Wie der Teufel die Welt beherrscht – Die Zerstörung der Familie (Kapitel 7)

(Minghui.org) [Anm. d. Red.] Diese Serie ist ein Nachdruck der deutschen Übersetzung der Epoch Times des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ vom Redaktionsteam der „Neun Kommentare zur Kommunistischen Partei“.

Inhaltsverzeichnis der kompletten Serie:

Wie der Teufel die Welt beherrscht – VorwortWie der Teufel die Welt beherrscht – EinführungKapitel 1: Die 36 Strategien zur Zerstörung der MenschheitKapitel 2: Die europäischen Anfänge des KommunismusKapitel 3: Massenmord im OstenKapitel 4: Export der RevolutionKapitel 5: Den Westen unterwandernKapitel 6: Die Revolte gegen GottKapitel 7: Die Zerstörung der FamilieKapitel 8: Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursachtKapitel 9: Die kommunistische WohlstandsfalleKapitel 10: Das Rechtssystem missbrauchenKapitel 11: Die Vernichtung der KünsteKapitel 12: Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werdenKapitel 13: Unterwanderung der MedienKapitel 14: Parteikultur und Pop-Kultur: Moral und Etikette aufgeben, Dekadenz genießenKapitel 15: Von Marx bis Qutb: die kommunistischen Wurzeln des TerrorismusKapitel 16: Pseudoreligion Ökologismus – der Kommunismus hinter dem UmweltschutzKapitel 17: Globalisierung – ein Kernstück des KommunismusKapitel 18: Chinas Griff nach der WeltherrschaftWie der Teufel die Welt beherrscht – Ausblick

Kapitel 7: Die Zerstörung der Familie

Einleitung1. Die traditionelle Familie2. Das Ziel des Kommunismus ist die Zerstörung der Familie3. Die Förderung der sexuellen Freizügigkeit durch den Kommunismus4. Die Ehefrau beim Sex teilen: „Wifesharing“ im Kommunismusa) „Wifesharing“ in der Sowjetunionb) Sexualität Freizügigkeit in Yan‘an5. Wie der Kommunismus die Familie im Westen zerstörta) Förderung der „sexuellen Befreiung“b) Förderung des Feminismus und Verachtung der traditionellen Familiec) Das Verderben der Familienstruktur durch Homosexualitätd) Förderung von Scheidung und Abtreibunge) Das Sozialsystem fördert alleinerziehende Mütterf) Förderung verkommener Kultur6. Wie die Kommunistische Partei Chinas Familien zerstörta) Auflösung der Familien im Namen der Gleichberechtigungb) Durch politischen Kampf Ehemänner und Ehefrauen gegeneinander aufbringenc) Erzwungene Abtreibung zur Bevölkerungskontrolle nutzen7. Die Folgen des Angriffs des Kommunismus auf die FamilieQuellen zu Kapitel 7

Kapitel 7: Die Zerstörung der Familie

Einleitung

Seit den 1960er Jahren haben verschiedene anti-traditionelle Bewegungen im Westen an Bedeutung gewonnen. Zu ihnen gehören der moderne Feminismus, die „sexuelle Freizügigkeit“ und die Schwulenrechte („gay rights“). Die Institution der Familie wurde davon am härtesten getroffen. Mit der Änderung des Familienrecht-Gesetzes in den USA im Jahr 1969 („Family Law Reform Act“) gaben die Vereinigten Staaten grünes Licht für „nicht einvernehmliche” oder „streitige” Scheidungen. Andere Länder führten bald darauf ähnliche Gesetze ein.

In den USA hat sich das Verhältnis zwischen Scheidungen und Eheschließungen enorm verändert. Zwischen den 1960er und 1980er Jahren hat sich die Scheidungsrate mehr als verdoppelt.

In den 1950er Jahren waren etwa elf Prozent der von verheirateten Eltern gezeugten Kinder von Scheidung betroffen. In den 1970ern stieg diese Zahl auf 50 Prozent. [1] Nach Angaben des U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurden 1956 weniger als fünf Prozent der Kinder in den USA unehelich geboren. Bis 2016 stieg die Zahl auf über 40 Prozent. [2]

In den traditionellen Gesellschaften im Osten wie im Westen wurde die Keuschheit als Tugend in den vorehelichen Beziehungen zwischen Mann und Frau angesehen. Heute gilt dies als altmodisch und sogar lächerlich. Die von der FeministenBewegung begleitete Schwulenund Lesbenbewegung versucht die Familie und die Ehe rechtlich neu zu definieren. Ein Juraprofessor, der derzeit Mitglied der US-amerikanischen Federal Equal Employment Opportunity Commission ist, hat 2006 die Erklärung „Beyond Same-Sex Marriage“ (auf Deutsch: Über die gleichgeschlechtliche Ehe hinaus) verfasst und sie „eine neue strategische Vision für alle unsere Familien und Beziehungen“ genannt. Diese spricht sich für die Gründung von jeder Art neuer Familien aus, je nachdem, welche Wünsche die Partner haben (einschließlich polygamer Ehen, gemeinsamer Familien von Homosexuellen mit heterosexuellen Paaren und so weiter). Dieser Universitätsprofessor ist auch der Meinung, dass die traditionelle Ehe und Familie nicht mehr Rechte als jede andere Form von „Familie“ genießen sollte. [3]

In staatlichen Schulen werden vorehelicher Sex und Homosexualität, die in traditionellen Gesellschaften für Jahrtausende als beschämend angesehen wurden, nicht nur als normal angesehen. In manchen Schulen werden sie sogar stillschweigend oder ausdrücklich unterstützt und jede Art von Erziehung mit traditionellen Einstellungen verboten. Der dort verbreiteten Ansicht nach sollte ein Kind seine sexuelle Orientierung völlig ungehemmt entwickeln und wählen. Das bedeutet, dass die Entwicklung zur Homosexualität, Bisexualität, Transgenderismus und so weiter nicht gehemmt werden soll. Die Schulbehörde von Rhode Island verkündete 2012, dass es für öffentliche Schulen verboten sei, Elternund Mutter-Tochter-Tanzpartys abzuhalten. Öffentliche Schulen hätten kein Recht, Kinder auf die Idee zu bringen, dass Mädchen gerne tanzen und Jungen gerne Baseball spielen. [4]

Der Trend zur allmählichen Zerstörung der traditionellen Familie ist mittlerweile offensichtlich. Die vom Kommunismus vorangetriebene Eliminierung der Familie wird lange vor der versprochenen Eliminierung der Klassenunterschiede zur Realität.

In den westlichen Gesellschaften lässt sich die Zerstörung der Familie an vielen Aspekten erkennen. Dazu gehören die Auswirkungen des Feminismus, der „sexuellen Befreiung“ und der Homosexuellenbewegung. Dazu kommen die Einflüsse der linken Interessenvertretungen, des Progressivismus und dergleichen. Sie alle marschieren unter dem Banner von „Freiheit“, „Fairness“, „Rechten“ und „Befreiung“. Diese Ideen werden ausdrücklich und vorbehaltlos durch Gesetze, Rechtsauslegungen und wirtschaftspolitische Richtlinien untermauert, die von Gleichgesinnten unterstützt werden. All dies hat den Effekt, dass die Menschen dazu gebracht werden, das Konzept der traditionellen Ehe und Familie aufzugeben und zu verändern.

Diese Ideologien haben ihren Ursprung zu Beginn des 19. Jahrhunderts und sind tief von teuflischen Faktoren durchdrungen. Das bösartige Gespenst des Kommunismus verändert ständig seine Erscheinungsform. Diese Verwirrung führt zur andauernden Unkenntnis darüber, welches Gedankengut Menschen in Wahrheit unterstützen, wenn sie diese politischen Grundsätze und Ideologien gutheißen.

Das Ergebnis ist eine Lebensweise, deren Maßstäbe von kommunistischen Ideen bestimmt werden. Die heutige Situation – die Abwertung der traditionellen Familie und die Verwirrung der Menschen über die wahre Natur dieses Trends – ist das Ergebnis der sorgfältigen Planung und schrittweisen Umsetzung des kommunistischen Geistes in den vergangenen zweihundert Jahren.

Dies hat zur direkten Folge, dass nicht nur die Familie als grundlegende Einheit der sozialen Stabilität eliminiert wird, sondern auch die vom Himmel festgelegten Maßstäbe für die menschliche Moral zerstört werden. Die Rolle der Familie bei der Weitergabe von Werten an die nächste Generation und deren Erziehung im Rahmen des traditionellen Glaubens geht verloren. Die jüngere Generation lebt heute losgelöst von traditionellen Ideen und Überzeugungen. Als Folge davon wird sie leicht zum Spielball der ideologischen Vereinnahmung durch das kommunistische Gespenst.

1. Die traditionelle Familie

In den traditionellen Kulturen des Ostens und Westens galt die Ehe als von Göttern eingerichtete Institution und als vom Himmel arrangiert. Einmal eingegangen, kann der Bund der Ehe nicht mehr gebrochen werden. Sowohl Männer als auch Frauen wurden von Göttern nach ihren eigenen Abbildern erschaffen, und sind vor den Göttern alle gleich. Gleichzeitig haben die Götter für Männer und Frauen unterschiedliche Körper erschaffen und entsprechende Rollen für sie festgelegt. In der westlichen Tradition sind Frauen der Bibel zufolge (Genesis 2:23) „Gebein von den Gebeinen und Fleisch vom Fleisch“ der Männer. [5] Ein Mann muss seine Frau lieben, als wäre sie Teil seines eigenen Körpers, und wenn nötig sich selbst opfern, um seine Frau zu schützen.

Im Gegenzug legt die westliche Tradition fest, dass eine Frau mit ihrem Mann zusammenarbeiten und ihn unterstützen soll. So kann das Paar zu einem harmonischen Ganzen werden. Die wesentlichste Verantwortung der Männer ist es, den Lebensunterhalt für die Familie zu bestreiten. Eine Studie des österreichischen Magazins profil aus dem Jahr 2011 bestätigt, dass selbst heutige Frauen dieses Rollenbild bevorzugen würden: 55 Prozent der jungen Frauen zwischen 14 und 24 Jahren wären gerne „nur“ Hausfrau – vorausgesetzt, der Partner kann den gemeinsamen Lebensunterhalt verdienen. [6]

Die wesentlichste Verantwortung der Frauen im Zusammenwirken mit ihrem Mann ist es, den Haushalt zu führen und sich um die Kinder zu kümmern. Beide Aufgabenbereiche haben ihre Vorzüge und Nachteile. Die Form, wie sich beide ergänzen, ist vom Himmel gegeben und durch die „Erbsünde“ bedingt. Sie wird von Generation zu Generation weitergegeben und kommt von der Ursünde der Stammeltern Adam und Eva, weil sie der Versuchung des Teufels nachgaben. Grund dafür waren Stolz, Hochmut, Neid sowie Misstrauen und Ungehorsam gegenüber Gott. [7]

In der traditionellen östlichen Kultur ist es ähnlich: Dort werden Männer mit dem Yang von Yin und Yang in Verbindung gebracht, das symbolisch mit der Sonne und dem Himmel verbunden ist. Es verlangt, dass sie sich ständig bemühen, voranzukommen und die Verantwortung übernehmen, die Familie durch schwierige Zeiten zu bringen. Frauen gehören zum Yin und sind symbolisch mit der Erde verbunden, das heißt, sie ertragen und nähren alles um sie herum mit großer Kraft und Stärke. Sie sollten nachgiebig und rücksichtsvoll gegenüber anderen sein und haben die Pflicht, ihre Ehemänner zu unterstützen und ihre Kinder zu erziehen. Nur wenn Männer und Frauen ihre eigenen Rollen gut ausfüllen, können Yin und Yang harmonisiert werden und die Kinder gesund aufwachsen und sich gut entwickeln.

Traditionelle Familien haben die Aufgabe, Überzeugungen und Moral zu vermitteln und die Stabilität der Gesellschaft zu erhalten. Die Familie ist die Wiege des Glaubens und Übermittler der traditionellen Werte. Eltern sind die ersten Lehrer im Leben der Kinder. Wenn Kinder traditionelle Tugenden wie Selbstlosigkeit, Demut, Dankbarkeit und Ausdauer aus den Worten und Taten ihrer Eltern lernen, profitieren sie davon für den Rest ihres Lebens.

