Unkorrekte Bewegungen und Haltungen bei den Übungen nicht ignorieren!

(Minghui.org) Heute las ich einen Bericht, der von den unterschiedlichen Manifestationen von Krankheitskarma handelte.

In dem Artikel wurden verschiedene Gedankengänge von Praktizierenden beschrieben, die unter Krankheitskarma leiden. Manche dachten, sie würden altern oder ihre früheren Erkrankungen würden wieder auftauchen. Wieder andere gaben zu, dass sie nicht fleißig gewesen und in ihrer Kultivierung nachgelassen hätten. Aus diesem Grund seien die Lücken von den alten Mächten ausgenutzt worden und Krankheitskarma sei entstanden, hieß es in dem Bericht.

Ich möchte hinzufügen, dass die Praktizierenden nicht nur sich selbst kultivieren, indem sie inmitten von Konflikten nach innen schauen und die drei Dinge tun; vielmehr sollten sie auch die Anforderungen an die Übungen erfüllen, wie sie von Meister Li (dem Begründer von Falun Dafa) in Falun Gong – Der Weg zur Vollendung gelehrt werden.

In den alten Zeiten Chinas hieß es: „Geh' wie der Wind; steh' aufrecht wie eine Pinie; sitz' fest wie eine Glocke und schlaf' auf der Seite wie ein Bogen!“ Das ist besonders für Praktizierende von Bedeutung.

Probleme beim Praktizieren der Übungen

Im Folgenden liste ich meine Probleme beim Praktizieren der Übungen einmal auf und teile sie mit euch, damit ihr nicht dieselben Fehler macht wie ich.

Aufgrund meiner jahrelangen unkorrekten Übungsbewegungen und Haltungen ist meine körperliche Erscheinung gealtert. Ich sehe aus wie ein gewöhnlicher Mensch. Zudem hat mein Körper verschiedene Beschwerden entwickelt.

Das Auffälligste war, dass ich ein Nickerchen machen musste, nachdem ich zwei oder drei Stunden gearbeitet hatte; ansonsten wurde ich träge und konfus und konnte gar nichts mehr schaffen. Ich suchte im Innern nach den Problemen der Xinxing und sandte aufrichtige Gedanken aus, trotzdem konnte ich nicht aus diesem Zustand herauskommen.

Dann erkannte ich plötzlich, dass meine Übungsbewegungen nicht akkurat sind. Ich erfüllte nicht die Anforderungen des Meisters. Die Ursache lag in meinem Hang zu Schlamperei und Nachlässigkeit. Ich war der Meinung, dass es ausreiche, wenn ich einfach jeden Tag die Übungen machte.

Ich hatte nicht erkannt, dass der eigene Körper (Benti) nur dann verändert werden kann, wenn die Übungsbewegungen dem Maßstab des Meisters entsprechen. Insbesondere wenn der Körper beim Praktizieren der Übungen nicht entspannt ist, können die nicht entspannten Teile des Körpers nicht umgewandelt werden. Mit der Zeit wird der Körper dann Beschwerden entwickeln.

Anhand des Buches Falun Gong – Der Weg zur Vollendung überprüfte ich daraufhin meine Übungsbewegungen. Dabei fand ich viele kleine Fehler.

Erste Übung

1. Bei der Ausgangsposition standen meine Füße nicht schulterbreit auseinander und mein linker Fuß zeigte nach außen. Der Abstand zwischen meinen Füßen war viel kleiner. Die korrekte Schulterbreite misst bei mir circa zwei Mal die Länge meiner Füße. Dies nur als Referenz, da die Breite der Schultern bei jedem anders ist.

2. Bei „Der Maitreya-Buddha streckt sich“ wiesen die Fingerspitzen meiner Hände nicht zueinander und der Abstand dazwischen betrug nicht 20-25 Zentimeter.

3. Wenn ich meinen Kopf streckte, wurden meine Füße nicht gegen den Boden gedrückt und mein Körper streckte und dehnte sich nicht. Zudem streckten sich meine Arme nach oben.

4. Um den Buddhagruß zu machen, hob ich meine Hände nicht auf Brusthöhe, sondern legte die Hände zur Brust und zog dabei die Schultern hoch. Außerdem bildeten meine Unterarme keine gerade Linie.

5. Beim „Drehen der beiden Hände, wie wenn ein Ball gedreht würde“ befand sich meine obere Hand nicht in Kopfhöhe.

6. Bei „Der goldene Affe teilt sich“ bildeten meine Arme keine gerade Linie mit den Schultern.

7. Auch bei „Zwei Drachen tauchen ins Meer“ zog ich meine Schultern leicht nach oben, und die nach unten drückende Kraft der rechten und der linken Hand war nicht gleich stark.

8. Bei „Der Arhat trägt den Berg auf dem Rücken“ war der Winkel zwischen den Handgelenken und dem Körper weniger als 45 Grad und mein Körper war nicht aufgerichtet. Wenn ich mich streckte, streckte ich die Brust nicht, sondern bewegte sie nur nach vorne.

