(Minghui.org) Ich bin ein junger Falun-Dafa-Praktizierender, der dies schreibt, um einige meiner Kultivierungsgedanken und -erfahrungen mitzuteilen. 

Als ich noch sehr klein war, stand ich einmal auf einem Balkon und konnte die majestätischen und realistischen Bilder der Erneuerung und des Zerfalls des Universums tatsächlich in der Ferne sehen. Leider war ich damals zu jung und kultivierte Dafa nicht zusammen mit meiner Mutter.

Heute, nachdem ich den neuesten Artikel des Meisters gelesen habe, habe ich wirklich das Gefühl, dass ich nur existiere, um mich auf die Fa-Berichtigung vorzubereiten. Mein jüngeres Ich wurde ohne viel Karma geboren, so dass ich selten krank wurde. Doch ich verlor mich in der Welt der menschlichen Gesellschaft und obwohl das Fa des Meisters sehr klar war, schätzte ich die Kultivierungschance nicht wirklich.

Offiziell begann ich im Alter von 18 Jahren mit der Kultivierung. Mein Herz war anfangs sehr rein und ich hatte nicht viele Anhaftungen. Ich ging mit einem starken Willen, Menschen zu retten, an die Aufklärung der Wahrheit heran und konnte jeden Zuhörer davon überzeugen, aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und ihren Jugendorganisationen auszutreten. Als ich jedoch mit der Arbeit begann, wurde ich von Ruhm, Gewinnsucht und Gefühlen in Versuchung geführt und ließ nach. Ich wurde von den Anhaftungen an Arbeit und Romantik in die Irre geführt und war dadurch nicht mehr so fleißig wie früher. Jetzt kann ich nur noch die letzte Gelegenheit ergreifen, mich zu kultivieren und noch mehr Menschen zu retten.

Ich arbeite tagsüber. Wenn ich keine Überstunden machen muss, gehe ich zu einer Sehenswürdigkeit mit [chinesischen] Touristen, um sie aufzuklären oder mache dort zwei Stunden lang die Übungen. Wenn mir das nicht möglich ist, versuche ich, den Menschen, die ich auf der Straße treffe, die Tatsachen über die Menschenrechte in China zu berichten. Auf diese Weise stelle ich sicher, dass ich jeden Tag die drei Dinge tue. Wenn ich die Sehenswürdigkeit verlassen habe, suche ich eine Bank in der Nähe auf, wo ich mich hinsetzte, um das Fa auswendig zu lernen. Weil ich befürchte, dass es zu Hause zu gemütlich wird und ich faulenze, lerne ich das Fa auswendig, bevor ich nach Hause zurückkehre.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, jeden Tag drei Seiten aus dem  Zhuan Falun, ein Gedicht aus Hong Yin oder einen halben bis ganzen Artikel aus Essentielles für weitere Fortschritte auswendig zu lernen. Wenn alles gut läuft, bin ich innerhalb von ein oder zwei Stunden mit dem Auswendiglernen fertig. Wenn nicht, kann es ein paar Stunden dauern. Aber trotzdem hat mir das Auswendiglernen geholfen, meine Probleme, Schwächen, mein Fehlverhalten und die Anhaftungen zu erkennen. Die Prinzipien des Fa sind dreidimensional und mit der menschlichen Sprache nicht zu erklären. Als ich das erkannte, änderte sich mein Kultivierungszustand. Seit ich begonnen habe, das Fa auswendig zu lernen, kann ich Tag für Tag eine Verbesserung spüren. Wann immer ich mir vornehme, mich selbst zu verändern, kann ich fühlen, wie sich auch das „Ich“ in anderen Bereichen verändert. Wenn ich am nächsten Tag aufrichtige Gedanken aussende, spüre ich ein sehr starkes und weitreichendes Energiefeld in meiner Umgebung. Wenn ich auf meine Denkweise von vor einigen Monaten zurückblicke, kann ich einen riesigen Unterschied erkennen.

Ich fühle mich jetzt ausgeglichener und wohler – es ist, als hätte ich den Schlüssel zur wahren Kultivierung gefunden. Ich kann also wirklich empfehlen, dass auch andere junge Praktizierende versuchen, das Fa auswendig zu lernen!

Den höchsten Maßstab anlegen

Ich glaube, das ist die letzte Gelegenheit, die uns der Meister geben kann, um uns zu kultivieren und uns zu berichtigen. Manchmal bin ich nicht in der Lage, die Ziele, die ich mir gesetzt habe, vollständig zu erreichen und meine Worte sind oft unverblümt und rücksichtslos gegenüber den Gefühlen anderer Menschen. Bei der Arbeit, denke ich, sind meine Handlungen und mein Verhalten nicht immer aufrichtig. Ich habe auch Anhaftungen an Lust, Gier und Bequemlichkeit. Da ich mir über meine Anhaftungen sehr klar bin, sollte ich in der Lage sein, sie alle zu beseitigen.

Mir wurde kürzlich klar, dass ich den höchsten Maßstab anlegen sollte, der für eine vollendete Gottheit erforderlich ist. Wenn ich in der Kultivierung von etwas herausgefordert werde, muss ich mich fragen, ob eine Gottheit auf diese Weise denken oder handeln würde. Ich korrigiere mich dann entsprechend. Ich habe auch erkannt, dass ich Menschen nicht unterschiedlich behandeln sollte, weil eine Gottheit alle Lebewesen als gleichwertig betrachtet. Es gibt keine Vorlieben oder Favoriten, wenn es um die Errettung von Menschen geht – es gibt nur Barmherzigkeit. Wenn wir nur für einen Tag nachlassen, werden viele Menschen nicht gerettet werden. 

Wenn Touristen bei der Erklärung der wahren Umstände nicht zuhören wollen, fühle ich mich sehr niedergeschlagen. Aber ich habe nur mir selbst die Schuld zu geben – ich kann mir nur vorwerfen, dass ich mich nicht besser kultiviert habe. Als ich eines Tages meine Gedanken anschaute, wurde mir klar, dass viele meiner Handlungen und Gedanken emotional waren. Zum Beispiel genoss ich den Austausch mit anderen Praktizierenden, weil ich mich selbst bestätigen wollte. Ich zog das eine dem anderen vor oder schob etwas aufgrund von Emotionen hinaus. Emotionen machen Menschen irrational und launisch und das behindert die Bemühungen, Menschen zu retten.

Jeden Tag treffe ich auf der Straße Menschen, die sich zum Mittagessen anstellen. Ich weiß, dass dies eine Gelegenheit ist, das Fa mit ihnen zu teilen. In der Tat bekunden sie oft ihr Interesse an der Kultivierung. Kollegen, denen ich die wahren Umstände erklärt habe, haben alle Interesse für die Dafa-Bücher gezeigt und wollen sie lesen. Viele von ihnen lesen sie oder sehen sich bereits die Vorlesungen des Meisters an.

Ich hoffe, dass sich die jungen Falun-Dafa-Praktizierenden nicht von Ruhm, Gewinnsucht und Emotionen in dieser menschlichen Gesellschaft beeinflussen lassen. Wenn man das Fa lernt, wird das Hauptbewusstsein gestärkt und man wird wissen, was man tun muss und wie man es tun kann.

Schätzt die letzte Gelegenheit, euch fleißig zu kultivieren. Enttäuscht nicht diejenigen, die auf das Fa warten!