Das traditionelle Eheleben hilft Männern und Frauen, auch moralisch zusammenzuwachsen. Es erfordert, dass Ehemänner und Ehefrauen ihre Emotionen und Wünsche mit einer neuen Einstellung behandeln und rücksichtsvoll und tolerant miteinander umgehen. Dies unterscheidet sich grundlegend von der Idee des außerehelichen Zusammenlebens. Menschliche Gefühle sind unbeständig. Wenn das Paar zusammen ist, weil es gerne zusammen ist und sich trennt, wenn es nicht mehr zusammen sein möchte, ist die Beziehung nicht viel anders als eine gemeinsame Freundschaft, die durch keine Ehe gebunden ist.

Schon Marx hoffte in letzter Instanz auf einen weit verbreiteten „ungezwungenen Geschlechtsverkehr“ [8], bei dem es darum geht, die traditionelle Ehe aufzulösen und die Institution der Familie damit letztlich zu beseitigen.

2. Das Ziel des Kommunismus ist die Zerstörung der Familie

Der Kommunismus hält die Familie für eine Form des Privateigentums. Um das Privateigentum zu beseitigen, sollte daher auch die Familie abgeschafft werden. Für den ursprünglichen Kommunismus sind allein wirtschaftliche Faktoren für die Familienbeziehungen entscheidend. Der zeitgenössische marxistische Freudianismus betrachtet das sexuelle Verlangen als den Schlüssel zu allen Fragen, die mit der Familie verbunden sind. Das gemeinsame Merkmal dieser beiden Ideologien ist, dass sie die grundlegende menschliche Moral beiseiteschieben und durch Materialismus, Begierde und pragmatische Interessen ersetzen. All das lässt die Menschen immer mehr wie Tiere werden. Diese verworrene Ideologie vernichtet die Familie, indem sie den Verstand manipuliert und die Gedanken korrumpiert.

Die verlockende Täuschung des Kommunismus liegt in seiner Lehre von der vermeintlichen „Befreiung der Menschheit“. Diese manifestiert sich nicht nur als Befreiung im wirtschaftlichen Sinne, sondern auch in der Befreiung der Menschheit selbst. Das Gegenteil von Befreiung ist natürlich Unterdrückung. Woher kommt also die Unterdrückung, der man sich widersetzen muss? Die Antwort des Kommunismus auf diese Frage: Die Unterdrückung kommt von den Moralvorstellungen der Menschen, die von der Tradition auferlegt werden. So unterdrücke das Patriarchat der traditionellen Familienstruktur die Frauen; die traditionelle Sexualmoral unterdrückte die menschliche Natur – und so weiter.

Die Feminismus- und Homosexuellenrechtsbewegungen späterer Generationen erbten und erweiterten diese kommunistisch inspirierte Befreiungstheorie. Sie führte zu einer ganzen Reihe von Konzepten, die in Opposition zur traditionellen Ehe und Familie stehen, wie die sexuelle Freizügigkeit, Homosexualität und dergleichen. Alle diese Ideen sind zu Werkzeugen geworden, die der Teufel benutzt, um die Familie zu untergraben und zu zerstören. Der Kommunismus stellt sich gegen alle traditionellen moralischen Werte und will sie stürzen, wie es im Kommunistischen Manifest klar zum Ausdruck kommt.

3. Die Förderung der sexuellen Freizügigkeit durch den Kommunismus

Der teuflische kommunistische Geist stellt sich der traditionellen Familie mit aller Kraft entgegen. Ihre Zerstörung ist eines seiner wichtigsten Ziele. Im frühen 19. Jahrhundert begann Robert Owen, ein Vertreter des utopischen Frühsozialismus, die Ideologie des Teufels in die Tat umzusetzen. Als frühsozialistischer Pionier errichtete er 1824 die utopische Kommune „New Harmony“ in Indiana. Am Tag der Eröffnung der Kommune sagte er:

„Ich erkläre euch und der Welt, dass der Mensch bis zu dieser Stunde ein Sklave der Trinität der schrecklichsten Teufel gewesen ist, der Teufel, die man zusammenbringen kann, um mentales und physisches Übel über seine ganze Rasse zubringen. Ich meine damit privates oder individuelles Eigentum – absurde und irrationale Religionssysteme – und die Ehe, die auf individuellem Eigentum begründet ist genau wie auf einigen dieser irrationalen Religionssystemen.“ [9]

Nachdem Owen gestorben war, gab es noch einen weiteren einflussreichen utopischen Frühsozialisten, den Franzosen Charles Fourier. Seine Gedanken hatten starken Einfluss auf Marx und die Marxisten. Nach seinem Tod ließen seine Anhänger seine Ideen in die Französische Revolution von 1848 und die Pariser Kommune einfließen und brachten sie später auch in die Vereinigten Staaten. Fourier prägte als Erster den Begriff „Feminismus“ (auf Französisch: „féminisme“).

In seiner idealen kommunistischen Gesellschaft wird die traditionelle Familie verachtet. Saufgelage und Orgien mit Gruppensex werden als volle Befreiung der inneren menschlichen Leidenschaften gepriesen. Er verbreitete auch die Überzeugung, dass eine faire Gesellschaft sich auch um Sex für diejenigen kümmern sollte, die sexuell abgelehnt würden (wie etwa die Älteren und weniger Ansprechenden). Der Anspruch auf sexuelle Erfüllung sei ein „Recht“. Er glaubte daran, dass jede Form sexueller Befriedigung, einschließlich sexueller Misshandlung, ja selbst Inzest und Sodomie, erlaubt sein sollten.

Durch den Einfluss von Owen und insbesondere von Fourier wurden Dutzende kommunistische utopische Kommunen im 19. Jahrhundert auch in den Vereinigten Staaten gegründet. Die meisten bestanden jedoch nur kurz und scheiterten. Die am längsten währende war die Oneida Kommune, die nach Fouriers Theorien lebte. Sie bestand 32 Jahre. Die Kommune verachtete die traditionelle monogame Ehe und befürwortete Polygamie und Gruppensex. Die Bewohner bekamen einen „fairen“ Zugang zu Sex, indem ihnen zugestanden wurde, dass sie jede Woche jemanden aussuchen und mit ihm Sex haben durften. Am Ende floh der Gründer, John Humphrey

Noyes, aus Angst vor einer Klage der Kirche. Die Gemeinde war gezwungen, die Lebensgemeinschaft aufzugeben. Später schrieb Noyes Bücher und wurde zum Begründer des biblischen Kommunismus.

Sexuelle Freizügigkeit ist eine unvermeidbare Folge, wenn der Kommunismus in die Praxis umgesetzt wird. Von Anfang an führte er die Menschen in Versuchung, göttliche Lehren abzuschaffen sowie Gott und die „Erbsünde“ abzulehnen.

Der Niedergang der menschlichen Moral hat viele Probleme der Menschheit erst verursacht. Nach der kommunistischen „Logik” ist jedoch das Vorhandensein von Privateigentum die Ursache der Probleme. Deshalb müsse das Privateigentum zerstört werden, damit eine harmonische Gesellschaft entsteht. Aber selbst wenn das gesamte Eigentum geteilt wird, können Menschen noch Konflikte um ihre Ehepartner haben. Utopische Sozialisten nutzen daher offen ein System des „Wifesharing“ (Anm.: Frauen beim Sex teilen), um solche Probleme der menschlichen Natur zu „lösen“.

Diese kommunistischen „Paradiese“ forderten die traditionelle Familie entweder auf direkte Weise heraus, oder sie befürworteten ein System der gemeinsamen Ehefrauen. Örtliche Gemeinschaften, Kirchen und Regierungen sahen sie deshalb als eine Bedrohung für traditionelle Moral und Ethik an und bemühten sich, die Kommunen zu unterdrücken. Dass die Kommunisten Eigentum und Frauen teilten, wurde weithin bekannt.

Das Scheitern der utopischen Kommunen lehrte Marx und Engels eine Lektion: Es war noch nicht an der Zeit, das freizügige „Wifesharing“ offen zu fördern. Obwohl sich das Ziel der Vernichtung der Familie im Kommunistischen Manifest nicht geändert hatte, verfolgten sie nun einen versteckteren Ansatz, um ihre Theorien voranzubringen und die Familien zu zerstören.

Nach dem Tod von Marx veröffentlichte Engels das Buch „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“, um im Lichte der Forschungen von Lewis H. Morgan Marx‘ Theorie über die Familie zu vervollständigen und die Marx‘sche Sichtweise der Ehe weiter zu erläutern: „Die monogame Familie. [...] Sie ist gegründet auf der Herrschaft des Mannes, mit dem ausdrücklichen Zweck der Erzeugung von Kindern mit unbestrittener Vaterschaft, und diese Vaterschaft wird erfordert, weil diese Kinder dereinst als Leibeserben in das väterliche Vermögen eintreten sollen. Sie unterscheidet sich von der Paarungsehe durch weit größere Festigkeit des Ehebandes, das nun nicht mehr nach beiderseitigem Gefallen lösbar ist. Es ist jetzt in der Regel nur noch der Mann, der es lösen und seine Frau verstoßen kann.“ [10] Engels argumentierte, Monogamie basiere auf Privateigentum und dass es – sobald alles Eigentum geteilt sei – ein brandneues Ehemodell geben würde, das allein auf Liebe beruhe. Oberflächlich klingt das nobel, aber in Wirklichkeit ist es das nicht.

Wenn man sich die Umsetzung der kommunistischen Theorien in der Praxis ansieht, erscheinen alle Argumente zur Verteidigung von Marx und Engels recht dürftig. Gefühle sind unzuverlässig. Wenn ein Mensch heute diesen und morgen einen anderen Menschen liebt, fördert das nicht die sexuelle Freizügigkeit? Promiskuität, wie sie nach der Gründung der ehemaligen Sowjetunion und des chinesischen kommunistischen Regimes (siehe folgender Abschnitt) stattfand, ist das Ergebnis der Umsetzung der marxistischen Doktrin.

Beziehungen zwischen Ehemann und Ehefrau sind nicht immer einfach. Das Gelübde „bis dass der Tod uns scheide“ während einer traditionellen Trauung ist ein Gelübde vor Gott. Es zeigt auch die beiderseitige Bereitschaft, sich allen Herausforderungen zu stellen und sie zu meistern. Was eine Ehe ausmacht, sind nicht nur Emotionen oder Gefühle, sondern ein Sinn für Verantwortung. Den Ehepartner, die Kinder und die Familie achtsam zu behandeln, kann sowohl den Ehemann als auch die Ehefrau zu reifen Menschen machen, die moralische Verantwortung tragen.

Marx und Engels schrieben in „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“, dass in einer kommunistischen Gesellschaft Privateigentum öffentlich wird; Hausarbeit wird professionalisiert; es besteht keine Notwendigkeit, sich um die Betreuung von Kindern zu kümmern, da es in der Verantwortung des Landes liegt, sich um die Kinder zu kümmern und sie zu bilden.

Und weiter: Dies beseitigt die Angst vor den ‚Folgen‘ von vorehelichem Sex, die heute die wichtigsten sozial-moralischen wie wirtschaftlichen Faktoren sind, die ein Mädchen davon abhält sich einem Mann, den sie liebt, hinzugeben. Reicht das dann nicht schon aus, um die Öffentlichkeit für zunehmenden außerehelichen Sex zu desensibilisieren? Reicht das dann nicht schon aus, um eine niedrige Moral – wenn ein Mädchen ausserhalb der Ehe ihre Jungfräulichkeit verliert – zu akzeptieren? Und erhöht es nicht die Akzeptanz für Frauen, die mit mehreren Partnern Geschlechtsverkehr hatten?“ [11] Obwohl Marx und Engels schöne Phrasen wie „Freiheit“, „Befreiung“ und „Liebe“ benutzten, um ihre wahren Absichten zu verschleiern, förderten sie nichts anderes als die völlige Aufgabe der persönlichen moralischen Verantwortung. Sie ermutigen die Menschen, nur nach ihren Begierden zu handeln. Während des 19. Jahrhunderts hatten die meisten Menschen jedoch die göttlichen Lehren noch nicht ganz aufgegeben und waren gegenüber der ungehemmten Sexualität des Kommunismus zurückhaltend. Doch selbst Marx hätte sich wohl kaum vorstellen können, mit welchen Ideen die Menschen im zwanzigsten Jahrhundert und danach aufwarten würden. Dabei denken die Menschen gar nicht daran, dass sie mit ihrem Verhalten die traditionelle Familie vernichten. Das sexuelle Chaos des marxistischen Denkens ist bereits zur völlig akzeptierten Hauptströmung in der Gesellschaft geworden.

Der rote Dämon bediente sich ausgewählter Personen, um Ausschweifungen und Abweichungen zu verbreiten. Er hat es auch systematisch geplant, wie die Menschen Schritt für Schritt immer mehr angelockt werden, einzig ihren Trieben zu folgen und sich den göttlichen Lehren zu widersetzen. Das Ziel ist, sie allmählich zu verderben, bis die Familie völlig abgeschafft ist. So verliert der Mensch am Ende jeden moralischen Maßstab und fällt leicht in die Hände des Teufels.

