, dass auch Literatur von Frauen und von Menschen verschiedener Hautfarbe und anderen gelesen werden müsse. Im Geschichtsunterricht wird der historische Weg eines Landes bevorzugt in einem düsteren Licht dargestellt, voll von Sklaverei, Ausbeutung der Frauen und anderen Minderheiten. Es geht nicht mehr darum, sich des traditionellen Erbes zu erinnern, sondern ein Schuldgefühl gegenüber Frauen und Minderheiten zu vermitteln.

Menschen haben nur eine begrenzte Zeit zum Lesen. Wenn Bildung absichtlich so gestaltet wird, dass „politisch korrekte Bücher“ hervorgehoben werden, dann wird damit auch die Zeit reduziert, die ein Mensch zum Lesen der klassischen Werke hat. Das Ergebnis ist, dass Generationen von Schülern vom Ursprung ihrer Kultur getrennt wurden, vor allem von dem Wertesystem, das aus dem religiösen Glauben einer Kultur stammt und durch diese Kultur weitergegeben wird. Die Kultur jeder einzelnen Nation stammt von Gottheiten. Sie kann vielfältig und unterschiedlich sein, aber darf nicht vermischt werden. Das Vermischen von Kulturen bedeutet die Zerstörung der Verbindung zwischen der Nation, zu der die Kultur gehört und den Gottheiten, die sie erschaffen haben.

g) Lehrbücher und Geisteswissenschaften monopolisieren

Der Wirtschaftswissenschaftler Paul A. Samuelson beschrieb die Macht der Lehrbücher einmal so: „Es interessiert mich nicht, wer die Gesetze des Landes verfasst – oder die bedeutenden Verträge macht –, wenn ich die Lehrbücher der Wirtschaftswissenschaften schreiben kann.“ [44] Lehrbücher, die in großer Anzahl im Umlauf sind und als maßgebend gelten, können einen enormen Einfluss auf Studenten ausüben. Wer auch immer die Lehrbücher schreibt, hat die Macht, den sensiblen Geist der jungen Menschen zu formen.

Nachdem radikale Wissenschaftler und Professoren an Universitäten angestellt worden waren und sich einen Namen gemacht hatten, übernahmen sie die Kontrolle über die Universitätsverlage und -ausschüsse. Sie benutzten ihre Macht, um ihre Ideologien in den Lehrmaterialien unterzubringen und zwangen ihre Schüler und Studenten, sie zu lernen. In einigen akademischen Bereichen enthalten die von den Professoren ausgewählten Lehrbücher und ihre Pflichtliteratur mehr Werke des Marxismus als jeder anderen Denkrichtung. Das bereits erwähnte Buch „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ von Howard Zinn gehört in vielen Studiengängen von Geschichte, Wirtschaft, Literatur und Frauenforschung zur Pflichtlektüre.

Sobald genug linksdenkende Akademiker vorhanden waren, konnten sie den „Peer-Review-Mechanismus“ der akademischen Gemeinschaft der USA nutzen, um Menschen mit anderen Meinungen zu unterdrücken. Ein Artikel oder wissenschaftlicher Beitrag, der linke Weltanschauungen infrage stellt, wird von den Linken und ihren Kollegen zwangsläufig abgelehnt.

Viele Zeitschriften im Bereich der Geisteswissenschaften betrachten die „kritische Theorie“ als Leitlinie und enthalten viele obskure Fachausdrücke. Im Kern geht es stets darum, alles Göttliche zu verneinen, die traditionelle Kultur abzulehnen und Revolutionen anzuregen, um die gegenwärtige soziale, politische und wirtschaftliche Ordnung zu stürzen. Es gibt eine Kategorie von „Wissenschaften“, die beweisen soll, dass alle traditionellen Moralvorstellungen und Standards, einschließlich des wissenschaftlichen Fortschritts, nur soziale Konstrukte sind. Ihr Zweck sei, die Macht der herrschenden Klasse zu sichern, indem sie ihre Normen der gesamten Gesellschaft aufzwingen.Im Jahr 1996 veröffentlichte Alan Sokal, Physikprofessor an der Universität New York, einen Artikel in der kulturwissenschaftlichen Zeitschrift Social Text der Duke University. Der Artikel trug den Titel „Transgressing the Boundaries: Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity“ (auf Deutsch: Die Grenzen überschreiten: Auf dem Weg zu einer transformativen Hermeneutik der Quantengravitation). Sokal verwendete darin 109 Fußnoten und 219 Quellen, um zu belegen, dass „Quantengravitation“ aus Gesellschaft und Sprache bestehe. [45]

Am selben Tag, an dem der Artikel in Social Text erschien, veröffentlichte Sokal eine Erklärung in einer anderen Zeitschrift, der Lingua Franca. Dort erklärte er, dass sein Artikel Unsinn und ein physikalisches Experiment gewesen sei. [46]

Während eines Interviews beim Radiosender All Things Considered sagte Sokal, dass er sich dazu vom Buch „Higher Superstition“ von 1994 hatte inspirieren lassen. In diesem Buch heißt es, dass einige geisteswissenschaftliche Zeitschriften alles veröffentlichen, solange „die richtigen linken Gedanken“ darin vorkommen und bekannte linke Denker zitiert werden. Sokal testete dies, indem er seinen wissenschaftlichen Artikel mit linken Ideologien, sinnlosen Zitaten und völligem Unsinn füllte. [47]

Sokal schrieb dazu später: „Die Ergebnisse meines kleinen Experiments zeigen zumindest, dass einige der derzeit angesagten Bereiche der amerikanischen akademischen Linken intellektuell faul geworden sind. Den Herausgebern der ‚Social Text‘ gefiel mein Artikel, weil ihnen meine Schlussfolgerung gefiel. Und zwar, dass ‚der Inhalt und die Methodik der postmodernen Wissenschaft eine starke intellektuelle Unterstützung für das fortschrittliche politische Projekt‘ biete. Sie sahen offensichtlich keine Notwendigkeit, die Qualität der Beweise, die Aussagekraft oder zumindest die Relevanz der Argumente in Bezug auf meine vermeintliche Schlussfolgerung zu analysieren.“ [48]

Sokals satirischer Ansatz verdeutlicht den Mangel an akademischen Prinzipien und Glaubwürdigkeit in den Bereichen der kritischen Theorie und Kulturwissenschaft.

Wenn man sich die Zeitschriftentitel auf den Jahrestagungen großer US-amerikanischer akademischer Verbände ansieht, ist die jahrzehntelange kommunistische Durchdringung in den Sozialwissenschaften deutlich zu erkennen. Die „Modern Language Association“ ist mit 25.000 Mitgliedern die größte dieser Gesellschaften. Sie besteht hauptsächlich aus Professoren und Wissenschaftlern auf dem Gebiet der modernen Sprachforschung und -ausbildung. Mehr als Zehntausend Akademiker nehmen regelmäßig an der Jahrestagung des Verbandes teil.

Ein großer Teil der Arbeiten, die auf der Website des Verbandes aufgelistet sind, bewegt sich im ideologischen Rahmen des Marxismus, der Frankfurter Schule, der Dekonstruktion, des Poststrukturalismus und weiterer abwegiger Theorien. Andere bedienen Feminismus, Schwulenforschung, Identitätspolitik und andere radikale Trends. Ähnliche Organisationen, einschließlich der „American Sociological Association“, spiegeln die tiefe Durchdringung mit kommunistischem Gedankengut ebenfalls wider, wenn auch in unterschiedlichem Maße.

Die Geisteswissenschaften haben an amerikanischen Universitäten Tradition, einige geisteswissenschaftliche Kurse sind für Studenten aller Studienrichtungen obligatorisch. Heutzutage werden die Pflichtkurse meist von Professoren aus den Bereichen Literatur, Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften unterrichtet. Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Professor Thomas Sowell erklärte dazu, dass Pflichtkurse, wie der Begriff schon sagt, den Studenten keine Wahlmöglichkeit ließen. Studenten können sich dem Einfluss der Dozenten und Professoren nicht entziehen, die den Hörsaal oft dazu benutzen, um ihre linken Ideologien zu verbreiten. Die Lehrenden verwenden als Motivation auch Zensuren, damit die Studenten ihre Ansichten annehmen. Studenten, die es wagen, die Ansichten eines Professors infrage zu stellen, werden mit schlechten Noten bestraft. [49] Die marxistischen Ansichten dieser geistes- und sozialwissenschaftlichen Professoren betreffen nicht nur Studenten in ihren eigenen akademischen Bereichen, sondern nahezu die gesamte Studentenschaft. Studenten wollen als Erwachsene respektiert werden, aber sowohl ihr Wissen als auch ihre praktischen Erfahrungen sind begrenzt. In dem relativ geschlossenen Umfeld einer Universität vermuten nur wenige von ihnen, dass ihre renommierten Professoren ihre Unwissenheit und ihr Vertrauen ausnutzen würden, um ihnen eine Reihe völlig falscher und schädlicher Ideologien und Werte zu vermitteln. Eltern zahlen hohe Studiengebühren, damit ihre Kinder die Kenntnisse und Fähigkeiten erlernen, die sie benötigen, um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Wie könnten sie sich vorstellen, dass ihre Kinder in Wirklichkeit ihrer kostbarsten Jahre beraubt und insgeheim zu Verfechtern radikaler Ideologien erzogen werden, die sie für den Rest ihres Lebens beeinflussen? Dieses Bildungssystem hat Generation um Generation von Jugendlichen durchlaufen, das vom Geist des Kommunismus stark infiziert wurde. Sie studieren die von Linken verfassten Lehrbücher und verinnerlichen deren verzerrte Theorien – was den Niedergang von Kultur, Moral und Menschlichkeit beschleunigt.

h) „Um-Erziehung“ in den Universitäten: Gehirnwäsche und Zerstörung der Moral

Mit der Zunahme der marxistischen Ideologie an den Universitäten konzentriert sich die Hochschulpolitik seit den 1980er Jahren zunehmend auf die Verhinderung „beleidigender“ Äußerungen, insbesondere wenn es um Frauen oder ethnische Minderheiten geht. Nach Angaben des amerikanischen Professors Donald Alexander Downs führten zwischen 1987 und 1992 etwa 300 Universitäten Richtlinien zur Regulierung der Sprache ein. Sie schufen dabei ein paralegales Verbotssystem, das die Verwendung von Formulierungen verbietet, die in Bezug auf sensible Gruppen und Themen als beleidigend empfunden werden könnten. [50]

Diejenigen, die diese Verbote unterstützen, mögen es gut meinen. Aber ihre Handlungen führen zu einem absurden Ergebnis, da immer mehr Menschen für sich das Recht beanspruchen, auf diese oder jene Weise nicht beleidigt werden zu wollen. Nach dem Gesetz gibt es kein solches Recht. Doch die Verbreitung des Kulturmarxismus macht es jedem möglich, auf irgendeine Weise eine persönliche Verbindung zu einer „unterdrückten Gruppe“ herzustellen, sodass er kulturelle Gründe, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder was auch immer als Begründung anführen kann, sich „beleidigt“ zu wähnen. Das Verwaltungspersonal der Universitäten bevorzugt regelmäßig diejenigen, denen es gelingt, sich als Opfer hinzustellen.

Nach der marxistischen Logik sind die Unterdrückten unter allen Umständen moralisch im Recht und viele Menschen wagen es nicht, die Berechtigung ihrer Ansprüche infrage zu stellen. Diese absurde Logik basiert auf der Verdrehung der Maßstäbe zur Beurteilung von dem, was Moral ist. Während sich Gruppenidentitäten und -empfindungen intensivieren (im Leninismus und Stalinismus wird dies als eine „hohe Ebene des Klassenbewusstseins“ bezeichnet), verlassen Menschen unbewusst die traditionellen Standards von Gut und Böse und ersetzen sie durch Gruppendenken. Das zeigte sich am deutlichsten in totalitären kommunistischen Staaten, wo das „unterdrückte“ Proletariat sogar das Recht erhielt, die landbesitzenden und kapitalistischen „Unterdrücker“ zu töten.

Marxistische Kulturwissenschaftler leiteten den Trend ein, willkürliche Behauptungen darüber aufzustellen, ob ein Ausdruck als beleidigend oder diskriminierend anzusehen ist. Um die Definition von Diskriminierung zu erweitern, entwickelten sie eine Reihe neuer Konzepte. Dazu gehören Ideen wie „Mikroaggression“, „Triggerwarnungen“, „sichere Räume“ und so weiter. Die Hochschulleitungen führten entsprechende Richtlinien und obligatorische Schulungen für ihre Mitarbeiter ein, wie beispielsweise Sensibilisierungskurse oder „Vielfaltstrainings“.

Der Begriff der „Mikroaggression“ bezieht sich auf eine spontane nonverbale Normüberschreitung, der man im täglichen Leben begegnet, wobei sich die vermeintlichen Verursacher möglicherweise gar keiner Verfehlung bewusst sind. Diese Art der unbeabsichtigten Beleidigung oder Ignoranz wird als „unsensibel“ klassifiziert (im Leninismus oder Stalinismus würde dies als geringes soziales Bewusstsein angesehen werden). Sensibilisierungskurse sind deshalb zu einem wichtigen Aspekt zum Studienbeginn geworden. Den Studenten wird gesagt, was nicht gesagt werden darf und welche Kleidung sie nicht tragen dürften, damit sie nicht mit einer Mikroaggression gegen die Hochschulordnung verstoßen.

An einigen Hochschulen darf der Satz „Willkommen in Amerika“ nicht gesagt werden, weil er als diskriminierend empfunden und als eine Form der Mikroaggression angesehen wird: Er könnte ethnische Gruppen beleidigen, die in der Vergangenheit in den Vereinigten Staaten ungerecht behandelt wurden, wie z.B. Indianer, Afrikaner, Japaner und Chinesen. Das könnte sie an die demütigende und leidvolle Geschichte ihrer Vorfahren erinnern.

Auf einer langen Liste von Aussagen, die von der Universität von Kalifornien als Mikroaggressionen angesehen werden, steht zum Beispiel: „Die Vereinigten Staaten sind ein Schmelztiegel“ (Rassendiskriminierung) […], „Die Vereinigten Staaten sind ein Land voller Möglichkeiten“ […] und „Männer und Frauen haben die gleichen Erfolgschancen“ (Verleugnung von Geschlecht oder ethnischer Ungleichheit). [51] Mikroaggressionen können Disziplinarmaßnahmen nach sich ziehen, da sie die Einrichtung „sicherer Räume“ verhindern. Ein Beispiel für eine typische Mikroaggression ereignete sich auf einem Campus in Indianapolis an der Indiana University – Purdue University. Ein weißer Student verstieß gegen die Hochschulordnung, weil er ein Buch mit dem Titel: „Notre Dame vs. the Klan: How the Fighting Irish Defeated the Ku Klux Klan“ (auf Deutsch: [University of] Notre Dame gegen den Klan: Wie die kämpfenden Iren den Ku-Klux-Klan besiegten) las. Ein anderer Student, der für die Hochschule arbeitete, fand die Fotos des Ku-Klux-Klans auf dem Cover des Buches unpassend. Das Korrekturbüro des Instituts war der Meinung, dass der Student damit gegen die Regeln zum Verbot der Rassendiskriminierung verstoßen hätte. Erst nachdem der Student Einspruch erhob und Unterstützung durch andere Gruppen bekam, ließ die Universität die Sanktionen gegen ihn fallen. [52]

Sensibilisierungstrainings und „Vielfaltstrainings“ sind in ihrer Art mit den Umerziehungsprogrammen der ehemaligen Sowjetunion und denen in China vergleichbar. Das Ziel der Umerziehung ist, das kommunistische System der Klassen zu stärken: Die „Bourgeoisie“ und die „Klasse der Eigentümer“ (oder gleich insgesamt die „weißen Männer“) müssen ihre Erbsünde als Mitglieder der herrschenden Klasse erkennen, und die angeblich unterdrückten Gruppen müssen gleichzeitig das „richtige Verständnis“ über die „bürgerliche Kultur“ entwickeln. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre „verinnerlichte Unterdrückung“ zu beseitigen, damit sie ihre „bedrückenden Bedingungen“ erkennen können. Das ist mit der feministischen Bildung vergleichbar, die Frauen lehren soll, Weiblichkeit und die traditionelle Rolle der Frau als ein Konstrukt des Patriarchats zu betrachten.