9. Wenn ich bei „Der Vajra schiebt den Berg“ meine Hände nach vorne schob, waren meine Arme und meine Schultern nicht auf derselben Höhe.

Zweite Übung

1. Bei „Den Falun vor dem Kopf halten“ waren meine Hände nicht auf der Höhe der Augenbrauen und meine Handflächen zeigten nicht zum Gesicht. Während der Übung zeigten meine Handflächen mit der Zeit nach unten statt dass die Finger gegeneinander zeigten. Aus diesem Grund konnten meine Arme keinen Kreis bilden. Aufgrund meiner unkorrekten Haltung konnte sich mein gesamter Körper nicht entspannen.

2. Aufgrund meiner unkorrekten Haltung bei „Den Falun vor dem Kopf halten“ wurden auch die drei weiteren Stellungen beeinflusst. Bei „Den Falun vor dem Unterbauch halten“ war meine linke Hand höher als meine rechte Hand, da meine linke Achselhöhle verschlossen war. Natürlich konnten dann meine Arme keinen Kreis bilden.

3. Bei „Den Falun über dem Kopf halten“ war eine meiner Hände höher als die andere und meine Arme konnten keinen Kreis bilden. Zudem waren meine Schultern, Arme, Ellbogen und Handgelenke nicht entspannt.

4. Bei „Den Falun auf beiden Seiten halten“ zeigten meine Handflächen nicht zu den Ohren, sondern nur meine Daumen.

Dritte und vierte Übung

Ich neige oft dazu, andere Dinge im Kopf zu haben, und konnte deshalb der Übungsmusik nicht folgen. Meine Hände bewegten sich manchmal schnell, manchmal langsam und berührten meinen Körper. Meine Hände und Arme bildeten keine gerade Linie. Zudem hatte ich hier dasselbe Problem, wie es schon bei der Ausgangsposition zur ersten Übung beschrieben.

Fünfte Übung

1. Nachdem ich eine Weile lang das Kinn leicht zurückgezogen hatte, neigte ich dazu, mich zu sehr zu entspannen und meinen Kopf zu senken. Somit schaffte ich es nicht, meinen Rücken und meinen Hals aufrecht zu halten.

2. Meine Arme und meine Schultern waren nicht auf gleicher Höhe. Natürlich konnten dann die beiden Handflächen nicht zueinander zeigen.

3. Nachdem ich beide Oberarme leicht nach vorne gestreckt und die Ellbogen abgerundet hatte, waren die Unterarme eine Weile lang offen. Dann entspannte ich die Ellbogen und nach und nach berührten meine Oberarme meine Rippen.

4. Nach 45 Minuten Sitzen in der Meditation verspürte ich in den Beinen und im Rücken Schmerzen. Ich bewegte meine Hüfte hin und her, um die Schmerzen zu lindern. Das verhinderte, dass das Karma beseitigt wurde. Beim nächsten Mal bewegte ich meine Hüfte wieder und erkannte immer noch nicht, dass ich Schmerzen wie ein Praktizierender begegnen sollte. Aus diesem Grund dauerte es lange, bis die Schmerzen verschwanden und es langsam besser wurde.

5. Bei „Die Hände kommen in die Jieyin-Position“ war mein linkes Handgelenk nur selten entspannt.

Aufgrund der unkorrekten Haltungen bei der Meditation war ich während der Übung sehr schläfrig, und manchmal döste ich ein. Das geschah auch, wenn ich aufrichtige Gedanken aussandte – ich döste ein und meine rechte Hand fiel nach unten. Aufgrund meiner unkorrekten Haltungen fühlte ich nach den Übungen nur selten, dass mein gesamter Körper leicht war.

Nach meinem Verständnis können aufgrund der unkorrekten Übungsbewegungen und Haltungen mit der Zeit manche Menschen bucklig wirken. Andere mögen ungleiche Beine haben oder eine Schulter könnte höher sein als die andere. Wenn jemand so etwas bereits vor der Kultivierung hatte und es auch nach vielen Jahren des Praktizierens immer noch hat, könnte dies etwas mit unkorrekten Übungsbewegungen zu tun haben.

Ich schlage vor, dass alle, die sich unkorrekte Bewegungen angeeignet haben, vor einem Spiegel üben. So können sie sich selbst korrigieren. Oder beim Praktizieren ihre Augen öffnen, um sich selbst von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Noch besser ist es, zum Übungsort zu gehen. Da können die Praktizierenden gegenseitig ein Auge aufeinander haben und sicherstellen, dass die Übungsbewegungen korrekt sind.

Um vor allem älteren Praktizierenden zu helfen, ist es notwendig, ihnen beim Üben zuzusehen und sie zu korrigieren, bis sie die korrekten Bewegungen beherrschen. Es kann sein, dass man eine bestimmte Bewegung mehrmals wiederholen muss, bevor man sie vollkommen beherrscht. Geduld ist der Schlüssel.

Damit ist mein persönliches Verständnis dargelegt. Bitte weist mich auf alles Unangemessene hin.