Das Männergefängnis Wangling: Praktizierender bis zur Lähmung gefoltert (Stadt Zhuzhou, Provinz Hunan)
(Minghui.org) Das Gefängnis Wangling ist ein zentraler Ort, an dem männliche Falun-Dafa-Praktizierende festgehalten werden. Es befindet sich im Kreis Youxian der Stadt Zhuzhou in der Provinz Hunan. Hierher bringt man Praktizierende aus der Umgebung, die wegen ihres Glaubens an Falun Dafa [1] zu einer Haftstrafe verurteilt werden. Die zehnte Abteilung wird auch als Hochsicherheitsgefängniszone bezeichnet, wo gewaltsame „Umerziehungs“-Programme Praktizierende dazu bringen sollen, ihren Glauben aufzugeben.
Umerziehungs-Programme der zehnten Abteilung
Jede Zelle der zehnten Abteilung hat eine Fläche von etwa zwölf Quadratmetern und vier Etagenbetten für acht Praktizierende. Die Leitung der Abteilung hat ein Überwachungssystem eingerichtet, wonach jeder Praktizierende tagsüber von drei bis vier Gefangenen und nachts von mindestens einem Häftling überwacht wird. Jede Bewegung und jedes Wort der Praktizierenden wird überwacht.
Um die Praktizierenden dazu zu bringen, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben, nutzen sie „Umerziehungs“-Programme, die obligatorische Gehirnwäsche und körperliche Folter beinhalten. Den Praktizierenden wird befohlen, Programme zu sehen und zu hören sowie Artikel zu lesen, die Falun Dafa verleumden. Zudem müssen sie ihre persönlichen Gedanken niederschreiben.
Plakate, die Falun Dafa verleumden, sind im ganzen Gebäude an den Wänden und auch auf den Hockern angebracht. Die Praktizierenden werden gezwungen, sich auf die Hocker zu setzen, auf denen Fotos von Meister Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Dafa befestigt sind. Darüber hinaus sollen Praktizierende Falun Dafa und Meister Li Hongzhi beschimpfen und Loblieder auf die Kommunistische Partei Chinas singen.
Praktizierende, die diese Anweisungen nicht befolgen, werden grausamer Folter ausgesetzt. Ihnen werden für längere Zeit das Essen und der Schlaf vorenthalten, man sprüht ihnen Pfefferwasser in die Augen oder schockt sie mit elektrischen Schlagstöcken. Andere werden mit Handschellen gefesselt und aufgehängt, in Käfige gesperrt oder in qualvolle Positionen gestreckt.
Mit dieser Folter sollen die Praktizierenden dazu gebracht werden, ihren Glauben aufzugeben. Zudem werden sie bedroht, beschimpft, geohrfeigt. Besuch von Angehörigen dürfen Praktizierende nicht empfangen.
Die schwersten Formen der Folter von Praktizierenden
Tiger-Bank: Die Beine werden mit Gurten fest an eine Bank gebunden. Polizisten legen dann Ziegelsteine oder harte Gegenstände unter die Füße des Opfers und fügen immer wieder schichtweise Ziegelsteine hinzu, bis die Gurte reißen. Die Opfer erleiden unerträgliche Schmerzen und werden während dieser Folter oft ohnmächtig.
„Erzwungenes Spagat“: Die Beine der Praktizierenden werden gewaltsam zu beiden Seiten des Körpers in einer geraden Linie auseinandergezogen. Die häufigste Methode besteht darin, die Beine in entgegengesetzte Richtungen zu ziehen und dann den Körper von oben nach unten zu drücken. Dadurch wird das Opfer in ein seitliches Spagat gezwungen. Das ist sehr schmerzhaft und oft führt diese Folter zu Bänderrissen, sogar zu dauerhafter Behinderung.
Folternachstellung: Erzwungener Spagat
„Mit gefesselten Händen aufgehängt“: Praktizierende werden mit Handschellen an einem oberen Fenstergitter oder anderen hohen Gegenständen aufgehängt, wobei die Zehen kaum den Boden berühren. Während dieser Folter werden die Praktizierende in der Regel stunden- oder tagelang ohne Unterbrechung aufgehängt. Sie dürfen nicht schlafen und nicht zur Toilette; ihre Arme sind ausgerenkt. Bei dieser Folter tragen die Opfer oft bleibende Schäden der Arm- und Schultergelenke davon, viele sind dauerhaft behindert. Wenn ein Opfer an Handschellen aufgehängt wird, schneidet das Metall zudem oft in das Fleisch, was unerträgliche Schmerzen verursacht.
Folternachstellung: Mit gefesselten Händen aufgehängt, nur die Zehen berühren den Boden
Über 60- und 70-jährige Praktizierende sind dieser schwerer Folter ausgesetzt
Einige Praktizierende, die in dem Gefängnis gefoltert werden, sind über 60 oder 70 Jahre alt. Im Folgenden sind einige Fälle aufgeführt.
Hu Wenkui wurde mehrmals in Isolationshaft gesperrt und mit der Folter „erzwungener Spagat“ bestraft. Danach war er geistig verwirrt und inkontinent.
Wei Guimei wurde ebenfalls auf diese Weise gefoltert. Während der Folter erlitt er einen plötzlichen Schlaganfall und verlor sein Gedächtnis. Er ist noch immer in Haft, aber unfähig, sich zu versorgen.
Liu Chunquan wurde von den Wärtern extrem verprügelt. Er wurde gezwungen, von zehn Uhr abends bis zum nächsten Morgen zu stehen – bis er ohnmächtig wurde. Die Wärter folterten ihn trotzdem weiter.
Cao Gungxun erlitt einen Schlaganfall, während er von den Wärtern gefoltert wurde. Er muss jetzt auf Krücken gehen.
Fu Jianping wurde gezwungen, längere Zeit zu stehen. Er wurde mit elektrischen Schlagstöcken geschockt und in die Position „erzwungener Spagat“ gebracht. Familienbesuche werden ihm verweigert.
Tam Huidung wurde beschimpft und geohrfeigt. Er wurde gefoltert, bis er gelähmt war. Er kann nicht mehr essen und ist inkontinent.
Alle diese Praktizierende erlitten enorme geistige und körperliche Verletzungen.
Zu den Falun-Dafa-Praktizierenden, die derzeit im Gefängnis Wangling inhaftiert sind, gehören:
Tang Peilin (siebeneinhalb Jahre Haft)Deng Ye (sieben Jahre Haft)Peng Shiqing (neun Jahre Haft)Wang Qingsheng (sechs Jahre Haft)Han Xuezhi (sieben Jahre Haft)Lin Jia (vier Jahre Haft)Zeng Gu (drei Jahre Haft)Song Yugang (vier Jahre Haft)Zhou Fangjun (vier Jahre Haft)Liang Jianguo (viereinhalb Jahre Haft)Liao Songlin (drei Jahre Haft)Liao Zhijun (vier Jahre Haft)Fu Jianping (sieben Jahre Haft)Yang Shiyi (siebeneinhalb Jahre Haft)
Liste der Haupttäter in der zehnten Abteilung:
Xiang Jinyuan, Leitender Oberaufseher: +86-137 5127 0156Xiao Zhong, Direktor der Abteilung für psychologische BeratungTan Pingping, Politischer Ausbilder: +86-1577 3396 566Liu Xiaoling, stellvertretender OberaufseherLi Gang, Politischer Ausbilder der zweiten Abteilung: +86-183 9045 4992
[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.
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