Nach der marxistischen Klassenanalyse ist das Persönliche politisch: Es wird als falsch angesehen, ein Problem aus dem Blickwinkel des definierten Unterdrückers zu verstehen. Um die Weltanschauung zu reformieren und der marxistischen Ideologie vollständig zu folgen, werden daher Worte und Taten, welche zum Ausdruck bringen, dass sie die Unterdrückung der Klassen oder den Klassenkampf in Zweifel ziehen, hart bestraft. Das Sensibilisierungstraining soll „soziale Ungerechtigkeit“ vollständig aufdecken und den Standpunkt der „unterdrückten Gruppen“ (Frauen, ethnische Minderheiten, Homosexuelle usw.) neu definieren.

So verlangte die Northwestern University 2013 von allen Studierenden, vor ihrem Abschluss einen Kurs über Diversität/Vielfalt zu belegen. Nach Angaben der Universität wären die Studenten nach Abschluss des Kurses in der Lage, „ihre Fähigkeit zum kritischen Denken zu erweitern“ (Lernen, eine gesellschaftliche Klasse zu bestimmen), „die eigene Position in einem ungerechten System zu erkennen“ (die Zugehörigkeit zu ihrer Klasse und deren Merkmale erkennen) und ihre „eigene Macht und Privilegien“ zu überdenken (um sich in die Lage der „unterdrückten Klasse“ versetzen zu können). [53] Ein weiteres typisches Beispiel ist das ideologische Umerziehungsprogramm der Universität von Delaware, das 2007 begann. Dieses Programm, das als „Behandlung“ wegen falscher Einstellungen und Überzeugungen bezeichnet wird, wurde für 7.000 Schüler verbindlich vorgeschrieben. Erklärtes Ziel war es, die Studierenden dazu zu bringen, festgelegte Perspektiven zu Themen wie Politik, Rasse, Geschlecht und Umweltschutz zu akzeptieren.

Die studentischen Hilfskräfte der Universität waren verpflichtet, mit den Studenten einen persönlichen Fragebogen durchzugehen, in dem beispielsweise unter anderem gefragt wurde, mit welchen Rassen und Geschlechtern sie ausgehen würden. Ziel war es, die Studenten dazu zu bringen, offener für Verabredungen mit Menschen außerhalb ihrer Gruppen zu werden. Als eine Assistentin eine Studentin fragte, wann sie ihre Genderidentität entdeckt habe (die auch im Gegensatz zum biologischen Geschlecht stehen kann), sagte die Studentin, dass sie dies nichts angehe. Die Assistentin meldete sie der Universitätsverwaltung. [54]

Diese massenhafte und gezielte politische Indoktrination vermischt nicht nur die Standards hoher moralischer Werte, sondern stärkt auch in erheblichem Maße Egoismus und Individualismus. Die Jugendlichen lernen, dass sie die stark politisierten Gefühle einer Gruppe (Identitätspolitik) nutzen können, um ihre persönlichen Wünsche und Ziele zu erreichen. Indem man sich einfach als Mitglied einer Gruppe bezeichnet, die angeblich unterdrückt wird, kann man andere beliebiger Verfehlungen beschuldigen und bedrohen oder diese Identität zum persönlichen Nutzen einsetzen. Wenn die Meinungen anderer Menschen nicht mit der eigenen übereinstimmen, könnten sie eine Straftat darstellen und der Universität gemeldet werden, was das Recht dieser Personen auf freie Meinungsäußerung einschränkt. Einige, die bestimmte Ideen in konservativen Schülerzeitungen nicht mögen, halten es vielleicht sogar für angemessen, die Publikationen verbrennen zu lassen.

Ob man beleidigt ist oder nicht, ist eigentlich eine Frage des subjektiven Gefühls, aber heutzutage werden im universitären Bereich auch Gefühle als objektive Beweise gewertet. Es ist schon so weit gekommen, dass Universitätsprofessoren ständig um den heißen Brei herumreden müssen. Seit Kurzem fordern Studenten an vielen Universitäten, dass Professoren vor der Vermittlung bestimmter Inhalte erst sogenannte „Triggerwarnungen“ geben müssen, weil einige Diskussionsthemen oder Bücher negative emotionale Reaktionen hervorrufen könnten. In den letzten Jahren landeten auch Werke wie Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ und „Die Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid auf der Liste der Literatur, für die „Triggerwarnungen“ erforderlich sind. Einige Universitäten empfehlen sogar, Tätigkeiten, welche die Emotionen einiger Studenten triggern könnten, so weit wie möglich zu vermeiden. [55]

Viele Schüler und Jugendliche, die in so einer Umgebung aufwachsen, fühlen sich schnell in ihrem Ego getroffen und versuchen alles, um jede mögliche „Beleidigung“ und jedes unangenehme Gefühl zu vermeiden. Die Gruppenidentität (d.h. eine andere Form des im Kommunismus gepredigten „Klassenbewusstseins“), die an den Schulen und Hochschulen gefördert wird, lässt Lernende das unabhängige Denken und die persönliche Verantwortung ignorieren. Wie die radikalen Studenten der 1960er Jahre, die heute die Professoren dieser Studenten sind, lehnen sich auch diese Studenten gegen die Traditionen auf. Sie schwelgen in ihrer verwirrten sexuellen Promiskuität, in Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Ihre Sprache ist voll von Schimpfwörtern. Doch hinter ihrer Verachtung der weltlichen Gepflogenheiten stehen zerbrechliche Herzen und Seelen, die nicht in der Lage sind, den geringsten Schicksalsschlag oder gar einen Rückschlag auszuhalten, geschweige denn wirkliche Verantwortung zu übernehmen.

Traditionelle Bildung fördert Selbstbeherrschung, selbständiges Denken, Verantwortungsbewusstsein und Verständnis für andere. Das Gespenst des Kommunismus will hingegen nichts Geringeres, als dass die nächste Generation ihre moralische Einstellung völlig aufgibt und zu kopflosen Sklaven seiner Herrschaft über die Welt wird.

2. Kommunistische Elemente in der Grundund Sekundarstufe

Obwohl der Kommunismus auf Hochschulniveau am einflussreichsten ist, beeinflusst er genauso die Schulbildung der Grundund Sekundarstufe. Er verwendet eine Vielzahl von Tricks, um die Reife von Kindern zu untergraben, sie zu verdummen und in der Schule schlechter werden zu lassen. Dadurch werden sie anfälliger für die linken Faktoren im Schulsystem. Es bewirkt, dass Generationen von Schülern immer weniger Kenntnisse und ein geringeres Vermögen zur Meinungsbildung, zur Reflexion und zum systematischen Denken haben. Dieser Trend verstärkt sich seit über hundert Jahren. Der amerikanische Philosoph und Pädagoge John Dewey (1859-1952) löste den Trend der Reformpädagogik aus. Die späteren Bildungsreformen folgten in der Regel dieser Richtung.

Neben der Vermittlung von Atheismus, Evolutionstheorie und kommunistischer Ideologie beschäftigt sich die Grund- und Sekundarschule in den Vereinigten Staaten mit psychologischer Manipulation, welche die traditionellen Überzeugungen und Moralvorstellungen der Schüler zerstört. Diese vermittelt moralischen Relativismus und moderne Konzepte, welche eine verdorbene Einstellung zum Leben transportieren. Dies geschieht in allen Bereichen des Bildungssystems. Die ausgeklügelten Maßnahmen machen es den Kindern, den Jugendlichen und der Öffentlichkeit fast unmöglich, sich gegen den Abwärtstrend zu wehren.

a) Die Verdummung der Schüler

Die Vereinigten Staaten sind ein demokratisches Land. Angefangen von Präsidenten bis hin zu Gesetzgebern, Bürgermeistern und Vertretern der Ausschüsse der Schulbezirke, werden alle öffentlichen Repräsentaten von Wählern gewählt. Ob demokratische Politik so durchgeführt werden kann, dass sie für alle wirklich von Vorteil ist, hängt nicht nur von der moralischen Ebene der Menschen ab, sondern auch von ihrem Wissensstand und ihren Fähigkeiten. Wenn Wähler nicht über die notwendigen Kenntnisse in Geschichte, den politischen und ökonomischen Gesetzen sowie den gesellschaftlichen Angelegenheiten verfügen, werden sie es schwer haben, ihre Aufgabe zu erfüllen. Sie müssen vernünftige Vertreter wählen, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage der langfristigen und fundamentalen Interessen des Landes und der Gesellschaft treffen. Versagen sie dabei, bringen sie das Land in eine gefährliche Situation.

Im Jahr 1983 verfassten Experten nach 18 Monaten Forschung im Auftrag des US-Bildungsministeriums die Studie „A Nation at Risk“ (auf Deutsch: Eine Nation in Gefahr). Die Autoren schreiben unter anderem: „Damit unser Land funktionieren kann, müssen die Bürger in der Lage sein, sich in komplexen Fragen zu einigen, oft kurzfristig und auf der Grundlage widersprüchlicher oder unvollständiger Erkenntnisse. Bildung hilft, dieses gemeinsame Verständnis zu entwickeln. Dies ist ein Punkt, den Thomas Jefferson vor langer Zeit in seinem zu Recht berühmten Ausspruch formulierte: ‚Ich kenne keine sicherere Grundlage, um die höchste Macht der Gesellschaft gewissenhaft auszuüben, als die Menschen selbst; und wenn wir denken, dass diese nicht gebildet genug sind, um ihre Verantwortung mit gesundem Menschenverstand auszuüben, ist das geeignete Mittel nicht, ihnen diese zu entziehen, sondern ihre Urteilsfähigkeit zu erhöhen.‘“

Menschen mit geringem Wissen und schlechter Kritikfähigkeit sind nicht in der Lage, Lügen und Betrügereien zu durchschauen. Die Bildung spielt eine entscheidende Rolle. Indem kommunistische Denkweisen und Faktoren in alle Ebenen des Bildungssystems eindringen, werden die Schüler dümmer, kritiklos und ignorant und damit anfälliger für Manipulationen.

Die Studie „A Nation at Risk“ erläutert weitere Punkte: „Die Bildungsgrundlagen unserer Gesellschaft werden derzeit durch eine wachsende Flut von Mittelmäßigkeit untergraben, was dazu führt, dass unsere Zukunft als Nation und als Volk gefährdet ist.“ […] „Wenn eine feindliche ausländische Regierung versucht hätte, Amerika die mittelmäßige Bildungsleistung, die heute existiert, aufzuzwingen, hätten wir das vielleicht als Kriegshandlung betrachten müssen.“ […] „Wir haben sogar die Erfolge der Schüler, die im Zuge der Sputnik-Herausforderung erzielt wurden, verspielt. Darüber hinaus haben wir wesentliche Förderprogramme abgebaut, die dazu beigetragen hätten, diese Fortschritte zu ermöglichen. Wir haben in der Tat einen Akt der undenkbaren, einseitigen Bildungsabrüstung vollzogen.“ [56]

Der Bericht zitiert den Analysten Paul Copperman: „Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Landes werden die schulischen Fähigkeiten einer Generation die ihrer Eltern nicht übertreffen, nicht gleichwertig sein und sich ihnen nicht einmal annähern.“

Der Bericht verweist auf einige schockierende Erkenntnisse: Neben den Zensuren der Schüler der USA, die bei internationalen Prüfungen oft am unteren Ende zu finden sind, sind 23 Millionen amerikanische Erwachsene funktionale Analphabeten. Das heißt, sie verfügen nur über die grundlegendsten Leseund Schreibfähigkeiten und sind nicht in der Lage, die Anforderungen eines komplexen modernen Lebens und Arbeitens zu erfüllen. Der Anteil der funktionalen Analphabeten liegt bei den 17-Jährigen bei 13 Prozent und kann bei den Minderheiten 40 Prozent erreichen. Von 1963 bis 1980 verringerten sich die Noten beim Scholastic Aptitude Test (SAT; Schuleignungstest), und zwar gingen dabei die mittleren sprachlichen Leistungen um mehr als 50 Punkte und die mittleren mathematischen Fähigkeiten um fast 40 Punkte zurück.

„Viele 17-Jährige verfügen nicht über die intellektuellen Fähigkeiten einer höheren Stufe, die wir von ihnen erwarten dürften. Fast 40 Prozent können keine Schlussfolgerungen aus schriftlichem Material ziehen, nur ein Fünftel kann einen überzeugenden Aufsatz schreiben, und nur ein Drittel kann eine Rechenaufgabe lösen, die mehrere Schritte erfordert.“ [57]

In den 1980er Jahren begannen Experten des amerikanischen Bildungswesens mit ihrer „Back to Basics“-Kampagne – aber hat sie geholfen, den Niedergang der amerikanischen Bildung aufzuhalten? Mark Bauerlein, Professor für Englisch an der Emory University in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia veröffentlichte im Jahr 2008 das Buch „The Dumbest Generation“. Das erste Kapitel des Buches bündelt die Ergebnisse von Untersuchungen und Umfragen des Bildungsministeriums und von nichtstaatlichen Organisationen. Es fasst die Wissenslücken amerikanischer Studenten in Geschichte, Politik, Mathematik, Naturwissenschaften, Technologie, bildender Kunst und anderen Bereichen zusammen. In der Geschichtsprüfung des „National Education Progress Assessments“ (NEAP) im Jahr 2001 erreichten 57 Prozent der Schüler die Bewertung „unter dem Durchschnitt“ und nur ein Prozent die Bewertung „Oberstufenniveau“. Überraschenderweise nannten 52 Prozent der Jugendlichen auf die Frage, welches Land im Zweiten Weltkrieg der Verbündete der USA war, Deutschland, Japan und Italien anstelle der Sowjetunion. Auch die Ergebnisse in anderen Bereichen waren enttäuschend. [58]

Der Rückgang der Qualität der Bildung in den Vereinigten Staaten ist für alle offensichtlich. Seit den 1990er Jahren taucht der Begriff „Verdummung“ (dumbing down) in vielen Büchern über die amerikanische Bildung auf. „Verdummung“ ist zu einem Problem geworden, das amerikanische Pädagogen nicht mehr umgehen können. John Taylor Gatto, ein Oberlehrer und Bildungsforscher in New York City, schrieb: „Nimm ein Mathematik- oder Sprachlehrbuch der fünften Klasse von 1850 in die Hand und du wirst sehen, dass die damals verfassten Texte das heutige Hochschulniveau darstellen.“ [59]

Um zu vermeiden, dass das amerikanische Bildungssystem schlecht dasteht, musste der „Educational Testing Service“ (ETS) 1994 die Punktzahl der Aufnahmeprüfungen für Hochschulen, der SAT-Test, neu festlegen. Als die Aufnahmeprüfungen 1941 in der heutigen Form begannen, lag die durchschnittliche Punktzahl der Sprachprüfung bei 500 Punkten (die Bestnote entspricht 800 Punkte). In den 1990er Jahren sank der Durchschnittswert auf 424 Punkte. So definierte der „Educational Testing Service“ die diesem Wert von 424 Punkten entsprechende Leistung neu für 500 Punkte. [60]

Der Rückgang der Bildungsqualität spiegelt sich nicht nur in der Abnahme der Lesefähigkeit der Schüler wider; aufgrund der Lücken bei den Grundkenntnissen ist gerade die Fähigkeit zum kritischen Denken bei amerikanischen Schülern stark zurückgegangen. Der Ökonom Thomas Sowell wies in den 1990er Jahren auf Folgendes hin:

„Es ist nicht nur so, dass Johnny nicht lesen kann oder sogar, dass Johnny nicht denken kann. Johnny weiß nicht, was Denken bedeutet – weil das Denken in vielen Schulen so oft mit Gefühl verwechselt wird.“ [61]

Im Gegensatz zu den rebellischen Studentenführern in den 1960er Jahren, die eloquent sprechen konnten, können die heutigen Jugendlichen, die an Demonstrationen teilnehmen und von Fernsehreportern interviewt werden, ihre Forderungen selten klar formulieren. Es fehlt ihnen an grundlegendem gesundem Menschenverstand und Vernunft.

