Nach mehr als sieben Jahren schwerer Folter in Haft steht Bürgerin von Tianjin jetzt eine neue Verurteilung bevor

(Minghui.org) Nach mehr als sieben Jahren Haft steht einer Bürgerin von Tianjin wegen ihres Glaubens an Falun Dafa ein Gefängnisurteil bevor. [1]

Zhao Shuxia

Die 57-jährige Zhao Shuxia praktiziert Falun Dafa seit 1997. Sie schreibt der Praktik zu, dass sie ruhiger geworden ist und mehr an andere denkt. Als Folge lösten sich viele Konflikte in ihrer Familie auf.

Seit Beginn der Verfolgung war sie zweimal in einem Zwangsarbeitslager und einmal im Gefängnis eingesperrt. Einmal trat sie für mehr als ein Jahr in den Hungerstreik, wo man sie zwangsernährte. Trotz ihres schwachen Zustandes öffneten die Mitgefangenen im Winter das Fenster und setzten sie dem eisigen Wind aus. Erst als sie wegen der Folter fast starb, ließen die Wärter sie frei.

2016 wurde sie verhaftet, weil sie ein Plakat über Falun Dafa aufgehängt hatte. Ihr alter Vater machte sich große Sorgen um sie und so verschlechterte sich sein Gesundheitszustand erheblich. Er erkrankte an schwerem Diabetes und erblindete. Als ihre Geschwister ihr in die Haftanstalt Nankai Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs bringen wollten, schickte man sie weg. Das traf ihren Vater so schwer, dass er am 10. September 2016 verstarb.

Zhaos letzte Verhaftung erfolgte am 3. Februar 2021 durch Beamte der Staatssicherheit des Bezirks Nankai. Die Polizisten durchsuchten auch die Wohnung ihrer Mutter. Laut Berichten wurde sie im Mai angeklagt. Sie erschien zuerst im Juli und dann am 23. September vor Gericht und wartet nun auf das Urteil.

Frühere Berichte:

Three Tianjin Women Sentenced to Prison for Hanging Banners with Falun Gong Messages

Wegen ihres Glaubens inhaftierte Frau aus Tianjin reicht Beschwerde ein gegen Staatsanwalt und Richter

Prosecutor Tries to Collect More Evidence Against Tianjin Practitioners

Chinese Citizens Sign Petition Calling for the Release of Zhao Shuxia

Ms. Zhao Shuxia on Hunger Strike for Over 130 Days


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.