Wie der Teufel die Welt beherrscht – Die Vernichtung der Künste (Kapitel 11)

(Minghui.org) [Anm. d. Red.] Diese Serie ist ein Nachdruck der deutschen Übersetzung der Epoch Times des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ vom Redaktionsteam der „Neun Kommentare zur Kommunistischen Partei“.

Inhaltsverzeichnis der kompletten Serie:

Wie der Teufel die Welt beherrscht – VorwortWie der Teufel die Welt beherrscht – EinführungKapitel 1: Die 36 Strategien zur Zerstörung der MenschheitKapitel 2: Die europäischen Anfänge des KommunismusKapitel 3: Massenmord im OstenKapitel 4: Export der RevolutionKapitel 5: Den Westen unterwandernKapitel 6: Die Revolte gegen GottKapitel 7: Die Zerstörung der FamilieKapitel 8: Wie der Kommunismus Chaos in der Politik verursachtKapitel 9: Die kommunistische WohlstandsfalleKapitel 10: Das Rechtssystem missbrauchenKapitel 11: Die Vernichtung der KünsteKapitel 12: Das Bildungswesen sabotieren: Wie Studenten zu dummen Radikalen umerzogen werdenKapitel 13: Unterwanderung der MedienKapitel 14: Parteikultur und Pop-Kultur: Moral und Etikette aufgeben, Dekadenz genießenKapitel 15: Von Marx bis Qutb: die kommunistischen Wurzeln des TerrorismusKapitel 16: Pseudoreligion Ökologismus – der Kommunismus hinter dem UmweltschutzKapitel 17: Globalisierung – ein Kernstück des KommunismusKapitel 18: Chinas Griff nach der WeltherrschaftWie der Teufel die Welt beherrscht – Ausblick

Kapitel 11: Die Vernichtung der Künste1. Kunst: ein Geschenk des Himmels2. Der enorme Einfluss der Kunst auf die Menschheit3. Wie der Kommunismus die Kunst sabotiert und benutzta) Kunst in kommunistischen Ländernb) Die kommunistischen Elemente hinter der Avantgardec) Die Umkehrung traditioneller Ästhetik: Das Hässliche wird zur Kunstd) Die Perversion der LiteraturErstens: mit der Literatur die Tradition zerstörenZweitens: widerliche Darstellungen als „Realität“ verteidigenDrittens: mithilfe der Literatur die Moral auf den Kopf stellenViertens: die dunkle Seite im Menschen in Form von „Kritik“ und „Protest“ freisetzenFünftens: mithilfe der Literatur Pornografie verbreitenSechstens: Menschen durch die Literatur entmenschlichenSchlussfolgerungQuellen zu Kapitel 11

Kapitel 11: Die Vernichtung der Künste

1. Kunst: ein Geschenk des Himmels

In der menschlichen Zivilisation gibt es unzählige Bücher, die beschreiben, was wahre Schönheit ausmacht. Gottgläubige Menschen wissen, dass all die schönen und wundervollen Dinge auf der Welt aus dem Himmel stammen. Tiefsinnige Kunst ist der Versuch, die himmlische Schönheit in der Menschenwelt nachzuempfinden und sichtbar zu machen. Die Inspiration eines Künstlers ist von den Göttern gegeben.

Wenn Künstler Erleuchtung und Segen von den Göttern erhalten, können sie herausragende Persönlichkeiten auf ihrem Gebiet werden.

Mit einem starken Glauben und der Hingabe an das Göttliche warfen große Künstler der Renaissance ihren Einfallsreichtum in die Waagschale, um Kunstwerke zu Ehren der Gottheiten zu schaffen. Ihre aufrichtigen Gedanken und barmherzigen Taten erhielten göttliche Bekräftigung und Segen. Künstler der Hochphase der Renaissance wie da Vinci, Michelangelo und Raffael benutzten Techniken, die jene ihrer Vorgänger und Zeitgenossen auf wundersame Weise bei Weitem überstiegen. Ihre Arbeiten – dazu zählen Gemälde, Skulpturen und Architektur – wurden zu zeitlosen Klassikern der Kunstwelt.

Jahrhundertelang waren diese Kunstwerke ein erhabenes Beispiel für die Menschheit. Durch die eingehende Betrachtung dieser Arbeiten konnten nicht nur Künstler späterer Generationen die reine Kunsttechnik lernen – sondern auch die breite Öffentlichkeit konnte das Göttliche darin fühlen und sehen. Wenn diese Arbeiten, die dabei angewandten Techniken und der Geist, der die Künstler umfing, bewahrt werden, kann die menschliche Gesellschaft die Verbindung zum Göttlichen aufrechterhalten. Dann gibt es Hoffnung auf eine Rückkehr zur Tradition und eine Leiter in den Himmel, selbst wenn die menschliche Gesellschaft eine Zeit des Verfalls und des Niedergangs erlebt.

Dieselben Prinzipien gelten auf dem Gebiet der Musik, getreu dem Ausspruch: „Bach gab uns Gottes Wort, Mozart sein Lachen und Beethoven gab uns Gottes Feuer – und Gott gab uns Musik, damit wir ohne Sprache beten können.“ Sein ganzes Leben lang betrachtete Johann Sebastian Bach Gebet, Lob und Hingabe an Gott als die wichtigsten Grundsätze bei der Erschaffung seiner Musik. All seine wichtigen musikalischen Werke sind mit den Buchstaben „SDG“ versehen – eine Abkürzung für „Soli Deo Gloria“, was heißt „Gott allein sei die Ehre“.

Das ist die höchste Stufe, die ein Künstler erlangen kann – die Materialisierung göttlicher Objekte auf der menschlichen Ebene durch göttliche Offenbarung. Die großen Gemälde- und Bildhauerarbeiten, die großartigsten Werke in der Geschichte der Menschheit im frühen, barocken und klassischen Kanon waren allesamt Werke von Gläubigen und präsentieren den Zenit künstlerischen Schaffens, den Menschen erreichen können.

Die drei wichtigsten Elemente künstlerischen Schaffens sind Nachahmung einer Darstellung, Erschaffung und Kommunikation. Alles künstlerische Schaffen hat ein Thema zum Inhalt, und darin liegt auch die Nachricht, die der Schaffende unabhängig von der Kunstform transportieren will – sei es nun Poesie, Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Prosa, Schauspiel, Tanz oder Film. Der Künstler pflanzt das Thema in die Herzen der Leser, Zuhörer oder Zuschauer ein. Dieser Prozess ist die Kommunikation – die Weitergabe der Einsichten des Künstlers an den Rezipienten.

Um das Ziel der Kommunikation erreichen zu können, müssen Künstler die großartige Fähigkeit besitzen, nachzuahmen und darzustellen. Dabei kann das zu imitierende Objekt die Götterwelt, die Menschenwelt oder sogar die Unterwelt sein. Auf der Grundlage ihres Zieles, Dinge darzustellen, begannen die Künstler mit ihrem schöpferischen Prozess – einem Prozess, in dem die tiefsinnigeren oder wesentlicheren Elemente verfeinert werden. Der Künstler verstärkt dabei seine Fähigkeit zu kommunizieren und die Herzen des Publikums zu erreichen. Wenn der Künstler aufrichtig an Gott und die Moral glaubt, wird das Göttliche ihm schöpferische Eingebung schenken. Solche Arbeiten werden dann göttlich, rein und barmherzig sein – gut für den Künstler und auch für die Gesellschaft.

Andererseits können negative Elemente den kreativen Prozess sabotieren, wenn Künstler moralische Richtlinien ablehnen, sodass dämonische Kräfte ihren Einfluss ausüben und den Künstler ausnutzen, um abscheuliche Kreationen und Groteskes aus der Unterwelt darzustellen. Solche Arbeiten schaden dem Urheber und der Gesellschaft im Ganzen.

Damit wird der Wert der orthodoxen, traditionellen Kunst deutlich. Göttliche Kultur und Kunst im Osten wie im Westen stellten Verbindungen zwischen den Gottheiten und der menschlichen Zivilisation dar und ihr Ziel lag darin, beide miteinander in Kontakt zu bringen. Eine solche Kunst schenkt Schönheit, Barmherzigkeit, Licht und Hoffnung. Andererseits wird zersetzende Kunst gerade von denen geschaffen, die unter der Kontrolle von dämonischen Elementen stehen. Sie treiben einen Keil zwischen Mensch und Gott und ziehen den Menschen zum Teuflischen hin.

