Kleine goldene Lotusblumen – junge Dafa-Praktizierende an der Minghui-Schule

(Minghui.org) Viele Eltern sorgen sich um die Kultivierung der kleinen Dafa-Praktizierenden. Während der diesjährigen KPCh-Virus-Pandemie (Covid-19) richtete unsere örtliche Minghui-Schule eine Fa-Lerngruppe über das Internet ein. Den jungen Dafa-Praktizierenden unermüdlich beim Fa-Lernen zu helfen, ist mein Anliegen und auch das zahlreicher Eltern. Seit Beginn des Online-Unterrichts sind schon annähernd drei Monate vergangen. Dabei haben wir die Kraft des Dafa erlebt. Wir sind dem Meister für seine grenzenlose Barmherzigkeit zutiefst dankbar.

Die Gruppe umfasst mehr als ein Dutzend Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren. Die Kinder haben unterschiedliche Kenntnisse der chinesischen Sprache. Wir haben sowohl Hong Yin als auch das Zhuan Falun einmal vollständig gelesen und sind gerade zum zweiten Mal dabei. Neben den chinesischen Fa-Lerngruppen haben wir auch eine englische Fa-Lerngruppe gegründet. Diese wird von den jungen Dafa-Praktizierenden geleitet – hier sind die Erwachsenen die Schüler. 

Über die Zeit konnten wir bei den Kindern eine weitgreifende Entwicklung beobachten.

In drei Monaten Chinesisch gelernt

Eines der kleinen Wunder zeigte sich darin, wie einige Kinder binnen eineinhalb Monaten lernten, die chinesischen Schriftzeichen zu verstehen und auszusprechen. Sie sind bereits in der Lage, das Fa auf Chinesisch zu lernen. Es dauerte gerade mal drei Monate, bis wir das Zhuan Falun vollständig gelesen hatten. Das war wirklich erstaunlich.

Hao Hao ist elf Jahre alt und hatte noch nie zuvor Chinesisch gelernt, weshalb er kein einziges Schriftzeichen kannte. Inzwischen kann er ganze Abschnitte flüssig lesen und so das Fa auf Chinesisch lernen.

Die Geschwister De Xiang und Long Bao sind im Alter von zwei beziehungsweise sechs Jahren. Während der Kleine zunächst kaum ein Wort artikulieren konnten und der Ältere darauf beschränkt war, Hong Yin zu lesen, kann der Zweijährige nun jedes Schriftzeichen laut und klar aussprechen und der Sechsjährige gemeinsam mit den anderen das Zhuan Falun lesen.

Le Le ist sieben und konnte ebenfalls keine chinesischen Schriftzeichen lesen. Ihre Mutter ist viel beschäftigt und hat kaum Zeit, sie beim Fa-Lernen zu begleiten. Beim Lesen verlor Le Le oft die Stelle aus den Augen und wir begannen alle zusammen mit ihr den Abschnitt von vorne, während sie ihn erneut vorlas. Jetzt ist Le Le unsere junge Lehrerin in der Klasse und hat den Spitznamen „kleines Lesezeichen“ erhalten, weil sie immer genau weiß, wo wir mit dem Lesen aufgehört haben.

Der Vater von Le Le praktiziert kein Falun Dafa. Er war begeistert, wie schnell Le Le in der Lage war, sich Chinesisch anzueignen. Früher hat er Le Le immer Märchenbücher vorgelesen, jetzt kann Le Le sie alleine lesen. Sie hat sichtlich Spaß beim Fa-Lernen und hängt immer noch eine Extrarunde mit ihrer Mutter dran.

Vom äußeren Antrieb hin zum Fa-Lernen aus eigenem Wunsch

Zu Beginn war der Wunsch, mit den Kindern das Fa zu lernen, oft vergeblich, da Kinder nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben und sich noch nicht so gut konzentrieren können. Inzwischen kommen die Kinder immer zeitig zum eineinhalbstündigen Unterricht und verpassen fast keine Stunde.

Eine ganze Zeit lang fiel es ihnen schwer, so lange ruhig sitzen zu bleiben. Während wir das Fa lernten, rannten einige Kinder herum, während andere mit ihrem Spielzeug spielten oder etwas zu essen auspackten. Mit der Zeit verstanden die jungen Dafa-Praktizierenden jedoch die richtige Art und Weise, wie man gemeinsam das Fa lernen sollte.

Xiao Pang, ein siebenjähriger Junge, war einer von ihnen. Beim Lesen konnte er nicht still sitzen bleiben und zappelte immer auf dem Stuhl herum. Auch schaute er während des Lesens nie in das Buch, sondern vergrub den Kopf in den Armen oder versteckte sich unter dem Tisch.

Die Kinder und die Lehrer in der Minghui-Schule sendeten aufrichtige Gedanken für Xiao Pang aus und ermutigten ihn, langsam zu lesen, während sich alle anderen wie Dafa-Praktizierende benahmen. Bald darauf konnte man die Veränderung sehen. Xiao Pang schaute beim Lesen in das Buch und erkannte einfache Worte. Aus dem Hong Yin las er mit fester und klarer Stimme vor. Am besten war aber, dass er das Fa über eineinhalb Stunden lernen konnte, ohne den ganzen Raum in Unruhe zu versetzen. Zuhause zeigte er sich auch aufmerksamer.