Der Grund für den Rückgang der Noten ist nicht, dass die Schüler heute nicht mehr so intelligent sind wie früher. Der Grund ist, dass der Kommunismus in aller Stille einen Krieg gegen die nächste Generation führt und das Bildungssystem als Waffe benutzt. Charlotte Thomson Iserbyt, eine hochrangige Beraterin des US-Bildungsministeriums und Autorin von „The Deliberate Dumbing Down of America: A Chronological Paper Trail“ (auf Deutsch: Der beabsichtigte Absturz Amerikas: Eine Chronologie), sagte in den 1980er Jahren:

„Der Grund, warum die Amerikaner diesen Krieg nicht verstehen, ist, dass er im Geheimen durchgeführt wird – in den Schulen unserer Nation, um unsere Kinder zu erreichen, die in den Klassenzimmern gefangen sind.“ [62]

b) Die zerstörerische Natur der Reformpädagogik

Mit der Reformpädagogik des frühen 20. Jahrhunderts begann an den amerikanischen Grundund Mittelschulen die Abkehr von den Traditionen. Die nachfolgenden Generationen von reformorientierten Lehrern haben eine Reihe von Pseudotheorien und Diskussionen erfunden, die dazu dienten, die Lehrpläne zu ändern, die Lehrmaterialien auszudünnen und die akademischen Standards zu senken. Dies hat der traditionellen Bildung erheblichen Schaden zugefügt.

Von Jean-Jacques Rousseau zu John Dewey

John Dewey (1859-1952) ist der Vater der amerikanischen Reformpädagogik, er wurde maßgeblich von den Ideen des französischen Philosophen Jean-Jacques Rousseau aus dem 18. Jahrhundert beeinflusst.

Rousseau glaubte, dass die Menschen von Natur aus gut und dass nur soziale Widrigkeiten für ihren moralischen Verfall verantwortlich seien. Er sagte, dass alle Menschen bei ihrer Geburt frei und gleich seien und in einem natürlichen Umfeld jeder seine angeborenen Rechte genießen würde. Er behauptete, dass Ungleichheit, Privilegien, Ausbeutung und der Verlust der angeborenen Freundlichkeit des Menschen Ergebnisse der Zivilisation seien. Für Kinder befürwortete Rousseau ein Modell der „natürlichen Erziehung“, bei der die Kinder sich selbst überlassen werden. Diese Art der Bildung sollte frei von religiöser, moralischer oder kultureller Erziehung sein.

Tatsächlich ist jeder Mensch sowohl mit Barmherzigkeit als auch mit Boshaftigkeit ausgestattet. Wenn die Barmherzigkeit nicht gefördert wird, werden die schlechten Aspekte der menschlichen Natur so weit dominieren, dass die Menschen keine Mittel für zu niederträchtig und keine Sünde für zu böse halten, um sich ihrer nicht zu bedienen. Mit seiner eleganten Rhetorik zog Rousseau viele irregeleitete Mitstreiter an sich. Die verheerenden Auswirkungen seiner pädagogischen Theorie auf die westliche Bildung können kaum überschätzt werden.

Etwa ein Jahrhundert später setzte Dewey dort an, wo Rousseau aufgehört hatte und setzte sein zerstörerisches Werk fort.

Laut Dewey, der von Darwins Evolutionstheorie beeinflusst wurde, sollten Kinder von der traditionellen Vormundschaft der Eltern, der Religion und der Kultur befreit und entwöhnt werden. Die Kinder sollten die Freiheit erhalten, sich auf ihre Weise an die jeweiligen Bedingungen anzupassen. Dewey war ein Pragmatiker und moralischer Relativist. Er glaubte, dass es keine unumstößliche Moral geben würde. Seiner Meinung nach wären Menschen völlig frei, sie könnten tun und lassen, was sie wollten und sich so verhalten, wie sie es für richtig hielten. Das Konzept des moralischen Relativismus ist ein erster maßgeblicher Schritt, um die Menschheit von den durch die Gottheiten festgelegten moralischen Prinzipien wegzuführen.

Dewey war einer von 33 Personen, die das 1933 verfasste „Humanistische Manifest“ namentlich unterzeichnet hatten. Im Gegensatz zu den Humanisten der Renaissance ist der Humanismus des 20. Jahrhunderts in seinem Kern eine Art „weltlicher Religion“, die im Atheismus verwurzelt ist. Basierend auf modernen Konzepten wie dem Materialismus und der Evolutionstheorie betrachtet dieser den Menschen als eine Maschine oder die Summe der in Menschen ablaufenden biochemischen Prozesse.

Das Ziel der Bildung in diesem Zusammenhang ist es, Menschen nach den Wünschen des Lehrers zu gestalten und zu lenken – was sich nicht grundlegend von dem durch Marx beschriebenen „neuen sozialistischen Menschen“ unterscheidet. Dewey selbst war ein demokratischer Sozialist.

Der amerikanische Philosoph Sidney Hook (1902-1989) sagte: „Dewey versorgte den Marxismus mit der Erkenntnistheorie und Sozialphilosophie, die Marx zur Hälfte von sich aus erkannt und zur Hälfte in seinen frühen Werken skizziert, aber nicht deutlich ausgedrückt hatte.“ [63]

Im Jahr 1921, als der Bürgerkrieg in Russland tobte, fanden die Sowjets die Zeit, eine 62-seitige Broschüre mit Auszügen aus Deweys Schrift „Democracy and Education“ (auf Deutsch: Demokratie und Erziehung) zu drucken. Im Jahr 1929 schrieb der Rektor der Zweiten Staatlichen Universität Moskau, Albert P. Pinkerich: „Dewey kommt Marx und den russischen Kommunisten unendlich nahe.“ [64] Der Biograf Alan Ryan schrieb, dass Dewey „die intellektuellen Waffen für einen annehmbaren sozialdemokratischen, nicht-totalitären Marxismus lieferte“. [65]

Reformpädagogen verbergen nicht im Geringsten ihr Ziel, die Einstellung der Schüler zum Leben zu verändern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sie alle Aspekte des Lernens, einschließlich der Klassenstruktur, der Unterrichtsmaterialien und -methoden sowie der Beziehung zwischen Lehrern und Schülern auf den Kopf gestellt. Der Schwerpunkt der Erziehung verlagerte sich vom Lehrer auf die Schüler oder die Kinder. Persönliche Erfahrungen werden als qualitativ besser angesehen als das Wissen aus Büchern. Lehrveranstaltungen rückten gegenüber Projekten und Aktivitäten in den Hintergrund.

Die konservative US-amerikanische Zeitschrift Human Events listet Deweys Buch „Democracy and Education“ auf Platz fünf der zehn schädlichsten Bücher des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie stellt fest, dass Dewey „… die Schulbildung, die sich auf die traditionelle Charakterentwicklung konzentrierte und die Kinder mit solidem Wissen ausstattete, herabsetzte. Er förderte stattdessen im Unterricht die ‚Fähigkeiten‘ des Denkens ohne Grundkenntnisse.“ [66]

Kluge Kritiker haben es sich von Anfang an zu ihrer Aufgabe gemacht, die Reformpädagogik zu thematisieren. Das Buch „And Madly Teach: A Layman Looks at Public School Education“ (auf Deutsch etwa: Und Madly Teach: Eine Laie betrachtet die öffentliche Schulbildung) aus dem Jahr 1949 war eine präzise und umfassende Widerlegung der wichtigsten Grundsätze der Reformpädagogik. [67] Reformpädagogen weisen ihre Kritiker als „Reaktionäre“ ab und nutzen verschiedene Mittel, um sie zu unterdrücken oder zu ignorieren.

Dewey war über fünfzig Jahre als fest angestellter Professor an der Universität von Columbia tätig. Während Dewey die Lehrerausbildung leitete, wurde mindestens ein Fünftel aller Studenten, die als Lehrer für Grund- und Mittelschulen oder mit einem höheren Abschluss die Universität von Columbia verließen, durch ihn ausgebildet. [68] Seither hat sich die Reformpädagogik über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus verbreitet.

Schüler verwöhnen

Nach Rousseaus Erziehungstheorie werden die Menschen gut und frei geboren, aber von der Gesellschaft verdorben. Daher sei es die beste Erziehungsmethode, den Kindern freien Lauf und sie ihrer launenhaften Entwicklung folgen zu lassen. Unter dem Einfluss des Konzepts von Rousseau greifen Reformpädagogen seit Dewey oft diese Art von Ideen auf: Man sollte den Schülern die Werte der Eltern oder der Lehrer nicht aufzwingen; beim Heranwachsen sollten die Kinder ihre eigenen Urteile und Entscheidungen treffen. Der englische Dichter Samuel Taylor Coleridge gab dieser Sichtweise in einer Geschichte einst elegant folgende Antwort:

Thelwall fand es sehr ungerecht, den Geist eines Kindes zu beeinflussen, indem man ihm irgendwelche Meinungen einflößt, bevor er die Volljährigkeit erreicht hat und in der Lage sein sollte, für sich selbst zu entscheiden. Ich zeigte ihm meinen Garten und sagte ihm, es sei mein botanischer Garten. „Wie denn?“, sagte er, „er ist voller Unkraut.“ „Oh“, antwortete ich, „nur weil er noch nicht die Volljährigkeit erreicht hat und noch nicht der Zeitpunkt seiner eigenen Entscheidungen gekommen ist. Das Unkraut, das du siehst, hat sich die Freiheit genommen zu wachsen, und ich fand es ungerecht, das Unkraut gegenüber den Rosen und den Erdbeeren zu benachteiligen.“ [69]

Der kluge Dichter nutzte eine Analogie, um seinem Freund das Prinzip zu vermitteln: Ethik und Weisheit müssen, wie bei der Gartenarbeit, mühsam gepflegt werden. Wenn man einen Garten nicht beaufsichtigt, verwildert er. Kinder einfach sich selbst zu überlassen, gleicht einer Übergabe an die immerwährenden Kräfte des Bösen. Es handelt sich um extreme Fahrlässigkeit und Verantwortungslosigkeit. Gut und Böse sind in der menschlichen Natur gleichermaßen vorhanden. Obwohl Kinder im Vergleich zu erwachsenen Menschen schlichter und reiner sind, sind sie auch anfällig für Bequemlichkeit und Trägheit, Neid, Streitereien, Kampfgeist, Egoismus und andere schlechte Eigenschaften. Die Gesellschaft ist wie ein großer „Farbeimer“. Wenn Kinder mit ihren angeborenen schlechten Eigenschaften (neben den guten) nicht richtig erzogen werden, dann werden sie, wenn sie volljährig geworden sind, längst durch schlechte Gedanken und schlechte Gewohnheiten verdorben sein. Sie dann zu erziehen, kommt zu spät.

Dieses „Verwöhnen“ der Schüler erreichte seinen Höhepunkt in dem 1960 in Summerhill veröffentlichten pädagogischen literarischen Werk „Ein radikaler Ansatz für die Bildung“. Der Autor des Buches, A.S. Neill, gründete 1921 ein englisches Internat, die Summerhill School, welche Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren aufnahm. Diese Schule gab den Kindern völlige Autonomie. Die Kinder konnten entscheiden, ob sie überhaupt in den Unterricht gehen wollten oder nicht. Sie konnten auch entscheiden, ob sie in diese oder lieber in eine andere Klasse gehen wollten. Neills Bildungsverständnis wurde stark von Wilhelm Reich, einem Philosophen der Frankfurter Schule, beeinflusst. Dieser war ein energischer Verfechter der sexuellen Freiheit, und die beiden pflegten einen intensiven Briefwechsel.

Neben der wissenschaftlichen Bildung war diese Schule auch extrem nachlässig in Bezug auf Ethik, Disziplin sowie die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Alle ihre Werte waren antitraditionell. Jungen und Mädchen konnten sich locker zu einem Date treffen oder zusammenleben, was die Schule geschehen ließ oder sogar förderte. Neill erlaubte Mitarbeitern und Schülern, nackt und gemeinsam in einem Freibad zu schwimmen. Sein 35-jähriger Stiefsohn lehrte Keramische Kunst und brachte oft ältere Mädchen mit nach Hause. [70]

In seinem Buch schreibt Neill: „Jeder ältere Schüler von Summerhill weiß aus meinen Gesprächen und meinen Büchern, dass ich ein erfülltes Sexualleben für alle befürworte, die es sich wünschen, unabhängig von ihrem Alter.“ [71] Er deutete sogar an, dass er, wenn es nicht gesetzlich verboten wäre, Jungen und Mädchen erlaubt hätte, miteinander zu schlafen. [72] Als „Summerhill“ veröffentlicht wurde, wurde es schnell zu einem Bestseller. Allein in den 1960er Jahren verkaufte es sich über drei Millionen Mal und wurde zu einem „Klassiker“, den die Dozenten der Lehrerausbildung ihre Studenten lesen lassen mussten.

Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: „Ein strenger Lehrer bringt erstklassige Schüler hervor.“ In westlichen Ländern haben Menschen mit Fachwissen und Erfahrung auch festgestellt, dass strenge Lehrer bessere Ergebnisse im Unterricht erzielen. Sie haben außerdem einen positiveren Einfluss auf das Verhalten ihrer Schüler. [73]

In den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Ländern wurden unter dem Einfluss von Progressivismus und Bildungsfreiheit bedauerlicherweise Gesetze erlassen, welche den Spielraum der Eltern und Lehrer im Umgang mit Schülern einschränken. Dies hat dazu geführt, dass Lehrer Angst haben, Schüler im Unterricht zu tadeln. Die schlechten Gewohnheiten der Schüler werden nicht rechtzeitig korrigiert. Dies führt zu einem markanten Rückgang ihres moralischen Verhaltens und ihrer schulischen Leistungen.

Schülerzentrierte Bildung

Die wichtigste Funktion der Bildung ist die Erhaltung und Weitergabe der traditionellen Kultur der Menschheitsgeschichte. Die Lehrer sind die Schlüsselfiguren, welche die Vergangenheit zum Wohle der Zukunft zusammenfügen. „Ein Lehrer soll das Dao weitergeben, die Lehren vermitteln und Unklarheiten beseitigen“, so lautet ein chinesisches Sprichwort. Deweys reformpädagogisches Denken entzog den Lehrern ihre Autorität und entwertete ihre Wichtigkeit. Diese Haltung ist gegen die Vernunft und gegen den gesunden Menschenverstand – im Grunde genommen gegen die Bildung selbst.

Die Befürworter der Reformpädagogik behaupten, dass der Unterricht den Schüler in den Mittelpunkt stellen, ihn selbstständig erkunden und seine eigenen Antworten finden lassen muss. Doch der Inhalt traditioneller Lehrbücher war eine Zusammenstellung von Tausenden von Jahren menschlicher Zivilisation. Wie kann das von jungen und unwissenden Schülern so rasch durchdrungen werden? Die oftmals nicht erkannte Absicht der Reformpädagogik ist es, die Schüler von ihrer Bindung an die traditionelle Kultur zu trennen. Die Nichtakzeptanz der Autorität der Lehrer im Bildungsprozess ist eine Verneinung ihrer Rolle bei der Weiterführung des gesellschaftlichen Wissens. Das ist das hinterhältige Motiv des Kommunismus.

Daisy Christodoulous „Seven Myths About Education“ (auf Deutsch: Sieben Mythen über die Bildung) analysierte und widerlegte sieben weit verbreitete Irrtümer, darunter die Behauptungen, dass Fakten das Verständnis verhinderten; dass lehrergeführter Unterricht passiv sei; dass der beste Weg zum Lernen Projekte und Aktivitäten seien; dass die Vermittlung von Wissen Indoktrination wäre und anderes. [74] Die meisten dieser Mythen sind Überreste der Reformpädagogik, doch nachdem sie über mehrere Generationen hinweg weitergegeben worden waren, wurden sie zu einer Seuche der Bildungsarbeit. Christodoulou ist Engländerin, und die meisten ihrer Werke verwenden Beispiele aus Großbritannien. Anhand die-ses Buches kann man sehen, dass die Konzepte der Reformpädagogik die ganze Welt beeinträchtigt haben.

Nehmen wir zum Beispiel das erste Missverständnis. Die moderne amerikanische Bildung hat die traditionellen Methoden des Auswendiglernens, das Vorlesen und das Üben als „mechanisches Erinnern“, „routinemäßiges Erlernen“ und „Drill zum Töten“ herabgesetzt. Viele kennen diese Argumente. Rousseau attackierte in seinem Roman „Émile“ das Auswendiglernen sowie den Frontalunterricht und die von Dewey ausgebildeten Reformpädagogen unterstützten solche Theorien.