2. Der enorme Einfluss der Kunst auf die Menschheit

Große Kunstwerke vermitteln ein Erbe, verbreiten Wissen und Weisheit und stärken den Charakter. Sie sind in den großen Zivilisationen des Ostens und des Westens hoch angesehen.

Der antike griechische Mathematiker und Philosoph Pythagoras glaubte, dass das Geheimnis der Musik im Nachempfinden der Harmonie der kosmischen Körper läge, was an sich schon die Harmonie des Universums widerspiegele. Die Chinesen vertraten ähnliche Ansichten. Die chinesischen Klassiker „Aufzeichnungen des großen Historikers“ und „Die Klassik der Musik“ behandeln beide den Zusammenhang der Musik mit den fünf Elementen. Sie befassen sich auch damit, wie Musikinstrumente die Muster von Himmel und Erde darstellen und nachahmen sollten. Nur so kann „allergrößte Musik die Harmonie, die zwischen Himmel und Erde existiert“, zeigen. [1] In antiken chinesischen Geschichten ist diese Musik in der Lage, Kranich und Phönix anzulocken und sogar himmlische Wesen herbeizurufen.

Konfuzius sagte einst: „Die Zhou-Dynastie folgte auf die zwei Zeitalter. Wie reich ist sie doch an Kultur! Ich folge der Zhou.“ [2] Er bewunderte, wie der Herrscher der Zhou-Dynastie mit Ritualen und Musik herrschte: Der sagenhafte Herrscher Shun erfand das fünfsaitige Musikinstrument, das er Qin nannte. „Er sang zu seinen Klängen über die leichte Sommerbrise aus dem Süden und siehe da, sein Reich war unter dem freundlichen Einfluss seiner Musik ausgeglichen.“ [3]

Die „Musik des Prinzen von Qin, der die gegnerische Front zerschlägt“, komponiert vom ersten Herrscher der Tang-Dynastie Li Shimin, wurde von allen angrenzenden Minderheiten respektiert. Das „Neue Buch der Tang“ hielt fest, dass der Mönch Xuanzang auf seiner Reise, auf der er die buddhistischen Schriften aus dem Westen holte, über ein Königreich berichtet: „Dein Herrscher muss ein Heiliger sein, denn wie konnte er sonst die Musik des Prinzen von Qin, der die gegnerische Front zerschlägt, komponieren?“ [4]

Während der Herrschaft von Ludwig XIV. zeigte auch der französische Königshof große Eleganz in Form von Kunst und Tanz. Dem Tanz wohnt nicht nur die Technik der Bewegung inne, sondern er beinhaltet auch soziale Etikette und Regeln. Ludwig XIV. hat Europa mit seiner höfischen Kunst und Kultur inspiriert. Ihm folgten auch andere Höfe und die gesamte Bevölkerung in Europa.

Friedrich der Große von Preußen war nicht nur ein herausragender König, sondern auch ein ausgebildeter Musiker, Komponist und Flötist. Er ordnete den Bau der Berliner Oper an, betreute die Oper persönlich und öffnete sie für breite Bevölkerungsschichten. Bis zum heutigen Tag ist die Oper ein wichtiger Bestandteil deutscher Kultur geblieben. Bereits diese wenigen Beispiele machen den nachhaltigen Einfluss deutlich, den orthodoxe Kunst auf die Gesellschaft ausübt.

Die orthodoxe Kunst steht im Einklang mit den Gesetzen von Natur und Kosmos, sie folgt göttlicher Weisheit und beinhaltet spezielle Energien und Wirkungen. Sie hat einen wohltuenden Einfluss auf die Menschen, sowohl körperlich als auch spirituell. Orthodoxe Künstler arbeiten nicht nur auf der physischen, technischen Ebene, sondern, und das ist noch viel wichtiger, auf der spirituellen Ebene, indem sie mit ihrem Thema verschmelzen. Solche Künstler bringen manchmal ihre Wahrnehmung einer höheren Macht jenseits der physischen Welt zum Ausdruck. Die Wirkung ähnelt dabei jener beim Singen einer Ode an Gott – es ist eine feierliche und göttliche Erfahrung, die den Horizont menschlicher Sprache überschreitet.

Für diejenigen, die die feinen Künste schätzen, sind diese eine besondere Art, sich mit dem Göttlichen zu vereinigen. Hinter der Kunst steckt die geballte Weisheit eines Volkes, seine Kreativität und Inspiration. Es erschließen sich oft tiefsinnige Bedeutungen, die weit über das hinausgehen, was sich an der Oberfläche erkennen lässt. Einige Werke sind Überbringer einer speziellen Art spiritueller Energie. All das hat auf die Betrachter eine Wirkung auf einer tieferliegenden, spirituellen Ebene. Die Wirkung ist einzigartig und unersetzlich. Ein guter Künstler kann die Moral der Gesellschaft beeinflussen, indem er durch berührende Geschichten und Bilder bleibende Werte in die Herzen der Menschen einpflanzt. Selbst diejenigen ohne tieferen Bildungshintergrund oder entsprechende Erziehung können Einsichten, Inspiration und die tieferen Lektionen erfahren, die traditionelle Kunst übermittelt. Man schaue sich nur einmal an, wie viele Menschen in traditionell geprägten Gesellschaften durch Märchen lernen, das Richtige vom Falschen, das Gute vom Schlechten zu unterscheiden. Beispiele sind etwa „Die kleine Meerjungfrau“ oder „Schneewittchen“. Wie viele Chinesen haben dies durch die vier großen Romane der chinesischen Geschichte und durch die traditionellen Künste des Geschichtenerzählens und des Schauspiels gelernt? Solche Arbeiten zeigen dem Menschen göttliche Prinzipien, lassen ihn göttliche Größe spüren und fördern sein Verlangen, sich den göttlichen Prinzipien anzugleichen.

Die Kunst kann jedoch auch unübersehbar verdorbene Werte vermitteln. Robert McKee schreibt in seinem Buch Story: „Jede wirksame Geschichte überbringt uns eine reichhaltige Idee, die uns geradezu aufgezwungen wird und die wir beinahe gezwungen sind, zu glauben. Tatsächlich ist die Überzeugungskraft von Geschichten so groß, dass wir an ihren Inhalt sogar dann glauben, wenn wir ihn moralisch verwerflich finden.“ [5]

Sowohl im positiven als auch im negativen Sinne kann Kunst also einen enormen Einfluss auf die menschliche Moral sowie auf menschliches Denken und Verhalten haben. Das ist keine Übertreibung. Die moderne Gesellschaft hat viele Beispiele hervorgebracht, die man sich ansehen kann.

So hat beispielsweise der „Mozart-Effekt“ weltweit viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Wissenschaft hat eine Reihe von Studien über den positiven Einfluss von Mozarts Musik auf Mensch und Tier durchgeführt. 2016 fand eine breitangelegte Studie zum „Mozart-Effekt“ heraus, dass Mozarts Musik eine positive Wirkung auf die menschlichen kognitiven Fähigkeiten und das Verhalten hat. Erstaunlicherweise hat das „Rückwärtsspielen“ von Mozarts Musik den genau gegenteiligen Effekt. Arnold Schönbergs moderne atonale Musik hat einen ähnlichen Effekt wie das „Rückwärtsspielen“ von Mozart, was ihren schädigenden Charakter demonstriert. [6]

Im Vergleich zu atonaler Musik hat Rockmusik einen noch viel schädlicheren Effekt. Ein Forscher trug Daten aus zwei ähnlichen Städten zusammen: In jener Stadt, in der im Radio und Fernsehen sehr viel Rockmusik gespielt wurde, gab es 50 Prozent mehr Fälle von außerehelichen Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüchen, jugendlichen Suiziden, Verbrechen und so weiter. [7] Manche Rockmusik lässt sogar Selbstmord als etwas Vernünftiges erscheinen. David Cloud schildert: „Ihre dunklen Rhythmen und depressiven Texte können vermutlich als Ermutigung zum Selbstmord verstanden werden und es ist eine unwiderlegbare Tatsache, dass einige junge Menschen ihren letzten Atemzug taten, während sie dabei Rockmusik hörten.“ [8] Es ist auch nicht unüblich, dass Teenager sich auf die Art und Weise umbringen, wie es in den Liedtexten beschrieben wird. Zahlreiche Rockmusiker verfielen in Depressionen, nahmen Drogen und begingen Selbstmord.