Beim Kultivieren nach innen schauen

Einmal sagte Le Le während des Unterrichts: „Frau Lehrerin, ich habe keine Eigensinne, aber ich glaube, dass Hao Hao einen Eigensinn hat: Eifersucht. Als Sie mich gelobt haben, dass ich flüssig vorlese, hat Hao Hao angefangen, schneller zu lesen. Und als er schneller gelesen hat, hat er viele Fehler gemacht.“ Wen Jun platzte rein: „Ja, ich habe übernatürliche Fähigkeiten und kann die Eigensinne der Leute sehen. Ich sehe, dass Hao Hao den Eigensinn der Eifersucht hat.“

Nach diesem Vorfall fingen wir an, unsere Erfahrungen auszutauschen. Junge Dafa-Praktizierende sind sehr klar und haben noch nicht die Denkweise gewöhnlicher Menschen verinnerlicht. So konnten sie ihre Eigensinne schnell beseitigen.

Wen Jun war stets der Erste, der nach dem Lesen einer Geschichte etwas zu sagen hatte. Als er nach innen schaute, wurde ihm klar, dass er sich angewöhnt hatte zu prahlen. Wenn ihn seine Mutter daheim tadelte, wurde er wütend. Jetzt weiß er, dass das eine sehr kämpferische Einstellung war. Nachdem er seine Eigensinne erkannt hatte, änderte sich Wen Jun zum Guten hin.

Es wurde einfacher, die Kinder zu unterrichten, da sie besser hörten. Bevor wir anfangen, das Fa zu lesen, singen wir immer ein Dafa-Lied und hören uns im Anschluss eine Geschichte an. Die wunderschönen Melodien bringen die unergründliche Wertschätzung der Kinder für Dafa, den Meister und alle Lebewesen zum Ausdruck.

In der Zeit, als die öffentlichen Schulen wegen des KPCh-Virus geschlossen waren, verspürte meine Tochter Wen Wen Krankheitskarma. Sie sah in anderen Räumen viele bedrückende Bilder und sagte Dinge, wie, ich sei gerade direkt durch ihren Körper hindurchgelaufen. Ich fragte sie, ob sie Angst vor dem KPCh-Virus habe. Sie antwortete bestimmt: „Ich bin jetzt eine Falun-Dafa-Praktizierende. Ich werde das KPCh-Virus nicht bekommen. Ich beseitige nur Karma.“ Sie ignorierte die Symptome, bestand auf dem Fa-Lernen und darauf, sich die Video-Seminare des Meisters anzuschauen. Nach einer Weile erholte sie sich.

Die Übungen machen und aufrichtige Gedanken aussenden

Einige der kleinen Praktizierenden hatten noch nie oder nur sehr selten die Übungen praktiziert oder aufrichtige Gedanken ausgesendet, bevor sie zur Minghui-Schule kamen. Durch das Fa-Lernen verstanden sie mehr über die drei Dinge, die sie tun sollten. Sie fokussierten sich mit ihren Eltern auf das Fa-Lernen und die Kultivierung. Viele der Kinder konnten die Meditationsübung eine Stunde lang durchführen und dabei den Zustand der inneren Ruhe erzielen. Viele schafften es auch, die Stehübung für 30 Minuten zu machen.

Tianyu Gao ist elf Jahre alt und kommt aus Calgary. Jeden Morgen macht sie zusammen mit ihren Eltern die fünf Übungen. Während der Meditation kann sie den Zustand erreichen, der sich anfühlt, als ob man in einer Eierschale sitzen würde, wie im Zhuan Falun beschrieben. Manchmal hat sie das Empfinden, zu fliegen und andere Räume zu betreten, wo sie deren Schönheit erleben und mit den Lebewesen dort kommunizieren kann.

Ein besonderes Geschenk für den Meister

Anlässlich des diesjährigen Welt-Falun-Dafa-Tages bereiteten die jungen Dafa-Praktizierenden ein besonderes Geschenk für den Meister vor. Sie organisierten eigenständig ein Gruppenfoto und schickten dem Meister ihre Grüße zum Welt-Falun-Dafa-Tag. Jedes Kind brachte in eigenen Worten zum Ausdruck, wofür es dem Meister dankbar ist. Außerdem sagten sie Gedichte aus Hong Yin auf, sangen Dafa-Lieder oder spielten sie auf dem Klavier. Darüber hinaus schrieben die jungen Dafa-Praktizierenden Erfahrungsberichte und trugen sie den anderen vor.

Wenn wir uns als ein Körper fleißig kultivieren …

Der Weg des gemeinsamen Fa-Lernens war für uns alle eine Chance, sich fleißig zu kultivieren.