Im Jahr 1955 schlug der amerikanische Schulpsychologe Benjamin Samuel Bloom (1913-1999) die weltweit bekannte Bloom-Taxonomie vor, eine von ihm entwickelte sechsstufige Taxonomie der Lernziele im kognitiven Lernbereich (Wissen und intellektuelle Fähigkeiten). Diese sechs Stufen sind von niedrig bis hoch unterteilt: Wissen (Erinnern), Verstehen, Anwenden, Analysieren, Bewerten (Evaluation), Erschaffen (Create). Die letzten drei werden als Denken höherer Ordnung angesehen, da diese Fähigkeiten eine umfassende Analyse erfordern. Wir analysieren nicht die Stärken und Schwächen der Bloom-Klassifikation selbst. Wir weisen lediglich darauf hin, dass seit der Vorstellung dieses Klassifizierungssystems Reformpädagogen unter dem Vorwand, das „höherwertige Denken“ zu fördern, den Unterricht in der Schule in Wahrheit schwächen.

Jeder mit einem gesunden Menschenverstand weiß, dass ein bestimmtes Basiswissen die Grundlage für die Bewältigung jeder intellektuellen Aufgabe ist. Ohne eine solide Wissensgrundlage sind das sogenannte „höherwertige Denken“, das „kritische Denken“ und das „kreative Denken“ nur Selbstbetrug beziehungsweise Irreführung anderer Menschen. Blooms Klassifizierungssystem bietet eine scheinbar wissenschaftliche Plattform für den unergründlichen Ansatz der Reformpädagogen.

Einer der Schwerpunkte der Theorie des schülerzentrierten Unterrichts ist, dass die Schüler jeweils nach ihren eigenen Interessen wählen, was sie lernen wollen und was nicht. Die Theorie besagt auch, dass Lehrer die Schüler nur in dem unterrichten sollten, was diese interessiert. Diese Idee erscheint auf den ersten Blick sinnvoll, sie ist es aber leider nicht. Schüler auf unterhaltsame Weise lernen zu lassen, ist das, was sich jeder Lehrer wünscht. Jedoch haben Kinder nur oberflächliches Wissen und eine beschränkte Sichtweise. Sie können nicht beurteilen, was zu lernen wichtig ist und was nicht. Lehrer müssen die Verantwortung dafür übernehmen, die Schüler so zu führen, dass diese ihre oberflächlichen Befindlichkeiten überwinden und dadurch ihre Ansichten und ihr Wissen erweitern können. Die bloße Berücksichtigung der oberflächlichen Interessen der Schüler führt letztlich zu ihrer permanenten Infantilisierung. Indem sie sich für einen schülerzentrierten Unterricht engagieren, betrügen Pädagogen die Schüler und deren Eltern – was gegenüber der Gesellschaft unverantwortlich ist.

Studien haben ergeben, dass es in der amerikanischen Gesellschaft die Tendenz gibt, dass Erwachsene länger als in anderen Ländern in einer Art Pubertät verbleiben. Die „National Academy of Sciences“ definierte 2002 die Adoleszenz als den Zeitraum zwischen 12 und 30 Jahren. Die „MacArthur-Stiftung“ ging noch weiter und vertrat die Ansicht, dass eine Person mit 34 Jahren tatsächlich als Erwachsener gilt. [75] Das Bildungssystem und die Medien tragen die Verantwortung für diese erweiterte Zeit der Adoleszenz, in der sich viele Erwachsene befinden.

Eine der Ausreden der Reformpädagogik zur Senkung der Anforderungen im Unterricht ist, dass mit der Förderung der Bildung mehr Menschen in Schulen der Mittelstufe und Oberstufe unterrichtet werden und somit das durchschnittliche Leistungsniveau nicht mehr so hoch sein kann wie in der Vergangenheit. Das ist ein falsches Verständnis. Die Anpassung der Pädagogik an eine demokratische Gesellschaft soll es denen, die bisher nicht die Möglichkeit auf Bildung hatten, ermöglichen, eine solche zu erhalten – jedoch nicht, die Standards zu senken oder jeden durch Qualitätsminderung eine minderwertige Ausbildung erhalten zu lassen.

Die Reformpädagogik erhebt den Anspruch, vermeintlich nutzlose klassische Kurse wie Griechisch und Latein durch zeitgemäße Kurse zu ersetzen. Am Ende führen die meisten Schulen jedoch nicht wirklich qualitativ hochwertige Kurse ein, die für das moderne Leben nützlich sind, wie z.B. Vertiefungskurse in Mathematik, Wirtschaft und moderner Geschichte. Stattdessen fördern Reformpädagogen Klassenfahrten, Kochen, Beauty und Unfallverhütung, die nichts mit Wissenschaft zu tun haben. Die von Reformpädagogen geforderten Verbesserungen des Lehrplans und der Unterrichtsmethoden täuschen sowohl Schüler, die nicht gut informiert sind, als auch Eltern, die sich den Schulen, Lehrern und sogenannten Experten beugen.

Wenn man sich in diesem Kontext einige Lehrmethoden ansieht, die von der Reformpädagogik vorgeschlagen werden, so sind diese nicht unnütz, wenn sie auf einzelne Themengebiete und Lerninhalte angewendet werden. Betrachtet man jedoch die Bewegung der Reformpädagogik und ihre spezifischen Hintergründe und Auswirkungen, so wird deutlich, dass sich die Reformpädagogik in Opposition zur traditionellen Bildung positioniert, wodurch die Bildung verzerrt und am Ende ruiniert wird.

Im Gegensatz zu Marx, Engels, Lenin, Stalin oder Mao Tsetung hatte Dewey nicht den Wunsch, ein revolutionärer Guru zu werden oder die Welt zu beherrschen. Er war lebenslang Akademiker und Professor, aber das von ihm erfundene Bildungssystem wurde zu einem der mächtigsten Werkzeuge des Kommunismus.

c) Bildung: ein Mittel zur Verdummung der Schüler und Studenten

Am 20. April 1999 ermordeten zwei Schüler der Columbine High School in Colorado zehn Schüler und einen Lehrer, sie verletzten bei ihrem sorgfältig geplanten Massaker über zwanzig Menschen. Die Tragödie schockierte nicht nur die Vereinigten Staaten. Die Leute fragen sich, aus welchen Gründen die beiden Schüler einen so kaltblütigen Angriff verübten und ihre Klassenkameraden und einen Lehrer ermordeten, den sie seit Jahren kannten.

Durch den Vergleich sozialer Phänomene in verschiedenen historischen Perioden stellten Pädagogen fest, dass bis in die 1960er Jahre die hauptsächlichen Probleme im Verhalten der amerikanischen Schüler Dinge wie Unpünktlichkeit, unerlaubtes Reden im Unterricht oder das Kauen von Kaugummi waren. Nach den 1980er Jahren gab es hingegen schwerwiegende Phänomene wie Alkoholmissbrauch, Drogenprobleme, vorehelichen Sex, Schwangerschaft, Selbstmord, Banden (Gangs) oder Amokläufe. Dieser Abwärtstrend beunruhigte diejenigen, die sahen, wie sich die Dinge entwickelten. Aber nur wenige kannten die wahren Ursachen des Wandels – und niemand war in der Lage, in angemessener Weise mit den Störungen umzugehen.

Die Deformation und die Abwärtsspirale der moralischen Maßstäbe der amerikanischen Jugend waren kein Zufall.

Atheismus und Evolution

Dr. Frederick Charles Schwarz (1913-2009), Mediziner, Psychologe, Autor des Buches „You Can Still Trust The Communists: To Be Communists“ (auf Deutsch etwa: Du kannst darauf vertrauen, dass Kommunisten Kommunisten sind), und ein Pionier der antikommunistischen Kampagnen der USA, analysierte: „Die drei Grundprinzipien des Kommunismus sind Atheismus, Evolution und wirtschaftlicher Determinismus.“ [76] Sein Standpunkt war, dass Schlüsselelemente der kommunistischen Ideologie in die amerikanischen öffentlichen Schulen übernommen wurden. Laut dem wirtschaftlichen Determinismus (vom lat. festlegen, Grenzen setzen, begrenzen) sind alle, insbesondere auch zukünftige Ereignisse durch ökonomische Vorbedingungen eindeutig festgelegt.

Das Göttliche hat die Menschheit erschaffen und gab die moralischen Werte vor, die das menschliche Leben regeln sollten. Der Glaube an die Gottheiten legt die moralische Grundlage für die Gesellschaft und bildet die Basis für die Existenz unserer Menschheit. Der Kommunismus verbreitete in den Schulen mit aller Gewalt den Atheismus und die Evolutionstheorie als Mittel zur Zerstörung der Moral. Das ist in kommunistischen Staaten wie China und der ehemaligen Sowjetunion zu erwarten, wurde aber auch in den Vereinigten Staaten konsequent durchgeführt.

Unter dem Deckmantel der Trennung von Kirche und Staat wehrten sich Linke gegen das Unterrichten der Schöpfungslehre in amerikanischen öffentlichen Schulen, während sie selbst die Theorie der Evolution förderten. Öffentliche Schulen wagen es nicht, solche Grenzen zu überschreiten. Diese Erziehung führt unweigerlich dazu, dass die Zahl der Gläubigen sinkt, da Kinder mit der Vorstellung indoktriniert werden, dass die Evolutionstheorie wissenschaftliche Wahrheit sei und nicht infrage gestellt werden dürfe.

Seit den 1960er Jahren verboten Gerichte in den Vereinigten Staaten Bibelstunden in öffentlichen Schulen, ebenfalls unter dem Vorwand der Trennung von Kirche und Staat. Ein Gericht entschied, dass Studenten Meinungs- und Pressefreiheit hätten – es sei denn, das Thema war religiös. Ab diesem Zeitpunkt wurde eine solche Meinungsäußerung verfassungswidrig. [77]

Im Jahr 1987 wurden die Schüler in den öffentlichen Schulen Alaskas angewiesen, das Wort „Christmas“ nicht zu verwenden, da es das Wort „Christus“ enthielt. Ebenfalls im Jahr 1987 entschied ein Bundesgericht in Virginia, dass Homosexuellen-Zeitungen auf dem Schulgelände verteilt werden dürften, doch religiöse Zeitungen wurden verboten. Und 1993 wurde sogar ein Musiklehrer an einer Grundschule in Colorado Springs wegen angeblicher Verstöße gegen die Trennung von Kirche und Staat daran gehindert, Weihnachtslieder singen zu lassen. [78]

Unterrichtsund Prüfungsmaterialien in den Vereinigten Staaten durchliefen aufgrund der anti-theistischen Ausrichtung des Bildungssystems in Kombination mit jahrzehntelanger politischer Korrektheit eine absurd strenge Kontrolle. Im Jahr 1997 nahm Diane Ravitch (geb. 1938), eine Bildungshistorikerin, an der Überprüfung von Prüfungsinhalten in einer Abteilung des US-Bildungsministeriums teil. Zu ihrer Überraschung wurde selbst die Maxime von Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, „Gott hilft denen, die sich selbst helfen“, wegen des Wortes „Gott“ im ursprünglichen Zitat in „Menschen sollten versuchen, die Dinge nach Möglichkeit selbst zu regeln“ geändert. [79]

Auf der einen Seite hat das amerikanische Bildungssystem den Glauben an Gott unter dem Vorwand der Trennung von Kirche und Staat aus den Schulen verbannt. Andererseits wurde die Evolutionstheorie mit ihren noch immer ungeklärten Lücken als eine selbstverständliche Wahrheit angesehen und den Kindern, die keine mentale Unterstützung oder keinen Schutz haben, eingeflößt. Kinder neigen dazu, der Autorität ihrer Lehrer zu vertrauen.

Die Eltern mit religiösem Glauben lehren ihre Kinder, andere zu respektieren. Aber Kinder, die mit der Evolutionstheorie vertraut sind, werden vermutlich die religiöse Erziehung durch ihre Eltern in Frage stellen. Zumindest werden sie die fromme Anleitung ihrer Eltern nicht mehr ernst nehmen. Das hat zur Folge, dass die Schulbildung Kinder von Eltern mit religiösen Überzeugungen wegzieht. Dies ist das schwierigste Problem, mit dem Familien mit religiösem Glauben konfrontiert sind, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht. Es ist der bösartigste Aspekt des atheistischen Bildungssystems.

Kommunistische Ideologie

Im Kapitel 5 dieses Buches wurde auf die Natur der „Politischen Korrektheit“ eingegangen: Diese wirkt wie die Gedankenpolizei des Kommunismus und ersetzt die wahren moralischen Werte durch eine Reihe verzerrter politischer Normen. Seit den 1930er Jahren hat der Kommunismus allmählich in amerikanischen Schulen Einzug gehalten. Seither ist die „Politische Korrektheit“ ausschlaggebend im amerikanischen Bildungssystem. In der Praxis kommt sie in verschiedenen Facetten vor, von denen einige äußerst irreführend sind. Nachstehend einige Beispiele:

Edward Merrill Root (1895-1973) war Erzieher und veröffentlichte in den 1950er Jahren das Buch „Brainwashing in the High Schools“ (auf Deutsch: Gehirnwäsche in den High Schools). Er forschte an elf verschiedenen Typen von Lehrmaterialien für den Geschichtsunterricht, die zwischen 1950 und 1952 in Illinois verwendet wurden. Dabei fand er heraus, dass diese die amerikanische Geschichte als die Geschichte eines Machtkampfes zwischen Reich und Arm, zwischen Privilegierten und Unterprivilegierten charakterisierten. Das ist die Essenz des marxistischen ökonomischen Determinismus. Ein solches Lehrmaterial fördert die Entwicklung einer globalen Regierung, die die globalen Anliegen über die der einzelnen Menschen stellt und am Ende zum globalen Sozialismus führt. [80]

Im Jahr 2013 beschloss ein Schulbezirk in Minnesota ein Projekt namens „All for All“, welches den Schwerpunkt des Unterrichts auf die Gleichberechtigung der Rassen legt und sich hier auf die Identitätspolitik bezieht. Diese Ideologie schiebt die Verantwortung für die schlechten Leistungen von Studenten in einigen ethnischen Gruppen auf die systematische Rassendiskriminierung ab, was zu Maßnahmen führt, das „weiße Privileg“ zu beseitigen. Das Projekt verlangt, dass alle pädagogischen Aktivitäten auf der Gleichberechtigung der Rassen beruhen und dass nur Lehrer und Angestellte eingesetzt werden, die sich der Problematik der Rassengleichheit in gewünschter Art und Weise angenommen haben.

Das Projekt begann in den Kindergärten. Im Englischunterricht der zehnten Klasse konzentrierte sich der Lehrplan dann auf die Themen Kolonisierung und Migration sowie soziale Konstruktionen von Rasse, Klasse und Geschlecht. Der Lehrplan der elften Klasse forderte: „Bis zum Ende des Jahres wirst du gelernt haben, wie man marxistische [sic], feministische, postkoloniale [und] psychoanalytische Sichtweisen auf die Literatur anwendet.“ [81]

Im Juli 2016 verabschiedete Kalifornien einen neuen sozialwissenschaftlichen Rahmenplan für Grund- und Mittelschulen. Der ursprünglich ohnehin schon linksgerichtete Rahmenplan wurde so ausgestaltet, dass er noch stärker wie linke Propaganda aussieht. Inhalte, die in geschichtlichen und geisteswissenschaftlichen Kursen hervorgehoben werden sollten – wie der Gründergeist Amerikas und die militärische, politische und diplomatische Geschichte –, wurden verwässert oder ignoriert. Im Gegensatz dazu wurde die Gegenkultur der 1960er Jahre leidenschaftlich hervorgehoben und es scheint, als wäre diese das Fundament der Nation.

Der Lehrplan beinhaltete auch einen klaren antitraditionellen Ansatz für Geschlecht und Familie. Nehmen wir zum Beispiel die Inhalte der Kurse der elften Klasse. Der Rahmenplan sah vor, dass der Schwerpunkt auf den Bewegungen lag, die sich für die Rechte von ethnischen Minderheiten, Volksstämmen und Religionen sowie von Frauen und lesbischen, schwulen, bisexuellen und Transgender (LGBT) Amerikanern einsetzen. In Wirklichkeit wurden Religionen selten angesprochen, aber es wurde viel über sexuelle Minderheiten geschrieben. Insbesondere wurden LGBT-Gruppen in den Vordergrund gestellt, sie hatten einen signifikanten Anteil an den Geschichtskursen der elften Klassen. Die LGBT-Abschnitte wurden in einem Duktus geschrieben, der eindeutig die „sexuelle Befreiung“ unterstützt. Zum Beispiel wurde im Teil über Aids beklagt, dass die Angst der Menschen vor Aids die „sexuelle Befreiung“ verzögert. [82]

Die Inhalte über Sexualität füllten viele Kapitel und verdrängten andere Inhalte, die für junge Menschen viel wichtiger wären. Zum Beispiel lernen die Schüler im Kurs über den Ersten Weltkrieg kaum etwas über die entscheidende Rolle der US-Armee, sondern sie erfahren, dass amerikanische Soldaten die europäischen Sexualgewohnheiten als befriedigend empfanden. [83] Dieser linksgerichtete Lehrplan ist voller Verdrehungen und Vorurteile und führt die Schüler dazu, ihr eigenes Land zu hassen. Obwohl der Rahmenplan vom Bundesstaat Kalifornien beschlossen wurde, hatte er schon bald Folgen in den gesamten Vereinigten Staaten. [84]

d) Psychologische Manipulationen

Eine weitere wichtige Methode, mit der Schüler moralisch verdorben wurden, ist die Einführung einer signifikanten psychologischen Konditionierung in der Bildung – indem Schüler in den moralischen Relativismus eingeführt werden.