Ein anderes bekanntes Negativbeispiel ist der nationalsozialistische Film „Triumph des Willens“. Obwohl die Regisseurin Leni Riefenstahl sagt, sie hätte einen Dokumentarfilm gedreht, zeigt der Propagandafilm ein ausgezeichnetes Meisterwerk – was die Kunstform anbelangt. Die großen Szenen und Einstellungen von Stärke bringen das Publikum in Resonanz mit der inhaltlichen Energie und Macht. Eine Vielzahl der Methoden der Kameratechnik und des Editierens hatten noch jahrzehntelang Einfluss auf das Medium Film.

Doch das Werk wurde auch ein wichtiges Propagandamittel für Hitler und Nazideutschland und ist als einer der erfolgreichsten Propagandafilme in die Geschichte eingegangen. Die britische Zeitung The Independent schrieb 2003: „‚Triumph des Willens‘ verführte viele weise Männer und Frauen, brachte sie dazu, daran zu glauben, anstatt ihn zu verachten, und so vereinnahmte er zweifellos die Nazifreunde und Verbündeten weltweit.“ [9]

Wenn man die große Macht der Kunst versteht, versteht man die Bedeutung traditioneller Kunst besser – und warum teuflische Elemente die menschliche Kunst untergraben und sabotieren wollen und ihren Verfall herbeiführen.

3. Wie der Kommunismus die Kunst sabotiert und benutzt

Da Kunst in enormer Weise dabei hilft, die Gesellschaft zu verändern, überrascht es nicht, dass der Kommunismus die Kunst bei seinen Bestrebungen nutzt, um Menschen zu manipulieren.

a) Kunst in kommunistischen Ländern

Kommunistische Parteien kennen die Macht der Kunst und nutzen sie, um Menschen umzuerziehen. Sie wandeln deshalb auch alle Formen der Kunst in Werkzeuge um, um diesen Effekt zu erreichen. Viele Menschen machen Scherze darüber, dass die KP Chinas Sänger und Schauspieler als Militärgeneräle anstellt. Sie fragen sich, wie Zivilisten, die weder ein militärisches Training durchlaufen haben noch an der Waffe oder in Kriegsführung ausgebildet wurden, als Generäle geeignet sein können. Die KP Chinas glaubt, dass Menschen in dieser Position genauso wichtig sind wie ausgebildete Kämpfer, um die kommunistische Doktrin zu verbreiten und aufrechtzuerhalten – vielleicht sogar noch wichtiger. So gesehen steht ihr militärischer Grad im perfekten Einklang mit den Parteiprinzipien. Wie Mao Tse-tung schon sagte: „Wir müssen auch eine Kulturarmee haben, was absolut unverzichtbar dafür ist, uns selbst zu vereinen und den Feind zu besiegen.“ [10]

Künstlerische Darbietungen in kommunistischen Ländern haben das Ziel, die Menschen das Leid unter der kommunistischen Herrschaft vergessen zu lassen und sie der Partei zugewandt zu halten. Dieser Propagandaeffekt, auch „Gedankenarbeit“ genannt, kann nicht durch reine Kampfeskraft erreicht werden.

Man schaue sich nur einmal die enorm kostspielige Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking zu Lasten des Steuerzahlers an oder das aufwendige Gesangsund Tanzfestival Arirang in Nordkorea und die früheren sowjetischen Ballett-Truppen. Alle leisten das, was die Partei gerade braucht. Im September 2011 veranstaltete das Kulturministerium der KP Chinas im Kennedy Center in der US-Hauptstadt Washington D.C. ein sogenanntes chinesisches Kulturfestival mit dem Titel „China: Der Kunstkanon einer Nation“. Gezeigt wurde das klassische Ballett „Die rote Loslösung der Frauen“. Darin geht es um die Verbreitung von Klassenhass und kommunistischer Gewalt.

Würde die traditionelle Kunst, die dem Göttlichen sehr nahekommt, neben der parteikonformen Kunst existieren, die der Umerziehung der Öffentlichkeit dient, würde letztere ihr Monopol verlieren und wirkungslos werden. Deshalb zensieren alle kommunistischen Länder streng die Künste und das Verlagswesen.

b) Die kommunistischen Elemente hinter der Avantgarde

Jahrhundertelang ist klassische Kunst von Generation zu Generation weitergegeben worden. Das ging so bis ins 20. Jahrhundert. Die Weitergabe und das Erbe der Kunst wurden dann durch eine radikale Avantgarde ersetzt. Die frühere Kunst fiel schnell dem Verfall anheim. Wie der in Deutschland lebende US-Künstler Robert Florczak sagt: „Das Tiefsinnige, das Inspirierende und das Schöne wurden ersetzt durch das Neue, das Andere und das Hässliche. […] Das Niveau sank, bis es kein Niveau mehr gab. Alles, was übrigblieb, war der persönliche Ausdruck.“ [11] Die Menschheit verlor auf diese Weise ihren universellen Sinn für Ästhetik.

Die Kraftquellen dieser neuen künstlerischen Bewegungen sind eng verbunden mit ideologischen Strömungen, die kommunistisch geprägt sind. Viele dieser Künstler sind entweder selbst strenge Kommunisten oder auf irgendeine Art und Weise Para-Kommunisten oder anfällig für den Einfluss dieser Strömungen.

Georg Lukács, der ungarische Kulturkommissar der Kommunistischen Internationale und geistiger Vater des westlichen Marxismus, gründete die Frankfurter Schule. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, eine „neue kulturelle Form“ zu begründen, indem sie die traditionelle Kultur abschaffte. Diese neue kulturelle Form machte sich daran, alle Kunst zu verbannen, die das Göttliche zeigte. Wie Herbert Marcuse, ein deutscher Sozialist und Vertreter der Frankfurter Schule, schrieb: „Kunst macht beides. Sie geht gegen diese (gegebenen sozialen) Gefüge an und gleichzeitig überschreitet sie sie. Dabei untergräbt die Kunst das dominante Bewusstsein, die gewöhnliche Erfahrung.“ [12]

Das bedeutet, Kunst in die Revolution gegen das Göttliche und in die Untergrabung der Moral einzubinden. Gedankengänge dieser Art sind in der modernen Kunst bestimmend.

Gustave Courbet, der Gründer der französischen Schule des Realismus, war einer der Mitwirkenden in der Pariser Kommune. Er wurde ins Komitee der Kommune gewählt und Vorsitzender der radikalen Vereinigung der Kunst. Courbet widmete sich der Transformation des alten Systems und verankerte neue künstlerische Strömungen. Er gab der Vereinigung den Auftrag, ein neoklassisches Gebäude zu zerstören: die Vendôme-Säule (die später wiederaufgebaut wurde). Courbet leugnete, dass Menschen von Gott erschaffen wurden, und er sah sich dazu berufen, Kunst zu nutzen, um der Weltsicht des Proletariats und dem Materialismus Ausdruck zu geben. Er ist bekannt für seinen Ausspruch: „Ich habe weder Engel noch Götter gesehen. Von daher habe ich kein Interesse, sie zu malen.“ [13]

Courbet glaubte, dass die Erneuerung der Kunst wirklich eine Revolution war. In seiner Malerei, die er Realität nannte, ersetzte er Schönheit durch das Hässliche. Bei seinen Aktmalereien liegt der Fokus zum Beispiel in der Zurschaustellung weiblicher Genitalien, was man als revolutionär ansah – eine Möglichkeit zu rebellieren, die Tradition zu verletzen und irgendwie auch noch zu kommunistischem Aktivismus anzustacheln. Das Leben und Denken Courbets zeigen, wie eng die kommunistische Ideologie, die Revolution und die moderne Kunst miteinander verwoben sind.

