Keine Mutmaßungen in den sozialen Medien verbreiten

(Minghui.org) Ich möchte hier gerne mein Verständnis darüber teilen, wie wir im Internet, insbesondere in den sozialen Medien, die Tatsachen über Falun Dafa und die Hintergründe der Verfolgung darlegen sollten.

Die von den Falun-Dafa-Praktizierenden betriebenen Medien haben sich über die vergangenen Jahre solide entwickelt. Sie sind vertrauenswürdig und die Inhalte haben eine hohe Qualität. Die Berichte sind sowohl wahrheitsgetreu wie auch verifizierbar und stehen so im Einklang mit den Prinzipien des traditionellen Journalismus.

Mir ist jedoch aufgefallen, dass manche Praktizierende über die sozialen Medien Nachrichten und Spekulationen nachlesen und weiterverbreiten, die von zweifelhafter Herkunft sind. Diese Inhalte oder Postings basieren nicht auf nachprüfbaren Fakten, sondern sprechen stattdessen die Emotionen der Menschen an. In manchen Kreisen sind sie unter den alltäglichen Menschen sehr beliebt.

Nach meinem Verständnis sollten wir diese Art von Nachrichten nicht verbreiten. Ein solches Verhalten kann den Ruf der Praktizierenden als vernünftige Personen und Ansprechpartner für jene, die nach der Wahrheit streben, unterlaufen.

Außerdem können Spekulationen über die sozialen Medien die Anhaftungen anderer Praktizierender genauso befeuern wie unsere eigenen. Solche Nachrichten können diejenigen, die an der Politik festhalten, von ihrer eigenen Kultivierung ablenken oder auch davon, die Hintergründe der Verfolgung zu erklären. Außerdem kann das Teilen solcher Nachrichten dazu führen, dass wir die Menschen in unserem Umfeld, die ihre eigenen Gedanken zu diesen Themen haben, vor den Kopf stoßen. Es kann passieren, dass es dann schwerer für sie wird, uns Glauben zu schenken, wenn wir mit ihnen über Falun Dafa und die Lage der Menschenrechte in China sprechen.

Kürzlich habe ich gesehen, dass ein Journalist Online-Demonstrationen kommentiert hat, bei denen einige Communities, darunter auch Praktizierende aus einem asiatischen Land, Trump unterstützten. Unter den Communities waren auch Gruppierungen, die mit Verschwörungstheorien sympathisieren. Ich bin sicher, dass die Intention der Praktizierenden gut war, aber nach meinem Empfinden – wenn wir vermeiden wollen, mit Gruppierungen in Verbindung gebracht zu werden, die in die Politik verstrickt sind – sollten wir zuerst nach innen schauen und verstehen, was unsere Absicht ist. Sind wir dabei, mit starken aufrichtigen Gedanken für die Wahrheit einzustehen oder werden wir von unseren menschlichen Emotionen und Anhaftungen an die Politik getrieben?

Diesbezüglich fallen mir die Worte des Meisters ein:

„Wenn das Dafa verfolgt wird, sollt ihr als Dafa-Jünger zuerst an die Erlösung aller Wesen denken und daran denken, wie ihr das Dafa bestätigen sollt. Ist das nicht großartig? Dieses böse Arrangement erkennen wir überhaupt nicht an, immerhin ist die Verfolgung aufgetreten, das Böse hat immerhin so viele Lebewesen verfolgt. Sollten wir nicht zuerst daran denken, die Zeit voll zu nutzen, um sie zu erretten? Wenn man es für eine Verfolgung gewöhnlicher Menschen gegen Menschen hält, und wenn man mit einer menschlichen Gesinnung denkt: Wann werden wir rehabilitiert werden? Wann hat das alles ein Ende? Macht euch einmal Gedanken, sollten die Dafa-Jünger solche Gedanken haben?“ (Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika März 2002)

„Wie kann man Hoffnung auf einen gewöhnlichen Menschen legen? Ihr seid doch Dafa-Jünger.“ (ebd.)

Ich denke, dass es in Ordnung ist, die von Falun-Dafa-Praktizierenden erstellten Medien online zu teilen und zu verbreiten. Aber wenn ich dies mache, versuche ich immer erst zu schauen, ob mein Ausgangspunkt darin besteht, die Infiltration der westlichen Gesellschaft durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sowie die Umstände der Verfolgung in China aufzudecken, oder ob es um meine Anhaftung zu einem bestimmten Thema geht.

Während der letzten beiden Jahre habe ich mein Möglichstes getan, um mit Hilfe der Medien der Praktizierenden die Beziehungen zwischen den USA und China, die Situation in Hongkong und Taiwan, die Verfolgung der Uiguren und auch die Infiltration der USA durch das kommunistische Gespenst zu beleuchten und so das bösartige Wesen der KPCh aufzuzeigen. All diese objektiv nachvollziehbaren Nachrichten und Geschehnisse haben mir die Möglichkeit eröffnet, auch über die Verfolgung von Falun Dafa zu sprechen und darüber, dass der gemeinsame Nenner hinter diesen Verbrechen und Katastrophen das kommunistische Regime ist. Mit Nachrichten oder Mutmaßungen, die lediglich auf Spekulationen beruhen, kann man das nicht erreichen.

Schließlich hat uns der Meister daran erinnert, welche Rolle wir in dieser entscheidenden Zeit spielen:

„Gegenwärtig befindet sich die Menschenwelt am Ende der letzten Tage, und durch das Gewirr in dieser chaotischen Zeit wird die Gesellschaft noch heftiger gestört. Obwohl es sich um einen Kampf zwischen Gut und Böse handelt, müsst ihr euch selbst treu bleiben, um nicht gestört zu werden, und gleichzeitig die wahren Umstände besser erklären, um die Menschen auf dieser Welt zu erretten. Bei der Erklärung der wahren Umstände sollt ihr nicht den Standpunkt der gewöhnlichen Menschen einnehmen. Nur wenn ihr eure eigene Position gut ausrichtet, könnt ihr es schaffen, nicht selbst in das Ganze verwickelt zu werden und es noch besser zu machen.“ (An die taiwanesische Fa-Konferenz, 2020)

Das Obige ist mein persönliches Verständnis.

Vielen Dank, liebe Mitpraktizierende. Vielen Dank, Meister!