Im März 1984 nahmen Hunderte von Eltern und Lehrern an Anhörungen zur Änderung des Jugendschutzes teil, die in sieben Städten, darunter in Washington, D.C., Seattle und Pittsburgh stattfanden. Die Zeugenaussagen in den Anhörungen umfassen niedergeschrieben über 1.300 Seiten. Die konservative Aktivistin Phyllis Schlafly hat einige der Zeugnisse in ihr Buch „Child Abuse in the Classroom“ (auf Deutsch: Kindesmisshandlung im Klassenzimmer) aufgenommen, das im August 1984 veröffentlicht wurde.

Schlafly fasste die Inhalte der Aussagen zu den dort behandelten Themen zusammen, unter anderem zum Einsatz von „Erziehung und Bildung als Therapie“. Im Gegensatz zur traditionellen Erziehung, die darauf abzielt, Wissen zu vermitteln, konzentriert sich die „Erziehung und Bildung als Therapie“ auf die Veränderung der Gefühle und Einstellungen der Schüler. Diese Form der Bildung nutzt den Unterricht, um psychologische Spiele (zum Beispiel Tests oder Rollenspiele) mit den Schülern zu spielen. Es lässt sie Umfragen zu persönlichen Themen ausfüllen und zwingt die Kinder, Entscheidungen wie erwachsene Menschen zu treffen. Sie müssen sich in Fragen wie Selbstmord und Mord, Ehe und Scheidung, Abtreibung und Adoption behaupten. [85]

Tatsächlich wurden solche Kurse nicht für die psychische Gesundheit der Schüler eingerichtet. Sie sind dafür gedacht, auf psychologische Art und Weise die Werte der Schüler durch Konditionierung zu verändern.

Psychologie und Bildung

Die moderne Pädagogik basiert stark auf Philosophie und Psychologie. Neben John Deweys Reformpädagogik, welche einen großen Einfluss auf das amerikanische Bildungssystem hat, sind das noch die Psychoanalyse von Sigmund Freud und die humanistische Psychologie von Carl Rogers. Hinzu kommt die „Kritische Theorie“ der Frankfurter Schule, welche Theorien von Marx und Freud kombiniert. Dabei forderte Herbert Marcuse, ein Theoretiker der Frankfurter Schule, den Abbau aller Hemmungen, damit junge Menschen ihren natürlichen Instinkt loslassen und ihren persönlichen Launen frönen können. [86] Es war dieses Denken, das dazu beitrug, die Herausbildung der Gegenkultur der 1960er Jahre zu beschleunigen.

Der erste Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, der kanadische Psychologe Brock Chisholm (1896-1971), der von den oben genannten psychologischen Denkweisen stark beeinflusst wurde, sagte im Jahr 1946 in einer seiner Reden:

„Welche grundlegenden psychologischen Verzerrungen gibt es in jeder Zivilisation? [...] Es muss eine Kraft sein, welche die Fähigkeit, Tatsachen zu sehen und anzuerkennen, verhindert […], die Minderwertigkeit, Schuld und Angst erzeugt […]. Die einzige psychologische Kraft, die in der Lage ist, diese Perversionen zu erzeugen, ist die Moral, das Konzept von Richtig und Falsch […]. [Dies] führt zu einer künstlichen Erniedrigung, Schuld und Angst, allgemein bekannt als ‚Sünde‘ und […] verursacht einen Großteil der sozialen Unordnung und Leid in der Welt [...]. Befreiung von der Moral bedeutet, die völlige Freiheit zu beobachten, zu denken und sich vernünftig zu verhalten [...]. Wenn die Menschheit von ihrer lähmenden Bürde des Guten und Bösen befreit werden soll, müssen es Psychiater sein, die die eigentliche Verantwortung übernehmen.“ [87]

Basierend auf falsch verstandenen Ideen schlug Chisholm eine schockierende Therapiemethode vor: Um ein Individuum von seelischen Schmerzen zu befreien, müssen Moral sowie das Konzept von richtig und falsch aufgehoben und neutralisiert werden. Dieser Psychologe führte daraufhin einen Krieg gegen die Moral. Der humanistische Psychologe Carl Rogers (1902-1987), der vermutlich von Chisholm beeinflusst war, entwickelte Methoden zur „Klärung von Werten“, die dazu dienten, traditionelle Werte und die Konzepte von Recht und Unrecht zu beseitigen.

Im Endergebnis arbeiten Deweys moralischer Relativismus, der Abbau der Hemmungen durch die Frankfurter Schule und Chisholms psychologische Theorien zusammen, um traditionelle Werte anzugreifen und zu untergraben. Sie zerstören die moralischen Eckpfeiler der staatlichen Schulen in den Vereinigten Staaten.

Relativierung der Moral

Amerikaner, die in den späten 1970er Jahren zur Schule gingen, dürften sich an ein imaginäres Szenario erinnern, das viele Lehrer in der Klasse durchführten. Die Geschichte ist folgendermaßen: Nachdem ein Schiff gesunken war, stiegen der Kapitän, mehrere Kinder, eine schwangere Frau und ein schwuler Mann in ein Rettungsboot. Das Rettungsboot war überladen und eine Person musste wieder aussteigen. Die Lehrer baten die Schüler zu diskutieren und zu entscheiden, wer aus dem Rettungsboot aussteigen muss, das heißt sein Leben opfern sollte. Der Lehrer selbst würde die Kommentare der Schüler nicht bewerten oder beurteilen.

Diese Geschichte wurde oft in den Kursen zur Charakterbildung und Werteerziehung verwendet, die in den 1970er Jahren entstanden sind. Neben der Werteerziehung wurden die Kurse und Unterrichtsstunden auch für Entscheidungsprozesse, emotionale Bildung, das „Quest-Drogenpräventionsprogramm“ und Sexualkunde genutzt.William Kilpatrick (1871-1965), Autor von „Why Johnny Can’t Tell Right From Wrong“, beschrieb solche Unterrichtsstunden als „Umwandlung von Unterrichtsgesprächen in ‚Stierkämpfe‘, bei denen die Meinungen hin und her gehen, es aber zu keinen Ergebnissen kommt“.

„Es hat zu Schulstunden geführt, in denen sich Lehrer wie Talkshow-Moderatoren verhalten und in denen die Vorzüge von Frauentausch, Kannibalismus und Masturbieren bei Kindern empfohlene Themen sind. Für die Schüler bedeutete dies eine große Verwirrung der moralischen Werte: Sie müssen lernen, kaum erworbene Werte wieder infrage zu stellen. Sie müssen Werte wieder vergessen, die zu Hause gelehrt werden. Und sie müssen schlussfolgern, dass Fragen von Richtig und Falsch immer nur subjektiv sind. Dies hat eine Generation von moralischen Analphabeten hervorgebracht:Schulkinder und Jugendliche, die ihre eigenen Gefühle kennen, aber nicht ihre Kultur.“ [88]

Dem Ökonomen Thomas Sowell wurde klar, dass diese Unterrichtsmethoden die gleichen Maßnahmen verwenden, die in totalitären Ländern zur Gehirnwäsche von Menschen eingesetzt werden. Sie beinhalten Folgendes:

„Emotionaler Stress, Schock oder Desensibilisierung, um sowohl den intellektuellen als auch den emotionalen Widerstand zu brechen; Isolation, ob physisch oder emotional, von vertrauten Quellen emotionaler Unterstützung im Widerstand; Kreuzverhör bereits existierender Werte, oft durch Manipulation des Gruppenzwangs; das Individuum von normalen Abwehrmaßnahmen wie Reserviertheit, Würde, einem Gefühl der Privatsphäre oder der Möglichkeit, die Teilnahme abzulehnen, befreien; Belohnung der Akzeptanz der neuen Einstellungen, Werte und Überzeugungen.“ [89]

Sowell stellt fest, dass die Sitzungen eines gemeinsam haben: Sie ermutigen die Schüler, gegen die traditionellen moralischen Werte, die von ihren Eltern und der Gesellschaft vermittelt werden, zu rebellieren. Der Unterricht wurde neutral oder „nicht urteilend“ durchgeführt. Mit anderen Worten, der Lehrer trennt nicht zwischen Richtig und Falsch, sondern sucht nach dem, was sich für den Einzelnen gut anfühlt. Im Mittelpunkt stehen „die Gefühle des Einzelnen und nicht die Anforderungen einer funktionierenden Gesellschaft oder die Anforderungen der geistigen Analyse“. [90]

Death Education“ und Drogenprävention

Im September 1990 zeigte der US-Fernsehsender ABC ein Programm, welches die Zuschauer sehr beunruhigte. Eine Schule brachte die Schüler im Rahmen ihres neuen Programms der „Sterbebegleitung“ in eine Leichenhalle. Die Schüler sahen und berührten die Leichen. [91]

Zu den typischen Aktivitäten von Kursen in „Sterbebegleitung“ gehört es, die Schüler zu bitten, ihre eigenen Grabinschriften zu schreiben, ihre eigenen Särge auszuwählen, ihre eigenen Beerdigungen zu organisieren und ihre eigenen Todesanzeigen zu schreiben. Ein Fragebogen zur „Sterbebegleitung“ beinhaltete Folgendes: [92]

„Wie wirst du sterben?“„Wann wirst du sterben?“„Hast du jemals jemanden gekannt, der gewaltsam gestorben ist?“„Wann hast du das letzte Mal getrauert?Wurde es in Tränen oder stillem Schmerz ausgedrückt? Hast du allein oder mit jemandem gemeinsam getrauert?“„Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?“

Offensichtlich haben diese Fragen nichts mit dem Lernen zu tun. Sie sollen die Lebenseinstellung der Schüler, ihre religiösen Überzeugungen und ihre Persönlichkeit untersuchen. Einige der Fragen zielen darauf ab, bestimmte Reaktionen hervorzurufen und können negative Auswirkungen auf die Jugendlichen haben.

Es wird gesagt, dass „Sterbebegleitung“ den Schülern helfen kann, die richtige Einstellung gegenüber dem Tod zu finden. Allerdings kam es im ganzen Land zu Selbstmorden von Jugendlichen, die in diesen Klassen waren. Ein kausaler Zusammenhang zwischen den Kursen und den Selbstmorden ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Für die Eltern ist es jedoch durchaus sinnvoll, zu vermuten und zu befürchten, dass psychologisch unreife Schüler dazu neigen können, in der Konfrontation mit Tod und Selbstmord selbst Depressionen und Hoffnungslosigkeit zu entwickeln, die zum Selbstmord beitragen könnten.

Das Thema Drogenprävention wurde in den Schulen ebenfalls sehr beliebt. Im Jahr 1976 führte Dr. Richard Blum von der Stanford University eine vierjährige Studie über einen Lehrgang zur Drogenprävention namens „Decide“ durch. Sein Ergebnis war, dass die Gruppe, die den Kurs absolvierte, eine schwächere Widerstandsfähigkeit gegen Drogen hatte als die Kontrollgruppe, die den Kurs nicht absolvierte.

Zwischen 1978 und 1985 führte Professor Stephen Jurs ein Forschungsprojekt durch. In diesem verglich er die Quote der Raucher und des Drogenmissbrauchs unter Schülern und Studenten, die einen Kurs namens „Quest“ besucht hatten, mit denjenigen, die nicht daran teilnahmen. Das Ergebnis zeigte, dass die Lernenden, die den Kurs nicht belegten, eine unveränderte oder gesunkene Quote von Tabakkonsum und Drogenmissbrauch erreichten. [93]

Weder die Aufklärung über den Tod noch die Aufklärung über Drogen brachten das erwartete Ergebnis – was also war der eigentliche Zweck? Der Zweck war, die Kinder zu verschmutzen. Kinder sind sehr neugierig, haben aber eine unreife moralische Grundlage. Neue und seltsame Inhalte wecken ihre Neugierde und können sie auf einen dunklen Pfad führen. In dieser Lebensphase führt eine solche Erziehung dazu, die Schüler unempfindlich zu machen, sodass sie Gewalt, Pornografie, Terror und moralische Dekadenz als völlig normale Bestandteile des Lebens betrachten. Ihre Toleranz gegenüber dem Bösen nimmt im Laufe der Zeit zu. Die gesamte Aktion ist Teil eines bösartigen Missbrauchs von Kunst, von Gewalt und Pornografie, um einen moralischen Werteverlust herbeizuführen.

Pornografische Sexualaufklärung

Traditionell ist sowohl im Osten als auch im Westen Sexualität in der Öffentlichkeit ein Tabuthema. Nach alten Überlieferungen wurde in beiden Kulturkreisen von den Gottheiten festgelegt, dass Sexualverhalten nur in der Ehe stattfinden darf. Alle anderen Formen des Sexualverhaltens gelten als verworren und sündhaft und verletzen die göttlichen Normen der Moral. Das verbindet Sex und Ehe untrennbar miteinander, und Sex wird in einer normal funktionierenden Gesellschaft nicht öffentlich diskutiert. In der traditionellen Gesellschaft erhielten die Jugendlichen nur eine physiologische Ausbildung, und es bestand keine Notwendigkeit für die heutige Sexualkunde.

Das moderne Konzept der Sexualpädagogik wurde erstmals von Georg Lukács (1885-1971), dem Mitbegründer der Frankfurter Schule, vorgestellt. Sein Ziel war es, die traditionellen westlichen Werte völlig aufzugeben. 1919 war Lukács der Beauftragte des Volkes für Bildung und Kultur im kurzlebigen ungarisch-bolschewistischen Regime. Er entwickelte ein radikales Sexualaufklärungsprogramm, das die Studenten „freie Liebe“, Geschlechtsverkehr und wie „veraltet“ die Ehe sei, lehrte. [94]

Die sexuelle Revolution der 1960er Jahre vernichtete dann auch tatsächlich diese traditionellen westlichen Werte. Sexuell übertragbare Krankheiten und Teenager-Schwangerschaften nahmen rapide zu. Unter diesen Umständen förderten diejenigen, die derartige soziale Probleme lösen wollten, die Sexualaufklärung. Aber in einem Bildungssystem, welches bereits von den traditionellen Moralvorstellungen abgewichen war, konzentrierte sich die Sexualerziehung stattdessen auf die Verhütung von Krankheiten und Schwangerschaften. Es kam zu einer Trennung von der Ehe – und man folgte damit dem Modell der Sexualerziehung von Lukács, wobei alle moralischen Aspekte der Geschlechtlichkeit ignoriert wurden.

Diese Form der Bildung wurde somit zu einem Werkzeug zur Zerstörung der Jugend. Die Heranwachsenden waren darüber hinaus auch dem außerehelichen, willkürlichen Verhalten der Homosexualität ausgesetzt und sahen dieses Verhalten als normal an. Das Resultat dieser Dinge ist, dass die jüngere Generation sich einer Sache widmet, die sie für Freiheit hält. In Wahrheit ist es ein Weg, der sich von den von Gottheiten vorgegebenen Normen abwendet. Diese Art der Sexualerziehung ab der Grundschule hat bereits jetzt die traditionellen Werte Familie, Eigenverantwortung, Liebe, Keuschheit, Schamgefühl, Selbstkontrolle, Loyalität und mehr weitgehend zerstört.