Unter dem Einfluss der modernen Gedanken sind aus der revolutionären Leidenschaft der Künstler des späten 19. Jahrhunderts eine Reihe von Strömungen in der Kunstwelt entstanden. Im Gegensatz zu den traditionellen Kunstschulen waren dies avantgardistische Strömungen, die ausdrücklich die Tradition zerschlagen wollten. Der Ausdruck „Avantgarde“ wurde zuerst von sozialistischen Anhängern verwendet, um Kunstrichtungen zu beschreiben, die ihren eigenen politischen Bestrebungen entsprachen.

Im späten 19. Jahrhundert brachten diese Einflüsse den Impressionismus hervor. Seit dieser Zeit haben die Künstler die Anforderungen zurückgewiesen, die an die traditionelle Ölmalerei gestellt wurden, einschließlich jener der Präzision, Proportion, Struktur, Perspektive und Übergang zwischen Licht und Schatten. Dann kamen Neoimpressionismus (Pointillismus) und Postimpressionismus auf, die die Erforschung der persönlichen Gefühle des Künstlers in den Mittelpunkt stellten. Unter den Vertretern dieser Kunstrichtungen befanden sich Georges-Pierre Seurat und Vincent van Gogh, die beide den Sozialismus befürworteten. [14] Van Gogh erlag dem Absinth, war psychisch krank – und seine Gemälde scheinen diese Tendenzen widerzuspiegeln.

Kunstwerke enthalten das, was ihre Schöpfer mitteilen wollen, und sie sind das Medium, mit dem die Urheber mit dem Publikum kommunizieren. Die Künstler der Hochrenaissance überlieferten den Menschen Barmherzigkeit und Schönheit. Das ist in keiner Weise mit jenen Künstlern der Gegenwart zu vergleichen, die Negatives und Dunkles zum Ausdruck bringen. Moderne Künstler verleugnen ihre eigenen Gedanken und lassen zu, dass sie von niedrigen Wesen und Geistern kontrolliert werden. Sie reißen Dinge oft aus dem Zusammenhang und sind verwirrt. Ihre Arbeiten weisen ähnliche Charakteristika auf: dunkel, negativ, schwammig, grau, depressiv, dekadent und chaotisch.

Nach dem Impressionismus kamen Expressionismus und Fauvismus auf, denen Picassos Kubismus folgte. 1944 trat Picasso der französischen Kommunistischen Partei bei. In seinem Brief „Warum ich ein Kommunist wurde“ sagte er: „Der Kommunistischen Partei beizutreten, ist ein logischer Schritt in meinem Leben und meiner Arbeit und gibt ihnen Bedeutung. […] Doch während der Unterdrückung und des Aufstandes fühlte ich, dass das noch nicht genug war, dass ich nicht nur mit der Malerei, sondern mit meinem ganzen Sein kämpfen musste.“ [15]

Picasso forderte zum Bruch mit den klassischen Maltechniken auf. Für ihn war alles ein Stück Knete, das aufgesammelt und geformt werden sollte. Je furchterregender seine Arbeiten wurden, umso glücklicher war er. Der Prozess, in dem man monströse Bilder erschafft, ist der Prozess, ein Bild bis zu dem Grad zu zerstören, dass keiner mehr es verstehen kann. Selbst Georges Braque, der gemeinsam mit Picasso den Kubismus begründete, mochte Picassos „Die Frauen von Avignon“ nicht und erklärte, Picasso müsse „Petroleum getrunken und auf die Leinwand gespuckt haben.“ [16]

Marcel Duchamp, der Begründer der Dada-Strömung, wollte mit seiner Ausstellung und dem Gebrauch von Objekten aus Massenproduktion ebenfalls die Tradition untergraben und gegen sie angehen. Er führte gefundene oder in Fabriken hergestellte Gegenstände einem neuen Zweck zu und erbaute daraus sogenannte Kunstinstallationen. Duchamp wurde Vater der Konzeptkunst genannt und verteidigte die Idee, dass alles und jedes Kunst genannt werden kann. Die Dada-Strömung ist an sich ein kommunistisches Projekt, wie durch das Manifest der Berliner Dadaisten belegt ist. Diese verlangten sowohl nach einer „internationalen revolutionären Vereinigung aller kreativen und intellektuellen Männer und Frauen, basierend auf dem radikalen Kommunismus“, als auch „die sofortige Zwangsenteignung“ und „unverzügliche Regelung aller Sexualbeziehungen entsprechend den Ansichten des internationalen Dadaismus durch die Einrichtung eines dadaistischen Sexualzentrums“. [17]

Die dadaistische Kritik an der Tradition mündete in den Surrealismus in Frankreich, wie ihn der Kommunist André Breton vertrat, der die Revolution verteidigte. Er war gegen die angebliche Unterdrückung, die Verstand, Kultur und Gesellschaft mit sich brachten – typische Ansichten moderner Künstler in Europa zu jener Zeit. Kunstrichtungen, die diese Prinzipien erweiterten, sind etwa der Abstraktismus, der Minimalismus und die Pop Art. Der Abstraktismus handelt vom Gefühlsausdruck der Rebellion, der Unordnung, der Leere und der Wirklichkeitsflucht. Alle diese Schulen sind sozusagen postmodern, ihnen zufolge sollen alle Vorschriften, Argumente und die Moral gestürzt werden. [18] Zu den abscheulichsten Arbeiten dieser Künstler zählen jene, die ganz offensichtlich das Bildnis von Maria, der Mutter Jesu, entweihen. [19]

Nicht alle modernen Künstler unterstützen linke Politik, doch gibt es eine klare ideologische Gemeinsamkeit mit kommunistischem Gedankengut, und zwar die Ablehnung des Göttlichen und den Versuch, Gott als Ausgangspunkt für das Verständnis menschlichen Lebens zu ersetzen. Diese Strömungen gewannen zunehmend Einfluss im öffentlichen Raum und haben die klassische Kunst schließlich komplett an den Rand gedrängt.

c) Die Umkehrung traditioneller Ästhetik: Das Hässliche wird zur Kunst

Die zahlreichen modernen Kunstrichtungen, die bislang erschienen sind und sich entwickelt haben, haben einige Dinge gemeinsam: Sie kehren die konventionelle Ästhetik einfach um. Sie halten das Hässliche für das Schöne und sie wollen schockieren, ja, so entsetzlich sein, wie es die Vorstellungskraft des Künstlers erlaubt.

Marcel Duchamp schrieb seinen Namen auf ein Urinal und nannte es „Fontäne“, um es danach der New Yorker Öffentlichkeit zu zeigen. Obwohl eine derartige Ausstellung abgelehnt wurde, verstanden seine Mitstreiter in der Kunstwelt den Versuch als mutige Einlage. Später haben Künstler und Akademiker in diesem Vorstoß sogar einen neuen Höhepunkt der Kreativität gesehen. Ähnlich sieht es in der heutigen Kunstwelt aus, während klassische Staffelmalerei an den Rand gedrängt wird. So gelangte auch die Installationskunst zu Berühmtheit. 1958 zeigte Yves Klein die sogenannte „Ausstellung der Leere“ in der Iris Clert Gallerie in Paris – gezeigt wurden nur leere Wände.

Eine zentrale Figur der deutschen Nachkriegsavantgarde, Joseph Beuys, schmierte sich 1965 den Kopf mit Honig und Blattgold ein und murmelte drei Stunden lang ohne Unterbrechung vor sich hin, während er einen toten Hasen in den Armen hielt. Das Ganze hieß dann „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“. Beuys’ Meinung zufolge könnte jeder ein Künstler sein. Einer Anekdote zufolge hatte ein Zuschauer Zweifel und konnte nicht anders, als Beuys zu fragen: „Sie reden von wahrlich allem unter der Sonne, bloß nicht von Kunst!“ Es wird berichtet, Beuys habe geantwortet: „Alles unter der Sonne ist Kunst!“ [20]

1961 füllte Piero Manzoni, eine Schlüsselfigur der Avantgarde, seinen eigenen Kot in 90 Dosen und nannte das Kunst. Er bot sie unter dem Namen „Merda d’artista“ („Die Exkremente des Künstlers“) zum Verkauf an. 2015 verkaufte sich eine der Dosen für den Spitzenpreis von 182.500 Pfund, umgerechnet 240.000 US-Dollar. Das entsprach dem Hundertfachen dessen, was dasselbe Gewicht in Gold erzielt hätte. Er schrieb auch seinen Namen auf die Pobacken einer nackten Frau und nannte dies „Sculture viventi“ (lebende Skulptur).