4. Die Ehefrau beim Sex teilen: „Wifesharing“ im Kommunismus

Das oben beschriebene sexuelle Chaos ist ein fester Bestandteil des Kommunismus. Es gibt Grund zu der Annahme, dass Marx seine Magd vergewaltigte und Engels das daraus entstandene Kind großziehen ließ. Engels lebte mit zwei seiner Schwestern in einer inzestuösen Beziehung zusammen. Lenin führte zehn Jahre lang eine außereheliche Affäre mit einer Frau namens Inesa und beging Ehebruch mit einer Französin. Er hatte Syphilis, da er mit Prostituierten verkehrte. Stalin war ebenso wollüstig und hat bekanntlich mit den Ehefrauen vieler anderer Männer geschlafen.

Nachdem die Sowjets die Macht ergriffen hatten, führten sie die Praxis des „Wifesharing“ beim Sex ein. Die damalige Sowjetunion kann als Vorläufer der „sexuellen Befreiung” im Westen angesehen werden. In der zehnten Ausgabe der russischen Zeitschrift Rodina von 1990 wurde das Phänomen des „Wifesharing“ während der frühen Sowjetherrschaft behandelt. Das Werk beschrieb auch das Privatleben der sowjetischen Führer Trotzki, Bucharin, Antonow, Kollontai und anderer. Sie sollen mit Sex so locker umgegangen sein wie Straßenhunde.

a) „Wifesharing“ in der Sowjetunion

Schon im Jahr 1904 schrieb Lenin: „Lust kann die Energie des Geistes emanzipieren – nicht für pseudofamiliäre Werte, sondern für den Sieg des Sozialismus muss dieser Pfropfen beseitigt werden“. [12]

Auf einer Sitzung der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei schlug Leo Trotzki vor, dass die Bolschewiki nach ihrer Machtübernahme neue Grundprinzipien für die sexuellen Beziehungen ausarbeiten sollten. Die kommunistische Theorie fordert die Zerstörung der Familie und den Übergang zu einer uneingeschränkten Befriedigung des sexuellen Verlangens. Trotzki sagte auch, dass die Verantwortung für die Bildung der Kinder allein beim Staat liege.

In einem Brief an Lenin im Jahr 1911 schrieb Trotzki:„Zweifellos ist die sexuelle Unterdrückung das wichtigste Mittel zur Versklavung einer Person. Solange es eine solche Unterdrückung gibt, kann es keine Frage der wirklichen Freiheit geben. Die Familie, als eine bürgerliche Institution, hat sich selbst völlig überlebt. Es ist notwendig, den Arbeitern mehr darüber zu erzählen. [...]“

Lenin antwortete: „Und nicht nur die Familie. Alle Verbote im Zusammenhang mit der Sexualität müssen aufgehoben werden. [...] Wir haben etwas von den Suffragetten zu lernen: Sogar das Verbot der gleichgeschlechtlichen Liebe sollte aufgehoben werden.“ [13]

Nachdem die Bolschewiki die Macht ergriffen hatten, erließ Lenin am 19. Dezember 1917 eine Reihe von Vorschriften, die die Ehe und die Bestrafung der Homosexualität abschafften. [14]

Damals gab es auch den Slogan „Nieder mit dem Schamgefühl!“ Dies war Teil des bolschewistischen Versuchs, den „Neuen Menschen“ der sozialistischen Ideologie zu erschaffen. Dazu gehörte auch, dass manche Menschen nackt durch die Straßen liefen. Andere riefen hysterisch Slogans wie „Schamgefühl gehört zur bürgerlichen Vergangenheit des sowjetischen Volkes“. [15]

Am 19. Dezember 1918 feierten lesbische Gruppen den Erlass zur Abschaffung der Ehe. Trotzki schrieb in seinen Memoiren, dass die Nachricht, Lesben würden den Tag mit einer Parade feiern, Lenin sehr glücklich machte. Lenin ermunterte daraufhin mehr Menschen, nackt zu marschieren. [16]

Im Jahr 1923 wurde durch die sowjetische Erzählung „Die Liebe der drei Generationen“ die Phrase „Wasser trinken“ bekannt gemacht. Die Autorin, die Volkskommissarin Alexandra Kollontai, war eine Revolutionärin, die sich aus einer traditionellen Familie auf der Suche nach der „Frauenbefreiung“ in die bolschewistische Fraktion kämpfte. Das im Roman propagierte „Wasser trinken“ ist ein Synonym für sexuellen Genuss. In einer kommunistischen Gesellschaft ist die Befriedigung sexueller Bedürfnisse so normal und einfach wie das Trinken eines Glases Wasser. Der Spruch „Wasser trinken“ war unter Fabrikarbeitern und vor allem unter Jugendlichen weit verbreitet. [17]

„Die aktuelle Moral unserer Jugend wird wie folgt zusammengefasst“, schrieb der bekannte Kommunist Smidovich in der Zeitung „Prawda“ (21. März 1925):„Jedes Mitglied der Kommunistischen Jugendliga, auch ein Minderjähriger, sowie jeder Schüler der ‚Rabfak‘ (Anm.: Ausbildungsstätte der Kommunistischen Partei) hat das Recht, seinen Wunsch nach Sex zu befriedigen. Dieses Konzept ist zu einem Axiom geworden, und Abstinenz gilt als Begriff der Bourgeoisie. Wenn ein Mann Lust auf ein junges Mädchen hat, sei es eine Studentin, eine Arbeiterin oder sogar ein Mädchen im Schulalter, dann muss das Mädchen seiner Begierde gehorchen, sonst gilt es als bürgerliche Tochter und ist nicht würdig, als wahre Kommunistin bezeichnet zu werden.“ [18] Auch die Scheidung wurde normalisiert und weit verbreitet. „Die Scheidungsrate stieg auf ein Niveau, das in der Menschheitsgeschichte noch nie da gewesen war. In kurzer Zeit schien es, als ob jeder in Moskau eine Scheidung hätte“, schreibt Paul Kengor in seinem 2015 erschienenen Buch „Takedown“ über die Anfänge der Sowjet-Zeit. [19] Bereits 1926 veröffentlichte die einflussreiche amerikanische Zeitschrift The Atlantic einen Artikel über die erstaunliche Situation in der UdSSR mit dem Titel „The Russian Effort to Abolish Marriage“ (auf Deutsch: „Die russischen Bemühungen zur Abschaffung der Ehe“). [20]

Das Phänomen der „schwedischen Familien“ – welches nichts mit Schweden zu tun hat, sondern sich auf eine Gruppe von zehn bis zwölf Männern und Frauen bezieht, die zusammenleben und nach Belieben Sex miteinander haben – tauchte auch in dieser Zeit der „sexuellen Befreiung“ auf. Dies öffnete die Tür für Promiskuität, sexuelles Chaos, Homosexualität, den Zusammenbruch der Moral, die Zerstörung von Familien, sexuell übertragbare Krankheiten und Vergewaltigungen. [21]

Diese „schwedischen Familien“ waren die Nachfolger der kommunistischen Kommunen und verbreiteten sich in der ganzen Sowjetunion. Dies wurde als „Verstaatlichung“ oder „Sozialisierung“ von Frauen bezeichnet. Die Frauen in Jekaterinburg gaben im März 1918 ein trauriges Beispiel dafür: Nachdem die Bolschewiki die Stadt erobert hatten, erließen sie eine Verordnung, wonach junge Frauen im Alter von 16 bis 25 Jahren „sozialisiert“ werden mussten. Der Befehl wurde von mehreren Parteifunktionären umgesetzt. [22]

Die Bolschewiki verschärften Ende der 1920er Jahre ihre Sexualpolitik. In einem Gespräch mit der feministischen Aktivistin Clara Zetkin beklagte Lenin die Philosophie des „Wasser trinkens” und nannte sie „antimarxistisch“ und „unsozial“. [23] Der Grund dafür war, dass die sexuelle Freizügigkeit ein unerwünschtes Nebenprodukt mit sich brachte: eine Vielzahl an Neugeborenen. Viele der Babys wurden ausgesetzt. Es zeigte sich erneut, dass die Zerstörung der Familie schließlich zum Zusammenbruch der Gesellschaft führt.

b) Sexuelle Freizügigkeit in Yan‘an

In den ersten Jahren der KP Chinas waren die Umstände in China ähnlich wie die in der Sowjetunion – die kommunistischen Parteien tragen alle das gleiche Gift für die Moral und den Geist der Menschen in sich. Chen Duxiu, ein frühkommunistischer Führer, war bekannt für sein verkommenes Privatleben. Nach den Erinnerungen von Zheng Chaolin und Chen Bilan hatten die hohen Parteifunktionäre Qu Qiubai, Cai Hesen, Zhang Tailei, Xiang Jingyu, Peng Shuzhi und andere allesamt eine wirre Sexualgeschichte. Ihre Einstellung zum Sex war ähnlich dem „Glas Wasser“ der frühen sowjetischen Revolutionäre.

Die „sexuelle Freizügigkeit“ wurde nicht nur von den intellektuellen Führern der Partei propagiert, sondern auch von den Durchschnittsbürgern in den frühen „Sowjets“ der KP Chinas (revolutionäre Enklaven) in die Tat umgesetzt. In diesen Enklaven in den Provinzen Hubei, Henan und Anhui wurde die „revolutionäre Arbeit“ oft unterbrochen, um die Lust auf Sex sofort zu befriedigen. Diese Erscheinung wurde durch die Gleichstellung der Frauen und die absolute Freiheit von Ehe und Scheidung ermöglicht und gefördert.

Junge Menschen in den sowjetischen Gebieten gingen manchmal romantische Affären unter dem Deckmantel ein, sich mit den Massen zu „verbrüdern“. Es war nicht ungewöhnlich, dass junge Frauen sechs oder sieben Sexualpartner hatten. Laut der Sammlung revolutionärer historischer Dokumente in den Sowjetbezirken Hubei, Henan und Anhui hatten von den lokalen Parteichefs „etwa drei Viertel sexuelle Beziehungen zu Dutzenden oder sogar Hunderten von Frauen“. [24]

Im späten Frühjahr 1931, als Zhang Guotao die Leitung der sowjetischen Bezirke Hubei, Henan und Anhui übernahm, stellte er fest, dass die Syphilis so weit verbreitet war, dass er bei der Parteizentrale nach Ärzten anfragen musste, die auf die Behandlung der Krankheit spezialisiert waren. Viele Jahre später erinnerte er sich in seinen Memoiren noch lebhaft an Geschichten von Frauen in den sowjetischen Bezirken die sexuell belästigt wurden, darunter auch die Geliebten einiger Generäle. [25]

1937 diente Li Kenong als Leiter des Büros Infanteriedivision der KP Chinas (Anmerkung: Eighth Route Army) in Nanking und war damit für die Besoldung, Medikamente und den Nachschub verantwortlich. Als Mitarbeiter der Nationalregierung die Medikamentenliste seiner Einheit überprüften, fanden sie eine große Menge Medikamente zur Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten. Sie fragten Li Kenong: „Gibt es in Ihrer Armee viele Menschen, die an diesen Krankheiten leiden?“ Li war sich nicht sicher, was er sagen sollte, also log er: Die Medikamente seien für die Behandlung von Einheimischen gedacht. [26]

In den 1930er Jahren begann die sexuelle Freizügigkeit jedoch zur Bedrohung für das Regime zu werden. Die gleichen Probleme der sozialen Auflösung, die in Sowjetrussland auftraten, wurden auch in China offensichtlich. Die Wehrpflichtigen der Roten Armee begannen sich immer mehr Sorgen darüber zu machen, dass ihre Frauen außereheliche Affären haben oder sich von ihnen scheiden lassen würden. Dies beeinträchtigte die Kampffähigkeit der Truppen. Darüber hinaus schien der Trend zur sexuellen Freizügigkeit die traurige Berühmtheit des Slogans „Gemeinsames Eigentum, Gemeinsame Frauen“ noch weiter zu vergrößern. So begannen sowjetische Bezirke Richtlinien zum Schutz von Soldaten-Ehen einzusetzen und die Zahl der Scheidungen zu begrenzen.

5. Wie der Kommunismus die Familie im Westen zerstört

Die ideologischen Strömungen des teuflischen Geistes haben ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Nach einem Jahrhundert der Veränderung und der Entwicklung im Westen traten sie schließlich in den 1960ern in den Vereinigten Staaten in den Vordergrund.

