Nicht nachlassen beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken

(Minghui.org) Der Meister sagte zu uns:

„Je näher am Ende, desto fleißiger sollt ihr vorankommen!“ (An die Austauschkonferenz in Taiwan, 24.11.2018)

Ich verstehe es so, dass die Dafa-Schüler beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken noch weniger nachlassen sollten, je heftiger wir in die Schlacht zwischen Gut und Böse hineingezogen werden.

Wir alle wissen, wer der Auserwählte ist und dass der Auserwählte eine spezielle Aufgabe hat. Allerdings reichen menschliche Kräfte nicht aus, um das Böse zu besiegen. Es ist die Verpflichtung der Dafa-Jünger, den bösen Geist des Kommunismus zu eliminieren, denn die Dafa-Schüler besitzen übernatürliche Fähigkeiten sowie die aufrichtigen Gedanken, mit denen der Meister uns ausgestattet hat. Die Dafa-Schüler sind die Hauptdarsteller. Sie geben den Ausschlag dafür, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Die Entwicklung der weltlichen Ereignisse spiegelt ihren Kultivierungszustand wider.

Die Dafa-Schüler, insbesondere die in Festlandchina, sollten alarmiert sein. Wenn wir etwas machen, wollen wir persönlich nichts dabei gewinnen. Jedoch dürfen wir nicht in unserem Bemühen nachlassen, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen.

Den Nachrichten zufolge hat es den Anschein, als hätten Präsident Trump und sein Team beinahe alles in ihrer Macht Stehende unternommen. Aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Geschehnisse in die richtige Richtung entwickeln. Ich habe bemerkt, dass viele von uns kein Vertrauen mehr haben und hoffnungslos sind. Mit so schlechten Gedanken im Kopf wird das Aussenden der aufrichtigen Gedanken zu einem Akt, den man nur pro forma erledigt.

Wie kann es sein, dass das Vertrauen der Kultivierenden von den Nachrichten beeinflusst wird? Ich denke, dass hier mehrere Faktoren zusammenwirken:

Ein solcher Faktor kommt durch den Atheismus zustande und durch die Ansicht, dass man erst dann glaubt, wenn man es gesehen hat. Da wir nicht sehen können, was sich im Hintergrund der weltlichen Entwicklungen abspielt, könnten wir das Böse überschätzt und die Angelegenheiten doch mit menschlicher Logik betrachtet haben. Wenn wir das Gefühl haben, dass es „hoffnungslos“ ist, könnte es uns schwerfallen, aufrichtige Gedanken zu bewahren. Das Aussenden zeigt dann sicherlich kaum Wirkung. Außerdem kann es sein, dass wir uns selbst unterschätzt haben. Alles in allem kultivieren sich nur wenige Praktizierende mit geöffnetem Himmelsauge. Die meisten unter uns können die anderen Räume nicht sehen und müssen sich bei der Kultivierung ganz auf ihr Fa-Verständnis verlassen. Insofern könnte unser wahres Selbst, das die Hauptrolle spielen sollte, nur begrenzt fähig sein, dem Bösen den Garaus zu machen, wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was in der Menschenwelt vor sich geht.

Ich möchte uns an die folgende Lehre des Meister erinnern und versuche dabei zu verstehen, welche Gedanken die richtigen sind.

Der Meister sagte im Zhuan Falun:

