(Minghui.org) Als ein Falun-Dafa-Praktizierender am 16. April 2020 in einem Zug von der Stadt Handan in der Provinz Hebei nach Urumqi in der Provinz Xinjiang unterwegs war, wurde er verhaftet. Er war angezeigt worden, weil er mit Fahrgästen über Falun Dafa [1] gesprochen hatte.

Am 21. April fuhr die Polizei von Urumqi zusammen mit Liu Pingxian zurück nach Handan, eine Stadt, die über 3.000 km von der Stadt Urumqi entfernt ist. Mit Beamten aus dem Bezirk Yongnian in Handan durchsuchten die Polizisten der Stadt Urumqi Lius Wohnung im Dorf Caozhuang. Zum Zeitpunkt dieses Berichts befand sich Liu wieder auf freiem Fuß.

Am selben Tag schikanierten die Polizisten aus Urumqi und Handan im Dorf Caozhuang auch vier weitere Praktizierende. Es waren die Frauen Su Yun, Hou Xiuyun, Li Feng und Herr Liu Shengzhong, sowie eine weitere Praktizierende namens Jia Xiangting im Dorf Qilidian.

Die Polizei beschlagnahmte Hous Falun-Dafa-Bücher und andere damit zusammenhängende Materialien. Sie hatte schreckliche Angst und musste sich übergeben. Um weiteren Schikanen zu entgehen, ist sie danach untergetaucht.

Als die Polizei zur Wohnung von Su ging, war niemand da. Die Polizisten kamen am nächsten Tag wieder und beschlagnahmten ihre Lesemaschine. Am 24. April schikanierten sie sie erneut und versuchten, sie unter Druck zu setzen, damit sie Falun Dafa aufgibt.

Die Polizisten durchsuchten auch die Wohnung von Jia und beschlagnahmten viele ihrer persönlichen Gegenstände, die mit Falun Dafa zu tun hatten. Sie wurde auf das Polizeirevier gebracht und verhört. Am Abend wurde sie freigelassen.

Zwei Polizeibeamte aus Urumqi und ein Beamter aus Handan holten Jia am 13. Mai zu einem weiteren Verhör auf die Polizeiwache. Es ist nicht klar, ob die Polizisten aus Urumqi während dieser Zeit in Handan geblieben oder nach Xinjiang zurückgekehrt waren und wiedergekommen waren. Es bleibt auch noch zu klären, warum die Polizei in Urumqi neben Liu auch die fünf anderen Praktizierenden verfolgt hatte.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.