In den 1960er Jahren, beeinflusst und gefördert durch den Neomarxismus und verschiedene andere radikale Ideologien, entstanden soziale und kulturelle Bewegungen, die von diesem bösen Geist manipuliert wurden. Dazu gehören die Hippies, die radikale Neue Linke, die feministische Bewegung und die Protagonisten der sexuellen Revolution. Die Verwerfungen dieser sozialen Bewegungen waren ein heftiger Angriff auf das politische System, das traditionelle Wertesystem und das soziale Gefüge Amerikas.

Die Bewegungen breiteten sich schnell auf Europa aus und veränderten rapide die Art und Weise, wie der Mainstream über Gesellschaft, Familie, Sex und kulturelle Werte dachte. Während dies geschah, wuchs auch die Schwulenbewegung. Das Zusammenwirken dieser Kräfte führte zur Schwächung der traditionellen westlichen Familienwerte und zum Niedergang der Institution der traditionellen Familie und ihrer zentralen Stellung im gesellschaftlichen Leben. Gleichzeitig lösten soziale Unruhen eine Reihe von Problemen aus, darunter die Verbreitung von Pornografie, die Ausbreitung von Drogenmissbrauch, der Zusammenbruch der Sexualmoral, der Anstieg der Jugendkriminalität und die Ausweitung von sozialhilfebedürftigen Gruppen.

a) Förderung der „sexuellen Befreiung“

Die „sexuelle Freizügigkeit“ (auch bekannt als die „sexuelle Befreiung“) breitete sich in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten aus. Ihre anschließende schnelle Weiterverbreitung in der ganzen Welt bedeutete einen verheerenden Schlag gegen die traditionellen moralischen Werte, insbesondere gegen die traditionellen Familienwerte und die sexuelle Moral.

Der böse Geist traf umfangreiche Vorbereitungen, um die „sexuelle Freizügigkeit“ gegen westliche Gesellschaften einzusetzen. Die Bewegung der „freien Liebe“ ebnete den Weg, um die traditionellen Familienwerte allmählich zu untergraben und zu zerlegen. Das Konzept der „freien Liebe“ verstößt gegen die traditionelle Sexualmoral und argumentiert, dass sexuelle Aktivitäten aller Art frei von sozialer Regulierung sein sollten. Aus dieser Sicht sollten einzelne sexuelle Aktivitäten, einschließlich Ehe, Abtreibung und Ehebruch, nicht durch die Regierung oder das Gesetz eingeschränkt oder einer sozialen Sanktion unterworfen werden.

Die Anhänger von Charles Fourier und des christlichen Sozialisten John Humphrey Noyes waren die ersten, die den Ausdruck „freie Liebe“ prägten.

In letzter Zeit sind die wichtigsten Förderer von Ideen der „freien Liebe“ fast alles Sozialisten oder Menschen, die stark vom sozialistischen Denken beeinflusst sind. Zu den Pionieren der „freien Liebe“ in Großbritannien gehörte beispielsweise der sozialistische Philosoph Edward Carpenter, der auch ein früher Aktivist für die Rechte der Homosexuellen war. Der berühmteste Anwalt der Schwulenrechtsbewegung, der britische Philosoph Bertrand Russell, war ein erklärter Sozialist und Mitglied der Fabian Society. Er behauptete, dass die Moral den instinktiven Drang der Menschheit nach Vergnügen nicht einschränken sollte und befürwortete vorehelichen und außerehelichen Sex.

Der wichtigste Vorläufer der freien Liebesbewegung in Frankreich war Émile Armand, in seinen frühen Tagen ein Anarcho-Kommunist, der später auf Fouriers utopischem Kommunismus aufbaute und den französischen individualistischen Anarchismus begründete (der unter die umfassendere Kategorie des Sozialismus fällt) sowie für Freizügigkeit, Schwulsein und Bisexualität eintrat. Der Pionier der „freien Liebe“ in Australien war Chummy Fleming, ein Anarchist (ein weiterer sozialistischer Ableger).

Die Bewegung der „freien Liebe“ in Amerika trug starke Früchte – beispielsweise den Playboy, das 1953 gegründete Erotikmagazin. Das Magazin verwendete hochwertiges Papier, um den Eindruck zu erwecken, dass es sich um Kunst und nicht um Zwielichtiges handele. Es wurde auch teurer Farbdruck verwendet, was dazu führte, dass pornografische Inhalte, die typischerweise als minderwertig und vulgär galten, schnell in den Mainstream eintraten, – der Playboy wurde zu einem „hochwertigen“ Freizeitmagazin. Seit mehr als einem halben Jahrhundert verbreitet es das Gift der „sexuellen Freiheit“ auf der ganzen Welt und hat die traditionellen Moralvorstellungen und Wahrnehmungen über Sex zerstört.

Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, als die Hippie-Kultur an Popularität zunahm und die „freie Liebe“ eine breite Akzeptanz fand, gab die „sexuelle Freizügigkeit“ (auch bekannt als „sexuelle Befreiung“) ihr offizielles Debüt. Der Begriff „sexuelle Revolution“ wurde ursprünglich von dem bekannten deutschen Kommunisten Wilhelm Reich, dem Begründer der kommunistischen Psychoanalyse, geprägt. Er verband den Marxismus mit der freudschen Psychoanalyse und glaubte, dass Ersterer das Volk von der „wirtschaftlichen Unterdrückung“ befreite, während Letztere es von der „sexuellen Unterdrückung“ befreite.

Ein weiterer Begründer der Theorie der „sexuellen Befreiung“ war Herbert Marcuse von der Frankfurter Schule. Während der westlichen Gegenkulturbewegung der 1960er Jahre verankerte sein Slogan „Make love, not war“ die sexuelle Befreiung tief in den Herzen der Menschen.

Seither, mit der Veröffentlichung von Alfred Kinseys Buch „Menschliches Sexualverhalten bei Mann und Frau“ und der weitverbreiteten Verwendung von oralen Verhütungsmitteln, hat der Begriff der „sexuellen Befreiung“ stärker denn je zuvor den Westen erfasst. Es ist erwähnenswert, dass zeitgenössische Wissenschaftler falsche statistische Daten in Kinseys Arbeit entdeckten sowie Übertreibungen, übermäßige Vereinfachungen und andere Falschdarstellungen, die durch politisches und ideologisches Engagement verursacht wurden. Kinsey wollte zeigen, dass außerehelicher Sex, homosexueller Sex und anderes weiter verbreitet waren als gedacht und so die Gesellschaft veranlassen, die Normalisierung dieser Phänomene zu akzeptieren – eine Aufgabe, bei der er weitgehend erfolgreich war. [27]

Auf einmal kam es in Mode, „sexuell befreit“ zu sein. Unter den jungen Leuten sah man Freizügigkeit als normal an. Teenager, die zugaben, Jungfrauen zu sein, wurden von ihren Altersgenossen verspottet. Daten zeigen, dass von denjenigen, die zwischen 1954 und 1963 (der Generation der 1960er Jahre) 15 Jahre alt wurden, 82 Prozent vor dem Alter von 30 Jahren vorehelichen Sex hatten. [28] In den 2010er Jahren waren nur fünf Prozent der neuen Bräute vor der Hochzeit noch Jungfrauen, während 18 Prozent der Bräute vor der Heirat zehn oder mehr Sexualpartner gehabt hatten. [29] Der kulturelle Mainstream ist mit Sex gesättigt, auch in Literatur, Film, Werbung und Fernsehen.

b) Förderung des Feminismus und Verachtung der traditionellen Familie

Die feministische Bewegung ist ein weiteres Werkzeug, mit dem das kommunistische Gespenst die Familie zerstört hat. Die feministische Bewegung (auch bekannt als First-Wave-Feminismus) hatte ihren Ausgangspunkt im Europa des 18. Jahr hunderts. Sie plädierte dafür, dass Frauen in Bildung, Beschäftigung und Politik die gleiche Behandlung erhalten wie Männer. Das Zentrum der feministischen Bewegung verlagerte sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts von Europa in die Vereinigten Staaten.

Als der First-Wave-Feminismus seinen Ausgang nahm, hatte der Begriff der traditionellen Familie noch immer eine starke gesellschaftliche Grundlage, und die feministische Bewegung sprach sich nicht dafür aus, die traditionelle Familie direkt in Frage zu stellen. Einflussreiche Feministinnen jener Zeit, wie Mary Wollstonecraft aus England (1759-1797) und Margaret Fuller aus Amerika (1810-1850), sowie der einflussreiche britische Ökonom und Feminist John Stuart Mill (1807-1873) plädierten alle dafür, dass Frauen im Allgemeinen der Familie nach der Heirat Vorrang einräumen sollten, dass das Potenzial der Frauen im Bereich der Familie entwickelt werden sollte und dass Frauen sich um der Familie willen weiterbilden sollten (für die Bildung der Kinder, Verwaltung der Familie und so weiter). Sie waren jedoch der Meinung, dass einige besonders talentierte Frauen nicht von der Gesellschaft eingeschränkt werden und ihre Talente nutzen sollten, auch wenn sie dafür mit Männern in Konkurrenz treten müssten.

Nach den 1920er Jahren, als in vielen Ländern das Wahlrecht für Frauen gesetzlich verankert wurde, ging die erste Welle der Frauenrechtsbewegung allmählich zurück. In den folgenden Jahren zog sich die feministische Bewegung durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs im Wesentlichen zurück.

Gleichzeitig begann das kommunistische Gespenst jedoch, die Samen der Zerstörung für die traditionelle Ehe und die Sexualethik zu säen. Die frühen utopischen Sozialisten des 19. Jahrhunderts hatten die Weichen für die modernen radikalen feministischen Bewegungen gelegt. François Marie Charles Fourier, der auch „Vater des Feminismus“ genannt wird, war der Meinung, dass die Ehe Frauen in Privateigentum verwandele. Der Frühsozialist Robert Owen verfluchte die Ehe als böse. Die Ideen dieser utopischen Sozialisten wurden von späteren Feministinnen weitervererbt und weiterentwickelt. Unter ihnen war Frances Wright, die im 19. Jahrhundert die Ideen von Fourier übernahm und sich für die sexuelle Freiheit von Frauen einsetzte.

Die britische feministische Aktivistin Anna Wheeler übernahm Owens Ideen ebenfalls und verurteilte die Ehe aufs Schärfste, weil diese angeblich Frauen zu Sklaven gemacht hätte. Sozialistische feministische Aktivistinnen waren auch im 19. Jahrhundert ein wichtiger Teil der feministischen Bewegung. Zu den einflussreichsten feministischen Publikationen in Frankreich gehörten damals La Voix des Femmes, die allererste feministische Publikation in Frankreich, Free Women (La Femme Libre, später La Tribune des femmes genannt,) sowie La Politique des Femmes. Die Gründer dieser Publikationen waren entweder Anhänger von Fourier oder von Henri de Saint-Simon, einem Vorreiter der Moderne. Aufgrund der engen Verbindung zwischen Feminismus und Sozialismus nahmen die Behörden den Feminismus damals unter die Lupe.

Als die erste Welle der Frauenrechtsbewegungen in vollem Gange war, führte das kommunistische Gespenst eine Vielzahl radikaler Gedanken ein. Sie alle hatten nur ein Ziel: das traditionelle Konzept von Familie und Ehe anzugreifen und so den Weg für die nachfolgende radikalere feministische Bewegung zu ebnen.

Die zweite Welle feministischer Bewegungen begann in den Vereinigten Staaten in den späten 1960er Jahren, breitete sich dann in West- und Nordeuropa aus und dehnte sich schnell auf die gesamte westliche Welt aus. Die amerikanische Gesellschaft durchlebte in den späten 1960er Jahren eine Periode des Aufruhrs mit der Bürgerrechtsbewegung, der Anti-Vietnam-Kriegsbewegung und verschiedenen radikalen sozialen Trends, die allesamt dem kommunistischen Geist entsprangen (siehe Kapitel 5).

Der Feminismus, der sich diese einzigartigen Umstände zunutze machte, tauchte in einer radikaleren Form auf und wurde populär.

