[Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages] Eine Materialistin wird eine echte Dafa-Jüngerin

(Minghui.org) Ich gehöre zur Generation Y. Bereits bei meiner Geburt in den 90ern wurde ich in eine zerrüttete Familie hineingeboren. Schon bald nach meiner Geburt ließen sich meine Eltern scheiden. Meine Mutter zog für ihre Arbeit in den Süden und ließ mich bei ihren Eltern zurück, die mich eine Zeitlang großzogen.

Später gründete meine Mutter ein Unternehmen und war sehr erfolgreich. Sie nahm mich dann zu sich in den Süden und stellte diverse Kindermädchen ein, die sich um mich kümmerten. Während ich aufwuchs, war sie immerzu beschäftigt mit ihrer Arbeit. Da sie nie da war, kümmerten sich verschiedene Kindermädchen um mich.

Um ihre Abwesenheit und Vernachlässigung wettzumachen, gab mir meine Mutter alle möglichen materiellen Dinge, die ich mochte. Das Geld, das sie mir gab, war ihre Vorstellung von Liebe. Sie hatte nie Zeit gehabt, mir beizubringen, wie ein aufrichtiger Mensch lebt. Nach und nach bekam ich das Gefühl, dass auf der Welt nichts so wichtig oder real war wie Geld. So wurde aus mir eine Materialistin.

Eine holprige Ehe

Ich lernte meinen Mann durch ein Blind Date kennen. Mir wurde gesagt, dass er aus einer reichen Familie stamme. Ohne das Wissen unserer Eltern heirateten wir drei Monate nach unserem ersten Treffen und zwei weitere Monate später wurde ich schwanger.

Ich hatte den Eindruck, mein Mann wäre ein ehrlicher Mensch, aber ich selber heiratete ihn nur des Geldes wegen. Schon bald nachdem wir verheiratet waren, wurde mir klar, dass ich getäuscht worden war und dass seine Familie in Wirklichkeit hochverschuldet war. Sie liehen sich mit einer Kreditkarte Geld, um die Schulden einer anderen Kreditkarte zurückzuzahlen. Meine Familie musste uns voll und ganz unterstützen. Mein Traum von einem verschwenderischen Leben zerplatzte. Ich sah auf meinen Mann herab und stritt fast jeden Tag mit ihm. Manchmal schlug ich ihn sogar. Es ging so weit, dass ich ihn verachtete.

Da meine Familie finanziell sehr gut gestellt war, fühlte ich mich benachteiligt und überlegte, mich scheiden zu lassen. Ich dachte, dass ich jung und hübsch sei. Außerdem hatte meine Mutter mir ein paar teure Häuser und einen Maserati gekauft. Einen viel besseren Mann zu finden, wäre für mich nicht schwer gewesen. Ich dachte, dass das Schicksal mir gegenüber nicht gerecht sei.

Dies ging zwei Jahre lang so weiter. Ende 2017 lief ich von zu Hause weg und unternahm mit einer taiwanischen Freundin eine Reise nach Taiwan. Sie brachte mich zu einem Wahrsager. Dieser sagte mir, dass ich eigentlich eine gute Ehe hätte und dass ich keine bessere führen würde, wenn ich meine Lebenseinstellung nicht ändern und nicht lernen würde, zufrieden zu sein. Außerdem sagte er mir für das Jahr 2018 voraus, dass es kein gutes Jahr für mich sein würde und ich versuchen sollte, ein zweites Kind zu bekommen, um meinen Kummer zu lindern.

Mit Beginn der Kultivierung verbessert sich mein Leben

Ich nahm den Ratschlag des Wahrsagers ernst und entschied mich, an meiner Ehe zu arbeiten. Daher zogen wir nach Kanada und versuchten 2018, ein zweites Kind zu bekommen. Trotzdem besserte sich unser Verhältnis nicht und wir stritten nach wie vor jeden Tag.