John Deweys Form der Reformpädagogik „Learning by doing“ ist auch hier ein nützliches Werkzeug für Marxisten. Das Sexualaufklärungsprogramm „Focus on Kids“, das von den „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) breit gefördert wird, empfiehlt Lehrern, Schüler zu einem „Kondomrennen“ zu ermutigen. Jeder Schüler muss ein Kondom über ein Sexspielzeug für Erwachsene ziehen und es dann abstreifen. Wer am schnellsten ist, gewinnt. [95]

„Sei stolz! Sei verantwortungsbewusst!“ ist ein weiteres Programm zur Sexualaufklärung, das von der CDC unterstützt und von „Planned Parenthood“ und anderen Bildungseinrichtungen gefördert wird. Das Programm verlangt von den Schülern Rollenspiele, beispielsweise zwei Schülerinnen, die über Safer Sex diskutieren. Der schülerzentrierte Unterricht ist eine weitere Idee des Progressivismus. In diesem Programm wird der Lehrer angewiesen, die Schüler aufzufordern, intime Fragen mit Sexualpartnern zu diskutieren. [96] Für die Mehrheit der Menschen, die noch immer traditionelle Werte im Herzen haben, ist es schwer, diese angebliche Bildung von Kinderpornografie zu unterscheiden.

Der Hauptansprechpartner des Programms, „Planned Parenthood“, ist der größte Anbieter von Sexualkunde und dazugehörigen Büchern in den Vereinigten Staaten. Die Organisation hat Niederlassungen in zwölf Staaten. Sie fördert auch das Recht auf Abtreibung. Die Gruppe war früher als „American Birth Control League“ bekannt. Ihre Gründerin, Margaret Sanger, war eine progressive Sozialistin, die Stalins Russland verehrte und dorthin reiste, um ihm Respekt zu zollen. Sie war auch eine starke Vertreterin der Bewegung der sexuellen Befreiung. Sie schreibt, dass außereheliche Affären „mich wirklich befreit haben“. [97] Sie vertritt die These, dass Frauen das Recht haben, alleinerziehende Mütter zu werden. Und sie hat ihrer 16-jährigen Enkelin über den Geschlechtsverkehr geschrieben: „Dreimal am Tag war es richtig“. [98] Sie gründete die „Birth Control League“, weil ihr verworrener Lebensstil dies erforderte. In den von dieser Organisation konzipierten modernen Sexualerziehungskursen ist leicht zu erkennen, dass die sexuelle Befreiung ihren Ursprung im Kommunismus hat.

„May Be ‚Perfectly Normal‘, But It’s Also Frequently Banned“ (auf Deutsch: „Möglicherweise ‚vollkommen normal‘, aber es wird auch häufig verboten“) ist ein Lehrbuch zur Sexualkunde, das in dreißig Sprachen übersetzt und weltweit über eine Million Mal verkauft wurde. Das Buch benutzt fast Hundert Akt-Cartoons, um verschiedene normale und abnormale Bewegungen, Gefühle und körperliche Empfindungen von sexuellem Verlangen des anderen oder gleichen Geschlechtes sowie Methoden der Geburtenkontrolle und Abtreibung zu beschreiben. Der Autor behauptete, dass Kinder das Recht haben, alle diese Informationen zu erhalten.[99] Das Hauptanliegen des Buches ist, dass in dieser Vielfalt des Sexualverhaltens alles „normal“ sei und niemand einem sittlichen Urteil unterworfen werden sollte.

In einem weitverbreiteten Sexualkunde-Lehrbuch für die High School erzählt der Autor den Kindern, dass einige Religionen glauben, dass Sex außerhalb der Ehe sündhaft sei und sagt: „Du wirst selbst entscheiden müssen, wie wichtig diese Botschaften für dich sind.“ [100] Um es kurz zu sagen: Diese Weltanschauung besagt im Prinzip, dass alle Werte relativ seien, Kinder müssen selbst entscheiden, was richtig oder falsch sei.

Die heutigen amerikanischen öffentlichen Schulen haben zwei grundlegende Arten von Sexualkunde-Klassen. Eine Art, die von Bildungseinrichtungen stark gefördert wird, wurde bereits beschrieben: der komplette Lehrplan zur Sexualaufklärung, der die Aufklärung über Sexualverhalten, Geburtenkontrolle, Prävention von Geschlechtskrankheiten und dergleichen umfasst. Der andere Typ lehrt junge Menschen, ihr sexuelles Verlangen zu kontrollieren, diskutiert nicht über Geburtenkontrolle und fördert Zurückhaltung und Verzögerung des sexuellen Verhaltens bis nach der Heirat.

Es ist nicht zu leugnen, dass die gesellschaftliche Moral, insbesondere die grundsätzliche Einstellung zum Geschlecht, im Allgemeinen weit von der traditionellen, religiös bedingten Moral entfernt ist. Die Medien und das Internet werden von pornografischen Inhalten überflutet, die die Kinder an den Rand des Abgrunds ziehen.

Im heutigen vom Atheismus gelenkten Bildungssystem weigern sich die meisten öffentlichen Schulen, die der „Wertneutralität“ folgen, den Kindern beizubringen, dass Sex außerhalb der Ehe eine Schande und unmoralisch ist. Noch weniger bringen sie Kindern und Jugendlichen auf der Grundlage traditioneller moralischer Prinzipien bei, Recht und Unrecht zu erkennen.

Sexualerziehung ist auch heute noch ein heißes Thema in der Gesellschaft. In verschiedenen Gruppen der Gesellschaft gibt es zahlreiche Debatten zur Frage der Sicherheit bei sexuellen Aktivitäten, die sich jedoch auf die Schwangerschaftsrate bei Teenagern und die Quote sexuell übertragbarer Krankheiten konzentrieren. Die Tatsache, dass Schulen Jugendliche öffentlich Sexualverhalten lehren, wird eindeutig den Sex außerhalb der Ehe erhöhen – was gegen die traditionelle Sexualmoral verstößt. Selbst wenn es keine Teenager-Schwangerschaften oder Geschlechtskrankheiten gibt, ist es dann in Ordnung, wenn Teenager promiskuitiv sind?

In Europa, wo die Sexualkultur noch lockerer als in den Vereinigten Staaten ist, ist die Schwangerschaftsrate von Jugendlichen auf Grund einer „effektiven“ Sexualerziehung halb so hoch wie in den Vereinigten Staaten. Einige Menschen freuen sich darüber, während andere sehr besorgt sind. Unabhängig von diesen Erscheinungen: Bei einer weiteren Zunahme der heruntergekommenen Haltung zum Sexualverhalten wird der Kommunismus sein Ziel erreichen, die menschliche Moral zu zerstören.

Selbstwertgefühl und Egozentrismus

Seit den 1960er Jahren wird im Bereich der amerikanischen Bildung ein weiteres neues Dogma stark gefördert, welches für einen starken Rückgang der Qualität der Bildung verantwortlich ist: Das ist die Kultur des „Selbstwertgefühls“.

Nach außen hin sollte sich Selbstwertgefühl auf ein Gefühl des Vertrauens und der Selbstachtung beziehen, welches sich aus den eigenen Fähigkeiten und Leistungen ergibt. Allerdings ist das Selbstwertgefühl, das in amerikanischen Schulen gefördert wird, etwas ganz anderes. Dr. Maureen Stout schreibt in ihrem Buch „The Feel-Good Curriculum: The Dumbing Down of America’s Kids in the Name of Self-Esteem“ (auf Deutsch: „Der Wohlfühl-Lehrplan: Der Niedergang der amerikanischen Kinder im Namen des Selbstwertgefühls“) über ein sehr verbreitetes Phänomen in den heutigen amerikanischen Schulen: Die Schüler kümmern sich um ihre Noten, aber nicht darum, was sie gelernt oder wie viel Mühe sie investiert haben. Um die Forderungen der Schüler nach besseren Noten zu erfüllen, werden die Lehrer dazu angehalten, den Schwierigkeitsgrad der Prüfungen und die Anforderungen an die Schüler zu reduzieren. Das hat jedoch nur zur Folge, dass die Schüler noch weniger Leistung bringen. Die Arbeitskollegen der Autorin sind an dieses Phänomen gewöhnt und glauben sogar, dass die Schule wie eine Gebärmutter sein sollte: die Schüler von der Außenwelt isolieren, damit sie emotionale Sicherheit statt geistiger Reife oder Belastbarkeit erlangen können. Der Fokus scheint auf den Gefühlen der Schüler zu liegen, nicht auf dem allgemeinen Wachstum. [101]

Wie viele Beobachter hervorgehoben haben, bringt das Dogma des Selbstwertgefühls Ursache und Wirkung durcheinander. Selbstachtung ist das Ergebnis von Anstrengung, aber keine Voraussetzung für einen Erfolg. Mit anderen Worten, sich gut zu fühlen führt nicht zum Erfolg, sondern man fühlt sich gut, wenn man erfolgreich ist.

Diese Fehleinschätzung des Selbstwertgefühls ist das Nebenprodukt des seit den 1960er Jahren vorherrschenden psychotherapeutischen Erziehungsstils. Die psychotherapeutische Ausbildung führte dazu, dass eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen mit einem Gefühl des Anspruchs und der Opferrolle in die Schule kommen. Dr. Stout beschreibt ihre gemeinsame Denkweise in Umgangssprache so: „Ich will tun, was ich will, wie ich will und wann ich will, und nichts und niemand wird mich aufhalten.“ [102]

Die amerikanische Bildung übertreibt die Ideen von Freiheit und Egozentrismus im Namen des subjektiven Selbstwertgefühls. Dieser Erziehungsstil erzeugt eine Generation von jungen Menschen, die nicht auf die Moral achten und keine Verantwortung übernehmen. Sie kümmern sich nur um ihre eigenen Gefühle und nicht um die Gefühle anderer Menschen. Sie streben nach Vergnügen und versuchen, Anstrengungen, Verzicht und Leiden zu vermeiden. Dies hat verheerende Auswirkungen auf die Moral der amerikanischen Gesellschaft gehabt.

e) Die Infiltration der Bildung

Kontrolle über die amerikanische Sekundarund Grundschulbildung

Nach der Gründung der Vereinigten Staaten war die Zentralregierung eine Zeit lang nicht am Bildungswesen beteiligt. Die Bildung lag in der Hand der Kirche und der Regierungen der einzelnen Bundesstaaten. Im Jahr 1979 richtete die US-Regierung jedoch das Bildungsministerium (ED) ein. Seitdem wurden dessen Zuständigkeiten immer mehr erweitert. Derzeit hat das US-Bildungsministerium de facto Macht und Kontrolle über das Bildungswesen. Die Macht, die es ursprünglich schon hatte, wird nun durch die Bereitstellung des Bildungsetats sogar noch bei weitem übertroffen. Eltern, Schulbezirke und die Regierungen der US-Bundesstaaten, die früher mehr Einfluss auf die Schulbildung hatten, sind zunehmend gezwungen, Anweisungen von Bundesbehörden zu befolgen. Eltern und Schulbezirke haben allmählich ihre Entscheidungsbefugnis darüber verloren, was und wie man an Schulen unterrichtet.

Macht ist neutral – wer sie ausübt, kann entweder Gutes oder Schlechtes tun. Die Zentralisierung der Macht an sich ist auch nicht unbedingt eine schlechte Sache. Es geht aber darum, wie die jeweiligen Personen oder Institutionen ihre Macht nutzen und was ihre Ziele sind. Die Zentralisierung der Macht in der amerikanischen Bildung ist ein großes Thema, weil der Marxismus alle Ebenen von Regierungsbehörden infiltriert hat, insbesondere die zentrale Verwaltung. Wenn unter solchen Umständen eine falsche Entscheidung getroffen wird, sind die Auswirkungen erheblich, und einige wenige sachkundige Persönlichkeiten können sie nicht einfach wieder rückgängig machen.

Eines der Ergebnisse der Machtkonzentration in der amerikanischen Bildung ist, dass die für die Bildung zuständigen Beamten nicht in kurzer Zeit erkennen können, wie sich ihre Bildungsstrategien historisch entwickeln und wie groß ihre Auswirkungen über einen längeren Zeitabschnitt sein können. Zu diesem Fazit kam die Pädagogin und Mitbegründerin des „National Education Consortium“, Beverly K. Eakman, in ihrem Buch „Educating for the ‚New World Order‘“ (auf Deutsch: „Erziehung für die ‚Neue Weltordnung‘“). Viele Menschen haben ein begrenztes Aufgabengebiet. Obwohl einige Dinge bei ihnen Zweifel aufkommen lassen, haben die meisten Menschen keine Zeit, Energie, Ressourcen oder den Mut, diese selbst zu erforschen. Auch wenn ihr Verdacht unabhängig von anderen in einigen Fällen geweckt wird, können sie kaum mehr tun, als dem zu gehorchen, was ihnen von ihren Vorgesetzten gesagt wird. Jeder wird so zum Teil einer gigantischen Maschinerie. Es ist für die Verantwortlichen schwierig, die Auswirkungen ihrer Entscheidungen für die Schüler und die Gesellschaft zu erkennen, und als Folge davon wird ihre moralische Eigenverantwortung reduziert. [103] Der Kommunismus ist in der Lage, die Schwächen dieses Systems auszunutzen, um den Widerstand der Gesellschaft nach und nach zu brechen.

Darüber hinaus haben Lehrerbildungsinstitute, pädagogische Verlage, Zulassungsorganisationen für Lehrer und Lehrerverbände entscheidenden Einfluss auf die Bildung und werden daher alle zu Zielen der kommunistischen Unterwanderung.

Die Rolle der Lehrergewerkschaften

Kapitel 9 dieses Buches behandelt, wie der Kommunismus die Gewerkschaften manipuliert und ausnutzt. Lehrergewerkschaften sind zu einem der Hauptgründe für das Scheitern der amerikanischen Bildung geworden. Diesen Gewerkschaften liegt es fern, die Qualität der Bildung zu verbessern. Sie sind zu professionellen Organisationen geworden, die ein Scheitern belohnen, Inkompetenz schützen und gewissenhafte Lehrer opfern, die danach streben, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu leisten und die sich wirklich der Ausbildung von Schülern widmen.

Tracey Bailey war Lehrerin für Naturwissenschaften an einer High School und im Jahr 1993 „Lehrer des Jahres“ [104]. Damals erklärte der Präsident der „American Federation of Teachers“ (AFT, die zweitgrößte amerikanische Lehrergewerkschaft), er sei erfreut, dass ein Gewerkschaftsmitglied diese prestigeträchtige Auszeichnung gewonnen habe. Die Wahrheit ist aber, dass Bailey kein AFT-Mitglied mehr war. Tracey Bailey war überzeugt, dass große Lehrergewerkschaften genau der Grund für das Scheitern der amerikanischen öffentlichen Bildung sind und Teil des Problems und nicht der Lösung wären. Sie ist der Ansicht, dass die Gewerkschaften einfach eine jener Interessengruppen sind, die den Status quo schützen und eine Säule eines Systems darstellen, welche zu Mittelmäßigkeit und Inkompetenz führt. [105]

Die großen amerikanischen Lehrergewerkschaften verfügen über genügend Mittel und einen immensen Einfluss; sie gelten als eine der wichtigsten politischen Lobbygruppen des Landes. Die Lehrergewerkschaften sind zum Hauptfaktor geworden, wenn es darum geht, positive Reformen innerhalb des Bildungssystems zu behindern. Beispielsweise verfügt die Kalifornische Lehrervereinigung („California Teachers Association“, CTA) im Rahmen der „American Federation of Teachers“ über riesige Spendengelder ihrer Mitglieder, welche für Gesetzgebungs-Lobbyismus und politische Zwecke zur Verfügung stehen. Im Jahre 1991 versuchte Kalifornien, die Vorschrift 174 in seine Staatsverfassung aufzunehmen, die es Familien ermöglicht, Schulgutscheine der Landesregierung einzulösen, sodass Familien für ihre Kinder die Schulen selbst auswählen können. Allerdings blockierte die Kalifornische Lehrervereinigung die Vorschrift 174 und zwang sogar eine Schule, ihren Vertrag mit einem Hamburger-Franchiseunternehmen zu widerrufen, das 25.000 US-Dollar für das Programm gespendet hatte. [106]

Ausschluss des familiären Einflusses in der Kindererziehung

Ein weiteres Hauptziel des Kommunismus ist die Trennung des Kindes von seinen Eltern, nachdem dieses geboren ist, und dessen Erziehung durch die Gesellschaft oder die Nation. Das ist keine einfache Sache, aber die Dinge haben sich unauffällig in diese Richtung entwickelt.

