Die Neigung zur Angeberei beseitigen

(Minghui.org) Ich habe eine sehr starke Neigung zum Angeben. Immer wenn ich etwas aus meiner Sicht Gutes getan habe, erwähne ich es mehrmals, damit es alle erfahren.

Der Meister sagte:

„Die Geltungssucht kann in jeder Hinsicht zum Vorschein kommen; auch bei guten Taten kann sie offen zutage treten. Um sich im Alltag einige Vorteile hinsichtlich Ruhm und Reichtum zu verschaffen, gibt mancher gerne an und prahlt: „Ich bin tüchtig, ich bin ein Starker.“ “ (Zhuan Falun 2019, Online-Version S.323)

Wenn ich ein Gericht zubereitet habe, frage ich immer wieder, ob das Essen allen gut geschmeckt habe. Wenn ich dann für meine Kochkünste gelobt werde, bin ich sehr zufrieden. Wenn ich Hausarbeiten erledigt habe, berichte ich allen, was ich alles getan habe. Alle sollen wissen, wie fleißig und fähig ich bin. Wenn meine Familienmitglieder mich nicht loben, rege ich mich auf.

Einmal gingen meine Schwester, noch eine andere Mitpraktizierende und ich auf die straße, und verteilten Informationsmaterialien über die Verfolgung von Falun Dafa. Die Schuhe, die ich an diesem Tag trug, machten viel Lärm und man konnte mich schon von weiten kommen hören. Da hörte ich die Mitpraktizierende zu meiner Schwester sagen, dass ich angeben würde und dafür zu sorgen versuche, dass alle mitbekommen, wie schnell und intelligent ich sei. Als ich ihre Worte vernahm, verspürte ich Reue.

Tatsächlich habe ich oft vor meinen Mitpraktizierenden damit geprahlt, wie vielen Menschen ich bereits dabei geholfen habe, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten. In Wirklichkeit ist es der Meister, der die ganze Arbeit macht. Was gibt es da also anzugeben?

Eine weitere recht auffallende Anschauung von mir ist, dass ich danach strebe, sehr sauber und ordentlich zu sein. Immer wenn ich Besuch bekomme und dieser meine Sauberkeit lobt, bin ich sehr zufrieden. Doch wie sauber können wir uns äußerlich in diesem großen Farbtopf der Gesellschaft der alltäglichen Menschen halten?

Ich habe sogar schon damit geprahlt, wie viel Fa ich am Tag auswendig gelernt habe. Auch erzähle ich oft, dass ich die Übungen jeden Tag praktiziere und noch nie einen Tag ausgelassen habe. Alle Praktizierenden sollten täglich die Übungen praktizieren, da gibt es nichts anzugeben.

Durch beständiges Fa-Lernen wurde mir klar, wie ernst die Neigung zur Angeberei ist. So schenkte ich dieser Anhaftung im Laufe meiner Kultivierung besondere Aufmerksamkeit. Nachdem ich mich eine Zeit lang kultiviert hatte, konnte ich einen großen Teil davon beseitigen. Anstatt anzugeben, erfülle ich jetzt stillschweigend die Aufgaben und spüre dabei tatsächlich ein größeres Erfolgserlebnis.

Bevor ich anfing, Falun Dafa zu praktizieren, war ich auch sehr ungeduldig. Ich hatte ein hitziges Gemüt und machte deshalb oft Fehler. Selbst wenn ich erkannte, dass ich Fehler gemacht hatte, wollte ich das nur sehr ungern zugeben. Nachdem ich mit der Kultivierung im Falun Dafa angefangen hatte, achtete ich besonders auf diesen Eigensinn. Meine Schwester bemerkte die drastische Veränderung und sagte, dass niemand außer Dafa in der Lage sei, mich zu verändern. Und tatsächlich hat Dafa mich völlig verändert.

Ich werde mich weiterhin nach den Prinzipien des Dafa richten. Nur durch ständiges Fa-Lernen können wir alle Anhaftungen aufgeben.