Hohe Haftstrafen gegen fünf Falun-Dafa-Praktizierende aus Hubei verhängt

(Minghui.org) Am 23. Juli 2020 sind fünf Falun-Dafa-Praktizierende [1] zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Sie hatten die Menschen auf die seit 21 Jahren andauende Verfolgung ihres Glaubens durch das kommunistische Regime aufmerksam gemacht. Die fünf Praktizierenden stammen aus der Stadt Wuxue in der Provinz Hubei.

Die 40-jährige Guo Pingzhen ist Inhaberin eines Kosmetiksalons. Sie wurde zu zehn Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (rund 2.500 Euro) verurteilt. Guo wird derzeit in der Haftanstalt Qichun festgehalten.

Gegen Gong Yuegui (49), Liu Yanfeng (56) und Cheng Xuezhen (58) wurden jeweils acht Jahre Gefängnis und je eine Geldstrafe von 20.000 Yuan (rund 2.500 Euro) verhängt. Alle drei Frauen befinden sich derzeit in der Haftanstalt Huanggang.

Der 63-jährige Laio Yuanhua war früher Direktor der Landwirtschaftsabteilung in Wuxue. Ihn verurteilte das Gericht zu vier Jahren Haft und einer Geldstrafe von 10.000 Yuan (rund 1.200 Euro). Er wird in der Haftanstalt Wuxue festgehalten.

Die fünf Praktizierenden waren etwa zur gleichen Zeit in den frühen Morgenstunden des 3. Februar 2018 in ihren Wohnungen festgenommen worden. Alle ihre Falun-Dafa-Bücher, Informationsmaterialien, Computer und Drucker wurden dabei beschlagnahmt.

Die Staatsanwaltschaft Wuxue genehmigte die Verhaftungen am 12. März 2018. Am 13. August 2019 folgte die Anklage.

Nachdem die Kosmetikerin Guo am 11. April 2018 gegen Kaution freigelassen worden war, versteckte sie sich vor der Polizei und blieb ihrer Wohnung fern. Am 8. Juli 2020 wurde sie erneut verhaftet. Sie trat in Hungerstreik. Der Polizeichef von Wuxue, Hu Xinzhi, lehnt jegliche Verantwortung ab, falls Guo während der Haft sterben sollte.

Am 23. Juli 2020 wurden die fünf Praktizierenden vor dem Gericht Wuxue angehört. Sie bestritten, für die Herstellung und Verbreitung von Informationsmaterialien über Falun Dafa schuldig zu sein. Auch ihre Anwälte plädierten auf nicht schuldig und argumentierten, dass es keine rechtliche Grundlage für die Verfolgung gebe. Der Richter verkündete am Ende des Prozesses die hohen Haftstrafen.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.