Ulm und Tübingen anlässlich 21 Jahre Verfolgung von Falun Dafa: Wunsch der Bürger nach mehr Abgrenzung zur KP Chinas

(Minghui.org) Im Kontext des 21. Jahrestages der Verfolgung von Falun Dafa am 20. Juli 2020 fanden auch in den süddeutschen Städten Ulm und Tübingen Aktivitäten statt. Ein Nachtrag.

Ulm: Menschen wünschen Abgrenzung zum kommunistischen China

Die Ulmer Falun-Dafa-Gruppe veranstaltete am 4. und am 18. Juli einen Informationsstand in der Innenstadt. Die nach der monatelangen Corona-Krise nun wieder stark belebte Fußgängerzone führte viele Ortsansässige und Auswärtige an den Stand, an dem einerseits die ruhige Musik der Falun-Dafa-Übungen zu hören, als auch viele Informationen über den derzeitigen Stand der Verfolgung und die Situation in China zu erfahren war.

Eine Praktizierende (Mitte, in Gelb) im Gespräch mit Passanten

Wie auch auf anderen Informationstagen fiel in Ulm auf, dass inzwischen ein Großteil der Passanten über den Organraub in China Bescheid weiß. Es war eine große Unterstützung und Solidarität zu spüren. Die Menschen kamen direkt an den Stand, um die Petition an den Deutschen Bundestag für die Beendigung der Verfolgung von Falun Dafa zu unterschreiben. In zahlreichen Gesprächen wurde auch der Wunsch deutlich, dass sich die deutsche Regierung deutlicher gegen das kommunistische China abgrenzen sollte. 

Ein Passant, der China mehrmals bereist und dort mit dem Fahrrad weite Strecken durch Westchina unternommen hat, berichtete von der Gastfreundschaft der Chinesen. Aber auch davon, dass die Chinesen es kaum wagen würden, sich gegen die KPCh auszusprechen, weil sie Repressionen befürchten würden. Die starke Einflussnahme durch die Partei sei für ihn oft zu spüren gewesen. Er sprach auch davon, dass Deutschland sich wirtschaftlich aus China zurückziehen und die Verbindungen zu China trennen sollte.

Der Stand der Praktizierenden: Rege Gespräche mit den Passanten über Falun Dafa und die Verfolgung

Viele Menschen fühlten sich von den friedlichen Meditationsübungen der Falun-Dafa-Praktizierenden angezogen oder empfanden eine sehr positive Energie beim Zuschauen. 

Einer Dame, die in ihrem Leben einige spirituelle Erfahrungen machen durfte, konnten viele Fragen zur Kultivierung beantwortet werden. Sie war sehr gläubig. Am Ende des Gesprächs meinte sie, sie werde jetzt auch die Uiguren, die in China ebenfalls Opfer von Organraub sind, und die Falun-Dafa-Praktizierenden in ihre Gebete miteinbeziehen.

Es gab auch viele persönliche Erfahrungen zu kommunistischen Systemen. Ein Mann erzählte, wie er 1984 aus der Tschechoslowakei mit seiner Familie nach Deutschland geflüchtet war: Er buchte eine Reise mit mehreren Stationen in Deutschland und am letzten Tag verließen sie die Reisegesellschaft und fuhren nicht wieder nach Tschechien zurück, sondern blieben in Deutschland. Viele Menschen schafften es damals, auf diese Weise kommunistische Staaten zu verlassen, wenn sie keine Verwandten im Ausland hatten, die sie aufnehmen konnten.

Eine Dame meinte, nachdem sie von den Menschenrechtsverletzungen gehört hatte, dass sie gerne mit ihren Enkeln, die sie bei sich hatte, über die Verfolgung sprechen und ihnen dieses schlimme, aber wichtige Thema näherbringen wollte.

Tübingen: „Wie kann es sein, dass so etwas Gutes verfolgt wird?“

Am 18. Juli fand in der Universitätsstadt Tübingen ein Informationsnachmittag statt. Bei sommerlichen Temperaturen waren viele Menschen in die Tübinger Innenstadt gekommen.

Angezogen von der großen Übungsgruppe und dem starken Energiefeld der zahlreichen Praktizierenden, die auch von anderen Städten zum Unterstützen gekommen waren, wurden die Passanten auf den Informationsstand und die Transparente aufmerksam. Viele unterschrieben die ausliegende Petition, nachdem sie einen Flyer erhalten und über die Hintergründe der Verfolgung und den staatlich unterstützten Organraub an Praktizierenden in China informiert worden waren.

So auch ein Student aus Mexiko, der das erste Mal von Falun Dafa und der Verfolgung in China erfuhr. Nachdem er unterschrieben hatte, rief er: „Wie kann es sein, dass so etwas Gutes verfolgt wird? Ich werde meinen Freunden davon erzählen.“

Ein junger Sinologe wusste über die Menschenrechtslage und die Verfolgung in China Bescheid. Er hatte den Film „Im Namen des Konfuzius“ während der Tübinger Menschenrechtswoche gesehen. Mit einer lokalen Praktizierenden tauschte er die Kontaktdaten aus, weil er gerne die Übungsbewegungen erlernen wollte.

Immer wieder zeigten sich Menschen erschüttert über den Organraub an lebenden Falun-Dafa-Praktizierenden und bedankten sich für die Gelegenheit, die Wahrheit zu erfahren. Und viele versprachen, sich zuhause weiter online zu informieren.

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