Der Grundstein dieser Welle feministischer Bewegungen war das 1963 veröffentlichte Buch „Der Weiblichkeitswahn“ von Betty Friedan sowie die von ihr gegründete „National Organization for Women“ (NOW). Aus der Perspektive einer vorstädtischen bürgerlichen Hausfrau kritisierte Friedan heftig die traditionelle Familienrolle der Frauen und argumentierte, dass das traditionelle Bild einer glücklichen, zufriedenen und fröhlichen Hausfrau ein Mythos sei. Dieser sei von einer patriarchalischen Gesellschaft geprägt worden. Sie war der Meinung, dass bürgerliche Vorstadtfamilien ein „komfortables Konzentrationslager“ für amerikanische Frauen darstellten. Moderne, gebildete Frauen sollten die Unterstützung ihrer Ehemänner und die Erziehung ihrer Kinder nicht als Erfolg ansehen. Stattdessen sollten sie ihren Wert außerhalb der Familie erkennen. [30]

Einige Jahre später dominierten radikalere Feministinnen die „National Organization for Women“ (NOW) und übernahmen und entwickelten Friedans Ideen. Sie sagten, dass Frauen seit der Antike vom Patriarchat unterdrückt worden seien und führten die Hauptursache für die Unterdrückung der Frauen auf die Institution der Familie zurück. Als Reaktion darauf setzten sie sich für die vollständige Transformation des Sozialsystems und der traditionellen Kultur in allen Aspekten der menschlichen Angelegenheiten ein – und kämpften in Wirtschaft, Bildung, Kultur und Familie für die Gleichstellung der Frauen.

Eine Gesellschaft in „Unterdrücker“ und „Unterdrückte“ einzuteilen, um für Kampf, Befreiung und Gleichheit einzutreten, ist aber genau das, worum es beim Kommunismus geht. Der traditionelle Marxismus klassifiziert Gruppen nach ihrem wirtschaftlichen Status, während neofeministische Bewegungen die Menschen nach Geschlecht unterteilen. Dies nennt sich Identitätspolitik.

Betty Friedan, Autorin von „Der Weiblichkeitswahn“, war jedoch nicht, wie in ihrem Buch beschrieben, eine bürgerliche Vorstadt-Hausfrau, die sich mit ihrer Hausarbeit langweilte. Daniel Horowitz, Professor am Smith College, schrieb 1998 eine Biografie über Friedan mit dem Titel „Betty Friedan and the Making of The Feminine Mystique“. Seine Forschungen zeigen, dass Friedan unter ihrem Mädchennamen Betty Goldstein seit ihren Studienjahren bis in die 1950er Jahre eine radikale sozialistische Aktivistin war. Zu verschiedenen Zeiten war sie eine professionelle Journalistin oder besser gesagt Propagandistin für mehrere radikale Gewerkschaften im Dunstkreis der Kommunistischen Partei der USA.

David Horowitz, ein ehemaliger Linker und ohne Bezug zu Daniel Horowitz, überprüfte ihre veröffentlichten Artikel, um die Entwicklung ihrer Ansichten zu verstehen. [31] Während ihres Aufenthalts an der Universität von Kalifornien in Berkeley war sie Mitglied der Young Communist League. Friedan beantragte sogar zweimal zu verschiedenen Zeiten die Mitgliedschaft in der KPUSA. Judith Hennesee, ihre autorisierte Biografin, deutet ebenfalls an, dass sie Marxistin war. [32]

Kate Weigand, eine amerikanische Wissenschaftlerin, weist in ihrem Buch „Red Feminism“ darauf hin, dass sich der Feminismus in den Vereinigten Staaten von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre weiterentwickelte. Während dieser Zeit ebnete eine große Gruppe von roten feministischen Schriftstellern mit kommunistischem Hintergrund den Weg für die nachfolgende feministische Bewegung der zweiten Generation. Dazu gehören Susan Anthony, Eleanor Flex, Gerda Lerner und Eve Merriam. Bereits 1946 wandte Anthony die marxistische Analysemethode an, um eine Analogie zwischen dem Weißen, der das Schwarze unterdrückt, und dem Mann, der das Weibliche unterdrückt, herzustellen. Aufgrund des McCarthyismus in jener Zeit sprachen solche Schriftsteller jedoch nicht mehr über ihren roten Hintergrund. [33]

In Europa sorgte die französische Schriftstellerin Simone de Beauvoir mit ihrem Bestseller „Das andere Geschlecht“ (1949) für einen euphorischen Beginn der zweiten Welle des Feminismus. De Beauvoir war zuvor Sozialistin. 1941 gründete sie zusammen mit dem kommunistischen Philosophen Jean-Paul Sartre und anderen Schriftstellern „Socialisme et liberté“, eine französische sozialistische Untergrundorganisation. Mit dem Aufstieg ihres Rufs als Feministin in den 1960er Jahren erklärte de Beauvoir, dass sie nicht mehr an den Sozialismus glaube, und behauptete, dass sie nur eine Feministin sei.

Sie sagte: „Man wird nicht als Frau geboren, sondern zur Frau gemacht.“ Sie war der Meinung, dass das Geschlecht nur ein psychologisches Konzept sei, das erst durch die Wahrnehmung des Einzelnen/Betreffenden bestimmt werde. Es entwickle sich im Umgang mit anderen Menschen. Sie argumentierte, dass Eigenschaften wie Gehorsam, Gefügigkeit, Zuneigung und Mutterschaft alle aus dem „Mythos“ abgeleitet wären, der vom Patriarchat sorgfältig für die Unterdrückung von Frauen entworfen wurde und befürwortete, dass Frauen mit traditionellen Vorstellungen brechen und ihr uneingeschränktes Selbst verwirklichen.

Diese Mentalität bildete die Grundlage für die Popularisierung schädlicher Strömungen wie der Homosexualität, Bisexualität, Transgenderismus und dergleichen. Seitdem sind verschiedene feministische Gedanken entstanden. Sie alle gehen von einer Weltsicht aus, in der Frauen als vom Patriarchat unterdrückt angesehen werden. Diese Unterdrückung werde durch die Institution der traditionellen Familie realisiert – weshalb die Familie bloß als Hindernis für die weibliche Gleichstellung betrachtet wird. [34]

De Beauvoir war der Meinung, dass Frauen von ihren Männern in der Ehe unterdrückt werden. Sie bezeichnete die Ehe als „so ekelhaft wie Prostitution“ und weigerte sich zu heiraten. Sie unterhielt zu Jean-Paul Sartre eine „offene Beziehung“. Sartre hatte seinerseits sexuelle Begegnungen mit anderen Frauen.

Ihre Sicht auf die Ehe ist bis heute der Standard unter den radikalen Feministinnen. Solche chaotischen sexuellen Verbindungen und Beziehungen sind genau das System des „Wifesharing“ („Ehefrauenteilung“), das Charles Fourier, der Vorläufer des utopischen Kommunismus, im 19. Jahrhundert erstmals vorgestellt hatte.

Der Feminismus ist heute in allen Bereichen der Gesellschaft weit verbreitet. Eine Umfrage der US-Universität Harvard aus dem Jahr 2016 ergab, dass etwa 59 Prozent der Frauen feministische Ansichten unterstützen.

Eine wesentliche Behauptung des zeitgenössischen Feminismus besagt, dass neben den physiologischen Unterschieden in männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorganen keine anderen physischen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern existierten. Deswegen seien die Unterschiede von Verhalten und Persönlichkeit zwischen Männern und Frauen gänzlich auf soziale und kulturelle Gründe zurückzuführen. Nach dieser Logik sollten Männer und Frauen in allen Aspekten des Lebens und der Gesellschaft völlig gleich sein, und alle Erscheinungsformen von „Ungleichheit“ zwischen Männern und Frauen wären allein das Ergebnis einer Kultur und Gesellschaft, die unterdrückerisch und sexistisch sei. Der zeitgenössische Feminismus duldet keine andere Erklärung für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Die Schuld muss also der sozialen Konditionierung und der traditionellen Moral gegeben werden. Nur so ist es „politisch korrekt“.

So übersteigt beispielsweise die Zahl der Männer, die als Führungskräfte in großen Unternehmen, als hochrangige Akademiker in Elite-Universitäten und hohe Regierungsbeamte arbeiten, bei Weitem den Anteil der Frauen in ähnlichen Positionen. Viele Feministinnen glauben, dass dies hauptsächlich durch den Sexismus verursacht wird, obwohl in der Tat ein fairer Vergleich zwischen den Geschlechtern nur unter Berücksichtigung von Faktoren wie Fähigkeit, Arbeitsstunden, Arbeitsethik und dergleichen möglich ist. Um in hochrangigen Positionen erfolgreich zu sein, sind beispielsweise oft länger andauernde, intensive Überstunden notwendig. Wochenenden und Abende müssen geopfert werden, es kommt zu plötzlichen Notfallsitzungen, häufigen Geschäftsreisen und so weiter.

Die Geburt eines Kindes ist ein Ereignis, das die Karriere einer Frau oft unterbricht, und Frauen tendieren dazu, sich Zeit für ihre Familien und Kinder zu nehmen, anstatt sich ganz ihrer Arbeit zu widmen. Darüber hinaus besitzen Menschen mit der Fähigkeit, Führungspositionen zu besetzen, in der Regel sehr durchsetzungsstarke Persönlichkeiten, während Frauen meist eher sanfter und im Umgang angenehmer sind. Diese Faktoren führen möglicherweise dazu, dass Frauen einen so geringen Anteil an hochrangigen Positionen besetzen. Feministinnen halten jedoch die Tendenz, sanftmütig zu sein und sich an Familie und Kindern zu orientieren für Merkmale, die Frauen von einer sexistischen Gesellschaft aufgezwungen werden. Nach Ansicht des Feminismus sollten diese Unterschiede durch Dienstleistungen wie öffentliche Kindertagesstätten und andere Formen der Fürsorge ausgeglichen werden. [35]

Im Jahr 2005 sprach Lawrence Summers, Präsident der Harvard-Universität, auf einer akademischen Konferenz darüber, warum weniger Frauen in naturwissenschaftlichen und mathematischen Fächern an Spitzenuniversitäten lehren. Als Gründe nannte Summers, dass neben den 80 Wochenstunden und den unberechenbaren Arbeitszeiten (die die meisten Frauen lieber für die Familie reservieren würden) Männer und Frauen in ihrer Kompetenz unterschiedlich seien, wenn es um fortgeschrittene Wissenschaft und Mathematik geht. Obwohl er seine Aussagen durch entsprechende Studien untermauerte, wurde Summers zum Ziel von Protesten der feministischen Nationalen Frauenorganisation (NOW). Die Gruppe beschuldigte ihn des Sexismus und verlangte seine Entlassung. Summers wurde in den Medien scharf kritisiert und gezwungen, sich für seine Aussagen öffentlich zu entschuldigen. [36]

1980 veröffentlichte das Science Magazine eine Studie, wonach Schülerinnen und Schüler signifikante Unterschiede in ihrer mathematischen Denkweise hatten. Jungen schnitten dabei besser ab als Mädchen. [37]

Eine nachfolgende Studie, die Ergebnisse von Mathematik-Eignungstests für die Uni verglich, ergab, dass es bei männlichen Prüflingen viermal wahrscheinlicher war, einen sehr guten Wert von mehr als 600 zu erreichen, als bei den Frauen. Dieser Abstand wurde an der 700-Punkte-Schwelle noch extremer, wo 13-mal mehr männliche Testpersonen diese Punktzahl erreichten als Frauen. [38] Lawrence Summers’ Argumente wurden durch wissenschaftliche Daten untermauert.

In einigen Medienberichten im Anschluss an den Eklat um die Summers-Aussagen im Jahr 2005 wurde erwähnt, dass die erzwungene öffentliche Entschuldigung im Fall von Summers die Umerziehungspolitik der kommunistischen Regime widerspiegelt, die zur Unterdrückung von Dissidenten eingesetzt werde. Auch wenn die Ursachen der Ungleichheit noch nicht geklärt waren, wurde die Gleichheit der Ergebnisse durch die Förderung der „Vielfalt“ durchgesetzt.

Es ist einfach, die Zusammenhänge zwischen Feminismus und Sozialismus zu erkennen. Alexis de Tocqueville, ein französischer Diplomat und Politikwissenschaftler aus dem 19. Jahrhundert, sagte: „Demokratie und Sozialismus haben nichts gemeinsam, außer einem Wort: der Gleichheit. Aber beachte den Unterschied: Während die Demokratie die Gleichheit in der Freiheit anstrebt, strebt sie der Sozialismus in Zwang und Knechtschaft an.“ [39]

Bewusste Versuche, Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu beseitigen, laufen dem gesunden Menschenverstand zuwider und verhindern, dass sowohl Männer als auch Frauen ihre Potenziale ausschöpfen können.

Während die Ursachen für die psychologischen und intellektuellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen vielleicht nicht sofort ersichtlich sind, steht die Leugnung ihrer körperlichen und reproduktiven Unterschiede im Widerspruch zur Realität. Sowohl in der östlichen als auch der westlichen traditionellen Sichtweise sind Männer Schutzfiguren. Es ist normal, dass Feuerwehrleute mehrheitlich Männer sind. Feministinnen, die an die absolute Gleichstellung von Mann und Frau glauben, fordern jedoch, dass Frauen traditionell männliche Aufgaben übernehmen sollten – was zu unerwarteten Auswüchsen geführt hat.

