Erkenntnisse beim Nach-innen-Suchen inmitten von Trübsal

(Minghui.org) Eines Tages fuhr ich mit dem Elektrofahrrad zu meinem Mitpraktizierenden. Ich hatte das Gefühl, dass etwas mit dem Lenker nicht stimmte. Ich konnte den Lenker nicht ruhig halten und das Elektrofahrrad lief schief. Ich machte mir nicht viele Gedanken darüber und hielt es wie selbstverständlich für ein Problem des Elektrofahrrades. Als ich nach Hause kam, überprüfte mein Mann das Elektrofahrrad und fand keinen Fehler.

Als ich am nächsten Morgen aufstand, fühlte ich mich schwindelig, übel und schwach. Meine rechte Hand und mein rechter Fuß funktionierten nicht. Ich stand auf dem Boden und hatte Schwierigkeiten, einen Schritt zu tun. Das war für mich eine Überraschung. Es gibt Mitpraktizierende, die Pässe von Krankheitskarma überwinden und Prüfungen bestehen. Obwohl ich mich nie als besonders fleißigen Schüler betrachtete, hatte ich aber beim Fa-Berichtigungsprozess nicht versagt. Wieso tauchte bei mir solch ein Zustand auf, woran lag es?

Die Trübsal kam ganz plötzlich. Aber ich hatte durch das tägliche Fa-Lernen ein Grundstein legen können und erkannte, das es ein falsches Bild war und dass ich mich richtig verhalten sollte. Meine Hände und Füße versagten, meine Hände konnten das Buch Zhuan Falun nicht halten und ich konnte nicht stillsitzen. Obwohl ich so weich wie eine Schlammpfütze war, bestand ich trotzdem darauf, die Übung zu machen und das Fa zu lernen.

Ich hatte die jüngsten Fa-Erklärungen des Meisters über Krankheitskarma immer und immer wieder gelernt und einige Probleme bei mir gefunden. Ich schloss mich gewöhnlich mehreren Fa-Lerngruppen um mich herum an, wo die Atmosphäre mit meinen Mitpraktizierenden harmonisch war. Das war eine Umgebung, die man in der Gesellschaft nicht finden konnte. Aber darin versteckte sich auch ein Eigensinn, nämlich der Wunsch, sich mit anderen zu treffen und Spaß zu mögen. Nach dem diesmaligen Fa-Lernen freute ich mich immer schon auf das nächste Mal. Ich hing so sehr an dem Gedanken, das Fa in der Gruppe zu lernen, dass ich zu Hause überhaupt nicht zur Ruhe kommen konnte, wenn ich das Fa las. Der Meister lässt uns das Fa in der Gruppe lernen, damit wir uns schneller verbessern können. Aber ich erfüllte mir dabei meinen Wunsch, mich mit den anderen in der Gruppe zu treffen.

Mehr als zwanzig Jahre lang habe ich seit Anfang der Verfolgung bis heute Tag für Tag die Menschen über die wahren Umstände von Falun Gong aufgeklärt. Aber manchmal habe ich auch nachgelassen. Wenn mir die Zeit zu lang wurde, habe ich mich langsam entspannt und auf mich selbst konzentriert. Dann fühlte ich mich schon zufrieden, wenn ich nur ein paar Menschen über die wahren Umstände von Falun Gong erzählt hatte. Oft stand der Lebensmitteleinkauf im Vordergrund und die Erklärung der wahren Umstände an zweiter Stelle. Das heißt aber: das Pferd vom Schwanz her aufzäumen.

Als ich noch tiefer suchte, stellte ich fest, dass meine grundlegenden Eigensinne nicht vollständig beseitigt waren. Manchmal, wenn ich einige Tage lang nicht hinausgehe, um Menschen zu erretten, gerät mein Herz in Panik. Ich machte mir auch ein wenig Sorgen um die Lebewesen. Aber viel mehr Sorgen machte ich mir darüber, zurückgelassen zu werden, wenn ich die Dinge nicht gut machte und deshalb in Zukunft nicht mit dem Meister nach Hause gehen könnte. Das war eine tief verborgene und äußerst schwer wahrnehmbare Anschauung, ein fundamentaler Eigensinn, über den der Meister wiederholt gesprochen hat. So lange diese Anschauung und dieser Eigensinn nicht beseitigt sind, ist das grundlegende Ziel für einen selbst, egal wie schön man auch sagt und tut.