„Ein Mensch, der sich wirklich mit Entschlossenheit kultiviert, kann alles aushalten. Angesichts der Verlockungen durch allerlei Interessen kann er die Anhaftungen loslassen und sie sehr leichtnehmen. Solange einer das schaffen kann, ist es nicht schwierig. Mancher hält es für schwierig, eben weil er diese Dinge nicht loslassen kann. Der Kultivierungsweg ist an sich nicht schwierig. Die Ebene zu erhöhen, ist an sich auch nicht schwierig. Nur weil er die menschlichen Gesinnungen nicht loslassen kann, sagt er, das sei schwierig. Es ist sehr schwierig, die praktischen Vorteile loszulassen, weil diese direkt vor den Augen liegen. Wie kann er dann diese Anhaftungen loslassen? Die Schwierigkeit liegt also genau darin, dass er meint, es sei schwierig. Wenn wir bei den zwischenmenschlichen Konflikten den Ärger nicht runterschlucken können und es nicht einmal schaffen, uns als Praktizierende zu betrachten, dann sage ich, das geht nicht. Als ich mich früher kultiviert habe, haben mir viele große Meister gesagt: ,Schwer zu ertragen, ist zu ertragen. Unmögliches ist möglich.‘ Es ist wirklich so. Probiert es doch später einmal aus. Wenn du wirklich in bitterer Not steckst oder dabei bist, einen Pass zu überwinden, versuch es mal. Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen. Wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du feststellen, dass wieder Licht am Ende des Tunnels erstrahlt.“ (Zhuan Falun 2019, S. 480)

Ich habe unterhalb noch einen anderen Artikel hinzugefügt, und zwar Die dämonische Natur beseitigen und einen Kommentar des Meisters dazu. Ich hoffe, dass wir dadurch die aktuellen Ereignisse besser verstehen können.

Die dämonische Natur beseitigen

Vor einer Weile hatte ich folgende Einstellung: Solange ich nicht dem Bösen folge und es mir möglich ist, seinen schlechten Einfluss zu ertragen, ist das in Ordnung. Solange ich aufrichtig bleibe, brauche ich wegen des Bösen nicht besorgt zu sein. Dieses beschränkte Verständnis spiegelte sich sowohl in meiner eigenen Kultivierung als auch in meinem Verständnis über den Prozess der Fa-Berichtigung und der Situation in China wider. Ich dachte, wir betrachten die bösen Mächte in China als Böses; wissen, dass wir rechtschaffen sind; erzählen die Wahrheit; decken die bösen Taten auf – und das reicht. Ich akzeptierte die Existenz des Bösen mit einem ruhigen Herzen und dachte, das sei die Verkörperung von Nachsicht. Ich konnte nicht sehen, dass meine eigene passive und unangemessene Haltung dahinter steckte. In meinem Herzen konnte ich nicht mit Ruhe den Schritt machen, einfach zu sagen und zu glauben, dass das Böse vernichtet werden und nicht existieren sollte.

Ich stieß auch auf viel Gedankenkarma – ich dachte, das sollte meine Standhaftigkeit testen und mir eine Chance geben, mein Hauptbewusstsein zu stärken. Ich akzeptierte die Angriffe des Gedankenkarmas, sobald sie auftauchten; versuchte, ein ruhiges Herz zu bewahren und die bösen Gedanken von mir selbst zu trennen, in dem Wissen, dass sie nicht ich waren. Ich glaubte, es reiche schon, wenn ich mich von ihm trenne, das wäre es schon und der Meister würde es beseitigen. Aber es tauchte immer wieder auf. In der Tat hatte ich die gleiche passive Haltung gegenüber dem Gedankenkarma wie auch in meinem Verständnis der Fa-Berichtigung. Irgendwie hatte ich Angst, dass die aktive Vernichtung des Bösen ein Akt von „Aggressivität“ und irgendwie nicht barmherzig sei. Von der Auffassung, keinem Lebewesen schaden zu wollen, verblieb eine Spur unrichtigen Verständnisses, dass der aktive Wunsch, das Karma und das Böse zu vernichten, nicht barmherzig oder nachsichtig sei, weil sie auch als Lebensformen eingeschlossen sind.