Im Jahr 2005 erlaubte die New Yorker Feuerwehr (NYFD) zum ersten Mal einer Frau, Feuerwehrmann zu werden, ohne die körperlichen Prüfungen bestehen zu müssen. Dazu hätte typischerweise die Erledigung von Aufgaben gehört, im Zuge derer man Sauerstofftanks und andere Geräte mit einem Gewicht von 25 Kilogramm trägt. Andere Feuerwehrleute äußerten sich besorgt darüber und sagten, dass Kollegen, die die Normen nicht erfüllen können, unweigerlich zur Belastung und Gefahr für den Rest des Teams und die Öffentlichkeit würden. Die Feuerwehr stellte die Frau schließlich ein, um eine Klage zu vermeiden. Feministische Gruppen hatten lange Zeit die hohen körperlichen Standards des NYFD für den geringen Anteil von Frauen, die in die Feuerwehr eintreten, verantwortlich gemacht. [40] Die Chicagoer Feuerwehr stand vor ähnlichen Herausforderungen und war gezwungen, den Standard zu senken, um die Zahl der weiblichen Feuerwehrleute zu erhöhen.

In Australien haben viele Stadtfeuerwehren Geschlechterquoten eingeführt. Für jeden eingestellten männlichen Bewerber musste auch eine Frau eingestellt werden. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, wurden für Männer und Frauen trotz der Tatsache, dass sie sich für den gleichen gefährlichen, hochbelastenden Job bewerben, sehr unterschiedliche körperliche Standards festgelegt.

Diese unlogische Kampagne für die Gleichheit der Ergebnisse war damit nicht zu Ende. Die Quoten schufen Unfrieden zwischen männlichen und weiblichen Feuerwehrleuten, die berichteten, dass ihre männlichen Mitarbeiter ihnen die Schuld dafür gaben, dass sie unqualifiziert und inkompetent waren. Feministische Gruppen bezeichneten dies als „Mobbing“ und „psychologischen Druck“ [41]. Die Situation schuf einen weiteren Anlass für Feministinnen, um ihren vermeintlichen Kreuzzug für Gleichberechtigung weiterzuführen.

Aber diese Absurdität ist ein bewusster Schritt in den Plänen des kommunistischen Gespenstes: Indem der Feminismus das vermeintliche Patriarchat – also die traditionelle Gesellschaft – infrage stellt, untergräbt er die traditionelle Familie auf die gleiche Weise, wie der Klassenkampf dazu benutzt wird, das kapitalistische System zu untergraben.

In einer traditionellen Kultur wird es als selbstverständlich angesehen, dass Männer männlich und Frauen weiblich sein sollten. Männer übernehmen Verantwortung für ihre Familien und Gemeinschaften, indem sie Frauen und Kinder schützen. Diese patriarchalische Struktur stellt der Feminismus mit der Begründung, er würde Männern unfaire Vorteile verschaffen und gleichzeitig Frauen unterdrücken, infrage. Der Feminismus hat keinen Platz für den traditionellen Geist der Ritterlichkeit oder das Verhalten eines Gentlemans. In einer feministischen Welt hätten die Männer an Bord der sinkenden Titanic ihren Platz in den Rettungsbooten nicht geopfert, damit die weiblichen Passagiere eine bessere Überlebenschance hätten.

Der Kreuzzug des Feminismus gegen das Patriarchat hat auch den Bereich der Bildung erreicht. 1975 ordnete ein Gerichtsurteil im US-Bundesstaat Pennsylvania nach einer Klage gegen die Pennsylvania Intercollegiate Athletic Federation an, dass Schulen sowohl männliche als auch weibliche Schüler in alle körperlichen Aktivitäten, einschließlich Ringen und American Football, einbeziehen müssen. Mädchen durften sich nicht allein aufgrund ihres Geschlechts enthalten. [42]

In ihrem Buch „The War Against Boys: How Feminism Is Harming Our Young Men“ (auf Deutsch: Der Krieg gegen Jungen: Wie Feminismus unseren jungen Männern schadet) argumentierte die amerikanische Wissenschaftlerin Christina Hoff Sommers, dass die Männlichkeit immer mehr unter Beschuss gerät. [43] Sie zeigte das Beispiel der Aviation High School in Queens, New York, die vor allem Schüler aus einkommensschwachen Familien aufnimmt. Die Schule hat diese Kinder auf hohe akademische Standards gebracht und wird als eine der besten High Schools in Amerika eingestuft. Die Schule hat sich darauf spezialisiert, ihre Schüler durch praktische Projekte wie den Bau von elektromechanischen Flugzeugen zu unterrichten und es überrascht nicht, dass die Schulklassen überwiegend männlich sind. Mädchen bilden einen kleineren Prozentsatz der Schüler, erbringen aber auch bemerkenswerte Leistungen und verdienen sich den Respekt ihrer Altersgenossen und Ausbilder.

Dennoch sah sich die Aviation High School mit zunehmender Kritik und Androhung von Klagen feministischer Organisationen konfrontiert, die forderten, dass mehr weibliche Schüler aufgenommen werden. In einer Rede im Weißen Haus im Jahr 2010 zielte die Gründerin des National Women’s Law Center speziell auf die Aviation High School als einen Fall von „Gender Isolation“ ab und sagte: „Wir werden uns kaum auf unseren Lorbeeren ausruhen, bis wir absolute Gleichheit haben, und wir sind noch nicht dort angekommen.“

Die Erziehung von Jungen zu ihrem männlichen Charakter der Unabhängigkeit und des Abenteuers sowie die Ermutigung an Mädchen, sanft, rücksichtsvoll und familienorientiert zu sein, bedeuten für Feministen nichts anderes als Unterdrückung und sexistische Ungleichheit.

Der moderne Feminismus zwingt die Gesellschaft in eine geschlechtslose Zukunft, indem er die psychologischen Eigenschaften von Männern und Frauen angreift, die ihr jeweiliges Geschlecht prägen. Dies hat besonders schwerwiegende Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die sich in der Wachstumsphase befinden und wo es bei einer immer größer werdenden Anzahl zu erwarten ist, dass sie homosexuell, bisexuell oder Transgender werden.

Dies ist in einigen europäischen Ländern bereits im Gange, wo immer mehr Kinder das Gefühl haben, im falschen Körper geboren zu sein. Im Jahr 2009 erhielt der Gender Identity Development Service (GIDS), der seinen Sitz beim Tavistock and Portman NHS Foundation Trust in London hat, 97 Empfehlungen für den Übergang zu einem anderen Geschlecht – 2017 waren es jährlich bereits über 2.500 solcher Überweisungen. [44]

Die traditionelle Gesellschaft betrachtet die Geburt und die Erziehung der Kinder als die heilige Pflicht der Frauen, die von Gott oder dem Himmel dafür bestimmt wurden. In der Geschichte von Ost und West steht hinter jedem großen Helden eine große Mutter. Der Feminismus verwirft diese Tradition als patriarchalische Unterdrückung. Ein wichtiges Beispiel für diese Unterdrückung zeige die Erwartung, dass Frauen für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich seien. Die zeitgenössische feministische Literatur beschreibt die Mutterschaft und das Eheleben als „monoton, langweilig und unentgeltlich“. Die Verzerrung dieser Sichtweise wird deutlich, wenn man das persönliche Leben bekannter Feministinnen betrachtet. Fast alle von ihnen leiden unter zerbrochenen Beziehungen oder gescheiterten Ehen oder sie sind kinderlos. Deswegen könnten sie natürlich nicht verstehen, dass normale Frauen die Ehe und Familie als das Wichtigste im Leben betrachten und dass bei der Erziehung der Kinder die natürliche Zufriedenheit einer Mutter entsteht.

Der Feminismus hat die Tür für alle möglichen abweichenden Vorstellungen geöffnet. Es gibt diejenigen, die darauf bestehen, dass das Persönliche politisch sei und innenpolitische Konflikte als Geschlechterkriege betrachten. Einige betrachten Männer als Parasiten, die den Verstand und die Körper der Frauen versklavten. Andere beschreiben Kinder als ein Hindernis für Frauen, die ihr volles Potenzial ausschöpfen wollen und behaupten, dass die Wurzeln der Unterdrückung in der Familienstruktur liegen.

Der moderne Feminismus verkündet offen, dass sein Ziel darin besteht, die traditionelle Familie zu zerstören. Zu den typischen Aussagen gehören die folgenden: „Die Voraussetzung für die Befreiung der Frauen ist das Ende des Ehesystems.“ [45] „Wir können die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen nicht zerstören, solange wir nicht die Ehe zerstört haben.“ [46]

Feministische Bewegungen lösen vermeintliche soziale Probleme, indem sie im Namen der „Befreiung“ moralische Degeneration fördern und menschliche Beziehungen zerstören. Laut Sylvia Ann Hewlett, einer amerikanischen Ökonomin und Gender-Spezialistin, ist der moderne Feminismus der Hauptfaktor für die große Anzahl von Haushalten mit alleinerziehenden Müttern, während die schuldfreie Scheidung tatsächlich ein bequemes Mittel für Männer ist, sich aus ihrer Verantwortung zu stehlen. Ironischerweise wirkt der Angriff des Feminismus auf die bestehende Familienstruktur darauf hin, den Hafen zu zerstören, der das Glück und die Sicherheit der meisten Frauen gewährleistet.

Die Vereinfachung von Scheidungen hat nicht zu emanzipierten Frauen geführt. Eine Studie der London School of Economics von 2008 fand heraus, dass 27 Prozent der geschiedenen Frauen unterhalb der Armutsgrenze leben, ein Prozentsatz, der dreimal höher ist als der von geschiedenen Männern. [47] Das Gespenst des Kommunismus interessiert sich nicht für die Rechte der Frauen. Der Feminismus ist nur sein Werkzeug, um Familien und Menschen zu zerstören.

c) Das Verderben der Familienstruktur durch Homosexualität

Die Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen- und Transgender-Bewegung (LGBT) ist eng mit dem Kommunismus verbunden, seit die ersten Utopisten begannen, Homosexualität als Menschenrecht zu propagieren. Da die kommunistische Bewegung behauptet, Menschen von der Knechtschaft der traditionellen Moral zu befreien, fordert ihre Ideologie natürlich vermeintliche LGBT-Rechte als Teil ihres Programms der „sexuellen Befreiung“. Viele Befürworter der „sexuellen Befreiung“, die Homosexualität entschieden unterstützen, sind Kommunisten oder teilen deren Ansichten.

Die weltweit erste große LGBT-Bewegung wurde in den 1890er Jahren von hochrangigen Persönlichkeiten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) gegründet. Unter der Leitung von Magnus Hirschfeld förderte diese Gruppe die Homosexualität als „natürlich“ und „moralisch“. 1897 wurde das „Wissenschaftlich-Humanitäre Komitee“ von Hirschfeld gegründet, um sich für LGBT-Angelegenheiten einzusetzen. Es startete in seinem Gründungsjahr seine erste öffentliche Kampagne.

Als 1895 gegen den britischen Schriftsteller Oscar Wilde wegen seiner sexuellen Beziehung mit einem anderen Mann ermittelt wurde, war die SPD die einzige Gruppe, die ihn verteidigen wollte. SPD-Chef Eduard Bernstein schlug einen Gesetzentwurf vor, um das Gesetz zum Verbot von Sodomie aufzuheben.

Eines der radikalsten Beispiele für „sexuelle Befreiung“ in dieser Zeit war Russland nach der Oktoberrevolution. Die sowjetische Sexualpolitik, die bereits in diesem Kapitel diskutiert wurde, schaffte gesetzliche Verbote für homosexuelle Beziehungen ab und machte die Sowjetunion nach linken Maßstäben zum liberalsten Land der Welt.

1997 verabschiedete der Afrikanische Nationalkongress (ANC) Südafrikas die weltweit erste Verfassung, die gleichgeschlechtliche Ehe als Menschenrecht anerkannte. Der ANC ist ein Mitglied der „Sozialistischen Internationale“ und konsequenter Unterstützer der Homosexualität.

Inspiriert von Hirschfelds „Wissenschaftlich-humanitärem Komitee“ gründete Henry Gerber 1924 die „Society for Human Rights“, die erste amerikanische Organisation für LGBT. Die „Society for Human Rights“ hatte nur eine kurze Lebensdauer, da mehrere ihrer Mitglieder kurz nach ihrer Gründung verhaftet wurden. 1950 gründete der amerikanische Kommunist Harry Hay in seiner Residenz in Los Angeles die „Mattachine Society“. Das Unternehmen war die erste einflussreiche LGBT-Gruppe in den Vereinigten Staaten. Sie expandierte auf andere Bereiche und veröffentlichte eigene Publikationen.