In China gab es einen nackten „Künstler“, der seinen Körper mit Honig und Fischöl einrieb, um Fliegen anzulocken. Die Schändung des Körpers scheint ausdrücken zu wollen, dass das Leben billig, hässlich und abscheulich ist.

In der BBC-Doku Beijing Swings über „Extremkünstler“ in China wird unter dem Schlagwort sogenannter Aktionskunst die Verspeisung eines toten Fötus gezeigt. Waldemar Januszczak, der Moderator der Doku, meinte: „China liefert die abscheulichste und dunkelste Kunst der Welt.“ [21] In Wirklichkeit ist das aber das logische Resultat, wenn man nach der dämonischen Seite des Menschen trachtet. Einige dieser angeblichen modernen Kunstwerke sind so schmutzig und schamlos, dass normale Menschen so etwas nicht verkraften können. Ein solches Verhalten der Avantgarde ist gerade das, was die Kulturrevolution in der Kunstwelt ausmacht.

Die Unterstützer der Moderne haben die Trends sofort in sich aufgenommen und fühlten sich in ihrem Element, während Künstler mit wahrhaft professionellen Fähigkeiten in der Malerei eine schwere Zeit erlebten. Maler und Bildhauer, die der Tradition streng folgen und die ihr ganzes Können durch schweißtreibende Übungen hervorbrachten, sind von der Moderne aus dem Kunstsektor entfernt worden. John William Godward, ein englischer viktorianischer Maler des Neoklassizismus, der einer Schule im Geiste Rafaels angehörte, erlebte Diskriminierung insofern, als seine realistische klassische Darstellung durch den Aufstieg Picassos immer weniger Gefallen fand. Er beging 1922 Selbstmord. Er soll sich mit folgenden Worten verabschiedet haben: „Die Welt ist nicht groß genug für mich und Picasso.“ [22]

Ähnliche Methoden führten auch zum Ruin der Musik. Authentische Musik folgt der Musiktheorie und beinhaltet Ordnung. Die musikalische Stimmung und die daraus resultierenden Tonarten und Tongeschlechter ergeben sich aus harmonischen natürlichen Mustern. Das göttlich erschaffene Universum ist harmonisch. Menschen sind in der Lage, die Harmonie des Universums zu schätzen und ein Teil davon zu sein. Sie erschaffen Schönes, denn auch sie sind vom Göttlichen erschaffen worden.

Moderne atonale Musik lehnt jedoch Tonalität, Akkorde und Melodie ab. Ihr fehlt eine ordnende Struktur. Solche Musik ist ein Angriff auf die göttlich gegebene klassische Musik. Atonale Musik verletzt die universelle Harmonie, weswegen das Publikum sie oft als unangenehm empfindet. Moderne Musiker argumentieren mit ihren verzogenen ästhetischen Theorien und meinen, das Publikum müsse seine Ohren trainieren und sich an solche Musik gewöhnen, bis es schließlich auch diese Musik mögen würde.

Arnold Schönberg, einer der Begründer der modernen Musik, führte die Zwölftontechnik ein, eine fundamental atonale Struktur. Mit ihr beginnt die Erschaffung von Musiktechniken, die im Gegensatz zur Klassik stehen. Schönbergs Musik, so sah man es, negierte jede bis zu dieser Zeit geschaffene deutsche Musikkultur. Man sah sie an als Verrat von Geschmack, Gefühl und Tradition sowie an allen ästhetischen Prinzipien. Die Deutschen nannten seine Musik zu dieser Zeit „Kokain“: „Schönbergs Musik aufzuführen würde nichts anderes bedeuten, als eine Kokainbar für die Menschen zu eröffnen. Kokain ist Gift. Schönbergs Musik ist Kokain.“ [23] In einer späteren Generation bewertete ein Kritiker ihn so: „Es ist ein Zeichen der Größe seines Schaffens, dass er, selbst 50 Jahre nach seinem Tod, noch jeden Konzertsaal auf dieser Welt leert.“ [24]

Zur weitläufigen Akzeptanz von Schönberg trugen auch die Musiktheorien des Theodor W. Adorno bei, eines wichtigen Vertreters der Frankfurter Schule. In Adornos Arbeit „Philosophie der modernen Musik“ aus dem Jahre 1949 versuchte er theoretisch zu begründen, dass Schönbergs Zwölftontechnik der Höhepunkt musikalischer Komposition sei. Dies legte die Grundlage dafür, dass spätere Generationen von Komponisten und Musikkritikern Schönbergs System weitläufig akzeptierten. [25] Seitdem haben viele Musiker Schönberg nachgeahmt. Sein Avantgarde-Stil hatte großen Einfluss auf die Musikwelt. Nachdem die Tradition durch moderne Musik zerstört worden war, ersetzte die avantgardistische Kunst klassische Musik im Leben der Menschen durch Rock’n’Roll. Sidney Finkelstein, der führende Musiktheoretiker der Kommunistischen Par tei der USA, erklärte offen, dass die Grenzen zwischen klassischer und Popmusik verschwinden sollten. [26] Ungefähr zur selben Zeit gewann stark rhythmische Rockmusik in den Vereinigten Staaten immer mehr an Einfluss. Klassische und traditionelle Musik wurde immer weiter marginalisiert. [27]

Rock’n’Roll lässt sich durch unharmonische Klänge charakterisieren, eine unstrukturierte Melodie, stark rhythmische Schläge und emotionale Konflikte und Widersprüche – ähnlich der kommunistischen Idee des Kampfes. Den „Aufnahmen des großen Historikers“ von Chinas führendem antiken Historiker Sima Qian zufolge gilt: Nur wenn der Klang der Moral unterliegt, kann man von Musik sprechen. Typischerweise sind die Leben der Rock’n’Roll-Musiker voller Sex, Gewalt und Drogen.

Nach dem Rock’n’Roll erschienen noch andere Musikformen wie Rap in den USA und gewannen an Berühmtheit. Die Liedtexte der Rapsongs sind voll mit Schimpfworten und Obszönitäten. Diese Musik lässt ihrem Aufbegehren gegen die Tradition und die Gesellschaft freien Lauf, somit ist sie auch verbunden mit Drogen, Gewalt, Fluchen und sexueller Freizügigkeit. [28] In dem Maße, wie die Moral der Gesellschaft überall sinkt, erreichen solche „Kunstformen“, die früher eher als Subkulturen angesehen wurden, die Mainstream-Gesellschaft, und das Publikum verlangt nun sogar danach.

Wir haben uns erst einmal auf die aktuellen Geschehnisse in der Kunst- und Musikwelt konzentriert. In Wirklichkeit ist die gesamte Kunstwelt in großem Maß beeinflusst worden. Den Einfluss moderner Kunstbewegungen sieht man daran, dass von traditionellen Ideen, Techniken und Fähigkeiten auf den Gebieten der Bildhauerei, Architektur, Tanz, Dekoration, Design, Fotografie, Film und vielen mehr abgewichen wird. Viele Menschen, die sich für moderne Kunst interessieren, stehen unter starkem Einfluss der kommunistischen Ideologie. Isadora Duncan, die Gründerin des modernen Tanzes, war bisexuell und Atheistin. Sie lehnte Ballett ab und nannte es hässlich und unnatürlich. Gemeinsam mit hundert Studenten tanzte sie in Moskau für Lenin und macht die „Internationale“ zum Hauptthema des Tanzes. [29]

Dass diese Abweichungen existieren, zum Trend oder sogar zur vorherrschenden Strömung werden, hat damit zu tun, dass der Kommunismus die traditionellen, göttlich inspirierten Künste verdorben hat. Oberflächlich sieht man das nicht und es scheint sich um eine Form des Selbstbetruges zu handeln, der weithin akzeptiert wird – doch wenn es eine Reihe von ästhetischen Theorien gibt, die das rechtfertigen, kann sogar Müll zur Kunst werden.

