Witwer insgeheim verurteilt – seine Frau zuvor infolge der Verfolgung von Falun Dafa verstorben

(Minghui.org) Im Juni 2020 wurde der Falun-Dafa-Praktizierende Cai Jianyu im Geheimen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Zuvor hatte er seine Frau infolge der Verfolgung ihres gemeinsamen Glaubens an Falun Dafa [1] verloren.

Der über 50-Jährige aus der Stadt Xinyu, Provinz Jiangxi wurde im September 2019 vermisst. Erst nach über einem Jahr erfuhr seine Familie schließlich von seiner Haftstrafe. Sie erfuhr aber nur, dass Cai in ein Gefängnis in Nanchang gekommen war. Der genaue Ort blieb genauso unbekannt wie die Haftdauer. Seitdem seine Familie den Kontakt zu Cai vor über einem Jahr verloren hat, geben die Behörden keinerlei Informationen über ihn heraus.

Li Liefeng

Der Leidensweg von Cai und seiner inzwischen verstorbenen Frau Li Liefeng begann mit Lis Verhaftung im August 1999. Sie war nach Peking gereist, um für Falun Dafa einzutreten, und wurde dort festgenommen. Beamte brachten sie nach Xinyu zurück und hielten sie an Cais Arbeitsplatz fest, während dieser von seinem Vorgesetzten getadelt wurde.

Im Oktober 2000 verhafteten Beamte Li erneut und durchsuchten ihre Wohnung. Nach 15 Tagen Haft verurteilte man sie zu drei Jahren Zwangsarbeitslager.

Im Oktober 2001 wurde Li vorzeitig freigelassen, um dann im Januar 2002 erneut verhaftet zu werden. Als Cai die Polizei daran hindern wollte, seine Frau zu schlagen, wurde er selbst festgenommen. Er musste für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager der Gemeinde Bajing, wo man ihn schwer folterte.

Am 20. März 2007 wurde Li erneut festgenommen und am 20. August 2008 zu drei Jahren Haft verurteilt. Polizisten riefen Cai an und verlangten von ihm, seiner Frau zu drohen, sich scheiden zu lassen. Auf diese Weise sollte sie unter Druck gesetzt werden, um ihren Glauben aufzugeben. Cai weigerte sich.

Am 10. März 2010 wurde Li freigelassen. Viele ihrer Organe, besonders ihre Lunge, waren geschädigt, sodass sie ständig auf Sauerstoff angewiesen war. Sie war abgemagert, konnte nur schwer gehen und litt unter ständigem Husten. Sie hatte Schwellungen am Körper und Schmerzen. Cai pflegte seine Frau gewissenhaft, aber Li erholte sich nicht. Sie starb vier Jahre später am 10. Juli 2014.

Li kurz vor ihrem Tod

Lis jüngere Schwester Li Chunfeng war ebenfalls wegen ihres Glaubens an Falun Dafa lange Zeit inhaftiert. Sie wurde von 2000 bis 2001 im Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Jiangxi festgehalten. Man sperrte sie in Isolationshaft, folterte sie und zwang sie zu unbezahlter Arbeit.

Im Jahr 2006 zog Li Chunfeng von Wuhan in der Provinz Hubei nach Nanchang, Provinz Jiangxi. Auf diese Weise wollte sie weiterer Verfolgung entgehen. Doch die Polizei ermittelte, dass sie Informationsmaterialien über Falun Dafa hergestellt hatte. Im März 2007 wurde sie erneut verhaftet, gefoltert und auf der Polizeiwache verhört. Später brachte man sie in die Haftanstalt Nr.1 in Nanchang. Im August 2008 verurteilte das Gericht Li Chunfeng zu einer Haftstrafe im Frauengefängnis der Provinz Jiangxi.

Früherer Bericht:

Todesmeldung: Frau Li Liefeng erliegt der lange Jahre andauernden Folter (Fotos)


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und hat sich rasant verbreitet. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit dem 20. Juli 1999 auf Geheiß des damaligen Parteichefs Jiang Zemin in China verfolgt. Er ist der Hauptverantwortliche für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit an Falun-Dafa-Praktizierenden.