In den 1960er Jahren ging die Homosexuellenbewegung an die Öffentlichkeit und begleitete die Welle der sexuellen Liberalisierung und die Hippie-Bewegung. 1971 bekundete die „National Organization for Women“, eine der wichtigsten amerikanischen feministischen Organisationen, ihre Unterstützung für „homosexuelle Rechte“.

Die Förderung von Homosexualität durch den Kommunismus hat zum Wachstum einer Reihe von ungesunden Zuständen beigetragen, die in der LGBT-Gemeinschaft weit verbreitet sind. Viele Studien bestätigen, dass Homosexuelle deutlich höhere Raten bei bestimmten sexuell übertragbaren Krankheiten haben als die allgemeine Bevölkerung – einschließlich AIDS, Depressionen, Selbstmord und Drogenmissbrauch. Dies ist selbst in Ländern wie Dänemark der Fall, wo gleichgeschlechtliche Ehen schon lange legal und nicht stigmatisiert sind. Der Anteil von AIDS und Syphilis unter Homosexuellen liegt zwischen dem 38- und 109-fachen der normalen Bevölkerung. Vor den Erfolgen bei der AIDS-Behandlung in den 1990er Jahren war die durchschnittliche Lebenserwartung von Homosexuellen acht bis zwanzig Jahre kürzer als die der durchschnittlichen Bevölkerung. Diese Fakten deuten nicht darauf hin, dass Homosexualität gesund ist.

Die LGBT-Bewegung, die sexuelle Befreiung und der Feminismus haben die Familienstruktur und die menschliche Moral unter Druck gesetzt.

Jeder sollte mit Freundlichkeit und Mitgefühl behandelt werden. Die Götter schufen Mann und Frau nach ihrem eigenen Bild und legten die Bedingungen für das Menschsein fest. Wahre Barmherzigkeit erinnert die Menschen daran, nach göttlich festgelegten Moralvorstellungen zu leben.

d) Förderung von Scheidung und Abtreibung

Vor 1969 basierten die staatlichen Scheidungsgesetze in den Vereinigten Staaten auf traditionellen religiösen Werten. Damit eine Scheidung überhaupt in Betracht gezogen werden konnte, musste ein schweres Fehlverhalten von einem oder beiden Ehepartnern vorliegen. Die westliche Religion lehrt, dass die Ehe von Gott gegeben ist. Eine stabile Familie ist von Vorteil für den Mann, die Frau, die Kinder und die ganze Gesellschaft. Aus diesem Grund betonten die Kirchen und US-Bundesgesetze alle die Bedeutung der Erhaltung von Ehen, außer unter besonderen Umständen.

Aber in den 1960er Jahren hatte sich die Ideologie der Frankfurter Schule auf die Gesellschaft ausgeweitet. Die traditionelle Ehe wurde angegriffen, und der größte Schaden wurde durch Liberalismus und Feminismus angerichtet.

Der Liberalismus lehnte die göttliche Natur der Ehe ab, indem er ihre Definition auf einen Gesellschaftsvertrag zwischen zwei Menschen reduzierte, während der Feminismus die traditionelle Familie als ein patriarchalisches Instrument zur Unterdrückung der Frau betrachtete. Die Scheidung wurde als Befreiung einer Frau von der „Unterdrückung“ einer unglücklichen Ehe oder als ihr Weg zu einem spannenden Abenteuer-Leben gefördert. Diese Denkweise führte zur Legalisierung der unverschuldeten Scheidung, die es beiden Ehepartnern erlaubte, eine Ehe aus jedwedem Grund aufzulösen.

Die Scheidungsrate in den USA stieg in den 1970er Jahren rapide an. Zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte wurden mehr Ehen durch Meinungsverschiedenheiten als durch den Tod beendet. Von allen frisch verheirateten Paaren Anfang der 1970er Jahre ließ sich fast die Hälfte scheiden.

Scheidung hat tiefe und langanhaltende Auswirkungen auf Kinder. Michael Reagan, der Adoptivsohn des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan, beschrieb die Trennung seiner Eltern: „In der Scheidung nehmen zwei Erwachsene alles, was für ein Kind wichtig ist – das Haus des Kindes, die Familie, die Geborgenheit und das Gefühl, geliebt und beschützt zu werden – und sie zerschlagen alles, lassen es in Trümmern auf dem Boden liegen, gehen dann raus und lassen das Kind zurück, um das Chaos zu beseitigen.“ [48]

Die Förderung des „Rechts auf Abtreibung“ ist eine weitere Methode, mit der der Teufel Menschen zerstört. Zunächst beschränkte sich die Diskussion über die legalisierte Abtreibung auf bestimmte Umstände wie Vergewaltigung, Inzest oder die schwache Gesundheit der Mutter.

Befürworter der „sexuellen Befreiung“ glauben, dass Sex nicht auf die Grenzen der Ehe beschränkt sein sollte, aber eine unerwünschte Schwangerschaft stellt ein natürliches Hindernis für diese Art von Lebensstil dar. Verhütungsmittel können versagen. Auf der Internationalen Konferenz der Vereinten Nationen über Bevölkerung und Entwicklung in Kairo 1994 wurde offen festgelegt, dass „Fortpflanzungs-Rechte“ ein natürliches Menschenrecht seien, einschließlich des Rechts auf ein „befriedigendes und sicheres Sexualleben“, welches auch eine Abtreibung nach Belieben umfasst. [49]

Gleichzeitig führten Feministinnen den Slogan „mein Körper, mein Recht“ als Argument ein, dass Frauen das Recht hätten, ihre ungeborenen Kinder zu gebären oder sie zu töten. Die Debatte erstreckte sich von der Zulassung der Abtreibung unter besonderen Umständen bis hin zum alleinigen Entscheidungsrecht für Frauen, das Leben des Ungeborenen zu beenden.

Durch die Ermordung von Ungeborenen werden die Menschen nicht nur zu monströsen Verbrechen verleitet, sie haben auch das traditionelle Verständnis aufgegeben, dass das Leben heilig ist.

e) Das Sozialsystem fördert alleinerziehende Mütter

Im Jahr 1965 wurden in den USA nur fünf Prozent der Kinder von unverheirateten Müttern geboren. [50] In dieser Zeit wurde es als selbstverständlich angesehen, dass Kinder ihre biologischen Väter kennen.

In den 2010er Jahren erfolgten 40 Prozent der Geburten durch unverheiratete Mütter. [51] Von 1965 bis 2012 stieg die Zahl der Alleinerziehenden in Amerika von 3,3 Millionen auf 13 Millionen. [52] Obwohl einige Väter durch Zusammenleben oder spätere Heirat den Kindern erhalten blieben, wuchs die Mehrheit, die von alleinerziehenden Müttern geboren wurde, ohne ihre Väter auf.

Väter dienen ihren Söhnen als Vorbilder, indem sie ihnen beibringen, Männer zu sein. Und sie zeigen ihren Töchtern, wie es sich anfühlt, in der Weise geliebt und respektiert zu werden, wie es Frauen verdienen.

Kinder leiden stark unter der Abwesenheit eines Vaters. Untersuchungen zeigen, dass Kinder in den USA, die ohne Väter aufgewachsen sind, oft unter einem niedrigen Selbstwertgefühl leiden. Sie schwänzen häufiger den Unterricht und brechen die Schule mit einer Rate von bis zu 71 Prozent ab. Viele nehmen Drogen, schließen sich Banden an und werden Kriminelle: 85 Prozent der inhaftierten Jugendlichen und 90 Prozent der Vagabunden wurden in vaterlosen Haushalten aufgezogen. Frühe sexuelle Erfahrungen, Teenager-Schwangerschaften und Promiskuität sind in solchen Haushalten üblich. Menschen, die ohne ihren Vater aufgewachsen sind, begehen 40-mal häufiger Sexualdelikte als der Rest der Bevölkerung. [53]

Die „Brookings Institution“ gibt jungen Menschen, die der Armut entkommen wollen, drei Ratschläge: „Absolvieren Sie die High School, gehen Sie einem Vollzeitjob nach und warten Sie bis zum Alter von 21 Jahren, um zu heiraten und Kinder zu bekommen.“ Statistisch gesehen leben nur zwei Prozent der Amerikaner, die diese Bedingungen erfüllen, in Armut, und rund 75 Prozent gehören zur Mittelschicht. Mit anderen Worten: Der Abschluss der Ausbildung, die Arbeitssuche, die Heirat in einem angemessenen Alter und die Geburt von Kindern im Rahmen der Ehe sind der zuverlässigste Weg, um ein verantwortungsbewusster

Erwachsener zu werden, der ein gesundes, produktives Leben führt. [54]Die meisten alleinstehenden Mütter sind hingegen auf Wohltätigkeitsorganisationen der Regierung angewiesen. Ein von der amerikanischen „Heritage Foundation“ veröffentlichter Bericht zeigt anhand detaillierter statistischer Daten, dass die von Feministinnen so stark befürwortete Wohlfahrtspolitik in der Realität die Zahl der Ein-Mutter-Haushalte fördert. Das geht bis zur Bestrafung von Paaren, die heiraten, da diese dann weniger Sozialleistungen erhalten. [55] Die Regierung hat den Vater durch die Sozialhilfe ersetzt.

Die Sozialpolitik hat Familien, die in Armut leben, somit nicht geholfen. Stattdessen hat sie einfach die ständig wachsende Zahl von Alleinerziehenden gefördert. Da die Kinder aus solchen Haushalten selbst armutsgefährdet sind, kommt es zu einem Teufelskreis der zunehmenden Abhängigkeit von staatlichen Beihilfen. Genau das ist es aber, was das Gespenst des Kommunismus erreichen will: die Kontrolle über jeden Aspekt des Lebens des Einzelnen durch hohe Besteuerung und stark intervenierende Sozialpolitik.

f) Förderung verkommener Kultur

Im Jahr 2000 waren 55 Prozent der Menschen zwischen 25 und 34 Jahren verheiratet und 34 Prozent noch nie verheiratet. Bis 2015 veränderten sich diese Zahlen auf 40 Prozent und 53 Prozent. Junge Menschen in den Vereinigten Staaten vermeiden die Ehe, weil in unserer heutigen Kultur Sex und Ehe völlig getrennt sind. Wozu sollten sie denn noch heiraten? [56] In dieser degenerierten Umgebung geht der Trend zu lockeren, ungezwungenen Verbindungen. Sex hat nichts mit Zuneigung zu tun und noch viel weniger mit Engagement und Verantwortung. Noch beängstigender ist die Fülle der sexuellen Orientierungen. Die Optionen der Benutzerprofile von Facebook bieten sechzig verschiedene Arten von sexuellen Orientierungen. Wenn junge Menschen nicht einmal erkennen können, ob sie männlich oder weiblich sind, wie werden sie dann die Ehe sehen? Der Teufel benutzt die Gesetzgebung und die Gesellschaft, um von Gott gegebene Konzepte vollständig über den Haufen zu werfen.

„Ehebruch“ war früher ein negativer Begriff, der sich auf unmoralische Sexualgewohnheiten bezog. Heute ist er auf „außereheliche sexuelle Beziehungen“ oder „Partnerschaften“ verwässert worden. Im Buch „Der scharlachrote Buchstabe“ von Nathaniel Hawthorne begeht Hester Prynne Ehebruch und kämpft darum, sich durch Reue zu verändern. In der heutigen Gesellschaft ist Reue nicht mehr notwendig: Ehebrecher können das Leben genießen und gehen erhobenen Hauptes durchs Leben, stolz auf ihr Verhalten. Keuschheit war früher sowohl in der östlichen als auch in der westlichen Kultur eine Tugend. Heute ist sie nichts als ein schlechter Witz, der nicht zum Zeitgeist passt.

6. Wie die Kommunistische Partei Chinas Familien zerstört

a) Auflösung der Familien im Namen der Gleichberechtigung

Der Slogan „Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels“ stammt von Mao Tse-tung und hat sich mittlerweile im Westen als trendiges feministisches Schlagwort durchgesetzt. Die von der Kommunistischen Partei Chinas geförderte Ideologie, dass Männer und Frauen genau gleich sind, unterscheidet sich im Wesentlichen nicht vom westlichen Feminismus. Im Westen wird der Begriff „Geschlechterdiskriminierung“ als Waffe eingesetzt, um einen Zustand der „politischen Korrektheit“ zu erhalten. In China wird ein Schriftzeichen verwendet, das inhaltlich dem im Westen gebräuchlichen „männlichen Chauvinismus“ ähnelt. Es hat auch eine ähnlich destruktive Wirkung.

