Leipzig am Gedenktag der „Friedlichen Revolution“: Leuchtende Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden erwärmt die Herzen der Menschen

(Minghui.org) Im Herbst 1989 wurde in den Straßen von Leipzig Geschichte geschrieben. Die damaligen Montagsdemonstrationen in der Stadt waren ein wichtiger Bestandteil der kurz darauf folgenden Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland. 32 Jahre später genau am 9. Oktober: Wieder erregt eine friedliche Demonstration große Aufmerksamkeit – es ist die Parade und Kundgebung der Falun-Dafa-Praktizierenden für ein Ende der Verfolgung in China. 

Aus ganz Deutschland kamen Praktizierende angereist, um Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) bekannt zu machen und die seit 22 Jahren andauernde Verfolgung aufzudecken. Menschen, die die wahren Umstände verstanden hatten, unterschrieben eine Petition gegen die Verfolgung. Viele identifizierten sich mit Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht, den Prinzipien der Kultivierungspraxis, und wollten Falun Dafa lernen.

Die Parade – verschiedene Themen

Um die Mittagszeit versammelten sich Praktizierende zunächst auf dem Augustusplatz zu einer Kundgebung. Danach begann die Parade durch die belebtesten Straßen der Innenstadt. Sie wurde von einer Hüfttrommler-Gruppe angeführt, gefolgt von einem Wagen mit einem goldenen „Zhuan Falun“. Es folgten eine Gruppe Praktizierende, welche die Falun-Dafa-Bücher in verschiedenen Sprachen präsentierten, und eine Gruppe, welche die Falun-Dafa-Übungen vorführte. Die nächsten Gruppen gedachten den Praktizierenden, welche infolge der Verfolgung gestorben sind, und forderten mit Transparenten auf, die beispiellosen Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) im Zuge der Verfolgung zu beenden.

9. Oktober 2021: Aufstellung zur Parade auf dem Augustusplatz in Leipzig

Die Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden zieht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich

Im Gegensatz zu den Aktivitäten anderer Gruppen vertraute die Leipziger Polizei den Falun-Dafa-Praktizierenden und schickte während der gesamten Parade keine Polizisten mit. Passanten aus ganz Deutschland flanierten durch die Straßen. Überall, wo die Parade auftauchte, zückten sie ihre Handys und machten Fotos. Sie nahmen gerne die Flyer an, die Praktizierende ihnen aushändigten. Immer wieder bekundeten die Menschen den Falun-Dafa-Praktizierenden ihre Unterstützung. Einige erkundigten sich danach, wo sie Falun Dafa lernen könnten.

An zwei wichtigen Orten in der Leipziger Innenstadt hatten die Praktizierenden Informationsstände aufgebaut. Dort erfuhren die Leipziger die wahren Hintergründe von Falun Dafa und der Verfolgung und erhielten die Gelegenheit, ausliegende Petitionen gegen die Verfolgung zu unterschreiben.

Passanten informieren sich über Falun Dafa

Eine Dame fragt einen Praktizierenden, wo man die Übungen lernen kann

Zahlreiche Passanten unterschreiben eine Petition gegen die Verfolgung

IGFM: Die Prinzipien von Falun Gong stehen im krassen Widerspruch zu den Untugenden des  KP-Regimes

Hubert Körper vom Arbeitsausschuss China der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) schrieb einen Unterstützungsbrief, der bei der Kundgebung vorgelesen wurde.

Er schrieb: „Menschenrechte, wie das Recht auf Leben, Pressefreiheit, Glaubensfreiheit, Versammlungs- und Meinungsfreiheit werden (in China) mit Füßen getreten.

Der wirkliche Grund für die schweren Menschenrechtsverbrechen an Falun Gong könnte allerdings ein anderer sein: Wahrhaftigkeit, Gutherzigkeit und Nachsicht, diese Prinzipien von Falun Gong stehen im krassen Widerspruch zu den Untugenden des KP-Regimes, wo aus Machtgründen Mord, Totschlag, Betrug und Korruption an der Tagesordnung sind. Spiritualität hat in einer totalitären kommunistischen Diktatur absolut keinen Platz. Der oberste Gott muss immer die allmächtige Kommunistische Partei sein.“

Körper thematisierte die vielen Beweise des Organraubs und erklärte: „Chinas Menschenrechtspolitik wird sich unter der Führung der Kommunistischen Partei nie ändern. Sie wird immer wieder Menschenrechtsverbrechen begehen, um ihre Macht weiterhin zu festigen oder um bereits getane Verbrechen zu vertuschen.“

Menschen im Interview: Das Licht kommt zu uns …

Thorsten Bern-Schneider und seine Frau Anne

Thorsten Bern-Schneider und seine Frau Anne unterschrieben die Petition gegen die Verfolgung. Bern-Schneider zeigte auf die Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden und sagte: „Ich bin einfach von dieser Schönheit überzeugt. Ich sehe, ich gucke, ich lebe, ich liebe – und wenn ich das sehe, gibt es für mich keine andere Möglichkeit, außer etwas zu machen (die Petition zu unterschreiben).

