Wärter rät neuen Gefangenen, von Falun-Dafa-Praktizierenden zu lernen
(Minghui.org) Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa im Juli 1999 durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) wurden elf Mitpraktizierende und ich inhaftiert.
Der Leiter der Polizeidienststelle ließ einen Türspion in unsere Zellentür einbauen, damit die Wärter uns heimlich überwachen konnten für den Fall, dass ein Streit unter den Gefangenen losbrechen sollte.
In einem Schreiben erklärten wir dem Leiter, dass Falun Dafa uns lehrt, gute Menschen zu sein. Ein Türspion sei deshalb ganz unnötig. Auch baten wir ihn eindringlich, sich nicht mehr an der Verfolgung von Falun Dafa zu beteiligen, sondern die Praktizierenden freundlich zu behandeln. Es dauerte nicht lange, bis dem Leiter und den Wärtern klar wurde, dass Praktizierende in der Tat gute Menschen sind.
Manchen Praktizierenden wurde von ihren Angehörigen Essen in die Haftanstalt gebracht, anderen nicht. Doch wir teilten es immer ohne Groll untereinander auf. Wir kamen gut miteinander aus und waren zufrieden.
An einem Wintertag im Jahr 1999 wurden zehn von uns abermals in einer lokalen Haftanstalt eingesperrt. Als wir einen Wärter fragten, was der Grund für die Verhaftung sei, antwortete er: „Wir haben die Befürchtung, dass ihr nach Peking fahren und euch dort im Vorfeld des Parteitags für Falun Dafa einsetzen werdet.“
Eines Abends schob ein Wärter einen jungen Mann in unsere Zelle und schrie ihn dabei an: „Du musst lernen, ein guter Mensch zu sein! Nimm dir ein Beispiel an diesen Falun-Dafa-Praktizierenden!“
Der junge Mann erzählte uns später, dass er und sein Freund verhaftet worden seien, weil sie eine Kuh gestohlen hätten. Man habe sie in der Eiseskälte an einem Strommast festgebunden und so zurückgelassen. Als wir ihm anboten, sich neben uns zu setzen, um sich warm zu halten, war er sichtlich gerührt.
Wir erklärten ihm: „Falun Dafa bringt den Menschen bei, sich gut zu verhalten. Ein Mensch muss für seinen Lebensunterhalt arbeiten. Man kann nicht anderen etwas wegnehmen und sich daran bereichern.“ Er war bewegt und sagte, dass er in Zukunft Falun Dafa lernen und sich besser verhalten wolle.
Obwohl sein Freund in einer anderen Zelle inhaftiert war, erfuhr auch er von Falun Dafas Güte. Einen Tag später wurden beide freigelassen, nachdem sie je 5.000 Yuan (circa 645 Euro) Bußgeld bezahlt hatten.
Eines Tages wurden vier Personen wegen Glücksspiels verhaftet und in unsere Zelle gebracht. Wir kümmerten uns um sie, gaben ihnen etwas von unseren Snacks und erklärten ihnen die wahren Umstände über Falun Dafa. Sie meinten, sie hätten großes Glück, so guten Menschen wie uns zu begegnen.
Am nächsten Tag wurden sie freigelassen. Aber sie kamen noch einmal in die Haftanstalt zurück, um uns Jiaozi (gefüllte Teigtaschen) zu bringen, die sie extra für uns gemacht hatten.
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