13 Falun-Dafa-Praktizierende an einem Tag verhaftet – einer stirbt in Untersuchungshaft (Provinz Ningxia)

(Minghui.org) Im September 2019 wurden 13 Anwohner der Stadt Yinchuan in der Provinz Ningxia wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet. [1]

Acht der Praktizierenden sollen am 28. Juli 2020 vor dem Bezirksgericht Xixia ihre Verhandlung haben. Mehrere der Familien der Praktizierenden beauftragten Rechtsanwälte für sie.

Weil der 64-jährige Xie Nanfang, einer der 13 verhaften Praktizierenden, am 28. Februar 2020 in der Haftanstalt der Stadt Yinchuan starb, ließ die Bezirksstaatsanwaltschaft Xixia seinen Fall am 20. Mai 2020 fallen. Einzelheiten bezüglich Xies Tod werden noch ermittelt.

13 Falun-Dafa-Praktizierende an einem Tag verhaftet

Am 19. September 2019 verhafteten mehr als 50 Polizisten insgesamt 13 Falun-Dafa-Praktizierende in Yinchuan. Ein Gast von zwei der Praktizierenden, der nicht Falun Dafa praktiziert, wurde ebenfalls verhaftet.

Der Gast war bei dem 84-jährigen Ren Chuntian und seiner 79-jährigen Frau Chen Shuhui zu Besuch. Die Polizisten verhafteten und verhörten ihn auf der Polizeiwache. Die Polizisten durchsuchten die Wohnungen der Eheleute und ließen sie später gegen Kaution frei.

Jiang Tao und seine Frau Zhu Haiyan wurden auf der Arbeit verhaftet. Jiang ließ man nach 30 Tagen Haft gegen Kaution frei. Zhu befindet sich noch immer in Gewahrsam.

Als die Polizisten zu Xies Wohnung kamen, öffnete ihnen niemand die Tür. Die Beamten befahlen daraufhin einem Schlosser, die Tür zu öffnen. Es war niemand daheim. Sie warteten vor Xies Wohngebäude und verhafteten ihn, als er gegen 14:00 Uhr nach Hause kam. Sie durchsuchten auch seine Wohnung.

Chen Bo hatte nach ihrer Verhaftung einen Bluthochdruck von 240 mmHg. Die örtliche Haftanstalt nahm sie deswegen nicht auf. Die Polizisten zwangen Chen, einige Medikamente einzunehmen, und brachten die Haftanstalt dann dazu, sie aufzunehmen. Erst eine Woche später informierten sie Chens Sohn von ihrer Situation.

Bei den verbleibenden sechs Praktizierenden, die an diesem Tag verhaftet wurden, handelt es sich um Na Qin, Jiang Chunmei, Sun Fanghong, Xiao Yanzhi, Wang Xiuhua und Ma Xiaofeng. Die Bezirksstaatsanwalt Xixia genehmigte am 25. Oktober 2019 ihre Verhaftung und ebenso die Verhaftung von Zhu, Xie und Chen.

Am 11. Dezember reichten die Polizisten die Fälle der Praktizierenden beim Staatsanwalt ein und empfahlen als Anklagepunkt die „Unterminierung der Staatsgewalt durch eine Sekte“. Das ist der übliche Vorwand, Falun-Dafa-Praktizierende als Verbrecher hinzustellen.

Der Staatsanwalt gab die Fälle am 22. Januar an die Polizei zurück. Am 20. Februar reichten die Polizisten die Fälle wieder ein. Der Staatsanwalt gab die Fälle am 2. April 2020 zum zweiten Mal an die Polizisten zurück. Am 24. April reichten die Polizisten die Fälle erneut ein. Xue starb in der Untersuchungshaft, während er auf seine Anklage wartete.

Am 20. Mai 2020 beschloss der Staatsanwalt, Xue nicht anzuklagen. Das war drei Monate nach seinem Tod.

Am 21. Mai klagte der Staatsanwalt die anderen acht Praktizierenden an und leitete ihre Fälle an das Bezirksgericht Xixia weiter.

Früherer Bericht:

13 Praktizierende an einem Tag verhaftet, neun steht jetzt eine Anklage bevor


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.