Es gibt zwei Sachen, es gibt Licht und Dunkelheit, und die Dunkelheit gehört zum Satan. Wir haben das Licht vor uns. Genau das passiert jetzt gerade. Wenn so etwas passiert (die Parade der Falun-Dafa-Praktizierenden), kommt das Licht zu uns“, gab er seine Eindrücke wieder. 

Die Prinzipien von Falun Dafa – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – fand er wunderbar. Die Verfolgung kommentierte er mit den Worten: „Das ist das Schrecklichste, was es überhaupt gibt. Das, was wir jetzt hier sehen, auch die Farben, das ist Licht – das ist viel zu freundlich für das Dunkle. Das ist warm, das leuchtet. Das Dunkle kann nicht gewinnen, das geht nicht!“

Die Medien sollten die Verfolgung mehr an die Öffentlichkeit bringen

Sibylle unterschreibt die Petition gegen die Verfolgung

Sibylle ist aus der Musikbranche. Sie sah die Versammlung der Praktizierenden auf dem Augustusplatz und meinte: „Ich hatte davon schon gehört, ich weiß das. Ich hatte auch einmal einen Artikel über diesen Organhandel gelesen, aber es wird viel zu wenig wahrgenommen in unserer Gesellschaft. Ich finde, das ist ein Riesenskandal – mir kommen da fast die Tränen, wenn ich sowas höre. Ich finde, wir müssten viel mehr darauf reagieren. Auch die deutschen Firmen, die in China Geschäfte machen, müssten sich ganz anders dazu verhalten.“

Sie sei gegen die Unterdrückung jeglicher Andersdenkender, sagte sie. Sie glaube, dass in China Dinge passieren, von denen man im Westen viel zu wenig wisse. „Das müsste viel mehr öffentlich gemacht werden, auch in den Nachrichten, was in China passiert und wie wir uns im Westen dazu verhalten können. Das finde ich einfach wichtig. Uns geht es hier sehr gut. Wir sind frei. Uns geht es wirtschaftlich gut. Umso mehr müsste man eigentlich ein Augenmerk darauf haben und dort, wo man helfen kann, das auch tun.“

Pensionierter Journalist: Jede Stimme zählt


Beate Burde, Krankenschwester aus Frankfurt und Ulli Burde, pensionierter Journalist

Beate Burde, eine Krankenschwester aus Frankfurt, und der pensionierte Journalist Ulli Burde unterschrieben ebenfalls die Petition. Frau Burde sagte: „Ich habe mich ein bisschen aufklären lassen und fand es jetzt sinnvoll zu unterschreiben – auf jeden Fall!“

Herr Burde sah zum ersten Mal Aktivitäten von Falun-Dafa-Praktizierenden und informierte sich zu dem Thema. Er sagte: „Ich denke, es ist wichtig, dass sich unsere Regierung auch darum kümmert, dem Einhalt zu gebieten. Weil die Bundesrepublik ein relativ kleines Land im Verhältnis zu China ist, die EU ist auch nicht so riesig groß und einflussreich, wie wir uns erhoffen würden, aber für Anregungen zählt auf jeden Fall jede Stimme.“

Zur Verfolgung meinte Burde: „Was kann daran schlecht sein, wahrhaftig zu leben, barmherzig zu leben und mit Nachsicht zu leben? Das kann kein Fehler sein. Nein! Das (die Verfolgung) sagt einiges aus über die chinesische Regierung.“

Dozentin hofft auf mehr Unterstützung

Annemarie van der Wijk ist Dozentin in Leipzig. Sie sah die Versammlung der Praktizierenden und fand sie sehr friedlich. Ihr Interesse war geweckt, mehr über Falun Dafa zu erfahren. Nachdem sie sich über die Verfolgung informiert hatte, wünschte sie, „dass sich noch mehr Menschen anschließen und das Ganze unterstützen“. Sie betonte: „Das ist es wirklich wert!“

Tim Altshut ist Ingenieur. Er meinte, dass die Flyer von Falun Dafa ihn innerlich berührt hätten. Er hoffe, dass er mit seiner Unterschrift dazu beitragen könne, diese Ungerechtigkeit zu beenden.

Herr Nietzschmann unterstützt Falun-Dafa-Praktizierende

Herr Nietzmann hat in der ehemaligen DDR gelebt und ist 1981 nach Westdeutschland geflüchtet. Er kennt die bösartige Natur des Kommunismus sehr gut. Die Verfolgung sei sehr schlimm, äußerte er. Die KPCh wolle die Welt regieren, das sei kein Geheimnis mehr.

Pensionierter Manager unterstützt Falun Dafa von Herzen

Das Ehepaar Mocikat kommt aus Bayern.

Kitty Mocikat war Übersetzerin, bevor sie in den Ruhestand ging. Ihr Mann hat früher ein großes Unternehmen geleitet. Die beiden leben in Bayern.

Nachdem Frau Mocikat unterschrieben hatte, sagte sie, dass sie gegen die Verfolgung sei. Jeder Mensch solle das Recht haben, auf der Welt frei zu leben. Ihr Mann meinte, dass er Falun Dafa von Herzen  unterstütze.