In kommunistischen Ländern werden die Schüler ermutigt, ihre Beziehung zu Eltern der bürgerlichen Schicht zu trennen. Darüber hinaus wird die Schulzeit durch eine prüfungsorientierte Ausbildung verlängert, um die Einflüsse der Eltern auf ihre Kinder zu reduzieren. In den westlichen Ländern werden verschiedene Ansätze verwendet, um den Einfluss der Familie auf die Bildung von Kindern auszuschließen. Dazu gehören die Maximierung der Schulzeit sowie die Absenkung der Altersgrenze für den Schulbesuch. Weiterhin wird vermieden, dass Schüler Lehrbücher und Lernmaterialien mit nach Hause nehmen. Zudem werden Schüler davon abgehalten, kontroverse Themen, die sie im Unterricht kennengelernt haben, mit ihren Eltern zu besprechen.

Auch Kurse wie „Werteklärung“ („Value Clarification“) versuchen, die Schüler von ihren Eltern zu trennen. Ein Elternteil eines Schülers, der eine Questklasse besuchte, kommentierte dies so: „Es hatte den Anschein, als würden die Eltern immer in ein schlechtes Licht gestellt. Zum Beispiel drehte es sich in einer Geschichte um einen Vater und seinen Sohn, dann war der Vater immer überheblich, immer zu streng, immer ungerecht.“ Oftmals bedeutet die unterschwellige Botschaft dieser Kurse, dass „deine Eltern dich nicht verstehen, aber wir schon“. [107]

Manchmal müssen die Schüler aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zuerst die Zustimmung der Eltern einholen, bevor sie an bestimmten Aktivitäten teilnehmen können. In solchen Fällen verwenden Lehrer oder das Verwaltungspersonal der Schulen oft irreführende und mehrdeutige Begriffe. Ziel ist es dabei, es den Eltern sehr schwer zu machen, die Details dessen zu kennen, wofür sie ihre Zustimmung geben. Wenn sich Eltern beschweren, haben die Schulbehörden oder der Schulbezirk entsprechende Methoden, wie sie mit den Beschwerden umgehen: Verzögerungen, sich der Verantwortung entziehen oder die Anträge unbearbeitet laufen lassen. Zum Beispiel wird gesagt, dass die Eltern nicht über das nötige Fachwissen verfügen, dass andere Schulbezirke das Gleiche tun oder dass sich nur speziell die jeweilige Familie beschwere und so weiter.

Die meisten Eltern nehmen sich auch nicht die Zeit oder haben nicht die Ressourcen, um einen längeren Streit mit der Schule oder dem Schulbezirk zu führen. Außerdem verlässt der Schüler ohnehin in ein paar Jahren die Schule, wenn er erwachsen ist. Eltern werden sich deshalb in der Regel dafür entscheiden, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Doch in der Zwischenzeit wird das Kind von der Schule fast wie eine Geisel behandelt und die Eltern wagen es nicht, die Schulleitung zu verärgern. Sie werden keine andere Wahl haben, als die Kritik zu unterlassen. Wenn Eltern gegen schulische Praktiken protestieren, werden sie von den Schulbehörden zudem als Extremisten, Unruhestifter, religiöse Eiferer, Fanatiker, Faschisten und dergleichen bezeichnet. Auf diese Weise schrecken die Schulbehörden andere Eltern davon ab, irgendwelche Einwände zu erheben. [108]

Irreführender und diffuser Bildungsjargon

Wir haben bereits aus dem Buch „The Deliberate Dumbing Down of America“ (siehe [101]) zitiert. Iserbyt wies am Anfang des Buches auf ein entscheidendes Problem hin: „Der Grund, warum die Amerikaner diesen Krieg nicht verstehen, ist, dass er im Geheimen geführt wird – in den Schulen unserer Nation, um unsere Kinder zu erreichen, die in den Klassenzimmern gefangen sind.“ Die Einsätze in diesem Krieg finden mit sehr ausgeklügelten und effektiven Werkzeugen statt:

• Hegelsche Dialektik (Gemeinsamkeiten, Konsens und Kompromisse)• Gradualismus (zwei Schritte vor, ein Schritt zurück)• Semantische Täuschung (Neudefinition von Begriffen, um eine Übereinstimmung ohne jegliches Verständnis zu erzielen).

Auch Phillis Schlafly (1924-2016) schrieb über diese Erscheinung. Im Vorwort zu ihrem Buch „Child Abuse in the Classroom“ (auf Deutsch: „Kindesmisshandlung im Klassenzimmer“) sagte sie, dass Psychotherapiekurse eine Reihe von speziellen Begriffen verwenden, um zu verhindern, dass Eltern den wahren Zweck und die wahre Methode solcher Kurse verstehen. Diese Begriffe zielen auf Verhaltensänderung, kritisches Denken höherer Ordnung, moralische Überlegungen und so weiter. [109]

Seit Jahrzehnten haben amerikanische Pädagogen eine schillernde Vielfalt von Begriffen wie Konstruktivismus, kooperatives Lernen, Erfahrungslernen, tiefgreifendes Verständnis, Problemlösung, forschungsbasierte und ergebnisorientierte Bildung, personalisiertes Lernen, konzeptionelles Verständnis, prozedurale Fähigkeiten, lebenslanges Lernen, interaktiver Unterricht von Schülern und Lehrern und so weiter geschaffen. Es gibt zu viele, um sie aufzulisten. Auf der einen Seite erscheinen einige Konzepte vernünftig, aber die Untersuchung des Inhalts der Begriffe und dessen, wofür sie benutzt werden, zeigt, dass ihr Zweck darin besteht, die traditionelle Bildung zu diskreditieren und die Verdummung in der Bildung zu fördern. Sie sind Beispiele für eine äsopische oder orwellsche Sprache, bezüglich derer der Schlüssel zum Verständnis gerade darin besteht, die Bedeutungen umzukehren. [110]

Massenhafte Änderungen in Schulfächern und Unterrichtsmaterialien

Das in den 1960er Jahren veröffentlichte Buch „None Dare Call It Treason“ (auf Deutsch: „Niemand wagt es, es Hochverrat zu nennen“), analysiert die Reform der Lehrbücher der 1930er Jahre. Diese Reform kombiniert Inhalte aus verschiedenen Unterrichtsfächern wie Geschichte, Geografie, Soziologie, Wirtschaft und Politikwissenschaft zu einem einzigen Lehrbuch. Die daraus entstandenen Lehrmaterialien haben den Inhalt, das Wertesystem und die Art und Weise der Kodifizierung traditioneller Lehrbücher aufgegeben. „So ausgeprägt waren die antireligiösen Vorurteile; so offen war die Propaganda für die sozialistische Steuerung des Lebens der Menschen“ [111], dass die Lehrbücher die amerikanischen Helden und die US-Verfassung herabgewürdigt haben, schrieben Kritiker.

Diese Lehrbücher waren sehr umfangreich und fielen nicht in den Geltungsbereich der traditionellen Fachgebiete; daher haben Experten verschiedener Fachrichtungen ihnen gar nicht erst viel Aufmerksamkeit geschenkt. Viele Jahre später, als die Öffentlichkeit das Problem erkannte und anfing, sich dagegen zu wehren, waren bereits fünf Millionen Studenten mit solchen Materialien erzogen worden. Heutzutage fallen in den Grundund Mittelschulen der Vereinigten Staaten Geschichte, Geografie, Staatsbürgerkunde usw. in die Kategorie der „Sozialkunde“ – und die Idee dahinter ist dieselbe.

Wären die Änderungen der Lehrbücher transparent gewesen, wären sie von Experten und Eltern in Frage gestellt und abgelehnt worden. Die neu bearbeiteten Lehrbücher, die mehrere Fächer miteinander vermischen, gehören keinem eindeutigen Fachgebiet an, sodass Experten Schwierigkeiten haben, die Inhalte über ihren eigenen Fachbereich hinaus zu beurteilen. Das macht es für Lehrbücher relativ einfach, eine Überprüfung zu bestehen und von einem Schulbezirk und der Gesellschaft akzeptiert zu werden.

Nach zehn oder zwanzig Jahren kann es vorkommen, dass einige Menschen die Verschwörung hinter dieser Art von Lehrbüchern sehen. Wenn sie jedoch so weit sind, zu sprechen, sind die Schüler schon herangewachsen und die Lehrer haben sich an die neuen Lehrbücher und Lehrmethoden gewöhnt. Dann ist es unmöglich, die Lehrbücher wieder in ihre traditionelle Form zu bringen. Selbst wenn eine kleine Anzahl von Menschen die schwerwiegenden Mängel der Lehrbücher erkennt, werden ihre Stimmen von der Öffentlichkeit nicht gehört und sie werden die Entscheidungsprozesse wahrscheinlich kaum beeinflussen. Wenn die Gegenstimmen lauter werden, ist dies jedoch eine Chance, eine nächste Runde von Reformen einzuleiten, die traditionellen Inhalte noch stärker zu verwässern und weitere linksgerichtete Ideen einzubringen. Nach mehreren Reformen wird die neue Generation von Schülern von der eigenen Tradition getrennt, sodass es fast unmöglich ist, zurückzukehren.

Die Aktualisierung der amerikanischen Lehrbücher erfolgt sehr schnell. Einige sagen, dass dies daran liegt, dass das Wissen mit zunehmender Geschwindigkeit gewachsen ist. Tatsächlich ändert sich jedoch an den Grundkenntnissen, die in der Grund- und Sekundarschule erworben werden sollen, nicht viel. Warum also wurden so viele verschiedene Lehrbücher veröffentlicht und kontinuierlich nachgedruckt? Der oberflächliche Grund dafür ist, dass die Verlage miteinander konkurrieren. Um Gewinne zu erzielen, wollen sie nicht, dass die Schüler viele Jahre lang immer wieder dieselben Lehrbücher verwenden. Aber auf einer tieferen Ebene wurde der Prozess, ebenso wie der Umbau der Lehrbuchinhalte, dazu genutzt, die Lehrmaterialien für die nächste Generation zu verzerren.

Bildungsreform: ein dialektischer Kampf

Seit den 1950er und 1960er Jahren hat die amerikanische Bildung eine Reihe von Reformen erfahren. Aber diese Reformen brachten nicht die erwarteten Verbesserungen in der Qualität der Bildung. 1981 erreichten die SAT-Werte (Scholastic Aptitude Test, Schuleignungstest) der amerikanischen Schüler einen Rekordtiefstand, was die Veröffentlichung des Reports „A Nation at Risk“ (auf Deutsch: „Eine Nation in Gefahr“) und die Bewegung „Back to Basics“ (auf Deutsch: „Zurück zu den Wurzeln“) in der Bildung auslöste. Um die peinlichen Zustände im Bildungswesen der Vereinigten Staaten zu ändern, leiteten mehrere Regierungen seit den 1990er Jahren nacheinander große Bildungsreformen ein – aber sie hatten keine großen Auswirkungen. Sie haben nicht nur nicht geholfen, sondern die Probleme auch noch verschärft. [112]

Wir glauben, dass die meisten an der Bildungsreform Beteiligten aufrichtig Gutes für die Schüler und die Gesellschaft tun wollen, aber wegen des Einflusses verschiedener falscher Denkweisen scheitern ihre Absichten und verkehren sich oft ins Gegenteil. Das Ergebnis vieler dieser Reformen ist die Förderung kommunistischer Ideen. Wie Reformen in anderen Bereichen muss auch die Infiltration durch die Bildungsreformen nicht alles in einem einzigen Kampf erreichen. Der Erfolg einer Reform ist nicht ihr Ziel. Tatsächlich ist jede Reform dazu bestimmt, am Anfang ihres Konzepts zu scheitern, um eine Entschuldigung für die nächste Reform zu liefern. Jede weitere Reform ist eine noch tiefere Abweichung, welche die CCMenschen weiter vom traditionellen Glauben entfremdet. Das ist die Dialektik des Kampfes – ein Schritt zurück und dann zwei vorwärts. Auf diese Weise werden die Menschen den Zusammenbruch der traditionellen Kultur nicht bedauern, sondern sich fragen: Was ist mit traditioneller Kultur gemeint?

3. Das Ziel: Zerstörung der Bildung in Ost und West

Der Kommunismus kann bei Bedarf Hunderte von Jahren warten und sein Ziel, die Bildung im Westen zu zerstören, über viele Generationen mittels Änderungen durch die Reformpädagogik erreichen. China hat 5.000 Jahre alte tiefgründige kulturelle Traditionen. Aufgrund der spezifischen historischen Bedingungen zu der Zeit, als die Kommunisten an die Macht kamen, konnten diese jedoch die Mentalität des chinesischen Volkes, schnell Erfolg und sofortige Gewinne zu erzielen, ausnutzen. Dies führte das chinesische Volk dazu, radikale Maßnahmen zu akzeptieren – die es in wenigen Jahrzehnten schnell von der Tradition trennten. Auf diese Weise erreichte der Kommunismus sein Ziel, Bildung und Menschlichkeit des chinesischen Volkes zu manipulieren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Deweys Reformpädagogik begann, die Vereinigten Staaten zu zersetzen, kehrten seine chinesischen Anhänger nach China zurück. Sie wurden zu Pionieren der modernen chinesischen Bildung. Britische Waffen hatten das Selbstwertgefühl des chinesischen Volkes zerstört, und die Intellektuellen waren sehr daran interessiert, einen Weg zur Stärkung der Nation zu finden. Die Kommunisten nutzten diese Verhältnisse, um eine sogenannte „Neue Kulturbewegung“ zu initiieren, welche die Traditionen Chinas ablehnte.

Die Bewegung stellte einen Angriff auf die Kultur dar und war eine Generalprobe für die Kulturrevolution der 1960er Jahre. Die „Neue Kulturbewegung“ wurde von drei Hauptakteuren dominiert: Deweys Schüler Hu Shi, Chen Duxiu, einer der Gründer der Kommunistischen Partei Chinas, und Lu Xun, der später von Mao Tse-tung als „Oberbefehlshaber der Kulturrevolution Chinas“ gepriesen wurde. Li Dazhao, ein weiterer Gründer der Kommunistischen Partei Chinas, übernahm ebenfalls eine wichtige Rolle in der Kulturbewegung der späteren Zeit.

Die „Neue Kulturbewegung“ prangerte China wegen der Fehler seines bisherigen Entwicklungsweges an und schob die in den vorangegangenen hundert Jahren gewachsene Schwäche Chinas der traditionellen konfuzianischen Kultur zu. Sie befürwortete die Abschaffung des Konfuzianismus. Die traditionelle Kultur wurde als „alte Kultur“ angesehen, während die gesamte westliche Kultur als neu eingestuft wurde. Traditionelle Überzeugungen wurden kritisiert, weil sie nicht den Ideen von Wissenschaft und Demokratie gehorchten. Diese Bewegung war der Vorläufer der heftigen „Bewegung des 4. Mai“ von 1919 bis 1925. Damit begann die erste Welle der rigorosen Umkehrung der traditionellen Ethik und Werte. Gleichzeitig legte diese den Grundstein für den Marxismus, der aus dem Westen in China einmarschierte und erlaubte es diesem, Wurzeln zu schlagen, zu sprießen und zu wachsen.

In der Bildung gehörte die Kampagne zur Förderung der Vernakularisierung (Vernachlässigung) des geschriebenen Chinesisch zu den größten Schäden, die durch die „Neue Kulturbewegung“ verursacht wurden. Dabei wurde, wie von Hu Shi befürwortet, der chinesischsprachige Unterricht in der Grundschule auf das allgemein gebräuchliche mundartliche Chinesisch umgestellt. Dies hatte zur Folge, dass die Mehrheit der Chinesen nach einer Generation kaum noch dazu in der Lage war, klassisches Chinesisch zu lesen und zu verstehen. Dies bedeutete, dass das „Buch der Wandlungen“, die „Frühjahrsund Herbstannalen“, das „Tao Te King“, die „Innere Alchemie des Gelben Kaisers“ („Huangdi Neijing“) und andere traditionelle Bücher für den gewöhnlichen Schüler nicht mehr zugänglich waren. Stattdessen wurden sie als esoterische Inhalte für spezielle Forschungen von Wissenschaftlern angesehen. Chinas 5.000 Jahre alte glorreiche Zivilisation wurde zur reinen Dekoration umgebogen.