Meister Li hat in dem Jingwen Fa Erläutern gesagt: 

„Ihr sollt auch verstehen, dass ,selbstverständlich‘ nicht existiert und es einen Grund für ,unvermeidbar‘ gibt. In Wirklichkeit ist ,selbstverständlich‘ ein Wort, das gewöhnliche Menschen zur eigenen Rechtfertigung benutzen, wenn sie die Phänomene des Kosmos, des Lebens und der Materie nicht erklären können. Sie können sich nicht vorstellen, was die eigentliche Natur ist. Unter dem Einfluss so einer Einstellung haltet ihr alle diese Schwierigkeiten für unvermeidlich und genau so ist es eben, dass man dabei ein passives und pessimistisches Verhalten entwickelt.“ (05.07.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Durch den Austausch mit anderen, das Lesen von Artikeln im Minghui und die letzten Artikel des Meisters hat sich mein Verständnis geändert. Es ist mir im Herzen klar geworden. Es reicht nicht aus, Böses als Böses und Rechtschaffenes als Rechtschaffenes zu betrachten. Es reicht nicht aus zu erkennen, dass wir rechtschaffen sind, und uns selbst vom Bösen trennen. Wir müssen erkennen, dass das Böse nicht existieren sollte, und wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um das Böse zu vernichten. Wenn jetzt das Gedankenkarma wieder auftaucht, anstatt es einfach zu ertragen, in dem Wissen, dass es nicht ich ist, und so wie früher zu warten, bis der Meister es beseitigt, nehme ich jetzt all meine Entschlossenheit zusammen und vernichte es von ganzem Herzen. Ich weiß, dass es nicht länger existieren sollte und dass es die Verkörperung meiner eigenen Dämon-Natur ist, wenn ich ihm passiv erlaube zu existieren.

Früher wurde meine Entschlossenheit, das Böse zu beseitigen, durch verschiedene passive und falsche Ansichten zurückgehalten. Jetzt, wo sie nicht mehr zurückgehalten wird, bin ich überrascht über die äußerste Entschlossenheit und Kraft, die hinter meinem Wunsch steht, das Böse auszurotten. Indem diese Entschlossenheit wächst, wird mein Wille so fest wie ein Diamant, und ich fühle, dass ein einziger Gedanke von mir Berge entzweibrechen könnte. Jetzt kann ich den Ausdruck „der Zorn der Götter“ besser verstehen. Das ist nicht menschliche Wut, Unnachsichtigkeit, Vergeltung, Rache usw., es ist die rechtschaffene und edle Vernichtung all dessen, was den Eigenschaften des Kosmos – Zhen, Shan und Ren – zuwiderläuft und nicht länger verdient, in ihm zu existieren.

Die gleiche Veränderung des Verständnisses zeigt sich auch in meinem Verständnis für den derzeitigen Prozess der Fa-Berichtigung und unserer Rolle darin. Wir dürfen den alten passiven Verhaltensweisen nicht erlauben, Lücken in unseren Gedanken zu hinterlassen und aus dieser passiven Einstellung heraus dem Bösen zu erlauben, weiter zu existieren. Dem Bösen passiv zuzusehen, bedeutet, ihm zuzustimmen und es zu unterstützen. Wenn wir erwarten, dass das Böse notwendig ist und existieren sollte, unter welchem Vorwand auch immer, so wird es existieren, sowohl in unseren Gedanken als auch im Kosmos. Wir sind nicht nur für unsere eigene Kultivierung, das Vollenden der Buddha-Natur und das Beseitigen unserer eigenen Dämon-Natur verantwortlich, sondern wir sind auch für unseren Beitrag zur Beseitigung der Dämon-Natur des Kosmos verantwortlich. Ist das nicht genau der Prozess der Fa-Berichtigung?

Wir sollten alle dämonischen Kräfte aktiv vernichten, die dem Dafa entgegenstehen, egal ob innerhalb oder außerhalb von uns selbst – nicht wegen unseres eigenen Kultivierungsprozesses, sondern aus Barmherzigkeit gegenüber allen Wesen.

Ein westlicher Praktizierender aus England

27.09.2000

Kommentar des Meisters

„Das Verständnis ist sehr gut. Hinsichtlich der Auswirkungen des Gedankenkarmas und des Schadens, den die bösen Mächte für uns geschaffen haben, und des Erklärens der Wahrheit gegenüber den Menschen sind wir alle dabei, die Dämonen aktiv zu beseitigen, anstatt sie stillschweigend zu dulden und passiv zu ertragen. Aber unsere Gedanken und Handlungen müssen barmherzig sein.“ (Li Hongzhi, 05.10.2000)