Köln: Kundgebung zum 21. Gedenktag der Verfolgung – unterstützt von NRW-Politikern

(Minghui.org) Mit einer zweitägigen Aktion gedachten die Falun-Dafa-Praktizierenden aus Nordrhein-Westfalen des 21. Jahrestages der Verfolgung in China.

Am 19. Juli 2020 verlasen sie auf einer Kundgebung auf der Kölner Domplatte die Grußbotschaften der Politiker aus Nordrhein-Westfalen, führten die Falun-Dafa-Übungen vor und sammelten Unterschriften für ein Ende der Verfolgung. Am nächsten Tag protestierten sie vor dem chinesischen Konsulat in Düsseldorf gegen die Verfolgung. 

Die Botschaft auf dem Transparent auf der Domplatte: „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong! Den Organraub durch die KPCh wird der Himmel nicht tolerieren!“

Vorführung der Meditationsübung

Passanten informieren sich über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung.

Passanten unterschreiben die Petition gegen die Verfolgung.

Kundgebung am 20. Juli 2020 vor dem chinesischen Konsulat in Düsseldorf

Grußworte von Landtagsabgeordneten

Helmut Seifen, Abgeordneter des Landtags Nordrhein-Westfalen, konnte nicht persönlich bei der Kundgebung erscheinen. Er schickte eine Grußbotschaft:

„Die Verfolgung und Vernichtung Andersdenkender in der VR China hat leider eine lange Tradition; die von lhnen geschilderten Einzelheiten sind jedoch schockierend und waren mir so auch nicht bekannt – man will nicht glauben, wozu Menschen fähig sind. Besonders berührt hat mich das traurige Schicksal von Hu Lin.

Seien Sie versichert: als bürgerlich-konservative politische Kraft verurteilen wir als Partei, aber auch ich persönlich, zutiefst jede Form der Unterdrückung oder Einschränkung individueller Meinungs- und Glaubensfreiheit.“

Der Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke schrieb: „Religiöse Grundrechte sind in unserer Demokratie ein wesentlicher Bestandteil der freien Entfaltung jedes Einzelnen. Wie wichtig dies ist und die Tatsache, dass dies nicht selbstverständlich ist, wird am Beispiel der Falun Gong sehr deutlich.

Es gibt eine Vielzahl von Berichten darüber, dass Falun Gong-Praktizierende in China systematisch verfolgt und ohne gerichtliche Verfahren inhaftiert werden und durch Folter die Haft nicht überlebt haben. Der Vorwurf, dass inhaftierten Falun-Gong-Anhängern systematisch Organe entnommen werden, wird ebenfalls immer wieder erhoben.

Um diese schlimmen Vorwürfe zu entkräften, schließe ich mich den Forderungen der Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Bärbel Kofler, an. Sie fordert konkret von der chinesischen Regierung, die erforderliche Transparenz bei der Organbeschaffung zu erhöhen und unabhängigen Beobachtern freien Zugang zu Haft- und lnternierungsanstalten zu gewähren, um den Anschuldigungen zu begegnen.“

Herbert Reul, Innenminister Nordrhein-Westfalens, schrieb: „Die Menschenrechte gelten für alle Menschen, so müssen diese auch bei Falun-Gong-Praktizierenden nach internationalen Standards und nationalem Recht gewahrt bleiben.“

Auch der Landtagsabgeordnete Günther Bergmann und der Bürgermeisterkandidat von Frechen, Wolfgang Höfig, schickten Grußbotschaften an die Praktizierenden. Darin verurteilten sie entschieden die Verfolgung von Falun Dafa in China und sicherten den Praktizierenden ihre Unterstützung zu.

Bürger unterstützen Falun-Dafa-Praktizierende

Köln wartete mit einem schönen Sommertag auf, sodass viele Ortsansässige und Touristen auf der Domplatte unterwegs waren. Vor dem Dom wartete eine große Menschenschlange auf Einlass für eine Besichtigung. Alle konnten die großen Transparente am Informationsstand der Praktizierenden sehen.

Ein Mitarbeiter eines türkischen Radiosenders interviewte eine Falun-Dafa-Praktizierende und machte Fotos. Viele Passanten blieben stehen und lasen sich die Informationstafeln am Stand sorgfältig durch. Sie zeigten sich erschüttert angesichts der grausamen Verbrechen, die die Kommunistische Partei Chinas an Praktizierenden begeht. Gerne unterschrieben sie die ausliegende Petition. 

Andere wurden von den Übungsvorführungen angezogen und erkundigten sich, wo man sie lernen könne.

Mitarbeiter eines türkischen Radiosenders macht Fotos.

Ein 40-jähriger deutscher Mann trat an den Infostand. Er sei ein frommer Christ und habe sich vorher bereits über die wahren Begebenheiten der Verfolgung in China informiert, erzählte er. Im Gespräch mit einem Praktizierenden wurde ihm die Bösartigkeit der KPCh noch klarer: Mit allen Mitteln will sie ihre Macht erhalten, um schnellen Erfolg und eine rasche wirtschaftliche Entwicklung zu erzielen. Dabei achtet sie nicht auf die Sicherheit der chinesischen Bürger. Sie verfolgt Falun Dafa und hat den Ausbruch des KPC-Virus vertuscht. Der Mann war überzeugt, dass die Güte und Aufrichtigkeit das Böse letztendlich besiegen wird. Bevor er weiterging, sagte er zu den Praktizierenden: „Gott wird euch segnen!“

Eine Frau mittleren Alters war schockiert, als sie die Schautafeln über die Verfolgung der KPCh las. Sie erzählte der Praktizierenden, dass sie in der Lebensmittelhygiene arbeite und aus beruflichen Gründen von Zeit zu Zeit nach China reise. „Ich habe nicht erwartet, dass dies (Verfolgung) so schlimm ist. Ich habe noch nie davon gehört. Dort werde ich definitiv nicht mehr hingehen.“ Bevor sie den Stand verließ, nahm sie einige Informationsmaterialien mit.

Drei Studentinnen und Touristen aus Belgien verweilten lange Zeit am Stand, um den Inhalt jeder Schautafel genau zu lesen. Sie zeigten sich sehr berührt und kamen dann zum Informationstisch, wo sie die Petition unterschrieben. Die Praktizierenden erzählten ihnen, dass viele Teilnehmer der Hongkonger Demokratiebewegung junge Menschen in ihrem Alter seien. Als die Studentinnen dies hörten, nickten sie. Sie wollten auch gerne etwas im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun, zum Beispiel den Menschen in ihrer Umgebung von Falun Dafa und der bösartigen Verfolgung durch die KPCh berichten. Auch sie nahmen einen Stapel Flyer mit und bedankten sich bei den Praktizierenden.

Ein junger Mann in den Zwanzigern aus Osteuropa war empört über die Verfolgung durch die KPCh und über den Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden. Er selbst stammt aus einem ehemaligen osteuropäischen kommunistischen Land und glaubt, dass das alles wahr ist. Er erwähnte, dass sogar Tiere sich gegenseitig helfen dürfen, aber die an der Verfolgung beteiligten Menschen seien nicht mal so gut wie Tiere.

Die Veranstaltung endete am Abend nach einem erfolgreichen Tag.