Rückblick | Im Brennpunkt der inszenierten „Selbstverbrennung“: Wer hat diese Menschen beauftragt, sich selbst anzuzünden?

(Minghui.org) Dieser Artikel wurde erstmals im Januar 2005 veröffentlicht.

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Chen Guo, eine Studentin der Universität, sowie ihre Mutter Hao Huijun sind nicht verstorben, nachdem sie sich am 23. Januar 2001 auf dem Platz des Himmlischen Friedens selbst angezündet hatten. Mehr als ein Jahr später führte CCTV mit Chen Guo ein Exklusivinterview. Die Menschen konnten im Fernsehen sehen, dass sie keinen Gesichtsausdruck mehr zeigte, weil ihre Gesichtsmuskulatur von den starken Verbrennungen entstellt war. Ihre Lippen waren faltig und verschrumpelt und sie konnte ihren Mund nicht schließen. Weil die Kamera ganz nah auf ihr Gesicht gerichtet war, konnten alle Zuschauer Chen Guos entstelltes Gesicht sehen.

Worüber CCTV sowie die Xinhua Nachrichtenagentur nicht berichteten, ist die Tatsache, dass Chen Guo und ihre Mutter im Beijiao Wohlfahrtsheim in der Stadt Kaifeng unter Arrest gehalten werden. Zhan Jingui, ein Polizeibeamter im Ruhestand, ist für die Bewachung der beiden zuständig. Um jeglichen Kontakt mit der Außenwelt zu verhindern, werden die beiden rund um die Uhr bewacht. Seitdem die Wahrheit über diese Selbstverbrennung überall bekannt geworden ist, kursiert in Polizeikreisen die Annahme, dass die Regierung nun versucht, die beiden dazu zu missbrauchen, Falun Dafa anzugreifen und zu diskreditieren. Aus diesem Grund hält man die beiden am Leben und hält sie unter strengster Bewachung.

Chen Guo sowie ihre Mutter und die anderen Selbstverbrennungsopfer wurden von den Medien der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) als Hauptfiguren für ihre bösartige Propaganda ausgenutzt. Für alle Opfer dieser Selbstverbrennung empfinden wir ein tiefes Mitgefühl, egal welche Motive sie hatten. Der Kern des Problems ist nur: „Wer hat Chen Guo angestiftet, diese Selbstverbrennung durchzuführen? War es wirklich Falun Dafa, so wie es die Xinhua Nachrichtenagentur behauptet? In den letzten 50 Jahren hat die Xinhua Nachrichtenagentur nach althergebrachter Manier die Technik der Verdrehung von Meinungen in ihrer Propaganda angewandt, um das Denken der Menschen durcheinander zu bringen. Jetzt beginnen sie abermals in und außerhalb Chinas diese alte Lüge der Selbstverbrennung zu verbreiten. Falun Dafa würde den Menschen befehlen, sich selbst zu verbrennen – eine „Schlussfolgerung“, die ohne Analyse oder Beweise gestellt wird. Kann man dieser Schlussfolgerung glauben, so wie sie die Xinhua Nachrichtenagentur hinstellt?

Philip Pan, ein Reporter der Washington Post, reiste nach Kaifeng, um in der Heimatstadt von Liu Chunling Nachforschungen anzustellen. Liu Chunling war eines der Opfer der Selbstverbrennung. Ihre Nachbarn sagten aus, dass man sie niemals bei Falun-Dafa-Übungen gesehen habe. Liu, die in einer Bar arbeitete, zog mit ihrer alten Mutter und ihrer 12-jährigen Tochter in die Provinz Henan. Diese Reportage der Washington Post zog schnell weite Kreise, daher musste die Xinhua Nachrichtenagentur ihre Behauptung verändern, um ihre Lügen zu festigen. In einem Bericht vom 8. Februar hieß es, dass Liu Chunling erst nach Beginn der Verfolgung von Falun Dafa angefangen habe zu praktizieren und dass sie ausschließlich zu Hause praktizierte, um von anderen nicht gesehen zu werden.

Wenn man darüber nachdenkt, liegt es wohl auf der Hand, dass Liu Chunling niemals eine Falun-Dafa-Praktizierende gewesen ist. Wir Praktizierende stellen uns allerdings die Frage: „Wer hat Liu Chunling dazu angestiftet, sich im Namen von Falun Dafa auf dem Platz des Himmlischen Friedens selbst anzuzünden? Warum hat ein Militärangehöriger sie mit einem harten Gegenstand auf den Hinterkopf getroffen und sie während dieser ‚Inszenierung‘ getötet?“

Wer hat euch dazu angestiftet?