Mein Mann praktiziert nicht und hatte falsche Vorstellungen über Falun Gong. Wenn ich mit meiner Tochter das Fa lernte, war er darüber nicht gerade froh und sang laut Lieder oder spielte sehr laut Klavier. Ich nahm dann meine Tochter mit in mein Auto, um dort Fa zu lernen. Das war mühselig, denn die Luft im Auto war abgestanden und die Akustik war nicht gut. Ich musste meine Furcht, die sich zur fixen Idee entwickelt hatte, loslassen. Als die Kinder meine wachsende Geduld und Güte sahen, wurden sie aufmerksamer und hörten besser zu und auch mein Mann fing an, mich zu respektieren. Wenn wir Fa lernten, ging er von alleine spazieren oder etwas erledigen und kam wieder, wenn wir fertig waren. Nachdem wir unsere Eigensinne losgelassen hatten, konnte uns der Meister helfen.

In diesem Jahr willigte mein Mann ein, die Kinder am Welt-Falun-Dafa-Tag beim Singen der Dafa-Lieder auf dem Klavier zu begleiten. Es lief sehr gut und er erklärte sich sogar bereit, diesen Sommer den Kindern Musikunterricht zu geben. Es ist wirklich so, wie der Meister sagt:

Überall, wo Buddhas Licht erstrahlt, herrschen Schicklichkeit, Redlichkeit, Harmonie und Klarheit‘ – so ist das gemeint.“ (Zhuan Falun, Online-Version 2019, S. 173)

Auch ich hatte Schwierigkeiten mit meiner Xinxing zu überwinden, während ich die Kinder zum Fa-Lernen anleitete. Alle Kinder respektierten mich und machten große Fortschritte, außer meiner Tochter. Sie konnte mich so auf die Palme bringen, dass ich nicht mehr in der Lage war, das Fa zu lernen. Ich erkannte dadurch meine Eigensinne: mein Festhalten an Emotionen, Neid, Ungeduld, sowie den Wunsch, mein Gesicht zu wahren und meinen Mangel an Gutherzigkeit. Wann immer ich versuchte meine Tochter zu disziplinieren, war ich aufgebracht und hegte ihr gegenüber allerlei Groll. Das war einer der Gründe, weshalb ich mit meiner Tochter nicht gut auskam.

Nachdem ich all diese Eigensinne erkannt hatte, wollte ich es besser machen. Meine Tochter veränderte sich ebenfalls und sagte nicht mehr zu allem „nein“, wenn ich sie um etwas bat. Ich fing an, vernünftig mit ihr zu reden und sie zeigte Verständnis. Wenn ich frustriert über sie war, hielt ich meinen Ärger zurück und sandte aufrichtige Gedanken aus. Sobald ich das umsetzte, erledigte meine Tochter die Dinge, um die ich sie bat.

Der Meister sagt:

„Wenn es dir zuhört, kannst du in der Zeit, wo es dir gerne zuhört, gutherzig zureden; wenn es aber gerade schlechte Laune hat, sagst du lieber nichts; auch wenn du was sagen würdest, würde es nichts bringen, du wirst dich noch sehr darüber ärgern. Also wenn er tatsächlich nicht mehr zu erziehen ist, liegt es auch nicht an dir. Allerdings sind wir dafür verantwortlich, dass wir es früher nicht gut erzogen haben, das ist sicher. Wenn sich die nächste Generation der Menschheit auf diese Weise weiter entwickelt, hat die vorherige Generation Sünde begangen.“ (Fa-Erklärung auf der europäischen Fa-Konferenz, 30-31.05.1998 in Frankfurt, Deutschland)

Die Familien vieler Falun-Dafa-Praktizierenden sind sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt und damit, das Gewissen der Lebewesen zu erwecken. Dadurch geraten die Kinder schnell ins Hintertreffen. Anfangs ist das Fa-Lernen mit den Kindern für viele Eltern frustrierend, so war es auch bei mir. Der Grund liegt in unserer Ungeduld. Jedoch wissen wir, dass diese jungen Dafa-Praktizierenden gekommen sind, um das Fa zu erhalten und dass es in ihrer Natur liegt, den Weg der Kultivierung mit Freude zu beschreiten.

Auch wenn einige noch keine chinesischen Schriftzeichen lesen können, weiß ich, dass sie sehr viel Freude in der Minghui-Schule haben und dass die Eltern im Alltag gesehen haben, wie sich ihre Kinder entwickelten. Sowohl die Eltern als auch die Lehrer haben erkannt, dass die Kinder nicht nur Chinesisch lernen, sondern auch in der Kultivierung vorankommen. In diesem Prozess sollten wir Erwachsenen beständig nach innen schauen und uns selbst fleißig kultivieren. Das Familienleben der Praktizierenden hat dadurch ebenfalls eine Harmonisierung erfahren.

Lehrer und Eltern haben zusammengefunden und kooperieren bei der Erziehung der Kinder. Die Eltern können uns ihre Kinder anvertrauen, während sie nach draußen gehen, um noch mehr Lebewesen zu erreichen. Der Meister hat es zum Besten für uns alle arrangiert.

Wenn ich sehe, wie die jungen Dafa-Praktizierenden wie kleine goldene Lotusblumen gedeihen und erblühen, während sie den Weg ihrer Kultivierung gehen, empfinde ich tiefe Freude. 

Vielen Dank, Meister!