Ego

(Minghui.org) Obwohl die Familienmitglieder mancher Praktizierenden auch Praktizierende sind, haben sie viele Konflikte miteinander. Darüber machen sie sich Sorgen. Warum können wir unsere Anhaftungen nicht loslassen und befinden uns immer noch im Zustand eines gewöhnlichen Menschen, obwohl wir uns schon so lange kultiviert haben? Manche können schon nicht mehr zusammen das Fa lernen, die Übungen praktizieren und sich nicht einmal mehr miteinander austauschen.

Menschen haben alle eine barmherzige Seite. Ein Praktizierender muss das Böse beseitigen und Barmherzigkeit herauskultivieren. Wir möchten jedes Lebewesen barmherzig behandeln, erst recht die Familienmitglieder! Aber warum erreichen wir diesen Zustand nicht, wenn wir Pässe zu überwinden haben?

Ich finde, dass dabei das „Ego“ eine Rolle spielt. Wenn wir die anderen barmherzig behandeln möchten und dabei keine eigenen Gedanken haben, die anderen nicht ändern wollen und nur an sie denken, werden die anderen mit Sicherheit berührt, egal ob sie eigene Familienmitglieder oder andere gewöhnliche Menschen sind. Wenn wir aber unsere eigenen Gedanken an die erste Stelle setzen, wenn wir zum Beispiel denken: „Was will ich ihm geben? Was soll ich tun? Oder ich kann mich nicht so verhalten“, dann schützen wir uns dabei nur selbst, sodass sich die anderen unwohl fühlen und sich dagegen wehren.

Wenn die anderen unsere Meinung nicht akzeptieren, fühlen wir uns verletzt und finden, dass die anderen uns nicht verstehen, obwohl wir es gut meinen. In Wirklichkeit haben wir dann aber nicht wirklich daran gedacht, was die andren brauchen! Haben wir mit unserer Methode die anderen verletzt? Können die anderen uns akzeptieren? Wenn die anderen uns nicht akzeptieren, obwohl wir es gut meinen, denken wir, dass die anderen falsch liegen. Wir denken nicht daran, dass wir selbst egoistisch sind.

Wenn wir die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung informieren, kann es sein, dass wir ganz unterschiedliche Gedanken haben. Manche denken: „Ich bin ein Dafa-Schüler. Wenn ich das nicht tue, tue ich die drei Dinge nicht.“ Manche denken: „Diese Menschen kommen für das Fa. Ich soll sie nicht die Chance verpassen lassen.“ Wenn wir nicht von uns aus denken, werden wir nicht bewegt, egal ob die anderen unsere Meinung akzeptieren oder nicht. Es ist uns dann auch egal ob sie uns für gut oder schlecht halten. Wenn wir aber von uns aus gehen, sind wir egoistisch. Dieses Ego strebt nach einem guten Ruf, nach Reichtum und Gefühlen, die viele weitere Anhaftungen beinhalten. Wenn wir unser Ziel nicht erreichen, werden wir uns unwohl fühlen und Konflikte bekommen.