Jüngste Verfolgung in der Stadt Hegang (Provinz Heilongjiang)

(Minghui.org) Informationen von Minghui.org zufolge wurden in der ersten Jahreshälfte 2020 mehrere Menschen, die Falun Dafa [1] praktizieren, in der Stadt Hegang in der Provinz Heilongjiang schikaniert. 

Im Folgenden sind einige Fälle aufgeführt.

Als die beiden Frauen Zhang Huanchun und Zhou Yuqing am 8. April anderen von Falun Dafa erzählten, wurden sie bei der Polizei angezeigt und verhaftet. Man brachte sie in die Haftanstalt Hegang. Nach 15 Tagen wurde Zhou freigelassen. Zhang befindet sich noch in der Haftanstalt Hegang. Ihre Verhaftung wurde formell genehmigt.

Vor dem 25. April verhafteten Beamte der öffentlichen Sicherheit der Abteilung Xiangyang und der Polizeiwache Yangming die Praktizierende Shi Chengjie. Die Polizisten durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten Falun-Dafa-Bücher. Nachdem die Haftanstalt des Kreises Luobei es abgelehnt hatte, sie aufzunehmen, ließen die Beamten Shi frei.

Die 80-jährige Zhu Xiuhua wurde am 12. Mai von Agenten der Polizei Hongjun festgenommen. Als ihre Wohnung durchsucht wurde, beschlagnahmten die Beamten Computer, Drucker, Bücher und Informationsmaterialien über Falun Dafa. Zhu wurde sieben Tage in einer Wohnung ihrer Angehörigen eingesperrt.

Vor dem 13. Mai, dem Welt-Falun-Dafa-Tag, wurde Di Guibin an seinem Arbeitsplatz schikaniert.

Zhao Lili wurde am Vorabend des 13. Mai festgenommen und 15 Tage lang inhaftiert.

In der Nacht zum 13. Mai wurden mehrere Praktizierende festgenommen. Eine von ihnen war Liu Fengqin. Bei der Durchsuchung ihrer Wohnung beschlagnahmten die Polizisten zwei Falun-Dafa-Bücher. Zehn Tage lang wurde sie in der Haftanstalt Hegang festgehalten.

Die 40-jährige Xu Hongmei und der über 50-jährige Li Yan wurden ebenfalls am 13. Mai verhaftet. Die Beamten durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten mehrere Falun-Dafa-Bücher. Xu wurde in der Nacht freigelassen, während Li auf der Polizeiwache festgehalten wurde. Später wurde Xu erneut in Gewahrsam genommen und mit Li in die Haftanstalt Hegang gebracht. Dort waren sie zehn Tage inhaftiert.

Am selben Tag wurde der Praktizierende Li von Beamten der Polizeiwache Tiexi festgenommen. Nachdem ihm die Flucht gelungen war, begleitete ihn Liu Zhenchang zur Wohnung seiner Schwester. Daraufhin kamen Polizisten zu Lius Wohnung und schikanierten ihn. Am nächsten Tag verhaftete man ihn an seinem Arbeitsplatz. 15 Tage stand er unter Hausarrest. Nachdem sein Vermieter Angst bekam und Liu und seinen jüngeren behinderten Bruder nicht weiterhin in der Wohnung haben wollte, mussten die beiden umziehen. Li wurde später von der Polizei verhaftet und für 15 Tage inhaftiert.

Am 16. Mai ging Gao Yulei, ein Beamter in Zivil der Polizeiwache Jiefanglu, zur Wohnung von Zhang Yingchun und verhaftete sie ohne sich auszuweisen. Gao forderte einen anderen Mann auf, ihm bei der Wohnungsdurchsuchung zu helfen. Er befahl Zhang, alle Schränke zu öffnen, sonst würde er sie aufbrechen. Unter den beschlagnahmten Gegenständen waren Falun-Dafa-Bücher, ein Laptop und ein Videoplayer. Zhang versuchte vergebens eine Liste der beschlagnahmten Gegenstände zu erhalten. Sie wurde 15 Tage lang inhaftiert.

Zhangs Tante und ihr jüngerer Bruder, der kein Falun Dafa praktiziert, wurden ebenfalls während der Polizeirazzia festgenommen. Sie waren gerade zu Besuch bei Zhang. Nachdem die Frau seines Bruders von den Polizisten dessen Freilassung forderte, kamen sie dem nach. Der Bruder war sieben Stunden lang festgehalten worden.