Wer die Unterschiede zwischen avantgardistischer und traditioneller Kunst betrachtet, sieht, dass die Künstler der Renaissance die Kunst nicht nur pflegten, um Gott zu ehren. Sie zeigten Schönheit, die Gefühle der Wahrheit und das Gute im menschlichen Herzen hervorrief. Damit bewahrten die Künstler die Moral der Gesellschaft.

Andererseits versuchen die verschiedenen veränderten Kunstformen der avantgardistischen Kunst die Errungenschaften der Renaissance auf den Kopf zu stellen. Sie lassen Menschen das Hässliche anziehend finden, was die dämonische Seite der Menschen verstärkt: Das Dunkle, Entartete, Verkommene, Gewalttätige, Teuflische und vieles mehr erhalten Auftrieb. Die moderne Verunglimpfung des Göttlichen hat die Menschen von heute nicht nur von Gott entfremdet, sondern auch von ihrer eigenen inneren Göttlichkeit, der Gemeinschaft, den traditionellen Werten und der Moral. [30]

d) Die Perversion der Literatur

Die Literatur ist eine spezielle Kunstform. Sie vermittelt Sprache – die Weisheit, die der Himmel dem Menschen schenkt. Gleichzeitig hält sie die wertvollen Lebenserfahrungen der Menschen fest. Die beiden großen Epen der antiken griechischen Welt, die „Ilias“ und die „Odyssee“ geben beide die komplexe Geschichte rund um den Trojanischen Krieg wieder. Sie sind eine lebendige Beschreibung von Göttern und Menschen. Diese Epen hoben Tugenden wie Mut, Großzügigkeit, Weisheit, Gerechtigkeit und Mäßigung hervor und wurden damit zu einer Quelle für das Wertesystem der griechischen und westlichen Zivilisation.

Aufgrund des Einflusses, den die Literatur auf den Menschen hat, können aber auch dämonische Elemente die Kontrolle über die Menschen gewinnen, besonders über jene verlorenen Seelen, die nach Ruhm und Reichtum trachten, und so können literarische Geschichten erfunden und verbreitet werden, die die Ideologie des Kommunismus in sich tragen. Sie diffamieren die traditionelle Kultur, zerstören die Moral der Menschen und propagieren stattdessen Pessimismus und Passivität, ja geradezu Bedeutungslosigkeit gegenüber dem Leben. Die Literatur wurde zu einem der Schlüsselwerkzeuge, mit dem kommunistische Elemente die Welt kontrollieren.

Einige einflussreiche Werke verbreiten die kommunistische Ideologie auf direktem Weg. Nachdem die Pariser Kommune niedergeschlagen worden war, schrieb das Kommunenmitglied Eugène Pottier „Die Internationale“, worin es heißt: „Es hat noch nie einen Erlöser der Welt gegeben, noch Götter, noch Herrscher, von denen man abhängig ist.“ Er drohte: „Die alte Welt soll zerstört werden!“ „Die Internationale“ wurde die offizielle Hymne der ersten und zweiten Internationale und außerdem das offizielle Lied der Kommunistischen Partei Chinas. Man hört sie oft auf Treffen und findet sie weltweit in literarischen Werken kommunistischer Länder.

In der Geschichte der Sowjetunion und der KP Chinas haben die jeweiligen kommunistischen Parteien ihre Intellektuellen dazu angehalten, mit traditionellen Methoden das Leben der Arbeiter und das Konzept des Klassenbewusstseins darzustellen, um die Ideologie und Politik der kommunistischen Partei zu vermitteln – das alles jedoch nur, um die Öffentlichkeit auf Linie zu bringen. So entstand eine Vielzahl an literarischen Werken, einschließlich der sowjetischen Romane: „Der eiserne Strom“; „Wie der Stahl gehärtet wurde“; „Das Lied der Jugend“ und „Sonne über dem Fluss Sanggan“ der KP Chinas. Sie alle verbreiteten enorm viel Propaganda. Die Kommunistische Partei nennt diese Kunstform „Sozialistischen Realismus“. Mao Tse-tung verallgemeinerte den Sinn und meinte, diese Kunst „diene den Arbeitern, Bauern und Soldaten“ und „dem Proletariat“. [31] Die Macht dieser Art von Literatur, Ideologie einzutrichtern, ist offensichtlich und eindeutig bekannt. Die Techniken, mit denen der Kommunismus mithilfe der Literatur die Menschheit zerstört, beschränken sich jedoch nicht nur darauf.

Im Folgenden werden einige Hauptwirkungen zusammengefasst, welche die kommunistisch beeinflusste Literatur hat.

Erstens: mit der Literatur die Tradition zerstören

Ein großer Schritt in Richtung Zerstörung der Menschheit liegt darin, die traditionelle Zivilisation zu verunglimpfen, die Gott dem Menschen gegeben hat. Sei es in China oder im Westen, kommunistische Elemente bedienen sich der Intellektuellen mit modernen Gedanken, um Werke zu schaffen und zu verbreiten, die die traditionelle Kultur verfälschen oder verunglimpfen.

Während Chinas Bewegung der „Neuen Kultur“ wurde der Autor Lu Xun dadurch berühmt, dass er die Tradition bösartig angriff und das chinesische Altertum verunglimpfte. In seinem ersten Roman „Tagebuch eines Verrückten“ ließ er den Helden erklären, dass man die gesamte chinesische Geschichte mit nur zwei Schriftzeichen erfassen könne, und zwar diesen: „Menschen fressen“. Lu Xun wurde von Mao als „größter und mutigster Emporkömmling der neuen Kulturgarde“ und als „Kommandeur der chinesischen Kulturrevolution“ geehrt. Mao sagte zudem: „Der Weg, den er eingeschlagen hat, ist genau der Weg von Chinas neuer nationaler Kultur“. [32]

In Europa veröffentlichte der italienische Dichter Marinetti 1909 das „Futurist Manifesto“, in dem er die völlige Ablehnung der Tradition verlangte und Maschinen, Technologie, Geschwindigkeit, Gewalt und Wettbewerb feierte. Der russische Poet und Kommunist Wladimir Majakowski veröffentlichte 1913 „Ein Schlag ins Gesicht des öffentlichen Geschmacks“, in dem er sein Ansinnen zum Ausdruck brachte, mit der russischen traditionellen Literatur zu brechen.

Zweitens: widerliche Darstellungen als „Realität“ verteidigen

Heutzutage benutzen Intellektuelle und Künstler die Literatur und die Künste, um hässliche, seltsame und erschreckende Dinge darzustellen. Sie entschuldigen dies, indem sie sagen, sie zeigten „die Dinge bloß so, wie sie sind“.

Traditionelle Kunst überbringt die Botschaft von Harmonie, Anmut, Klarheit, Beherrschung, Anstand, Balance, Universalität und Ideale, wofür es Entscheidungen und einer bestimmten Auswahl bedarf. In den Augen moderner Künstler sind solche Kunstwerke nicht real. Solche Ansichten beruhen auf einem Missverständnis bezüglich des Ursprungs und der Bedeutung der Kunst. Die Kunst entspringt dem täglichen Leben, sollte aber über dieses hinausgehen, um Menschen damit gleichermaßen zu erfreuen und anzuleiten. Deswegen müssen die Künstler auswählen, verfeinern und verarbeiten, was sie im kreativen Prozess darstellen wollen. Sich blind auf den „Realismus“ zu stützen, beschneidet die Grenzen des Lebens und der Kunst auf unnatürliche Weise. Wenn diese Art von absolutem Realismus Kunst sein soll, ist dann nicht eigentlich auch schon alles, was man sieht und hört, bereits Kunst? Weshalb sollte man dann noch Zeit und Geld aufwenden, um Künstler auszubilden?

