Nicht der Bequemlichkeit und Trägheit erliegen

(Minghui.org)

Der Meister sagt:

„Die Buddha-Natur der Menschen ist die Gutherzigkeit. Sie zeigt sich als Barmherzigkeit, Rücksicht auf die anderen und das Durchhaltevermögen bei Leiden und Schmerzen. Die Dämon-Natur der Menschen ist Boshaftigkeit. Sie zeigt sich im Töten, Stehlen, Rauben, Egoismus, häretischen Gedanken, Hervorrufen von Zwistigkeiten, Anstiftung, Verbreitung von Gerüchten, Neid, Bösartigkeit, Wahnsinn, Faulheit, Blutschande usw.“ (Buddha-Natur und Dämon-Natur, 26.08.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Obwohl ich durch das Fa-Lernen weiß, dass Faulheit eine Manifestation der eigenen Dämonnatur ist, bemühte ich mich nicht wirklich ernsthaft darum, sie zu beseitigen. Anfangs bemerkte ich noch nicht einmal, dass dies ein Problem war. Doch dann wurde ich immer fauler. Ich wollte mich so wenig wie möglich anstrengen und dabei maximale Ergebnisse erzielen, Abkürzungen nehmen und nur noch das tun, was mir angenehm war. Meine Aufmerksamkeit war immer beim Essen und ich naschte häufig. Außerdem dachte ich viel darüber nach, welches köstliche Essen ich für meine Familie kochen könnte. Ich nutzte die Zeit nicht, sondern wollte mich ausruhen oder mich hier und da ein bisschen hinlegen und mir ein paar Auslandsnachrichten ansehen. Dann landete ich immer wieder bei den Kochprogrammen, danach war ich schon wie süchtig. 

Allmählich verlor ich in meiner Kultivierung den Anschluss. Die drei Dinge, die ich tun sollte, machte ich nicht gut. Das Fa-Lernen wurde zu einer lästigen Pflicht; die Übungen praktizierte ich nur noch sporadisch. Dabei wurde ich immer rundlicher und der Wunsch nach Bequemlichkeit und Trägheit erfasste mich immer stärker.

Neulich besuchte ich ein praktizierendes Paar. Sie sprachen mit mir über meine Gewichtszunahme und das Thema Trägheit. Der Ehemann fragte mich, ob ich bei der einstündigen Übung Falun-Pfahlstellung nachlässig gewesen sei. Er war überzeugt davon, dass ich kein Gewicht zugenommen und keinen dicken Bauch bekommen hätte, wenn ich die fünf Übungen konsequent durchgeführt und bei der zweiten Übung eine Stunde lang durchgehalten hätte. Früher sei er auch etwas übergewichtig gewesen, erzählte er.

Seit die neue einstündige Musik für die Übung Falun-Pfahlstellung herauskam, praktizierte er sie täglich. Es dauerte nicht lange, bis er abnahm und sein Bauch wegging. Er sagte zu mir, dass ich ein wenig übergewichtig aussähe; er vermute, es könnte daran liegen, dass ich bei den Übungen nachlässig sei. Die beiden erzählten, dass sie, sobald sie Zeit hätten, zwei Stunden lang meditieren und zwei Stunden lang die 2. Übung machen würden. Sie würden durchhalten, auch wenn sie dann schweißgebadet seien. Sie haben mich beschämt!

Nun war es für mich an der Zeit, mich ernsthaft mit dem Thema Faulheit auseinanderzusetzen und den starken Einfluss der Dämonnatur zu beseitigen. Als Erstes musste ich aufhören, Ausreden zu finden. Anstatt mit dem Elektrofahrrad zu fahren, entschied ich mich, überall hinzulaufen. Dabei konnte ich noch Informationsmaterialien verteilen. Die zweite Sache war, nicht mehr so viel zu essen. Auch wollte ich nur noch zwei Mahlzeiten am Tag zu mir nehmen, wobei ich die meiste Zeit das Abendessen ausließ und bei Hunger stattdessen etwas Obst und etwas Gurken oder Tomaten aß. Am Ende verlor ich in drei Tagen etwa vier oder fünf Pfund und fühlte mich fantastisch.