Bei der Entwicklung der chinesischen Kultur wurde durch die Gottheiten arrangiert, dass die schriftliche klassische chinesische Sprache von der gesprochenen Sprache getrennt ist. In China gab es im Laufe der Geschichte viele großflächige Assimilierungen verschiedener ethnischer Gruppen und mehrfache Verlagerungen des kulturellen Schwerpunkts des Landes, wodurch sich die gesprochene Sprache ständig änderte. Durch die Trennung zwischen der gesprochenen Sprache und dem in der Schrift verwendeten klassischen Chinesisch blieb das klassische Chinesisch jedoch weitgehend unverändert. Die Schüler der Qing-Dynastie konnten noch immer die Song-Dynastie, die Tang-Dynastie und sogar die Klassiker der Vor-Qin-Dynastie lesen und verstehen. So konnte die traditionelle chinesische Kultur und Literatur über Jahrtausende hinweg unverfälscht weitergegeben werden.

Der Kommunismus veranlasste das chinesische Volk jedoch dazu, seine kulturellen Wurzeln über die Sprache zu durchtrennen. Gleichzeitig wurde es durch die Kombination von Schriftsprache mit gesprochener Sprache leichter, abnorme Wörter und Phrasen zu vermischen, wodurch sich das chinesische Volk noch weiter von der Tradition entfernte.

Die Alphabetisierungskampagnen und die Popularisierung der Kultur in der Grundschulbildung, die von der Kommunistischen Partei Chinas vor und nach ihrer Gründung durchgeführt wurden, unterwarfen ihre unfreiwilligen Zuhörer einer direkten und expliziten Gehirnwäsche. Die ersten Sätze, die von den Schülern in den Alphabetisierungsklassen und im ersten Jahr der Grundschule gelernt wurden, waren beispielsweise Propaganda wie „Lang lebe der Vorsitzende Mao“, „die böse alte Gesellschaft“ und „der böse amerikanische Imperialismus“ – Sätze, die das von der Partei geforderte, klar auf Hass basierende Klassenkampfethos der Partei in unmissverständlicher Weise zum Ausdruck brachten.

Verglichen mit abweichenden Vorstellungen, die die Reformpädagogik in Kinderbüchern untermischt (wie „Heather Has Two Mommies“ – Deutsch: „Heather hat zwei Mütter“), sind die beiden Bewegungen zwar methodisch sehr unterschiedlich; beide stellen aber im Kern eine Form der ideologischen Indoktrinierung dar, die den Jugendlichen aufgezwungen wird. Chinesische Kinder, die auf diese Weise unterrichtet werden, wachsen auf und verteidigen das tyrannische Regime der Kommunistischen Partei Chinas aus eigenem Antrieb, indem sie Menschen verunglimpfen und verprügeln, die von universellen Werten sprechen. Kinder, die in der westlichen Welt unterrichtet werden, wachsen auf, um Teil der verärgerten Studentenbewegung zu werden. Sie hindern später die Redner daran, über traditionelle Werte zu sprechen und beschuldigen sie der Diskriminierung.

Kurz nachdem die Kommunistische Partei Chinas ihr Regime etabliert hatte, begann sie eine Kampagne zur Reformierung der Gedanken gegen Intellektuelle, die sich auf Universitäten und Gymnasien (High Schools) konzentrierte. Das Hauptziel war, die Denkweisen der Intellektuellen zu reformieren sowie diese dazu zu zwingen, traditionellen moralischen Prinzipien zu entsagen. Die Betreffenden mussten die traditionelle Philosophie aufgeben, zuerst sich selbst zu verbessern und dies sodann auf die Familie, den Staat und die Welt auszudehnen. Die Kampagne bediente sich einer marxistischen, auf Klassen basierenden Sichtweise der Welt und des Lebens aus der Perspektive der Arbeiterklasse.

Vor allem Professoren der alten Generation wurden gezwungen, sich immer wieder selbst zu kritisieren, zu beschuldigen und zu akzeptieren, dass sie von ihren Kollegen und Studenten informiert, überwacht und kritisiert wurden. Sie wurden sogar dazu gebracht, „konterrevolutionäre Gedanken“ in ihrem eigenen Unterbewusstsein anzuerkennen und zu beseitigen, die als Aggressionen gegen die Arbeiterklasse bezeichnet wurden. Natürlich war das viel intensiver als das heutige Sensibilisierungstraining. Einige konnten die Erniedrigung und den Stress nicht ertragen und begingen Selbstmord. [113]

Anschließend begann die Kommunistische Partei Chinas mit der Neuausrichtung der Fakultäten und Abteilungen an den Universitäten. Dabei wurden Abteilungen wie Philosophie, Soziologie und die mit den Geisteswissenschaften verbundenen Fächer stark verringert, zusammengeführt oder abgeschafft. Es entstanden viele umfassende Universitäten mit ausschließlich naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten im sowjetischen Stil. Die Kommunistische Partei Chinas konnte eine unabhängige ideologische Perspektive in Bezug auf Politik und soziale Fragen nicht tolerieren, da diese ihre tyrannische Herrschaft bedrohte. Diese Sichtweise war mit den geisteswissenschaftlichen Fakultäten verbunden, die in den Tagen der Republik China noch akademische Freiheit besessen hatten. Gleichzeitig wurden marxistische Politik und Philosophie für alle Studenten verbindlich vorgeschrieben. Der gesamte Prozess wurde innerhalb von zwei bis drei Jahren abgeschlossen. Im Westen brauchte der Kommunismus eine ganze Generation, um neue Fachrichtungen mit dem Ziel der ideologischen Indoktrination und der Verbreitung des marxistischen Denkens an den Universitäten zu etablieren. Obwohl die Geschwindigkeit zwischen den beiden sehr unterschiedlich war, erzielten sie ähnliche Ergebnisse.

1958 begann die Kommunistische Partei Chinas ihre Bildungsrevolution, die folgende charakteristische Merkmale aufwies: Erstens wurde die Bildung als ein Werkzeug hervorgehoben, das im Dienste des Proletariats eingesetzt werden sollte. Unter der Leitung des Parteikomitees wurden Schüler und Studenten mit der Erstellung von Lehrplänen und Lehrmaterialien beauftragt. In der Fakultät für chinesische Sprache an der Universität Peking verbrachten sechzig Studenten dreißig Tage damit, eine 700.000 Zeichen lange Abhandlung „Geschichte der chinesischen Literatur“ zu schreiben. [114]

Dies zeigt in vollem Umfang, um was es bei der Reformpädagogik ging: Die Lehrmethoden sollten „schülerzentriert“ sowie auf „experimentelles (exploratives, entdeckendes)“ und „kooperatives Lernen“ ausgerichtet sein – das heißt: Was zu lernen und wie zu lernen ist, sollte von den Studierenden selbst diskutiert und entschieden werden. Ziel war es, „abergläubische Überzeugungen“ in Autoritätspersonen auszulöschen (was dazu dienen sollte, eine der Tradition entgegengesetzte Haltung einzuflößen), die Egozentrik der Schüler zu vergrößern und den Grundstein für die Rebellion während der kommenden Kulturrevolution zu legen.

Zweitens sollte die Einheit von Bildung und produktiver Arbeit hervorgehoben werden. Jede Schule hatte ihre eigenen Fabriken, und während der Blütezeit des „Großen Sprungs nach vorne“ schmolzen Lehrer und Schüler Stahl und bestellten das Land. Selbst eine Universität wie die Renmin University of China, die sich zuvor auf soziale Disziplinen konzentriert hatte, betrieb 108 Fabriken. Im eigentlichen Sinne sollte dies den Schülern das „Lernen durch Tun“ ermöglichen, aber in Wirklichkeit lernten die Schüler nichts.

In der anschließenden Kulturrevolution wurden die Schüler zur Zerstörung aller mit der traditionellen Kultur verbundenen Formen des kulturellen Erbes mobilisiert, seien sie materiell oder immateriell (weitere Einzelheiten siehe auch Kapitel 6). Damit war sie ein Spiegelbild zur Gegenkulturbewegung, die im Westen stattfand. Nach Beginn der Kulturrevolution war Mao Tse-tung der Meinung, dass die Situation mit den „kleinbürgerlichen Gelehrten“, welche die Schulen regierten, so nicht fortgesetzt werden sollte. Am 13. Juni 1966 veröffentlichte die Kommunistische Partei Chinas eine Mitteilung zur Reform der Hochschulzulassungen und startete die „Kampagne für Gegenmaßnahmen“: Die Aufnahmeprüfungen wurden abgeschafft und eine große Anzahl von „Arbeiter-Bauern-Soldaten“ eingeschrieben.

Der Film „Breaking With Old Ideas“ (auf Deutsch: „Mit alten Ideen brechen“), der während der Kulturrevolution gedreht wurde, reflektierte den Anlass für diese Reform: „Ein Jugendlicher, der auf einem armen Bauernhof aufgewachsen ist, ist nicht ausreichend gebildet, aber die Schwielen an seinen Händen durch harte Landarbeit qualifizieren ihn für die Einschreibung.“ Ein Schulleiter sagte: „Kannst du uns die Schuld für ihre geringe Alphabetisierung geben? Nein! Diese Schuld sollte den Nationalisten, den Grundbesitzern und der Kapitalistenklasse [den Unterdrückern] zugeschrieben werden!“

Im Westen gab es jüngst eine Professorin, die ein Arbeitspapier veröffentlichte, in dem sie behauptete, dass Mathematikprüfungen zu Rassendiskriminierung führen (weil Studenten bestimmter ethnischer Minderheiten im Vergleich zu weißen Studenten niedrigere Punktzahlen in der Mathematik erzielen).

Ein anderer Professor veröffentlichte einen Artikel, in dem mathematische Standards aufgeführt wurden, die auf den höheren Werten der männlichen Studenten basierten und die zu geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Frauen führen, falls diese nach den gleichen Standards gemessen würden. Ob man nun Studenten auf der Basis der Schwielen an ihren Händen für das höhere Level von Universitäten zulässt oder niedrigere Mathematikergebnisse der Rassen- und Geschlechterdiskriminierung zuschreibt: All das sind Methoden, mit denen der Kommunismus die Studenten verdummt und ihr intellektuelles Wachstum behindert.

Nach der Kulturrevolution kehrte China zur Aufnahmeprüfung für Hochschulen zurück. Von da an ist diese Prüfung zu einem wichtigen Bestandteil des Bildungssystems und zum obersten Ziel der Grund- und Sekundarschulbildung geworden. Unter dem Eindruck dieses zweckbestimmten Bildungssystems wurden viele Schüler zu Maschinen. Sie lernten nur, wie man Prüfungen besteht und blieben ohne die Fähigkeit, selbstständig zu denken oder richtig von falsch zu unterscheiden. Gleichzeitig wurden marxistische Philosophie, Politik und Ökonomie nach wie vor hartnäckig betont und sie blieben obligatorische Pflicht-Prüfungsfächer.

In den Köpfen der von der Tradition abgeschnittenen Schüler werden Recht und Unrecht, Gut und Böse nach kommunistischen Maßstäben bewertet: Nachdem der Terroranschlag am 11. September 2001 in den USA stattgefunden hatte, jubelten viele Studenten. Grundschüler erklärten, dass sie als Erwachsene korrupte Beamte werden wollen. Universitätsstudenten prostituieren sich und Studentinnen werden gegen Bargeld zu Leihmüttern.

Der Kommunismus hat die jüngere Generation in seine Gewalt gebracht.

Fazit: Rückkehr zur traditionellen Bildung

Das Bildungssystem trägt die Zukunft eines Landes, einer Nation und der menschlichen Zivilisation. Es ist ein langfristiges Werk, dessen Wirkung sich über Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende erstreckt. Rückblickend auf die letzten hundert Jahre ist das amerikanische Bildungssystem durch die Unterwanderung und den Einfluss der kommunistischen Ideologie praktisch zerschlagen worden. Eltern und Lehrern sind die Hände gebunden und sie können den Schülern keine gute Ausbildung bieten. Schulen, die das Talent der Schüler fördern sollen, haben diese stattdessen vernachlässigt und in die Irre geführt. Die gesamte Gesellschaft ist zutiefst besorgt über den Mangel an Moral, niedriges Qualifikationsniveau, die zerbrechliche Psyche und die schlechten Gewohnheiten sowie über die chaotischen, anti-traditionellen und asozialen Trends, in welche die Schüler verwickelt sind. Hierdurch werden die Kräfte des Bösen sichtbar, die die Nachkommen und die Zukunft der Menschheit verschlingen.

Im Jahr 1958 erschien der Klassiker „The Naked Communist“. Unter den 45 Zielen, die durch den Autor, den ehemaligen FBI-Agenten, Redner und Hochschullehrer W. Cleon Skousen, aufgeführt wurden, werden die Ziele für die Bildung (Punkt 17) wie folgt beschrieben:

„Bekommen Sie die Kontrolle über die Schulen. Benutzen Sie sie als Antriebsriemen für den Sozialismus und die aktuelle kommunistische Propaganda. Weichen Sie den Lehrplan auf. Bekommen Sie die Kontrolle über die Lehrerverbände. Fügen Sie die Parteilinie in Lehrbücher ein.“ [117]

Betrachtet man den derzeitigen Zustand der amerikanischen Bildung, so wurden diese Ziele nicht nur erreicht, sondern die Situation hat sich auch noch verschärft. Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Stärke der Vereinigten Staaten wurde die amerikanische Kultur Gegenstand der Bewunderung und Nachahmung durch Länder auf der ganzen Welt. Die meisten Länder nutzen die Vereinigten Staaten als Modell für die Bildungsreform. Amerikanische Unterrichtskonzepte, Unterrichtsmaterialien, Lehrmethoden und das Schulmanagement haben viele Länder beeinflusst. So ist die Veränderung der amerikanischen Bildung bis zu einem gewissen Grad auch gleichbedeutend mit einer Veränderung der Bildung auf der ganzen Welt.

Sowohl zu Beginn der Schöpfung als auch dann, wenn die menschliche Zivilisation verdorben ist, werden erleuchtete Wesen oder Heilige geboren. Diese erleuchteten Wesen oder Heiligen sind in Wahrheit eine Gruppe von Menschen, die als „Lehrer“ bekannt sind. So war beispielsweise Sokrates, der Gründer der altgriechischen Zivilisation, ein Pädagoge. In den Evangelien nannte sich auch Jesus einen Lehrer. Buddha Shakyamuni hat zehn Namen, von denen einer der „Lehrer von Himmel und Menschheit“ ist. Konfuzius war ein Lehrmeister und Laotse war der Lehrer von Konfuzius. Sie sagen den Menschen, wie sie menschlich sein sollen, wie man Gott respektiert, wie man mit anderen auskommt und wie die Moral verbessert werden kann.

Diese erleuchteten Wesen und Heiligen sind die größten Lehrer der Menschheit. Ihre Worte prägten die großen Zivilisationen und wurden zu grundlegenden Klassikern aller Zivilisationen. Die Werte, die sie lehren und die Art und Weise, wie sie die Moral verbessern, ermöglichen es jedem Einzelnen, spirituelle Transzendenz und Gesundheit zu erreichen. Menschen mit einem gesunden Geist sind für die gesellschaftliche Gesundheit unerlässlich. Es ist kein Wunder, dass diese Lehrer, die größten Lehrer der Menschheit, zu einem ähnlichen Schluss gekommen sind: Der Zweck von Erziehung und Bildung ist die Kultivierung des guten Charakters.

Die klassische Bildung im Osten und Westen, die seit Jahrtausenden praktiziert wird, ist das Erbe der Kultur, die Gott den Menschen gegeben hat. Sie bewahrt auf diese Weise wertvolle Erfahrungen und Ressourcen. Nach dem Ideal der klassischen Bildung sind für den Bildungserfolg sowohl Talent als auch Integrität wichtige Beurteilungskriterien. Im Prozess des Wiederauflebens der Tradition der menschlichen Bildung ist der Schatz der klassischen Bildung würdig, erhalten, erforscht und gelernt zu werden.

Menschen mit hohen moralischen Werten sind in der Lage, sich selbst zu verwalten. Das ist die soziale Norm, die sich die amerikanischen Gründerväter erhofft hatten. Diejenigen, die moralisch edel sind, werden Gottes Segen empfangen. Durch Fleiß und Weisheit werden sie materielle Fülle und geistige Zufriedenheit erlangen. Noch wichtiger ist, dass Menschen mit hoher Moral der Gesellschaft erlauben, sich zu vermehren und über Generationen hinweg zu bestehen. Dies ist die Offenbarung von Erleuchteten und Heiligen – den größten Lehrern der Menschheit – dafür, wie das heutige Volk zur Tradition zurückkehren könnte.

Kapitel 13

Quellen zu Kapitel 12

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