Mutter einer 15-Jährigen für einen Monat eingesperrt – behinderte Tochter traumatisiert

(Minghui.org) Eine Praktizierende aus Shanghai wurde einen Monat lang wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] inhaftiert.

Am 29. Mai 2020 brachen sechs Polizisten in die Wohnung von You Jia ein. Sie wurde festgenommen, weil sie Informationsmaterialien über Falun Dafa verteilt hatte. Die Beamten durchsuchten die Räume und beschlagnahmten die Falun-Dafa-Bücher, Laptop, Drucker und etwas Druckerpapier. Die Polizisten erlaubten You nicht, sich vor Verlassen der Wohnung umzuziehen. Sie hatten sie in ihrem Pyjama überrascht.

Am Abend suchte Yous Ehemann mit ihren Anwälten die Polizeiwache Zhoujiadu auf und forderte ihre Freilassung. Dort erhielten sie die Auskunft, dass You bereits in die Haftanstalt Pudongxinqu verlegt worden sei.

Yous 15-jährige Tochter leidet an Autismus. Zudem wurde bei ihr ein DiGeorge-Syndrom – eine seltene Chromosomenstörung – diagnostiziert. Sie ist auf die Fürsorge ihrer Mutter angewiesen. Das Mädchen konnte nachts nicht schlafen und verlangte immer wieder nach ihrer Mutter. Der Vater, der für den Familienunterhalt sorgen muss, bemühte sich, seine Tochter ohne anderweitige Hilfe zu versorgen. Seine Eltern leben außerhalb und seine Schwiegermutter musste sich noch von einer Lungenkrebs-Operation erholen.

Am 28. Juni wurde You nach einem Monat Haft freigelassen.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.