Im Jahr 2019 nahm mein Leben endlich eine Wendung. Als ich mir die Shen Yun Show angeschaut hatte, hatte ich den starken Wunsch, selber Falun Dafa zu praktizieren. Die Hintergründe von Falun Dafa [1] kannte ich schon, da mir eine Mitschülerin auf der Oberstufe davon erzählt hatte. Auf jeden Fall wusste ich, dass Falun Dafa Menschen lehrt, gut zu sein.

Dafa änderte mein Verhalten und meine Gedanken von Grund auf. Früher hatte ich weder Hausarbeiten gemacht noch mich um mein Kind gekümmert. Außerdem redete ich überall schlecht über meinen Mann, gab zur gleichen Zeit aber mit meinen eigenen Fähigkeiten an. Oft schrie ich ihn sogar an.

Als ich anfing, Dafa zu praktizieren, schaute ich oft nach innen und erkannte, dass ich überhaupt keine gute Frau war. Ich änderte allmählich meinen Ton ihm gegenüber und mein ganzes Verhalten wurde sanfter.

Mein Mann sah, dass ich mich änderte und unterstützte mich bei der Kultivierung. Wenn ich nicht fleißig war, lernte er mit mir zusammen die Falun-Dafa-Schriften. Er erinnerte mich auch daran, das Fa fleißiger zu lernen, wenn meine Worte und mein Verhalten nicht dem Maßstab eines Praktizierenden entsprachen. Wenn ich selbstgefällig war, erinnerte er mich an die vielen Anhaftungen, die ich noch zu beseitigen hatte.

Auch mein Mann veränderte sich allmählich. Er arbeitete fleißiger und wurde liebenswürdiger. Seitdem haben wir keine Konflikte oder Streitigkeiten mehr.

Sich dem Fa angleichen

Da ich nun wusste, wie wundervoll Dafa ist, sorgte ich mich darum, wie ich meinen Schwiegereltern die wahren Umstände erklären konnte. Ich wollte, dass sie uns in Kanada besuchen kamen. Mein Mann war auch meiner Meinung, jedoch machte er mich darauf aufmerksam, dass seine Familie in China bis über beide Ohren verschuldet war und dass die Banken ihre Konten eingefroren hatten. Um ihre Schulden zu tilgen, verkaufte ich meine Häuser und Autos, aber selbst das reichte nicht aus. Seine Eltern standen auf der Insolventenliste, waren als kreditunwürdig eingestuft und wurden obendrein von ihren Gläubigern noch gerichtlich verklagt. Außerdem durften sie das Land nicht verlassen.

Ich hatte den großen Wunsch, ihnen von Dafa zu erzählen. Ich machte mir große Sorgen und bat den Meister um Hilfe. Einige Tage später erzählte uns meine Schwiegermutter, dass sie die Schulden begleichen konnte. Sie wurden von der schwarzen Liste entfernt und durften ins Ausland reisen. Ich war erleichtert und dankte dem Meister für seine barmherzige Unterstützung!

In Wirklichkeit hatte ich nach der Hochzeit nie viel Zeit mit meiner Schwiegermutter verbracht und zu keinem Zeitpunkt mit ihr zusammengelebt. Sie hatte uns weder Geld oder Geschenke gegeben oder mir geholfen, auf mein Kind aufzupassen. Dafa half mir, meinen Groll, den ich ihr gegenüber hatte, loszulassen.

Ich buchte rasch ein Flugticket für sie. Noch bevor sie zu uns reiste, machte ich mir viele Gedanken darüber, wie ich ihr über Dafa und die Verfolgung erzählen könnte. Ich glaubte, dass sie die Schönheit Dafas schätzen würde, aber genau das Gegenteil war der Fall.

Sie war zutiefst von der Kommunistischen Partei Chinas getäuscht worden und wollte mir überhaupt nicht zuhören. Sie beharrte darauf, dass die Partei die Praktik doch verboten habe. Als ich ihr das Buch Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei zeigte, drehte sie sich einfach von mir ab und ging weg. Es war mir ein Rätsel, warum sie es ablehnte. Ich war sehr traurig.

