Zwangsinjektionen mit Drogen brachten Praktizierende in Lebensgefahr

(Minghui.org) Eine Einwohnerin aus der Stadt Yueyang (Provinz Henan) erlitt Gedächtnisverlust und wäre beinahe daran gestorben. Nahezu zwei Monate lang hatte man ihr unbekannte Drogen gespritzt, während sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] für zwei Jahre im Zwangsarbeitslager saß.

Zwei Jahre Zwangsarbeit

Am 27. Februar 2000 wurde Zou Ruxiang zum ersten Mal auf ihrem Weg nach Peking verhaftet. Sie wollte sich für ihr Recht einsetzen, Falun Dafa praktizieren zu dürfen. Einen Monat lang hielt man sie in der Haftanstalt Pingjiang gefangen. Nach ihrer Freilassung wurde sie oft von den Polizeibeamten schikaniert und in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht

Um weitere Schikanen zu vermeiden, tauchte sie unter. Während dieser Zeit erpressten Polizisten von ihrem Ehemann 10.000 Yuan (rund 1.300 Euro).

2001 wurde Zou erneut verhaftet und in die Haftanstalt Pingjiang gebracht. Beamte verhörten sie und wollten sie zwingen, ihren Glauben zu widerrufen. Da sie sich weigerte, wurden ihr von der Polizei einige Tage später zwei Jahre Arbeitslager Beimalong in der Stadt Zhuzhou auferlegt.

Körperliche Misshandlungen und Zwangsinjektionen mit Drogen

Im Arbeitslager zwangen die Wärter die Praktizierenden, sich den ganzen Tag lang Fernsehsendungen anzuschauen, die Falun Dafa verleumdeten. Sie schockten Zou mit elektrischen Schlagstöcken und befahlen Strafgefangenen, sie zu überwachen und zu schlagen. Außerdem ließen sie sie nicht schlafen und dröhnten sie mit lauter Musik zu. Damit sollte ihr entschlossener Wille gebrochen werden.

Zou trat in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Danach wurde sie viele Male zwangsernährt, wobei ihr zwei Zähne ausgeschlagen.

Da sich Zou weiterhin weigerte, Falun Dafa aufzugeben, brachten die Wärter sie im April 2002 in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses Zhuzhou Nr. 2. Dort schockte man sie erneut mit elektrischen Schlagstöcken. Nachdem Zou ohnmächtig geworden war, fesselten sie die Wärter auf ein Bett und spritzten ihr unbekannte Drogen.

57 Tage lang war Zou gefesselt. Bis auf einige Drogenspritzen erhielt sie keine Nahrung. Sie wurde immer wieder ohnmächtig. Statt eine Toilette zu benutzen, musste sie sich in die Hose erleichtern. Sie befand sich zwar die meiste Zeit in einem Zustand der Betäubung, aber sie überlebte.

Durch die Misshandlungen verlor sie jedoch fast die Hälfte ihres Gewichts und magerte ab. Sie war völlig verwirrt und verlor ihr Sehvermögen. Ihr ganzer Körper fühlte sich taub an. Ihr Gesicht war blass, die Augen getrübt. Als ihr Mann sie abholte, erkannte Zou ihn nicht.

In dieser Art Betäubungszustand blieb sie einige Monate. Zou hatte vergessen, wer sie war.

Unter der großen Fürsorge ihrer Familie konnte Zou sich langsam wieder aufsetzen und danach aufstehen. Sogar ihr Sehvermögen kehrte wieder zurück. Später praktizierte sie weiter Falun Dafa, wodurch sie sich allmählich wieder komplett erholte.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.