Die vom westlichen Feminismus befürwortete Geschlechtergleichstellung fordert Ergebnisgleichheit bei Frauen und Männern. Diese soll durch Maßnahmen wie Geschlechterquoten, finanzielle Kompensation und gesenkte Standards erreicht werden. Unter dem Motto der KP Chinas, dass „Frauen die Hälfte des Himmels tragen“, wird von Frauen verlangt, dass sie die gleichen Fähigkeiten in der gleichen Arbeit zeigen, die von ihren männlichen Kollegen geleistet wird. Diejenigen, die versuchen, Aufgaben zu erfüllen, für die sie kaum qualifiziert sind, werden als Heldinnen gelobt und mit besonderen Titeln ausgezeichnet.

Auf Propagandaplakaten in den 1960er oder 70er Jahren wurden Frauen typischerweise als körperlich robust und mächtig dargestellt, während Mao Tse-tung die Frauen enthusiastisch aufforderte, ihre Liebe zum Make-up auf militärische Uniformen zu übertragen. Bergbau, Holzwirtschaft, Stahlerzeugung, Kampf auf dem Schlachtfeld – ihnen wurde jede Art von Job oder Rolle eröffnet.

Ein am 1. Oktober 1966 veröffentlichter Artikel der People‘s Daily trug den Titel „Girls Can Slaughter Pigs, Too“ (auf Deutsch: „Auch Mädchen können Schweine schlachten“). Er beschreibt ein 18-jähriges Mädchen, das als Lehrling in einem Schlachthof arbeitete und zu einer lokalen Berühmtheit wurde. Das Studium der Schriften von Mao Tse-tung habe ihr dabei geholfen, den Mut zur Schlachtung von Schweinen aufzubringen. Sie sagte: „Wenn man nicht einmal ein Schwein töten kann, wie kann man dann erwarten, den Feind zu töten?“ [57] Obwohl chinesische Frauen „den halben Himmel hochhalten“, finden Feministinnen im Westen Chinas Geschlechtergleichstellung in vielen Bereichen immer noch unzureichend. Der Ständige Ausschuss des Politbüros der KP Chinas zum Beispiel hat nie weibliche Mitglieder, aus Angst, dass dies eine soziale Bewegung für mehr politische Rechte wie die Demokratie fördern würde, die eine Bedrohung für die totalitäre Herrschaft der Partei darstellen könnte.

Aus ähnlichen Gründen verzichtet die Partei auch darauf, die Homosexualität öffentlich zu unterstützen, sondern nimmt in dieser Frage eine neutrale Haltung ein. Die Partei betrachtet sie jedoch als ein geeignetes Instrument zur Zerstörung der Menschheit und förderte das Wachstum der Homosexualität in China, indem sie den Einfluss der Medien und der Populärkultur nutzt. Seit 2001 führt die Chinesische Gesellschaft für Psychiatrie Homosexualität nicht mehr als psychische Störung auf. In den Medien kommt das Wort „Schwuler“ nicht mehr vor, es wurde durch „Genosse“ ersetzt – der Begriff hat in China eine positivere Konnotation. Im Jahr 2009 genehmigte die KP Chinas die erste chinesische LGBT-Veranstaltung: die „Shanghai Pride Week“.

Die Ansätze mögen unterschiedlich sein, doch überall verfolgt der Teufel das gleiche Ziel: Das traditionelle Ideal einer guten Ehefrau und liebenden Mutter abzuschaffen, die Frauen zu zwingen, ihren sanften Charakter aufzugeben und die Harmonie zwischen Männern und Frauen zu zerstören, die notwendig ist, um eine ausgewogene Familie zu schaffen und gut angepasste Kinder großzuziehen.

b) Durch politischen Kampf Ehemänner und Ehefrauen gegeneinander aufbringen

Traditionelle chinesische Werte basieren auf dem moralisch richtigen Verhalten innerhalb der Familie. Der Teufel weiß, dass der effektivste Weg zur Untergrabung traditioneller Werte in der Sabotage der zwischenmenschlichen Beziehungen liegt. In den von der KP Chinas begonnenen kontinuierlichen politischen Kämpfen zeigten sich Familienmitglieder im Kampf um einen besseren politischen Status gegenseitig bei den Behörden an. Indem sie die ihnen Nahestehenden verrieten, konnten sie ihre standhafte Loyalität zur Partei unter Beweis stellen.

Im Dezember 1966 wurde Maos Sekretär Hu Qiaomu in Pekings Institut für Eisen und Stahl geschleppt, wo seine eigene Tochter auf die Bühne ging und rief: „Zerschmettert Hu Qiaomus Hundekopf!“ Genau das geschah dann auch. Damals gab es im Dongsi-Unterbezirk Peking eine „kapitalistische“ Familie. Die Roten Garden schlugen das alte Paar fast zu Tode und zwangen ihren Sohn im Mittelschulalter, sie ebenfalls zu schlagen. Er benutzte Kurzhanteln, um den Kopf seines Vaters zu zerschmettern. Kurz darauf wurde er wahnsinnig. [58]

Oftmals verleugneten die von der Partei als „Klassenfeinde“ Verurteilten ihre Familien, um sie vor schlimmen Folgen zu bewahren. Selbst „Klassenfeinde“, die Selbstmord begingen, mussten zuerst die familiären Bindungen auflösen – sonst hätte die KP Chinas ihre Familienmitglieder nach ihrem Selbstmord verfolgt.

Als zum Beispiel der Literaturtheoretiker Ye Yiqun in der Kulturrevolution verfolgt und zum Selbstmord getrieben wurde, lautete sein Abschiedsbrief: „In Zukunft wird von dir nur noch verlangt, dass du entschlossen auf die Worte der Partei hörst, die Position der Partei standhaft vertrittst, allmählich meine Sünden erkennst, Hass gegen mich schürst und unsere familiären Bindungen unerschütterlich auflöst.“ [59]

Die Verfolgung der spirituellen Praktik Falun Gong, die seit 1999 andauert, ist die größte politische Bewegung, die von der KP Chinas in der Neuzeit ins Leben gerufen wurde. Eine oft angewandte Strategie der Behörden gegen Falun-Gong-Praktizierende besteht darin, deren Familienmitglieder zu zwingen, bei der Verfolgung zu helfen. Die KP Chinas benutzt administrative Schikanen, Geldstrafen und andere Formen der Einschüchterung gegen Familienmitglieder, damit diese ihre Falun Gong praktizierenden Familienangehörigen dazu bringen, ihren Glauben aufzugeben. Die KP Chinas beschuldigt die Opfer der Verfolgung, Falun Gong praktiziert zu haben – und dass ihre Familien nur deshalb in die Sache verwickelt seien, weil die Verfolgten sich weigerten, Kompromisse einzugehen. Viele Falun-Gong-Praktizierende wurden aufgrund dieser Form der Verfolgung von ihren Lieben getrennt oder verstoßen. Angesichts der großen Zahl von Menschen, die Falun Gong praktizieren, sind unzählige Familien durch diese Kampagne der Partei auseinandergerissen worden.

c) Erzwungene Abtreibung zur Bevölkerungskontrolle nutzen

Kurz nach dem Erfolg westlicher Feministinnen bei der Legalisierung der Abtreibung wurden Frauen in China durch die Familienplanungspolitik der KP Chinas zu Abtreibungen gezwungen. Die Ein-Kind-Politik wurde ab 1979 auf Provinzebene und 1980 auf nationaler Ebene eingeführt. Die Massentötung von Ungeborenen hat zu einer humanitären und sozialen Katastrophe von ungeahntem Ausmaß geführt.

Die KP Chinas folgt dem marxistischen Materialismus und glaubt, dass die Geburt eine Form produktiver Aktion ist, die sich nicht von der Stahlerzeugung oder der Landwirtschaft unterscheidet. Daraus folgt, dass die Philosophie der Wirtschaftsplanung auf die Familie ausgedehnt wird. So sagte Mao Tse-tung: „Die Menschheit muss sich selbst kontrollieren und geplantes Wachstum umsetzen. Es kann manchmal ein wenig zunehmen und manchmal zum Stillstand kommen.“ [60] In den 1980er Jahren begann das chinesische Regime, die Ein-Kind-Politik mit extremen und brutalen Maßnahmen umzusetzen, wie sich in Slogans im ganzen Land zeigte: „Wenn eine Person gegen das Gesetz verstößt, wird das ganze Dorf sterilisiert.“ „Das erste Kind auf die Welt bringen, die Rohre verschließen nach dem zweiten, das dritte und vierte herauskratzen!“ (Eine Variation dieses Slogans war einfach „Töten, töten, töten, die Dritten und Vierten töten.“). „Wir würden lieber einen Blutstrom als eine Geburt zu viel sehen“. „Zehn weitere Gräber sind besser als ein zusätzliches Leben“. Solche blutrünstigen Sprüche sind in ganz China allgegenwärtig.

Die Familienplanungskommission setzt hohe Bußgelder, Plünderungen, Abrisse, Überfälle, Inhaftierungen und andere Strafen ein, um Verstöße gegen die Ein-Kind-Politik zu bekämpfen. An manchen Stellen ertränkten Familienplaner Babys, indem sie sie auf Reisfelder warfen. Hochschwangere Frauen wurden von der Ein-Kind-Politik nicht ausgenommen. Selbst wenige Tage vor der Geburt wurden sie noch gezwungen, Abtreibungen vorzunehmen.

Nach unvollständigen Statistiken, die im China Health Yearbook veröffentlicht wurden, betrug die Gesamtzahl der Abtreibungen in China zwischen 1971 und 2012 mindestens 270 Millionen. In anderen Worten hat die KP Chinas mehr als eine Viertelmilliarde ungeborener Kinder in diesem Zeitraum getötet.

Eine der schwerwiegendsten Folgen der Ein-Kind-Politik ist die überproportionale Zahl von abgetriebenen oder verlassenen weiblichen Säuglingen, was zu einem ernsthaften Ungleichgewicht im Geschlechterverhältnis von Chinesen unter 30 Jahren führt. Aufgrund des Mädchenmangels wird es bis 2020 schätzungsweise rund 40 Millionen junge Männer geben, die keine Frau im gebärfähigen Alter heiraten können. Chinas künstlich erzeugtes Ungleichgewicht der Geschlechter hat ernste soziale Probleme ausgelöst, etwa die Zunahme von sexuellem Missbrauch und Prostitution, die Kommerzialisierung der Ehe und den Frauenhandel. Seit Oktober 2015 ist die Ein-Kind-Politik zwar offiziell beendet worden, doch bis jetzt ist keine wirklich freie Entscheidung über die Familienplanung erlaubt.

7. Die Folgen des Angriffs des Kommunismus auf die Familie

Marx und andere Kommunisten befürworteten die Abschaffung der Familie, indem sie auf die Existenz von Phänomenen wie Ehebruch, Prostitution und unehelichen Kindern hinwiesen und diese übertrieben – obwohl die Kommunisten selbst sich ebenfalls solcher Verfehlungen schuldig machten.

Die allmähliche Degeneration der Moral, die in der Viktorianischen Ära (1837-1901) begann, erodierte die heilige Institution der Ehe und brachte die Menschen weiter von den göttlichen Lehren weg. Die Kommunisten forderten die Frauen auf, ihre Ehegelübde zu brechen – angeblich um ihres persönlichen Glückes Willen. Doch das Ergebnis war das Gegenteil und brachte Erscheinungen mit sich, wie sie das Trinken von Meerwasser als Mittel gegen Durst hervorruft.

Die Lösungen, die das kommunistische Gespenst mittels Unterdrückung und Ungleichheit anbietet, bedeuten nichts anderes, als die Normen der menschlichen Moral auf das Niveau der Hölle zu ziehen. Es macht einst allgemein als hässlich und unverzeihlich geltendes Verhalten zum neuen Standard. In der Gleichheit des Kommunismus marschieren alle auf das gleiche Schicksal zu: die Zerstörung.

Das kommunistische Gespenst lässt den Menschen glauben, dass Sünde durch soziale Unterdrückung verursacht wird und nicht durch die Degeneration der Moral. Es führt uns dazu, einen Ausweg in der Abkehr von der Tradition zu suchen und uns von Gott abzuwenden. Es nutzt die schöne Rhetorik von Freiheit und Befreiung, um Feminismus, Homosexualität und sexuelle Perversion zu propagieren. Frauen sind ihrer Würde beraubt worden und Männer ihrer Verantwortung. Die Unantastbarkeit der Familie wurde mit Füßen getreten. Dadurch hat der Teufel mit den Kindern von heute leichtes Spiel.

Kapitel 8

Quellen zu Kapitel 7

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