Eines Tages stieg ihr Blutdruck plötzlich auf 190 und ihr war schwindlig. Seit über zehn Jahren litt sie an dieser Krankheit. Obendrein hatte sie noch vergessen, ihre Medikamente mitzunehmen. Ich ging mit ihr ins Krankenhaus und der westliche Arzt verschrieb ihr einige Medikamente. Diese nahm sie zwar zwei Wochen lang ein, aber ihr Blutdruck blieb nach wie vor sehr hoch. Danach suchte sie einen chinesischen Arzt auf.

Jedes Mal, wenn wir in seine Klinik fuhren, spielte ich ihr die Vorträge des Meisters ab und hoffte, dass dies ihr helfen würde. Nachdem sie mehr als 10.000 Kanadische Dollar (ca. 6.550 Euro) für die Behandlung ausgegeben und ihr Blutdruck gesunken und sich stabilisiert hatte, glaubte sie jedoch nicht daran, dass in Wirklichkeit Dafa ihr geholfen hatte.

Während dieser Zeit machte ich mir Sorgen, dass sie sich vielleicht gelangweilt oder einsam fühlte. Ich nahm sie deshalb zu vielen verschiedenen Orten, Sehenswürdigkeiten und Geschäften mit. Ich kaufte ihr, was sie haben wollte, wie Kleidung und Kosmetik. Allmählich hatten wir weniger Konflikte.

Meine Schwiegermutter fängt an zu praktizieren

Obwohl meine Schwiegermutter die wahren Umstände über Dafa nicht hören wollte, versuchte ich immer wieder, davon zu sprechen. Ich versetzte mich in ihre Lage. Nach etwa einem Monat fing sie endlich an, sich mir zu öffnen und wir redeten mehr miteinander. Sie erzählte mir von ihrer schlechten Beziehung zur ihrer Tochter. Sie litt sehr darunter, dass sie finanziell nicht auf eigenen Beinen stand und somit auf unsere Hilfe angewiesen war. Sie war mir sehr dankbar, dass ich sie so gut behandelte.

Ich sagte zu ihr: „Meine große Veränderung habe ich Dafa zu verdanken. In Wirklichkeit wollte ich mich damals schon bald nach der Heirat wieder von deinem Sohn scheiden lassen. Aber nachdem ich Dafa gelernt hatte, verbesserte sich unsere Beziehung sehr und ist jetzt sehr harmonisch.“

Ich ließ sie die Kultivierungserfahrung anderer Praktizierender von der Minghui-Website anhören. Sie war zutiefst bewegt von der Geschichte einer Praktizierenden, die sich fast zehn jahrelang fürsorglich um ihre ans Bett gefesselte Schwiegermutter gekümmert hatte.

Langsam löste sich ihr anfänglicher Widerstand auf und sie fing an, sich die Vorlesungen des Meisters anzuhören. Einmal sagte sie zu mir: „Was der Meister sagt, macht viel Sinn.“

Zur Weihnachtszeit nahm ich sie zur Parade in der Innenstadt mit. Als die Festzüge der Falun-Dafa-Praktizierenden vorbeikamen, deutete ich mit dem Finger auf sie und sagte zu meiner Schwiegermutter: „Sieh nur! Das ist die Tian Guo Marching Band! Und da sind die Falun-Dafa-Hüfttrommler!“

Sie war erstaunt von den großartigen Darstellern und von dem prachtvollen Auftritt der Praktizierenden. Sie holte ihr Smartphone heraus und nahm ein Video auf. Sie sagte: „Das ist wirklich eindrucksvoll! Ganz anders, wie die Partei das darzustellen versucht! Der Falun-Dafa-Umzug ist der einzige chinesische in der ganzen Parade. So viele Menschen! Wie geordnet sie doch sind. Ich bin so stolz auf die Chinesen!“

Während der Weihnachtsferien nahmen wir sie für eine Woche auf eine Kreuzfahrt mit. Am zweiten Tag wurde sie seekrank. Ihr Blutdruck schoss nach oben und die Medikamente brachten nicht den erwünschten Effekt. Ich schlug ihr vor, sich die Vorlesungen des Meisters in Ruhe anzuhören.

