Praktizierenden werden gewaltsam Drogen und Injektionen eingeflößt (Provinz Sichuan)

(Minghui.org) Die Verabreichung von unbekannten Medikamenten und Injektionen an Falun-Dafa-Praktizierenden [1] durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist eine systematische, von oben befohlene Foltermaßnahme, die in Haftanstalten, Gefängnissen und Krankenhäusern angewendet wird. Im Folgenden sind einige Beispiele aus der Provinz Sichuan aufgeführt.

1. Fang Hui

Fang Hui ist eine Falun-Dafa-Praktizierende aus der Stadt Chengdu. Sie war Dozentin an der Fremdsprachenfakultät der Universität in Sichuan. Einmal fuhr sie mit dem Fahrrad über die Autobahn Qinghai-Tibet nach Lhasa (ca. 2.000 km) und wurde als eine der zehn besten jungen Kriegerinnen ausgezeichnet. Sie war Mitglied des Bergsteigerteams der Universität Sichuan.

In der Nacht des 5. November 2002 wurde Fang von Beamten des Polizeiamtes Chengdu Wuhou verhaftet. Polizisten verbrachten fast eine Stunde damit, ihre Wohnung zu durchsuchen. Kurz darauf wurden sie und ihr Ehemann zu 3,5 beziehungsweise drei Jahren Haft verurteilt. Sie wurden beide von ihren Arbeitgebern entlassen.

Im Jahr 2004 wurde Fang erneut verhaftet und im ersten Untersuchungsgefängnis in Chengdu festgehalten. Durch die Folter dort war sehr geschwächt. Später brachte man sie in das Volkskrankenhaus des Bezirks Qingyang von Chengdu, wo sie durch Injektionen bekam, die schwere Schäden bei ihr verursachten. Als sie nach Hause entlassen wurde, war ihr ganzer Körper geschwollen. Ihre Haut war starr, sie konnte kaum ihre Augen öffnen und nur undeutlich sprechen. Sie hatte oft unerträgliche Kopfschmerzen. Sie konnte ihre Beine nicht heben und stürzte häufig bei ihren Gehversuchen.

Ihre Familie brachte sie in die Spezialambulanz eines großen Krankenhauses. Dort diagnostizierte der Arzt, dass ihr zentrales Nervensystem geschädigt war. Er konnte jedoch nicht sagen, was die Ursache war.

Fang konnte fast nicht mehr sprechen und lag viele Jahre lang gelähmt im Bett. Nachdem sie wiederholte Verhaftungen, Gehirnwäschen und Verhaftungen durchgemacht hatte, war das Leben für sie sehr beschwerlich. Sie verstarb im März 2019.

2. Li Zhongfang

Li Zhongfang ist ebenfalls aus der Stadt Chengdu. Sie wurde am 1. August 2017 beim Einkaufen auf einem lokalen Markt verhaftet. Sie trat in den Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Vor ihrer Gerichtsverhandlung hatte der Arzt der Haftanstalt ihrer Familie wiederholt mitgeteilt, dass sich Li in einem kritischen Zustand befinde und ihr Leben in Gefahr sei.

Am Tag von Lis Anhörung vor dem Bezirksgericht Qingyang am 10. April 2018 brachten Polizisten Li erst um 11 Uhr zum Gericht, zweieinhalb Stunden nach der geplanten Zeit. Li sah während der Anhörung schwach aus. Ihr Geist schien nicht klar zu sein, sie zitterte ständig und sprach unzusammenhängend. Ihre Verwandten und Freunde, die bei der Anhörung anwesend waren, vermuteten, dass ihr schädliche Drogen injiziert worden waren.

Kurze Zeit nach der Anhörung wurde berichtet, dass Li in der Haftanstalt psychisch krank geworden sei. Sie habe auf das Bett uriniert und defäkiert. Die Haftanstalt ließ sie dennoch nicht frei. Sie wurde zu 3,5 Jahren Gefängnis verurteilt und am 2. Juli 2018 in das Frauengefängnis von Chengdu gebracht.

3. Unbenannter männlicher Praktizierender

Ein männlicher Falun-Dafa-Praktizierender aus der Provinz Sichuan wurde im Jahr 2013 verhaftet und dann zu drei Jahren im Gefängnis Jiazhou in Leshan, Provinz Sichuan, verurteilt. Egal wie brutal er gefoltert wurde, er weigerte sich, seinen Glauben aufzugeben. Wenige Tage bevor seine Haftstrafe 2016 enden sollte, erhielt er eine Spritze mit unbekannten Medikamenten. Wenige Tage später konnte er nicht mehr sprechen. Die Hälfte seines Körpers wurde gelähmt. Davon hat er sich bis heute nicht erholt.

Im Gesundheitszentrum der Gemeinde Xinhua gewaltsam Medikamente gespritzt

Das Gesundheitszentrum der Gemeinde Xinhua im Bezirk Qingyang, Chengdu, war früher bekannt als das Krankenhaus des Bezirks Qingyang. Dies ist ein Krankenhaus, das von Behörden der Haftanstalt in Chengdu für die Behandlung seiner Häftlinge bestimmt wurde.

Viele Falun-Dafa-Praktizierende, die in der Haftanstalt eingesperrt waren, wurden in dieses Krankenhaus gebracht. Dort flößte man ihnen gewaltsam unbekannte Medikamente ein. Es wurde bestätigt, dass mindestens 12 Praktizierende infolgedessen zu Tode gekommen sind. Es handelt sich um Fang Xianzhi, Zhang Chuansheng, Shen Lizhi, Huang Lisha, Hu Hongyue, Gu Chuanying, Chen Guijun, Duan Shiqiong, Deng Jianping, Zhao Zhongling, Huang Min und Zhou Huimin.


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.