Rückblick | Inszenierte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens: Gutachten eines Brandexperten

(Minghui.org) Dieser Artikel wurde erstmals am 2. November 2014 veröffentlicht.

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Die Ereignisse auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tian‘men-Platz) sollten den Hass der Öffentlichkeit auf Falun Dafa entfachen und damit die Politik der Unterdrückung rechtfertigen: Am 21. Januar 2001 arrangierte das chinesische Regime die Selbstverbrennung einer kleinen Gruppe Menschen auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Das Regime ließ öffentlich verlauten, dass es sich dabei um Falun-Dafa-Praktizierende gehandelt habe. Wir bezeichnen diesen Vorfall als die „Inszenierte Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens“.

Es wird als Inszenierung angesehen, weil alle Umstände darauf hindeuten, dass das Kommunistische Regime dieses Ereignis als Propagandatrick veranstaltete. Und weil Selbstmord natürlich nicht der Lehre von Falun Dafa entspricht.

Ein chinesischer Experte für Brandbekämpfung und Inhaber einer Tankstelle sprach kurz vor der Veröffentlichung des Berichts im Jahr 2014 mit einem Minghui-Korrespondenten über den Vorfall und warf dabei drei Fragen auf. Hier seine Ausführungen.

1. Die Feuerlöschdecke

Das chinesische Staatsfernsehen CCTV berichtete monatelang jeden Tag über die angebliche Selbstverbrennung. In den Berichten wurde behauptet, dass ein Polizist die Flammen eines der Opfer mit einer Feuerlöschdecke erstickt habe. Die in den Berichten gezeigte Decke sieht jedoch nicht wie eine echte Feuerlöschdecke aus.

In China gebräuchliche Feuerlöschdecken sind meist aus Asbest und werden in der Regel nur von Tankstellen oder Lagereinrichtungen für brennbare Werkstoffe beziehungsweise in Feuerwehrfahrzeugen oder Tanklastwagen bereitgehalten. Polizeiwagen sind routinemäßig nicht mit ihnen ausgestattet.

Diese asbesthaltigen Löschdecken sind normalerweise gräulich und wiegen mehr als zehn Kilo. Eine durchschnittliche Person benötigt beide Hände für die Handhabung. In dem Bericht von CCTV hält der Polizist die buntgestreifte Decke jedoch locker in einer Hand. Sie sieht eher aus wie eine Decke aus Acrylfaser, die in China weit verbreitet sind.

Bild aus einem Videoausschnitt von CCTV: Ein Polizist hält die vermeintliche Löschdecke

2. Die Feuerlöscher

In dem Videomaterial von CCTV tragen die Polizisten ein Dutzend Feuerlöscher bei sich. Es handelt sich ausnahmslos um Feuerlöscher mit einer Füllmenge von 8 kg. In China werden Feuerlöscher dieser Größe jedoch nur in den bereits oben erwähnten Anlagen verwendet, sie werden nicht in Fahrzeugen mitgeführt.

Die Größe des Feuerlöschers richtet sich nach dem Fahrzeug. Ein mittelgroßer Van hat in China normalerweise einen Handfeuerlöscher von einem Kilogramm dabei. Ein großer Bus hat etwa ein bis zwei Feuerlöscher von 2,5 kg. Selbst die größten Tanklaster führen lediglich zwei Feuerlöscher mit 4 kg Löschmitteln mit sich. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die Polizei mehr als zehn 8-kg-Feuerlöscher mit sich führt, es sei denn, man weiß bereits im Vorfeld, dass man sie an diesem Tag brauchen wird.

3. Das Feuer

Unterschiedliche Stoffe brennen verschieden ab. Ich bin auf diesem Gebiet seit über zwanzig Jahren tätig und habe alle möglichen Brennstoffe beim Abbrennen beobachtet, insbesondere Benzin. CCTV behauptet, dass sich diese Leute selbst mit Benzin überschüttet hätten. Nachdem ich mir die Berichte viele Male angesehen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass hier kein Benzin verbrannt wurde.

Benzin hat eine besondere Eigenschaft. Wenn es Feuer fängt, entflammt es auf der Stelle. Anfangs schießen die Flammen sehr hoch, ebben dann aber auch rasch wieder ab. Der ganze Vorgang geschieht sehr schnell und es ist nicht einfach, so etwas mit einer Kamera festzuhalten, es sei denn, die Kamera wurde bereits vorbereitet.

Irgendwie gelang es CCTV dennoch, sehr klare Videobilder von dem ganzen Ereignis zu zeigen. Für mich gibt es dafür nur zwei mögliche Erklärungen. Entweder wurde etwas anderes als Benzin entzündet, sodass das Feuer lange genug dauerte und CCTV die Aufnahmen machen konnte, oder der Fernsehsender war vorab darüber informiert und hatte die Kamera vorbereitet.

Welche Variante auch zutreffend sein mag, CCTV hat gelogen.

Für weitere Informationen über die inszenierte Selbstverbrennung klicken Sie bitte hier.