Daraufhin nahm sie sich meinen CD-Player und hörte sich die Fa-Vorlesungen alleine in ihrer Kajüte bis zum Abendessen an. Später sagte sie zu mir: „Es ist so gut! Was der Meister sagt, ist wahr! Es macht so viel Sinn!“

Dieses Mal war sie davon überzeugt, dass Dafa ihr half, ihren Blutdruck zu senken. Endlich glaubte sie an Dafa.

Nach der Kreuzfahrt schaute sie sich viele Programme über Dafa an. Je mehr sie sich ansah, desto mehr mochte sie den Inhalt. Bald lernte sie zudem die fünf Übungen. Jeden Tag machten wir die Übungen und lasen das Zhuan Falun zusammen.

Sie lernte sehr fleißig das Fa, obwohl sie nur wenige Schriftzeichen kannte. Sie schrieb sich einige Zeichen in ihrem Notizbuch auf, die ich ihr vorher beigebracht hatte. Ich war von ihrer aufrichtigen Einstellung sehr bewegt. In meinem Herzen dankte ich dem Meister unentwegt.

Bevor meine Schwiegermutter nach China zurückkehren musste, fragte sie mich, ob sie das Zhuan Falun mitnehmen könne. Wegen ihrer Sicherheit speicherte ich die Vorlesungen des Meisters als Datei bzw. Audiodatei und auch die Übungsmusik auf eines ihrer digitalen Geräte ab. Sie bestand jedoch darauf, sie auch in Papierform zu haben. Sie sagte, dass sie die Menschen über die wahren Umstände von Falun Dafa und über die Verfolgung aufklären werde.

Sie betonte, dass sie schon vor langer Zeit angefangen hätte, Dafa zu praktizieren, wenn sie gewusst hätte, wie gut es ist!

Kindermädchen folgen ihrem Beispiel

Eines Tages besuchte uns eines meiner ehemaligen Kindermädchen. Ich erzählte ihr von Falun Dafa. Sie sah, wie sehr sich mein Verhalten geändert hatte. Ich sei nicht mehr dieselbe Person, wie sie mich noch von damals kannte, als sie mich betreut hatte, sagte sie. Sie lernte die Dafa-Übungen und erhielt ein Zhuan Falun von mir, als sie wieder nach China zurückging.

Auch das Kindermädchen meiner Kinder fing an zu praktizieren, als sie die großen Veränderungen bei meiner Schwiegermutter bemerkte.

Nachwort

Wenn ich auf meine einjährige Kultivierung zurückblicke, habe ich das Gefühl, als wäre ich gerade aus einem Traum erwacht. Mein früheres Leben scheint so weit hinter mir zu liegen, dass es wie das Leben eines anderen zu sein scheint.

Mein jetziges Leben ist sehr einfach. Ich lerne das Fa und kultiviere meine Xinxing. Ich denke nicht mehr an Geld und trage einfache Kleidung anstatt die von berühmten Herstellern. Durch diesen einfachen Lebensstil fühle ich mich wohl und erfüllt. Das ist mein wahres Ich.

Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie trüb und trist mein Leben ohne Falun Dafa wäre. Womöglich würde ich in meinem nächsten Leben endlos für meine selbstverursachte karmische Schuld zurückzahlen müssen.

Ich kann meine tiefe Wertschätzung für den Meister gar nicht in Worte fassen. Ich danke Ihnen, Meister, dass Sie mich als Dafa-Jüngerin ausgesucht haben. Ich danke Ihnen für alles, was Sie mir gegeben haben!


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.