„Sei ein Licht in der Dunkelheit“ – Aktionen in Istanbul und Mersin, Türkei für ein Ende der Verfolgung

(Minghui.org) Überall auf der Welt fanden in den letzten Wochen Veranstaltungen statt, um auf die Verfolgung von Falun Dafa [1] aufmerksam zu machen, die am 20. Juli 1999 in China begann.

Vom 17. bis 18. Juli 2020 protestierten Praktizierende in Istanbul und Mersin in der Türkei friedlich vor dem chinesischen Konsulat. In einer Reihe von Aktionen machten sie auf die seit 21 Jahren andauernde Verfolgung von Falun Dafa aufmerksam und gedachten ihrer Mitpraktizierenden, die infolge der Verfolgung ums Leben gekommen sind – mit der Kampagne „Sei ein Licht in der Dunkelheit“, einer Fotoausstellung zur Dokumentation der Verfolgung und zwei Kerzenlicht-Mahnwachen.

Istanbul

Praktizierende protestierten am 17. Juli vor dem chinesischen Konsulat in Istanbul angesichts der 21 Jahre Verfolgung, während Flugblätter an die Fahrer der vorbeifahrenden Fahrzeuge verteilt wurden.

Friedlicher Protest vor dem chinesischen Konsulat

Ein Fahrzeug hielt an und die Insassen stiegen aus. Sie dachten, dass die Praktizierenden wegen der uigurischen Türken gegen China protestieren würden, und wollten ihre Unterstützung zum Ausdruck bringen. Ein Praktizierender erzählte ihnen, wie die Kommunistische Partei Chinas Falun Dafa seit 21 Jahren verfolgt und sogar den Organraub an lebenden Praktizierenden staatlich fördert. Einer der Männer war Mehmet Reisoğlu, Vorsteher des Bezirks Tarabya (der Bezirk, in dem sich das Konsulat befindet) und außerdem Präsident des Sportvereins Tarabya.

Er sagte: „Wir wussten bisher nur von der Verfolgung der uigurischen Türken.“ Sein Freund Mustafa Kurt, ein Reiseleiter, nahm die Flugblätter entgegen und stellte dazu Fragen.

Spontane Unterstützung: Mehmet Reisoğlu, Vorsteher des Bezirks Tarabya und Präsident des Sportvereins Tarabya, und sein Freund Mustafa Kurt mit Transparenten, auf denen die Verfolgung von Falun Dafa verurteilt wird.

Am Samstag, den 18. Juli, führten die Praktizierenden an der Küste nahe dem chinesischen Konsulat in Istanbul die Falun-Dafa-Übungen vor und klärten die Passanten über die Hintergründe der Verfolgung auf.

Falun-Dafa-Übungen am Strand von Tarabya

Mehrere Jugendliche im Alter von 13 oder 14 Jahren, die auf ihren Fahrrädern vorbeifuhren, hielten an und nahmen Informationen mit. Einer von ihnen sagte, er werde seiner Mutter, die in sozialen Medien sehr aktiv ist, von der Verfolgung erzählen. Kurz nach Beginn der Veranstaltung kamen ein Mädchen und seine Großmutter und blieben bis zum Ende der Veranstaltung. Sie machten die Übungen mit und nahmen Informationen über die Verfolgung entgegen.

„Sei ein Licht in der Dunkelheit!“ 

Praktizierende haben eine Social-Media-Kampagne begonnen, um zur Beendigung der Verfolgung beizutragen. Interessierte in der ganzen Türkei werden ermutigt: „Sei ein Licht in der Dunkelheit!“ 

Die Passanten wurden zur Teilnahme an dieser Kampagne eingeladen. Sie ließen sich fotografieren und auf Instagram und Facebook veröffentlichen, um so auf die Verfolgung aufmerksam zu machen.

Die Krankenschwester Gülten unterstützt die Kampagne „Sei ein Licht in der Dunkelheit“. Sie stellte dieses Foto auf ihren Social-Media-Account.

Gülten sagte: „Die Energie in dieser Umgebung ist wunderschön. Es ist eine sehr saubere Energie, die die Menschen anzieht – sie hat mich angezogen. Ich hatte das Gefühl, auf dem Rasen zu laufen, als ich die Übungen machte.“

Gültens 8-jährige Enkelin Belis machte die fünfte Übung, eine Meditation im Sitzen, in der vollen Lotusposition mit und nahm dann an der Kerzenlicht-Mahnwache teil.

Während der Veranstaltung beobachtete ein Konsularangestellter die Praktizierenden aus der Ferne. 

Die Polizeibeamten, die zum Schutz der Praktizierenden da waren, halfen, ein Foto zu machen. Die Veranstaltung endete um 21:30 Uhr mit einer Mahnwache bei Kerzenlicht.

Kerzenlicht-Mahnwache in Istanbul

Mersin: Aufklärung über die Verfolgung

Praktizierende in Mersin veranstalteten am Samstag, 18. Juli, eine Fotoausstellung mit dem Titel „Der Weg des Falun Dafa“. Sie warben für Falun Dafa und machten auf die Verfolgung aufmerksam. Die Ausstellung fand vor dem Amphitheater an der Strandpromenade statt, dem belebtesten Teil der Stadt. Praktizierende machten auch die Übungen und sammelten Unterschriften für die Beendigung der seit 21 Jahren andauernden Verfolgung. Viele, die von der Verfolgung gehört hatten, unterzeichneten die Petition.

Die Fotoausstellung „Der Weg des Falun Dafa“ zeigt, wie Meister Li Hongzhi 1992 Falun Dafa der Öffentlichkeit vorstellte, wie die Praxis in China populär wurde und dann verboten und verleumdet wurde. Der Handel mit den geraubten Organen wird ausführlich erläutert. Viele Menschen, die die Ausstellung sahen, waren sehr überrascht von den Einzelheiten über die Verfolgung von Falun Dafa in China und unterschrieben die Petition ohne Zögern.

Senay und Birgül

Senay und Birgül besichtigten die gesamte Ausstellung und erhielten detaillierte Informationen über die Verfolgung in China. Sie sagten, dass sie gegen die Verfolgung seien und dass es in China keine Verfolgung geben dürfe, und unterzeichneten  die Petition.

Ein Mann und seine Tochter besuchten die Ausstellung. Nachdem sie von der Verfolgung erfahren hatten, sagte er, dass es einen Grund dafür gebe, warum das Virus, das heute die Welt durchdringt, aus China gekommen ist. Diejenigen, die Böses tun, werden sicher eines Tages bestraft werden.

Emir, ein ehemaliger Staatsangestellter, sagte nach Besichtigung der Fotos, er habe noch gar nicht gehört, dass außer den uigurischen Türken noch eine andere Gruppe so schrecklich verfolgt werde. Er unterzeichnete die Petition und erklärte, dass er gegen diejenigen sei, die verantwortlich seien für die Verfolgung der uigurischen Türken und aller anderen, die wegen ihres Glaubens verfolgt würden.

An diesem Abend trafen sich Praktizierende zu einer Kerzenlicht-Mahnwache im Marina AVM, dem beliebtesten Freiluft-Einkaufszentrum der Stadt. Während der Mahnwache wurden viele Menschen über die Verfolgung informiert und erhielten eine Broschüre.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.