Am 20. Mai kamen drei Polizisten zu Zhang Shupings Wohnung. Sie gaben an, Angestellte der Gemeinde zu sein. Als Zhang die Tür öffnete, stürmten sie herein und drängten ihn in eine Ecke. Sie forderten den Praktizierenden auf, sich nicht zu bewegen.

Ein Beamter schaltete Zhangs Computer ein. Er wollte prüfen, ob darauf Informationen über Falun Dafa gespeichert waren. Ein anderer Polizist warf währenddessen das Zhuan Falun, das Hauptbuch von Falun Dafa, auf den Boden. Dann fragten sie Zhang, ob er weiterhin Falun Dafa praktizieren würde. Zhang antwortete, dass nach dem Gesetz Glaubens- und Religionsfreiheit garantiert sei. Was die Polizisten gerade täten, sei unrecht.

Die Polizisten durchsuchten die Wohnung weiter und beschlagnahmten Computer und Radio. Die Falun-Dafa-Bücher und Informationsmaterialien über Falun Dafa warfen sie auf den Boden.

Die Beamten ließen Zhang seine Familie nicht benachrichtigen. Man brachte ihn auf die Polizeiwache. Dort legten ihm Polizisten Handschellen an und fesselten ihn an einen Metallstuhl. Nach dem Verhör zwangen Polizisten den Praktizierenden, das Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben. Erst dann banden sie ihn vom Stuhl los und sperrten ihn in einen Käfig.

Am Nachmittag fragte ein Polizist Zhang, ob er einen seiner Kollegen kontaktieren könne, damit dieser Computer und Handy abhole. Als Zhang sagte, dass er keinen Kontakt mit seiner Arbeitsstätte hätte, sagte ihm der Beamte, er müsse eine Nacht auf der Polizeiwache bleiben. Erst dann könne er seine Schwester anrufen. Der Polizist sagte auch, dass die Vorgesetzten die Inhaftierung für 12 Tage genehmigt hätten. Allerdings habe man beschlossen, ihn gehen zu lassen, wenn er wieder auf die Polizeiwache komme, sobald er dazu aufgefordert wird.

Im Mai verhafteten Polizisten auch drei weitere, namentlich noch nicht bekannte Praktizierende, unter ihnen waren zwei Männer. Sie wurden inhaftiert, die Frau wurde freigelassen.

Am 1. Juni wurden zwei Frauen von Beamten der Polizei Shandong festgenommen. Hu Guijie wurde aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Haftanstalt aufgenommen und durfte am nächsten Tag nach Hause. Zhao Guiyou wurde 15 Tage lang inhaftiert. Ihr Computer und Falun-Dafa-Bücher wurden beschlagnahmt.

Weitere Fälle

Beamte der Polizeiwache Tiexi suchten die Wohnungen von Herrn Qi und Zhang Fengling auf und schikanierten sie. Mehrere Falun-Dafa-Bücher wurden beschlagnahmt.

Zhao Shuling wurde ebenfalls von den Beamten der Polizeiwache Tiexi schikaniert. Die Polizisten versuchten, die Praktizierende festzunehmen, es gelang ihnen aber nicht. Dafür nahmen sie das Bild des Begründers von Falun Dafa mit.

Beamte der Gemeinde Baoquanling riefen oft He Ping an und schikanierten sie. Sie sagten, dass sie von der schwarzen Liste der Behörden gestrichen würde, wenn sie mit einer Garantieerklärung ihren Glauben an Falun Dafa aufgibt. Sie lehnte das ab.

Auch die beiden Frauen Du Guihua und Li Guoyun wurden von Beamten der Gemeinde schikaniert. Sie sollten ebenfalls mit einer Erklärung ihren Glauben an Falun Dafa aufgeben. Dem kamen sie nicht nach.

Kontaktinformationen zu den an der Verfolgung Beteiligten:

Jiangquang, Gemeindebeamter von Baoquanling: +86-1594663838001Zhang Qinghui, Polizeichef von Liuhao: +86-18404686087

Weitere an der Verfolgung beteiligte Personen sind im chinesischen Originalbericht zu finden.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.