In der zweiten Nacht, nachdem ich mich zu dieser Umstellung entschlossen hatte, hatte ich einen sehr lebhaften Traum. Ich sah zwei große ausgebreitete Arme, aus denen zwei kleine lange und dünne, schwarze Würmer mit einer Pinzette herausgezogen wurden. Es war der barmherzige Meister, der diese schmutzigen Dinge aus meinem Körper entfernte. Als ich aus dem Traum erwachte, fing ich an zu weinen. Der Meister kam mir so schnell zu Hilfe, obwohl ich gerade erst begonnen hatte, meine Fehler zu korrigieren.

Der Meister sagt:

„Jetzt trauen sich die alten Mächte nicht, die Dafa-Jünger direkt zu verfolgen. Keines der großen Lebewesen mit Gestalt traut sich, das zu tun. Was tut das jetzt? Es ist so etwas wie Würmer und Bakterien. So etwas ist das. Es hat eine sehr gute Wirkung, wenn man aufrichtige Gedanken aussendet! Schubweise werden sie vernichtet. Aber es sind sehr viele. Der Kosmos ist doch sehr groß und hat viele Ebenen. Kurze Zeit nachdem du jenes Zeug vernichtet hast, dringen sie hierher durch. Sie kommen wieder. Dann vernichtest du sie wieder. Auf diese Weise sendet man ununterbrochen aufrichtige Gedanken aus. Erst nachdem man das eine Weile getan hat, kann man den Effekt ganz klar erkennen.  Nur weil du nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken kurze Zeit ein gutes Gefühl hast und es später wieder nicht mehr da ist, sollst du die Zuversicht nicht verlieren. Ich sage dir, die alten Mächte benutzen eben diese Methode, um deine Energie aufzubrauchen und deinen standhaften Glauben zu schwächen. Ihr sollt darauf achten.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015, in Los Angeles)

Nachdem ich keine der Ausreden mehr gelten ließ, hielt ich bei der Übung Falun-Pfahlstellung eine Stunde durch. Während der ersten Position der Übung hatte ich ein Erlebnis. Still zählte ich vor mich hin und dann spürte ich, wie sich das Falun sehr stark im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn um meinen Körper herumdrehte. Voller Dankbarkeit fing ich an zu weinen.

Der Meister sagt:

„Dafa-Jünger sind Gottheiten, die mit der Verpflichtung auf die Welt gekommen sind, dem Meister zu helfen, alle Wesen zu erretten. Sie tragen die Verantwortung, die Lebewesen unten zu erretten. Du denkst, dass es nichts ausmacht, wenn du dich nicht gut kultivierst und dass es hier genauso zugeht wie bei den Kultivierungsmethoden in der Vergangenheit. Deshalb kommen manche nicht so fleißig voran. Sie kultivieren sich halbherzig. Aber hast du daran gedacht, dass du mit mir einen Vertrag unterschrieben hast, als du auf diese Welt gekommen bist? Du hast ein Gelöbnis abgelegt, Lebewesen zu erretten. Erst danach durftest du Dafa-Jünger werden, erst dann durftest du diese Dinge tun. Aber du hast dein Gelöbnis nicht eingelöst. Du hast es nicht vollständig eingelöst. Die großen Gruppen von Lebewesen, die unzähligen Lebewesen hinter dir, die dir zugeteilt wurden und für die du die Verantwortung trägst, kannst du nicht erlösen. Was heißt das? Ist das ein einfaches Problem, wenn du dich nicht fleißig kultivierst? Das ist ein unheimlich großes, ein unheimlich großes Verbrechen! Unvergleichlich groß! Du meinst, wenn die Zeit kommt, kannst du dem Meister einfach sagen: Meister, ich habe mich nicht gut kultiviert, schon ist alles vorbei? Wer wird bei dir ein Auge zudrücken? Werden die alten Mächte bei dir ein Auge zudrücken? Was für eine wichtige Angelegenheit ist das!“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)

Mit guter Absicht wollte ich immer fleißig vorankommen. Doch es gelang mir nie wirklich, im Laufe der Zeit ein hohes Maß an Fleiß aufrechtzuerhalten. Der Meister kannte meinen Wunsch und richtete zeitnah die Begegnung mit den Praktizierenden ein. Dadurch wurde ich an die Ernsthaftigkeit der Kultivierung erinnert und daran, wie wichtig es ist, nicht der Bequemlichkeit und Faulheit zu erliegen. Außerdem wurde ich an unsere Verantwortung als Dafa-Jünger erinnert, die drei Dinge gut zu machen.