Aufgrund der absoluten Informationssperre durch die chinesische Regierung ist es natürlich schwer, mit 100-prozentiger Sicherheit zu sagen, ob die Opfer der Selbstverbrennung überhaupt jemals Falun Dafa gelernt haben. Ohne an Ort und Stelle ermitteln zu können, möchten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen. Allerdings müssen wir Chen Guo und ihrer Mutter die gleiche Frage stellen: „Wer hat euch dazu angestiftet, an dieser inszenierten ‚Selbstverbrennung‘ auf dem Platz des Himmlischen Friedens teilzunehmen?“ Kann man in der Lehre von Falun Dafa in Bezug auf die Tat einer Selbstverbrennung eine exakte Aussage finden, die nicht aus dem Zusammenhang gerissen ist, damit wir uns alle darüber Klarheit verschaffen können?

Es gibt in Nordamerika Tausende Falun-Dafa-Praktizierende und die meisten haben vor dem 20. Juli 1999 mit dem Praktizieren begonnen. Seit Beginn der Verfolgung haben wir gegenüber der Gesellschaft über die wahren Umstände aufgeklärt. Wir haben die Lehre von Meister Li Hongzhi studiert, aber keinem von uns ist es jemals in den Sinn gekommen, uns selbst zu verletzen, zu töten oder uns selbst in Brand zu setzen. Wir wissen, dass dieses extreme Verhalten nicht auf die Lehre oder auf die Schriften von Falun Dafa zurückzuführen ist.

In der ganzen Welt gibt es Millionen von Falun-Dafa-Praktizierenden; in Taiwan, in der Volksrepublik China und in anderen Regionen der Welt. Warum hat es in der Vergangenheit und in der Gegenwart niemals Praktizierende gegeben, die eine Selbstverbrennung befürworteten?

Im Gegensatz dazu wissen alle Dafa-Praktizierenden ganz genau, dass „das Loslassen von Leben und Tod“ bedeutet, dass man die Furcht vor dem Tod aufgibt und dadurch befähigt wird, das Wesen solcher Phänomene wie „Leben und Tod“ in der menschlichen Gesellschaft zu verstehen. Das ist eine Frage des Verständnisses und leitet keinesfalls jemanden dazu an, Selbstmord zu begehen. In den Falun-Dafa-Schriften steht unmissverständlich, dass Töten und Selbstmord absolut verboten sind. Auch der Grund dafür wird erklärt.

Zur „Aufklärung über die Tatsachen dieser Verfolgung“ während der letzten fünf Jahre ist zu sagen, dass die Falun-Dafa-Praktizierenden auf der ganzen Welt die wahren Umstände der Verfolgung erklärt haben. „Falun Dafa” ist wirklich gut. Wir haben das getan, um den Menschen, die von der Propaganda der KPCh getäuscht wurden, zu helfen, ein positives und objektives Verständnis von Falun Dafa zu erhalten. Wir haben tatsächlich die Wirkung erzielt, dass die Hintergründe dieser Verfolgung ans Tageslicht kommen.

Warum würde ein Falun-Dafa-Praktizierender angeblich etwas tun, was alle Falun-Dafa-Praktizierenden der ganzen Welt ablehnen und was lediglich Jiang Zemin und Luo Gan erfreuen würde? Das Resultat dieser Selbstverbrennung war ein falsches Verständnis der Öffentlichkeit gegenüber Falun Dafa sowie die Entwicklung einer feindlichen Gesinnung gegenüber Dafa. Wie könnten wir ein solches Resultat begründen? Können die Opfer der Selbstverbrennung auf klare und logische Weise erklären, dass ihre Tat auf dem Ergebnis der Falun-Dafa-Lehre beruht?

Aus einer anderen Perspektive betrachtet sollen die Mönche in den Tempeln das Gebot des „Nicht-Tötens“ strikt einhalten. Wenn ein Mönch ein Lebewesen tötet, wird er aus dem Tempel verjagt. Wenn er dann draußen den Menschen erzählt: „Ich war Mönch in einem Tempel und kann einiges aus den buddhistischen Schriften rezitieren“, würde das dann als Erklärung ausreichen, um zu behaupten, dass der Abt im Tempel ihm das Töten befohlen habe?

Wir denken, dass es darauf ankommt zu bestimmen, was der entscheidende Punkt ist, der überprüft werden muss. Ob nun Chen Guo oder Hao Huijun wirklich Falun-Dafa-Bücher gelesen haben oder nicht, ist nicht der entscheidende Punkt. Im Fokus unserer Fragen sollte die Behauptung der Xinhua Nachrichtenagentur stehen. Sie behauptet nämlich, dass Falun Dafa Frau Chen Guo angestiftet habe, sich selbst zu verbrennen. 

Seitdem diese Selbstverbrennung im Januar 2001 inszeniert wurde, wurde alles, was über die Lehre von Falun Dafa berichtet wurde, völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Es gibt keinen einzigen wirklichen Beweis dafür, der die Behauptung unterstützt, Falun Dafa würde Menschen lehren, sich selbst zu verbrennen.