Drittens: mithilfe der Literatur die Moral auf den Kopf stellen

Ausreden wie die, „sich selbst ausdrücken“ zu wollen, das Konzept vom „Bewusstseinsstrom“ und dergleichen führen die Menschen dazu, traditionelle moralische Richtlinien abzulehnen und sich der dämonischen Seite der menschlichen Natur hinzugeben. Beispielsweise schrieb der französische Kommunist und Dichter André Breton im „Surrealist Manifesto“ das Folgende und definierte auf diese Weise eine neue Art von Literatur: „Der psychische Automatismus in Reinform, in dem man sich ausdrückt – verbal im Sinne des geschriebenen Wortes oder auf irgendeine andere Art und Weise –, das ist der Gedanke im Moment. Diesem Gedanken folgend, ohne vom Verstand kontrolliert zu werden, frei von irgendwelchen ästhetischen und moralischen Bedenken.“ [33]

Das Schreiben im „Bewusstseinsstrom“ und das surrealistische „automatische Schreiben“ sind eng miteinander verbunden. Unter dem Einfluss von Sigmund Freuds Psychopathologie begannen einige Schriftsteller im Westen Anfang des 20. Jahrhunderts, mit dem Schreiben im „Bewusstseinsstrom“ zu experimentieren. Solche Schriften beinhalten für gewöhnlich einfache Handlungsstränge und fokussieren sich auf die inneren und privaten Denkprozesse von unbedeutenden Akteuren (Antihelden) durch Erzählungen, die den freien Gedanken entspringen. Menschen tragen gleichzeitig das Potenzial für Freundlichkeit und Boshaftigkeit in sich. Der Mensch sollte sich in seinem Leben der Erhöhung der moralischen Prinzipien und der Kultivierung von Tugend durch Selbstbeschränkung widmen. In der modernen Gesellschaft haben viele Menschen aber kranke Gedanken und Gelüste. Sie der Öffentlichkeit einfach nur zu zeigen, heißt nichts anderes, als die Gesellschaft zu verschmutzen.

Viertens: die dunkle Seite im Menschen in Form von „Kritik“ und „Protest“ freisetzen

Schriftsteller und Künstler in der westlichen freien Welt betrachten unter dem Einfluss der antitraditionellen Gefühlswoge alle Gesetze, Festlegungen und moralischen Regeln als Einschränkung und Unterdrückung. Sie sehen die Probleme in der modernen Gesellschaft und die Schwächen der menschlichen Natur, doch anstatt sie rational zu behandeln, machen sie sich für extremen Individualismus mittels Kritik und Protest stark und frönen ihren persönlichen Gelüsten. Sie nutzen verdorbene Mittel, um ihren sogenannten Widerstand auszudrücken, während sie ihre dunkle Seite ausleben und sich in Hass, Faulheit, Begierde, Lust und Aggression ergehen. Ihr Streben nach Ruhm kennt kaum Grenzen. Die mangelnde Selbstbeherrschung löst jedoch keine sozialen Probleme, sondern verschlimmert sie sogar noch.

Im Vorfeld der Bewegung der 1968er wurde der Dichter Allen Ginsberg zum Vertreter der Beat-Generation und wird heute noch von denen verehrt, die gegen die Gesellschaft rebellieren. Sein Gedicht „Howl“ beschreibt extremen Lebenswandel und psychisch verkommene Zustände, darunter Alkoholismus, sexuelle Freizügigkeit, Drogen, Sodomie, Selbstverstümmelung, Prostitution, Körperverletzung, Diebstahl, Vagabundiererei und Verrücktheit. Als die Gegenkultur ihren Siegeszug begann, wurde „Howl“ zum literarischen Klassiker und in zahlreiche Literatursammlungen aufgenommen. Ginsberg sagte, in seinen frühen Jahren Kommunist gewesen zu sein, und dass er es nicht bedaure. [34] Zum Idol nahm er Fidel Castro und andere kommunistische Diktatoren und sprach sich im großen Stil für Homosexualität und Pädophilie aus. Ginsberg steht als Charakter deutlich für die Übereinstimmung von Kommunismus und extremem Individualismus.

Fünftens: mithilfe der Literatur Pornografie verbreiten

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts begannen explizit sexuelle Inhalte in literarischen Werken aufzutauchen. Einige davon werden immer noch als Klassiker gefeiert. Viele Berichterstatter und Gelehrte negierten ihre soziale Verantwortung und priesen solche pornografischen Werke als reale künstlerische Meisterwerke an. Wir wissen, dass viele traditionelle moralische Werte auf der Enthaltsamkeit fußen. Solche Gebote zu brechen, untergräbt und zerstört die Moral, wie nobel die Rechtfertigung auch immer klingen mag.

Sechstens: Menschen durch die Literatur entmenschlichen

In den vergangenen Jahrzehnten sind mit der immer konfuser werdenden Kultur eine Menge neuer Genres wie etwa Thriller und Horrorgeschichten, Übernatürliches und Fantasy entstanden. Bei solchen Werken werden menschliche Gedanken und Körper von niedrigen Lebewesen gesteuert und damit entmenschlicht.

Die Chinesen sagen: „Ein drei Fuß dickes Eis ist nicht das Resultat eines einzigen Frosttages.“ Es dauert eine lange Zeit und bedarf vieler Anstrengungen, damit die Literatur so verdirbt, dass das Teuflische sie instrumentalisieren kann. In der Romantik deckte die Literatur einen größeren Bereich des Lebens ab, wobei auch schon einige hässliche und merkwürdige Phänomene einschließlich kranker Geisteszustände dargestellt wurden. Einige britische romantische Dichter wurden als „Die satanistische Schule“ tituliert, weil ihre Gedichte so unmoralisch waren.

Der Realismus wiederum benutzt die Ausrede, mithilfe der Realität die verkümmerte Seite der menschlichen Natur auszudrücken. Einige Arbeiten betonen entstellte Gedanken und unanständiges Verhalten. Ein Kritiker nannte den Realismus einen „Romantizismus, der auf allen Vieren kriecht“. [35] Die Philosophie des Naturalismus, für die sich etwa Jean-Jacques Rousseau aussprach, brachte den Niedergang menschlicher Moral in einen Zusammenhang mit dem sozialen Milieu und der Familiengenetik und entband das Individuum somit von seiner moralischen Verantwortung. Der Ästhetizismus verlangt nach „Kunst um ihrer selbst willen“ und möchte, dass Kunst nur sinnlich anspricht und keine erzieherischen Botschaften trägt.

In Wirklichkeit hat jede Kunstform feinsinnige, tiefschürfende und nachhaltige Wirkung auf den Sinn für Moral. Die moralische Verantwortung von Kunst zu verleugnen, öffnet unmoralischen Dingen Tür und Tor. Wir sind der Meinung, dass man verschiedenen literarischen Schulen Werke von hoher Qualität zuordnen kann, doch es sind auch schreckliche Arbeiten darunter. Obwohl wir nicht sagen können, dass kommunistische Elemente diese Literaturtrends direkt manipulierten, sind die negativen Elemente offensichtlich auf die sinkende Moral zurückzuführen. Diese wiederum hat den Weg für die kommunistische Ideologie geebnet, um die Menschheit auch mithilfe der Literatur zu zerstören.

Wenn eine Person schreibt, spiegeln sich ihre Moral und ihr Geisteszustand in ihrer Arbeit wider. Mit dem allgegenwärtigen moralischen Verfall überwiegen bei den Schriftstellern die negativen Gedanken. Dadurch wurden viele Werke veröffentlicht, die die Menschen in die Hölle hinabziehen, anstatt das Gute in ihnen hervorzubringen.

Schlussfolgerung

Die Macht der Kunst ist gewaltig. Gute Kunst kann die Herzen der Menschen berichtigen, ihre Moral heben, Yin und Yang harmonisieren und die Menschen sogar mit dem Himmel, der Erde und göttlichen Wesen verbinden.

Im letzten Jahrhundert nutzte der Geist des Kommunismus die dämonische Natur des Menschen und das Schlechte aus und regte die Schaffung einer großen Bandbreite sogenannter „Kunst“ an. Die Menschen wurden dazu verführt, gegen Gott zu rebellieren und ihn zu entwürdigen, sich gegen die Tradition zu richten und die Moral zu untergraben. Das hatte den letztlichen Effekt, dass große Teile der Gesellschaft dämonisch verändert wurden, was jeden, der in einer früheren Zeit gelebt hat, zutiefst schockieren würde.

