Wegen ihres Glaubens fast 11 Jahre eingesperrt (Provinz Yunnan)

(Minghui.org) Weil sie ihren Glauben an Falun Dafa [1] nicht aufgeben wollte, wurde die Falun-Dafa-Praktizierende Wang Huizhen dreimal zu Gefängnis und einmal zu Zwangsarbeitslager verurteilt. Sie war fast 11 Jahre lang eingesperrt.

Die 63-Jährige aus der Stadt Kunming, Provinz Yunnan hat früher in einer Werbeagentur gearbeitet. Am 24. Mai 2001 wurde sie erstmals verhaftet. Sie war bei den Behörden gemeldet worden, weil sie Informationen über Falun Dafa kopiert hatte. Ihre Wohnung wurde durchsucht. Nachdem sie 37 Tage in Polizeigewahrsam verbracht hatte, brachten die Beamten sie für zwei Jahre in das Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Yunnan.

Am 18. August 2002 wurde Wang vorzeitig freigelassen. Ihr früherer Arbeitgeber ließ sie nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Auch die Beiträge zur Rentenzahlung wurden eingestellt. Seither erhielt Wang monatlich 700 Yuan (etwa 90 Euro) zugebilligt.

Am 2. September 2003 verhaftete man Wang wieder. Sie war angezeigt worden, Flyer über Falun Dafa verteilt zu haben. Sie wurde in der Haftanstalt Nr. 2 von Kunming festgehalten und später zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, die sie im Frauengefängnis Nr. 2 der Provinz Yunnan verbrachte. Am 1. Dezember 2006 ließ man sie vor Ablauf der Haftstrafe für neun Monate frei.

Wang versuchte abermals, an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, und bemühte sich um ihre Rente. Erneut wurde sie abgewiesen.

Am 22. April 2008 nahmen Beamten Wang zum dritten Mal fest, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Für weitere vier Jahre brachte man sie in das Frauengefängnis Nr. 2 der Provinz Yunnan. Dort zwangen die Wärter die Praktizierende, drei Monate lang täglich für viele Stunden auf einem kleinen Hocker zu sitzen. Durch diese Folter schwollen Wangs Beine an, ihr Gesäß eiterte und sie litt unter Bluthochdruck. Am 2. Juni 2011 wurde sie vorzeitig freigelassen.

Am 5. Mai 2012 verhafteten Polizisten Wang erneut. Das Volksgericht Kunming verurteilte sie zu drei Jahren Haft.

Das letzte Mal wurde Wang am 25. September 2019 verhaftet, als sie gemeinsam mit fünf Praktizierenden Schriften des Falun Dafa lernte. Vier über 70-Jährige wurden noch am selben Abend freigelassen. Wang und der Praktizierende Zhang Liang wurden am nächsten Tag freigelassen. Bei Wang hatte sich Flüssigkeit im Bauch angesammelt; Zhang litt unter Bluthochdruck.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.