Der Meister sagt:

„Egal, was ihr für Dafa tut, und egal, was ihr macht, ihr habt euch in den Dafa gestellt. Ihr habt nicht mehr die früheren Gedanken, nämlich: Was möchte ich für Dafa tun oder wie möchte ich mich erhöhen. Ganz gleich, was ihr getan habt, ihr dachtet nicht daran, daß etwas für Dafa zu tun wäre und wie es für Dafa zu tun wäre, bzw. wie ihr es besser für dieses Fa tun solltet. Ihr stellt euch in den Dafa, so bist du wie ein Teilchen des Dafa, egal was du tust, du tust es so, wie man es eben tun soll.“ (Erklärung des Fa durch Meister Li Hongzhi bei der Great-Lakes-Konferenz in Nordamerika, 9.12.2000, in: Navigation)

Am nächsten Tag, als ich die zweite Übung machte, kam mir ein Traum in den Sinn, den ich vor ein paar Tagen hatte: Ich saß auf dem Beifahrersitz eines Autos ohne Fahrer und ohne Lenkrad, und das Auto glitt schnell eine bergab führende Straße hinunter in die wilde Landschaft. Ich ging mit dem Strom der Menschen auf den Markt und stand vor einer Mauer, die den Weg versperrte. Die Mauer war fast drei Stockwerke hoch und alle Passanten kletterten auf die Mauer, und ich kletterte auch die Mauer hoch. Die Mauer war kahl und es gab nichts, wo man anfassen konnte. Es kostete mich sehr viel Mühe, bis nach oben zu gelangen, und ich konnte mich fast nicht mehr festhalten. Da sah ich oben jemanden gehen und rief: „Passanten, ziehen Sie mich hoch.“ Niemand antwortete mir, und in diesem Moment verloren meine Füße fast den Tritt. Wenn ich nach unten schaute, war es sehr tief und gefährlich. Da erinnerte ich mich plötzlich daran, dass ich einen Meister hatte und flehte den Meister an: „Meister! Meister!“ Ich rief nach dem Meister und fühlte sofort, dass meine Füße festen Tritt gewannen und meine Hände stark wurden. Ich setzte zum Sprung an und stemmte mich in einem Augenblick die Mauer hoch.

Ich brach in Tränen aus. Der barmherzige Meister hatte gesehen, dass sein Schüler Kultivierungsprobleme hatte und die Orientierung verlor. Er hatte gesehen, dass drohende Krankheit und dämonisches Leiden sich seinem Schüler näherten und erleuchtete den Schüler auf diese Weise. Der Meister ermutigte seinen Schüler, über die Mauer zu klettern und aus diesen dämonischen Schwierigkeit herauszukommen.

Am vierten Tag, um sechs Uhr abends, als ich aufrichtige Gedanken aussandte, fügte ich einen Gedanken hinzu und sagte im Stillen: „Ich bin ein Schüler von Meister Li Hongzhi. Ich folge nur den Arrangements des Meisters und erkenne keine anderen Arrangements an. Ich bitte den Meister um seinen Segen.“ Zu dieser Zeit spürte ich, wie sich das Falun in meinem Kopf stark drehte, wie ein Mixer, der auf und ab schwirrte. Etwa eine halbe Stunde später spürte ich, wie ein eigroßer Gegenstand aus meinem Kopf entfernt wurde. Sofort war mir nicht mehr schwindelig und die Übelkeit war verschwunden. Meine Hände und Füße waren auch voller Energie. Es war magisch.

Das ist meine Erkenntnis auf meiner Ebene. Wenn es unpassende Stellen gibt, bitte ich um barmherzige Korrektur.