Verglichen mit der Schönheit der traditionellen Künste sind die modernen Künste extrem hässlich. Die ästhetischen Richtlinien der Menschheit sind zerstört worden. Avantgardistische Kunst ist weit verbreitet und verschlingt Unsummen an staatlichen Geldern. Traditionelle, noble Kunst macht nur noch einen lächerlich geringen Anteil aus. Die Künste sind derart manipuliert worden, dass Menschen mit ihrer Hilfe ihre Gelüste befriedigen und ihrer bösen Seite freien Lauf lassen. Die Grenze zwischen dem Schönen und dem Hässlichen, zwischen Anmut und Obszönität, Gutherzigkeit und Boshaftigkeit ist verschwommen oder komplett verschwunden. Groteskes, Chaos und Dunkelheit haben den Platz universeller Werte eingenommen. Die menschliche Gesellschaft ist voller dämonischer Botschaften. Die Menschen werden auf einen Weg des Verfalls und der Zerstörung gelenkt.

Nur durch eine Verbesserung der Moral und durch die Rückkehr zum Glauben und zur Tradition wird die Menschheit eine erneute Wiedergeburt (Renaissance) der Künste erleben. Nur dann werden wir alle sehen, wie schön, ehrenhaft und großartig Kunst sein kann und wofür sie da ist.

Kapitel 12

Quellen zu Kapitel 11

[1] „Record of Music“, Classic of Rites, Chinese Text Project, https://ctext. org/liji/yue-ji?filter=435370&searchmode=showall#result

[2] Confucius, Lunyu, 3.14

[3] Sima Qian, „A Treatise on Music, Records of the Grand Historian“, Vol. 24

[4] Ouyang Xiu and Song Qi, „New Book of Tang“, Vol. 237.

[5] Robert McKee, „Story: Style, Structure, Substance, and the Principles of Screenwriting“ (New York: Harper-Collins Publishers, 1997), 129–130.

[6] Yingshou Xing, et al., „Mozart, Mozart Rhythm and Retrograde Mozart Effects: Evidences from Behaviours and Neurobiology Bases“, Scientific Reports Vol. 6, Article #: 18744 (2016), https://www.nature.com/articles/ srep18744.

[7] David A. Noebel, „The Marxist Minstrels: A Handbook on Communist Subversion of Music“, (Tulsa, Okla.: American Christian College Press, 1974), 58–59.

[8] David Cloud, „Rock Music and Suicide“, Way of Life Literature, 20. Dezember 2000, https://www.wayoflife.org/reports/rock_music_and_suicide.html

[9] Val Williams, „Leni Riefenstahl: Film-maker Who Became Notorious as Hitler’s Propagandist“, The Independent, 10. September 2003, https:// web.archive.org/web/20090830045819/http://www.independent.co.uk/ news/obituaries/leni-riefenstahl-548728.html

[10] Mao Tse-tung, n.d., „Talks at the Yenan Forum on Literature and Art“, aufgerufen am 10. Juli 2018, https://www.marxists.org/reference/archive/ mao/selected-works/volume-3/mswv3_08.htm

[11] Robert Florczak, „Why Is Modern Art So Bad?“ PragerU, https://www. youtube.com/watch?v=lNI07egoefc

[12] Herbert Marcuse, „The Aesthetic Dimension: Toward a Critique of Marxist Aesthetics“ (Boston: Beacon Press, 1978), ix.

[13] „Gustave Courbet Quotes“, http://www.azquotes.com/aut-hor/3333-Gustave_Courbet

[14] Tony McKenna, „Vincent van Gogh“, Taylor & Francis Online, Critique: Journal of Socialist Theory, 2011, „Vincent van Gogh“, Critique Vol. 39 (2), 2011: 295–303, https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/030176 05.2011.561634

[15] Pablo Picasso, „Why I Became a Communist“, https://blogs.cul.columbia.edu/schapiro/2010/02/24/picasso-and-communism/. Siehe auch:„Picasso, the FBI, and Why He Became a Communist | On Archiving Schapiro“, aufgerufen am 11. Juli 2018, https://blogs.cul.columbia.edu/schapiro/2010/02/24/picasso-and-communism/

[16] Robert Hughes, „The Shock of the New: The Hundred-Year History of Modern Art - Its Rise, Its Dazzling Achievement, Its Fall“ (London: Knopf, 1991), 24. Siehe auch: https://www.moma.org/learn/moma_learning/pablo-picasso-les-demoiselles-davignon-paris-june-july-1907

[17] Richard Huelsenbeck and Raoul Hausmann, „What Is Dadaism and What Does It Want in Germany?“ in Robert Motherwell, ed., The Dada Painters and Poets: An Anthology, 2. Ausgabe, (Cambridge, Mass.: Belknap Press, 1989)

[18] Michael Wing, „Of ‘-isms,’ Institutions, and Radicals: A Commentary on the Origins of Modern Art and the Importance of Tradition“, The Epoch Times, 16. März 2017, https://www.theepochtimes.com/of-isms-institutions-and-radicals_2231016.html

[19] Katherine Brooks, „One of The World’s Most Controversial Artworks Is Making Catholics Angry Once Again“, Huffington Post, 13. Mai 2014, https:// www.huffingtonpost.com/2014/05/13/piss-christ-sale_n_5317545.html

[20] „Joseph Beuys: The Revolution Is Us“, Tate, https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-liverpool/exhibition/joseph-beuys-revolution-us

[21] Ben Cade, n.d., „Zhu Yu: China’s Baby-Eating Shock Artist Goes Hyperreal“, Culture Trip, aufgerufen am 26. Juli 2018, https://theculturetrip. com/asia/china/articles/zhu-yu-china-s-baby-eating-shock-artist-goes-hyperreal/

[22] Brad Smithfield, „’The World Is Not Big Enough for Me and a Picasso’: The life and Artwork of John William Godward“, The Vintage News, 10. Januar 2017, https://www.thevintagenews.com/2017/01/10/world-not-big-enough-picasso-life-artwork-john-william-godward/

[23] Walter Frisch, ed., „Schoenberg and His World“ (Princeton, N.J.: Princeton University Press, 1999), 94

[24] Norman Lebrecht, „Why We Are Still Afraid of Schoenberg“, The Lebrecht Weekly, 8. Juli 2001, http://www.scena.org/columns/le- brecht/010708-NL-Schoenberg.html

[25] Golan Gur, „Arnold Schoenberg and the Ideology of Progress in Twentieth-Century Musical Thinking“, Search: Journal for New Music and Culture 5 (Summer 2009), http://www.searchnewmusic.org/gur.pdf

[26] Ibid

[27] David A. Noebel, „The Marxist Minstrels: A Handbook on Communist Subversion of Music“, 44–47

[28] Jon Caramanica, „The Rowdy World of Rap’s New Underground“, New York Times, June 22, 2017, https://www.nytimes.com/2017/06/22/arts/music/soundcloud-rap-lil-pump-smokepurrp-xxxtentacion.html

[29] „Politics and the Dancing Body“, Library of Congress, https://www.loc.gov/exhibits/politics-and-dance/finding-a-political-voice.html

[30] Michael Minnicino, „The New Dark Age: The Frankfurt School and‚ Political Correctness’“, Nachdruck aus dem Fidelio Magazine (Winter 1992), aufgerufen am 13. August 2018, http://archive.schillerinstitute.org/fid_91-96/921_frankfurt.html

[31] Mao Tse-tung, „Talks at the Yenan Forum on Literature and Art“, 1942, Selected Works of Mao Tse-Tung, (Marxists.org), https://www.marxists. org/reference/archive/mao/selected-works/volume-3/mswv3_08.htm

[32] Mao Tse-tung, „On New Democracy“, 1940, Selected Works of Mao TseTung (Marxists.org), aufgerufen am 13. August 2018, https://www.marxists. org/reference/archive/mao/selected-works/volume-2/mswv2_26.htm

[33] André Breton, „Manifesto of Surrealism“, https://www.tcf.ua.edu/Classes/Jbutler/T340/SurManifesto/ManifestoOfSurrealism.htm

[34] Allen Ginsberg, „America“, https://www.poetryfoundation.org/poems/49305/america-56d22b41f119f

[35] Irving Babbitt, „Rousseau and Romanticism“ (Boston: Houghton Mifflin,1919), 104